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  #61  
Alt 27.12.2005, 13:34
Benutzerbild von Sandi
Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Bine!

Bin zwar hier eigentlich im falschen Forum (Papa hat ja kein Darmkrebs), aber ich denke das spielt hier keine Rolle und ich wollte mich nochmal melden, deine Beiträge haben mich sehr bewegt.

Ich stelle mir in letzter Zeit so oft vor wie alles sein wird, wenn Pap nicht mehr da ist. Es ist nicht auszudenken! Ich kann mir nicht vorstellen, dass MEIN Papa der immer alles für mich getan hat einfach weg sein wird. Dann überlege ich wieder wie meine Mama zurecht kommen wird -alleine im Haus (mein Bruder ist vor 1 1/2 Jahren ausgezogen, ich schon vor 4 Jahren). Papa hat immer alles repariert, nach allem geschaut, hatte alles unter Kontrolle. Ich habe so furchtbare Angst, dass meine Mama daran zerbricht. Sie ist zwar seeehr stark -ich denk das so oft- aber das ist nur nach außen. Sie versucht die Starke zu sein, aber ich weiss dass es in ihr drin ganz anders aussieht. Ich habe Angst, dass ich mich nicht genügend um sie kümmern kann wenn sie alleine ist, weil ich mich um mein eigenes Leben kümmern muss. Ich habe schon jetzt immer das Gefühl ich wäre nicht oft genug bei meinen Eltern, denke immer ich mache nicht genug für die beiden.

Ich glaub ich falle auch in ein sehr tiefes Loch.

Manchmal denke ich dann wieder: das kann so alles nicht wahr sein - es ist alles ein Traum - aus dem ich jeden Augenblick wieder aufwache. Ich stelle mir dann vor, wie mein papa vom Arzt kommt und strahlt...und uns verkündet dass alles wieder gut wird.

Leider ist genau das nur ein Traum,...aber es ist so schön zu träumen!

Ganz liebe Grüße,
Sandra
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  #62  
Alt 27.12.2005, 18:05
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Liebe Sonne,

schön, wieder etwas von Dir zu hören.
Ich denke eine Pause braucht jeder einmal, man sollte dazu stehen und sich das hin und wieder gönnen.

Ich bin auch froh das Weihnachten zu Ende ist.

Vor Silvester graut es mir total. Ich geh erst mit 4 Freundinnen essen und dann wahrscheinlich ins bett. Hab keine Lust auf feiern und ob ich nun um zwölf anstoße oder nicht, sch... egal. Ich leg da keinen Wert drauf.
Ich freue mich kein bißchen aufs neue Jahr denn das wird bestimmt das härteste Jahr meines Lebens werden.

Mein papa baut immer mehr ab. Er hat gesagt hoffentlich wird er bald erlöst. Wo ist der starke Wille zum kämpfen geblieben???
Tim sitzt in meiner Nähe beobachtet die Fische und ich fange schon wieder an zu weinen. Ich darf gar nicht dran denken was nächstes Jahr alles auf ein zukommen kann/wird.

Wünsche Dir alles Gute und weiterhin viel Kraft .

Herzlichst
Bine
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  #63  
Alt 27.12.2005, 18:12
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Liebe Sandra,

leider, leider ist das kein Traum, es ist die bittere Wahrheit was wir gerade durchmachen. Und das ist erst der Anfang.
Ich darf gar nicht daran denken was noch alles auf uns zukommen kann/wird. Da könnte ich nur weinen

Alle machen betroffene Gesichter, wennman erzählt wie schlecht es Papa geht, möchte mal wissen was er überhaupt noch für eine lebenserwartung hat.
Hoffentlich fühlt er sich bald wieder etwas besser, im Moment leidet er so sehr, das es mir das herz zerreißt. Er ist so dünn, er hat immer mehr blutig gekratzte Stellen, ich könnte auch schreien. Wo ist sein Schutzengel. Warum muß er so leiden.

Will vor Tim mir nichts anmerken lassen, muß mich so zusammennehmen um nicht in tränen auszubrechen.
Morgen haben wir erstmal ein gespräch beim Onkologen.
Mal sehen ob wir da einen Schritt weiter kommen.

Ich wünsch Dir ganz viel Kraft weiterhin.

Herzlichst
Bine
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  #64  
Alt 27.12.2005, 20:23
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Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Bine, ich möchte mir auch gar nicht ausdenken wie alles noch wird. Ich habe furchtbare Angst, dass mir alles über den Kopf wächst.

Wir werden morgen auch mehr erfahren. Eigentlich hätte Papa ja morgen die 4. Chemo gehabt, da sie aber ganz und gar nicht anschlägt, wird nicht weiter gemacht. Morgen hat er jetzt erst mal ein Gespräch wie es weiter gehen soll. Ich hoffe sehr, dass die Ärzte eine andere Chemo vorschlagen mit der wir vielleicht doch noch eine klitzekleine Chance haben. Dann könnten wir wenigstens wieder hoffen. Momentan ist es einfach nur aussichtslos.

Morgen werden dann auch die neuen CT-Bilder ausgewertet - ich habe schreckliche Angst vor den Ergebnissen. Und vor allem Angst davor, dass die Ärzte Aussagen über seine Lebenserwartung machen. Da haben sie bisher nämlich noch gar nichts darüber gesagt, nur das die Prognosen sehr sehr schlecht sind.

Bine, ich frage auch so oft nach dem WARUM - genau wie du und wie so viele hier. Es gibt einfach keine Antwort. Niemand hat sowas verdient, so zu leiden. Und dann habeich so oft das Gefühl, andere nehmen unsere Situation gar nicht ernst. Menschen, von denen man sich einfach auch mehr erhofft hat - da tut weh. Viele fragen zwar wie es Papa geht, sind aber im nächsten Moment schon mit den Gedanken wo anders. Da werde ich so wütend.

Ich wünsche Dir und deinem Papa für morgen schon mal alles Gute, dass ihr aus dem Gespräch mit dem Onkologen etwas Positives ziehen könnt und dass es deinem Papa bald wieder etwas besser geht. Manchmal sind für uns ja schon kleine Besserungen ein riesen Erfolg.

Liebe Grüße,
Sandra
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  #65  
Alt 27.12.2005, 21:58
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Liebe Sandra,

ich drücke Euch auch ganz fest die Daumen das ihr morgen etwas positives erfahrt und Deinem Dad eine Möglichkeit aufgezeig wird wie es jetzt weitergehen kann. Wenn die Chemo nicht anschlägt, muß es doch noch andere Methoden oder Medikamente geben. kenne mich damit leider viel zu wenig aus.

Papa hat heut so geweint. Er hat Tim in den Arm genommen und die Tränen liefen nur so. Er liebt seinen Enkel so sehr und möchte ihn so gern aufwachsen sehen, die Einschulung erleben. Doch der Kleine ist doch erst 3 jahre. Auch wenn die Ärzte in meiner Gegenwart noch nie über eine Lebenserwartugn gesprochen habe, denke ich das Papa nicht mehr viel Zeit bleibt.
Irgendwann haben sie mal gesagt höchstens 2 Jahre, aber da ging es ihm noch viel viel besser. Er baut immer mehr ab. Was kann ein Mensch überhaupt ertragen, der Betroffenene und auch der Angehörige???

Es ist zum verzweifeln.

Ich denk morgen ganz fest an Dich und drück die Daumen.

Ich fühle mich hier besser aufgehoben als im privaten Bereich. Hier fühle ich mich verstanden, weil es vielen genauso oder ähnlich geht.
Die anderen können sich in keinster Weise vorstellen was wir momentan durchmachen.

Liebe grüße, gucke noch kurz im Chat rein und dann ab ins Bett

Bine
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  #66  
Alt 28.12.2005, 13:10
kersti1975 kersti1975 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

hallo an alle, ich bin auch mal wieder hier! habe gestern meinen dad im krankenhaus besucht. man sieht ihm nix an!! er ist voller elan und macht witze! er weiss nicht, wie schlimm es um ihn steht, die ärzte sagen zu ihm, sie suchen nach etwas und er muss noch länger bleiben. zu uns haben sie die tage gemeint, das es nun rapide abwärts gehen wird und er noch paar tage hat. evtl wochen oder monate... aber das glauben sie nicht!am samstag (silvester) feiert er seinen 62 geburtstag. es wird wieder sehr schwer werden, erst weihnachten im krankenhaus, nun silvester. ich werde diesmal nichts an silvester machen. habe auch gar keine lust mehr, überhaupt was zu machen. möchte mich nur noch eingraben!
bei meinen freundinnen ist mir aufgefallen, die, zu denen ich nur ab und zu mal per sms oder treffen ein-zweimal im jahr habe, die haben mir jederzeit ihre hilfe angeboten. die, mit denen ich regelmässig - oft zutun habe. nehmen zwar schon irgendwie anteil, aber auf distanz. habt ihr die erfahrung auch gemacht?
jedenfalls wissen wir gar nicht, wie wir mit der situation umgehen sollen, mein dad sagt zu mir: "mutti sieht gar nicht gut aus, sie macht sich immer über alles sorgen!" was soll man darauf antworten. bei jedem telefonklingeln hat man angst!!
ach es ist schlimm, die ärzte können ihn doch nicht einfach liegen lassen bis zum tag x.... das herz kann man angeblich nicht operieren,wegen der niere und weil die metastasen dann sich verbreiten würden. aber einfach abwarten, bis das herz nicht mehr kann??? fürchterlich!
und wie bei sandra, weiss ich auch nicht, wie meine mutter alleine daheim zurechtkommen soll. auch mein dad hat sich immer um alles gekümmert. noch dazu kommt, dass meine mutti vor jahren alkoholprobleme hatte. sie ist zwar seit ca. 10 jahren clean, aber was wird mal werden?
ich schaff das auch nicht, möchte nicht an das "tolle neue jahr" denken!!
nehmt ihr momentan irgendwelche tabletten? ich nehme seit paar monaten sowas wie die insidon, leichte stimmungsaufheller, aber ehrlich gesagt, glaub ich nicht, dass die mir noch langen!!!
gestern hab ich kurz meinem freund gesagt, dass ich viell auf kur gehen möchte, je nachdem wie sich alles entwickelt usw. und das ich mein bestes gebe, aber kurz vorm zusammenklappen bin. er meinte: "echt so schlimm?"
er hat schon verständnis und ist auch für mich da, aber nicht mal er kann sich die situation vorstellen!!
fühlt euch alle gedrückt!!
kerstin
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  #67  
Alt 28.12.2005, 14:05
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Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Kersti, Hallo Bine,

Kersti, du hattest geschriebn, dein Papa möchte diese Woche 2 Tage Urlaub vom Krankenhaus - ich lese in deinem heutige Posting, dass ihr Silvester im KH seid - das tut mir sehr leid für euch; vor allem weil er ja dann auch noch Geburtstag hat. Ich fühle mit euch. Ich hoffe ich trete dir nicht zu nahe mit meiner Frage, ...haben die Ärzte deinen Papa eigentlich nicht informiert wie es um ihn steht? Ich denke mir halt einerseits, dass zumindest jeder ein Recht darauf hat zu wissen was Sache ist. Andererseits ist es natürlich umso schwieriger wenn dein Papa noch so voller Elan ist. Das zeigt doch, dass er die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat. Ich kann dich so gut verstehen, wie all die anderen hier...man steht hilflos da, kann für seine Liebsten nichts tun - man ist einfach nur machtlos.

Ich selbst hätte mir noch vor 2 Jahren, ja sogar noch vor 1 Jahr nie vorstellen können, dass ich selbst mal so damit zu kämpfen habe. Ich habe es verdrängt, dass wir in diese Lage kommen könnten. Ich habe mir selbst eingeredet, dass alles wieder gut wird. Natürlich hat mir das in den vergangenen Jahren seit der Diagnose auch geholfen. Wenn man den Kopf von Anfang an in den Sand steckt ist ja alles noch unerträglicher.

Ich könnte mich oft auch nur noch eingraben. Wenn ich mich dann allerdings mal aufraffe oder mich mein Freund wo "hinschleift" merke ich, dass mir die Ablenkung sehr sehr gut tut. Natürlich ist das immer auch abhängig von der Tagesform.Gestern zum Beispiel war ich den ganzen Tag zuhause (mein Freund war arbeiten), habe stundenlang hier im Forum Beiträge gelesen. Keine zehn Pferde hätten mich gestern bewegen können irgentwo hinzugehen. Das wäre mir sonst in meinem Urlaub nieeeemals passiert.

Habe mit Bekannten und Freunden ähnliche Erfahrungen gemacht. Viele gehen auf Distanz wenn es um das Thema geht. Ich frage mich manchmal ob sie einfach nicht wissen wie damit umgehen oder ob sie kein Interesse haben. In dem Moment, wenn man selbst auf ein Gespräch hofft ist es aber eigentlich egal aus welchem Grund sie nicht auf einen eingehen; es tut einfach nur weh. Dagegen habe ich auch positive Erfahrung gemacht. Meine Kollegin inder Arbeit ist sehr verständnisvoll, hört gerne zu und bietet auch immer wieder an, dass ich mit ihr reden kann wenn es mir schlecht geht. Sie sagt auch ganz offen, dass sie nicht immer nachfragen will, ich soll dann selber auf sie zukommen. Das finde ich total in Ordnung, ich weiss ich kann jederzeit auf sie zählen. Sie hat selber schon viel durchgemacht und ich habe mittlerweile festgestellt, dass die Menschen, die selber schon Betroffene waren oder betroffene Angehörge sind einem mehr helfen können. Kein anderer Mensch kann sich in unsere Lage versetzen (wie Kersti auch selbst von ihrem Freund sagt - übrigens das "echt so schlimm" könnet von meinem Freund stammen!).

Ich nehme keine Tabletten und habe es auch nicht vor. Man kann nie sagen wie sich Situation noch entwickeln wird, aber momentan versuche ich meine Stimmung doch noch mit anderen Dingen "aufzuhellen". Ich wünsche auch euch, dass das gelingt.

@Bine
Ich habe dein Posting schon gestern abend gelesen und hatte schon wieder Tränen in den Augen - ich wollte dann nicht mehr schreiben. Ich hoffe so sehr für euch, dass dein Papa noch eine schöne Zeit mit deinem Tim haben kann. Mein Papa wünsccht sich auch so sehr, dass er doch noch Opa wird. Das würde ihn wahnsinnig glücklich machen. Die Freundin meines Bruders hatte vor 4 Monaten eine Fehlgeburt (ist in der 11 Woche abgegangen) - alle waren happy und mein Papa konnte es auch kaum fassen, dass er Opa werden soll. Um so härter hat es uns getroffen als die schlimme Botschaft kam. Das hätte Papa auch nochmal einen Schub Mut und Kampfgeist gegeben.

Ich werde mich jetzt dann aufraffen und mal einkaufen gehen, der Kühlschrank gähnt. Dann hole ich noch einen leckeren Kuchen bei Papas Lieblingskonditorei (wenn er keine Lust drauf hat ist es auch nicht schlimm) und gehe anschließend zu meinen Eltern. Dann werde ich erfahren was im heutigen Gespräch rausgekommen ist. Drückt mir die Daumen.

Bine, ich denke heute ganz fest an euch und drücke alle Daumen und Zehen, dass beim Onkologen etwas positives rauskommt.

Liebe Grüße
Sandra
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  #68  
Alt 28.12.2005, 16:12
Sonne79 Sonne79 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

hallo Bine!

ich beneide dich ja ein wenig um tim, bin noch kinderlos und habs auch noch nicht in planung aber meine mutter würde sich sehr freuen und wird es vermutlich nicht mehr kennenlernen.da mein vater seit mehreren jahren mit alzheimer im pflegeheim lebt werden meine kinder vermutlich von meiner seite aus weder opa noch oma haben, das macht mich sehr traurig.
unverheiratet bin ich ja auch noch, das hatten wir für den herbst geplant, jetzt weiss ich auch nicht so recht.....
mein freund gibt sich zwar furchtbar viel mühe, aber auch er, wie wir alle, ist mit der situation einfach überfordert.mir tut es auch leid dass er es wegen mir jetzt so schwer hat, er steht vor studiumsende und hat eigentlich den kopf voller anderer sachen.
auch meine freundinnen wissen nicht so recht was sie mit mir machen sollen.die meisten sind einfach so schockiert dass ihnen immer wieder die worte fehlen.lange hab ich das ganze auch eher geheimgehalten, mir wars peinlich weil ich wusste das ich auf knopfdruck losheule, aber mittlerweile wissen es alle, geht ja auch kein weg dran vorbei...
wie läufts bei dir so ? ich hoffe du hast irgendwo eine starke schulter zum ausheulen!!

jetzt düse ich mal wieder zu meiner mutter, die anfägliche aufregung bei ihr hat sich etwas gelegt, alles muss sich erstmal einspielen.

ganz liebe grüßle sonne
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  #69  
Alt 28.12.2005, 17:18
kersti1975 kersti1975 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

hallo ihr lieben, (sorry das ich immer klein schreibe, ich bin einfach zu faul
was kam denn für ein ergebnis bei euch raus sandi? mein dad hatte schon insgesamt glaub ich 3 verschiedene chemos, die hat er so einigermaßen gut überstanden, nach der 2 ten hatte es auch geheissen, dass diese auch nicht mehr anschlägt, aber jedesmal wollten sie noch eine andere probieren. im januar hätten sie es mit einer weiteren probiert. das wird aber leider nicht mehr möglich sein, weil er eben zu geschwächt ist! jedenfalls gab es trotzdem noch weitere versuche ihm zu helfen!!!! nicht aufgeben!!
habe grad vorhin mit dad telefoniert, er klang wieder unheimlich frisch. er meinte heute beim ekg gab es einen aussetzer, beim zweiten mal war aber alles ok... und er meinte im lauf des gesprächs: " naja, jetzt merkst du, wie wichtig der papa ist!" oder so ähnlich! er versucht mich immer aufzuziehen! ich meinte dann nur: " das wusste ich schon immer, dass kannst du mir glauben!!" musste heute auch wieder weinen...hab für silvester erstmal das treffen mit unseren freunden abgesagt.
übrigens mein dad wird hoffentlich!!!! in ca. 4 wochen zum ersten mal opa! meine schwester bekommt ein mädchen!! ich hoffe so sehr, dass er das noch mitbekommt!!! ich wollte vorerst eigentlich keine kinder. aber ich muss ehrlich sagen, seit einer woche, bin ich da anderer meinung. irgendwie fehlt mir momentan der sinn des lebens....
nein, mein dad hat anscheinend von den ärzten nichts gesagt bekommen, deshalb ist es ja auch so schwer!!! er meint, er kommt bald wieder heim. die ärzte sagen, wir können ihn nicht belasten, wegen seinem herz. was wäre wenn sie sagen: "herr n... ihr herz will nicht mehr, viell haben sie noch paar stunden oder tage...." ich denke das wäre fürchterlich, andererseits hast du ja recht. sollte er denn kein recht drauf haben? ahnt er etwas? es ist so schlimm! man muss ihm immer was vorspielen!! darf ja auch nicht zu traurig vor ihm sein, was denkt er sich sonst??!!
ich habe es glaube ich auch die letzten 2 jahre versucht zu verdrängen! anders kann man ja auch nicht in den tag hinein leben!
mein freund tut mir manchmal auch leid. wir haben uns seit ca nem halben jahr nebenbei ein ladengeschäft eröffnet. nun bin ich oft so fertig, dass ich dafür nicht auch noch einen kopf habe. er arbeitet normal, dann daheim das geschäft und mich auch noch!! aber es ist leider nun einmal so! ich habe es mir auch nicht ausgesucht!!

alles liebe für euch, wir müssen durchhalten.
ich freue mich echt, dass ich ab und zu mit euch "plaudern" kann!!
fühlt euch gedrückt! und ich drücke euch die daumen, das ihr positive nachrichten bekommen habt!!!!
kersti
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  #70  
Alt 28.12.2005, 22:30
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Sandra, Sonne, Kersti und alle Anderen die vielleicht mitlesen.

Ich habe leider keine guten Nachrichten

Heut hatte Papa das gespräch beim Onkolagen, ich begleitete ihn natürlich. Er war so unendlich schlapp, wird von tag zu Tag schwächer. Puls, Blutdruck normal. Haben nett mit dem Onko geredet. Papa sagt er ist so ausgetrocknet, konnte früher nie viel trinken und jetzt trinkt er 3 Liter oder mehr. Blutzucker wurde gemessen. Die Schwester dachte sie sieht nicht richtig, konnte es nicht glauben und maß nochmal. Doch der Wert bestätigte sich "519". Der Onko sagte daher kommt auch das Gefühl des Austrocknens. Er sagte er kann das nicht verantworten Papa nach Hause zu schicken. Er mußte gleich dableiben. Knapp eine Woche zu Haus und schon wieder KH. Keienr von uns hatte damit gerechnet, wir wollten doch eigentlich nur klären, wie es jetzt weiter geht mit der Chemo. Es kommt immer anders als man denkt. Papa baut immer mehr ab. Jetzt wiegt er nur noch 64,6
Ich bin total fertig.
Tim war bei meiner Freundin,a ls ich zum Gespräch mit fuhr, zwei Stunden später holte ich ihn ab. Mir liefen die Tränen. Tim weiß mit seinen 3 Jahren schon wie schlecht es seinem Opa geht.
Ich habe mit Tim zusammen für Opa eine Weihnachtskarte geschrieben, er hat sie bemalt und ich hab unter anderem reingeschrieben, "ich wünsche mir mit aller Kraft meines kleinen Herzens, das Dein Leben wieder lebenswert wird und wir noch tolle Sachen zusammen erleben."
War heut zweimal mit Tim bei Opa im KH.

Ich habe schon Freundinnen die mir ihre Hilfe angeboten haben, das ich Tag und Nacht da anrufen kann. Aber trotzdem möchte man den anderen nicht immer zur Last fallen oder trübe Stimmung verbreiten (ist sicherlich ein fehl denken von mir), alle laden mich ein und schließen mich nciht aus, aber trotzdem fühle ich mich hier besser aufgehoben, weil jeder einzelne von euch weiß wovon ich rede, weil es euch genauso oder ähnlich ergeht.

Mein Mann ist mir eigentlich kein großer Halt, vielleicht block ich auch immer ab, keine Ahnung. Aber wir haben uns schon vorher auseinandergelebt. Spielt auch nicht wirklich eine Rolle. Trotzdem hätte ich gern mal eine Schulter wo ich mich anlehen und ausweinen könnte.

So Ihr Lieben ich hoffe ihr könnt etwas positives berichten, bei all meien Sorgen bin ich trotzdem in Gedanken auch bei Euch. Das könnt ihr mir glauben.

Nach Silvester ist mir überhaupt nicht nach dieser Nachricht. Und wehe es wünscht mir jemand ein frohes neues Jahr, den erschlag ich, das einzige was man mir wünschen kann ist viel viel Kraft fürs neue Jahr. Auch wenn ich gerne optimistisch wäre denkeich, das mein Vater sicherlich nicht mehr lange zu leben hat. Ich würde mich wie ein Mensch mit 6 Richtigen fühlen, wenn sich doch noch alles zum guten wenden würde. Ich kann nur beten und hoffen .

Ich danke Euch für Eure Anteilnahme
Herzlichst Bine
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  #71  
Alt 29.12.2005, 00:36
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Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Ihr Lieben,

leider gibt es auch bei uns nichts positives zu berichten. Wir sind fix und fertig - Papa total am Boden. Wie wir aufgrund der katastrophalne Werte schon befürchtet haben sind die Lebermetas enorm gewuchert. In nur 3 Monaten von 2,8 auf 3,5 cm und die größte von 3,5 auf 7,1!! cm. Es ist furchtbar. Sonst in der ganzen Leber viele kleineMetas. Sämtliche Behandlungsmethoden außer eben Chemo sind endgültig ausgeschlossen.

Er soll jetzt eine Monotherapie bekommen. Die Ärzte wollen uns aber keine Hoffnung machen. Sie geben ganz offen zu, (das hat der Arzt zu Papa gesagt)dass er ein Versuchs-Kaninchen ist. Sie hatten so einen Fall noch nie und sie haben keinerlei Erfahrungen damit. Sie wissen schlichtweg nicht ob und welche Chemo etwas nützen könnte. Aber uns läuft die Zeit weg, wenn diese Chemo jetzt auch nix bringt und die sch....Tumore weiter so wuchern wird Papas Leber das nicht mehr mitmachen.

Ich könnte schreien!!! Es scheint aussichtslos. Papa hat heute ganz nüchtern zu mir gesagt: da braucht man gar nix schön reden - in ein paar Monaten bin ich nicht mehr hier. Das ist so! Ich hatte das Gefühl jemand bohrt mir ein Schwert oder sonst was ins Herz.

Ich klammere mich trotzdem an den noch vorhandenen Strohhalm. Vielleicht schlägt die neue Chemo an. Ich will mich einfach nicht damit abfinden. Dann habe ich heute wiedr heulen müssen und da es meiner Mama natürlich auch besch...geht haben wir zu zweit geheult. Papa gar nicht.

Aber jetzt zu dir Bine,...Mensch es tut mir fuchtbar leid.Ihr wart wahrscheinlich total geschockt. Wie geht ihm denn jetzt? Wisst ihrs chon wie lange er bleiben muss? Wie kann man den Blutzuckerwert in den Griff bekommen? Dein Papa ist bestimmt ganz arg stolz auf den kleinen Tim. Bestimmt hat er sich ganz besonders gefreut als er mit zu Bsuch kam, oder?

Ich wünsche euch auf jeden Fall dass dein Paps schnell wieder aus dem KH kommt und in seiner gewohnten Umgebung sein kann. Wer fühlt sich schon im Krankenhaus wohl!?!
Und übrigens, ich würde dir den 6er im Lotto von ganzem Herzen gönnen, auch ich glaube noch an ein Wunder.

@Kersti: so wie du den Dialog mit deinem Papa beschreibst,...einfach schön! Da merkt man, dass ihr euch richtig doll lieb habt - was sich liebt das neckt sich. Und dass dein Papa heute relativ gut drauf war freut mich auch! Ich drücke selbstverständlich ganz fest die Daumen, dass dein Papa noch ganz viele schöne Momente mit eurem Familiennachwuchses genießen kann. Da wird er mächtig stolz sein! Da wirst du ja Patentante, oder wie? Die Geburt so eines kleinen Lebewesens ist doch etwas wunderschönes! Und wieder müssen wir feststellen wie nahe Leben und Tod beieinander liegen.

Es hat mir jetzt auf jeden Fall wieder gut getan, hier etwas reinzuschreiben nach den traurigen und tränenreichen Stunden bei Papa. Ich werde ihn morgen wieder besuchen. Freitag bis Sonntag sind wir in Hamburg -ich könnte ko....Wir machen zu 8. einen Kurztripp nach Hamburg. Das haben wir schon vor Monaten gebucht. Da sah die Welt noch etwas anders aus (wie schnell sich doch alles ändern kann). Eigentlich habe ich mich drauf gefreut, jetzt möchte ich am liebsten einfach absagen. Das kann ich aber meinem Freund nicht antun er wäre sehr enttäuscht. Vielleicht kann ich mich auch "a bissle" ablenken und 2 Tage Abstand tun ganz gut, ich weiss es nicht. Jedenfalls habe ich absolut keine Lust.

Ich drück euch alle mal und sende euch traurige, aber herzliche Grüße aus dem wilden Süden.

Sandra
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  #72  
Alt 29.12.2005, 11:09
kersti1975 kersti1975 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

hallo ihr lieben,
bine es tut mir schrecklich leid, dass auch dein dad wieder ins krankenhaus musste. aber vielleicht ist es ja auch besser so, mein dad war dieses jahr glaub ich auch schon 4 x im krankenhaus. jedesmal wenns nicht mehr ging, haben wir ihn ins krankenhaus gebracht. dort wurde er aufgepäppelt, kam an den tropf und bekam wohl vitamine und kalorien. das hat ihm jedesmal was gebracht und er konnte eine zeit lang auch wieder richtig in der weltgeschichte mit vollen (halben) kräften rumwursteln! er ist 1,78 cm gross und wog einmal 58 kg. er hat das aber wieder recht toll eingeholt. mit dem zucker weiss ich leider auch nichts genaues...
ich will auch nichts von wegen: guter rutsch usw. hören, werd das handy wieder ausschalten! gestern hat mir eine beste freundin eine sms geschrieben: wenn sie mir irgendwo helfen kann, ist sie für mich da. das hat mich riesig gefreut. denn mit ihr hatte ich fast nie die letzten 2 jahre über den krebs bei meinem dad geredet, sie hat nie nachgefragt, wenn ich was erzählte, kam nur z.b.: ach siehste, oder ist ja toll...mehr nicht. ich war die tage sehr enttäuscht von ihr, aber nun freut es mich umso mehr, dass sie sich anbot. ob sie es dann macht oder nicht, werden wir sehen. aber mir gehts auch oft wie bine, dass ich gar nicht so viel erzählen will, weil ich sonst schlechte stimmung verbreiten könnte und verstehen tut es eh keiner. die letzten tage, habe ich zwar schon offen berichtet, dass ich einfach nicht mehr kann und es mir sehr schlecht geht, aber ich will es gar nicht so oft anschneiden das thema. jedenfalls tut es mir auch gut, hier meine gefühle zu schreiben und mit euch unsere probleme und ängste loszuwerden.
sandi: auch bei dir tut es mir leid, dass es keine positiven berichte gibt. aber sieh mal, mein dad hat auf beiden leberlappen tumore, eines davon ist auch mind. eier gross. kann und konnte nie operiert werden. er macht auch bei so einer versuchsreihe mit. die erste chemo, liess die tumore anfangs etwas schrumpfen, dann ging nichts mehr. die zweite schlug nicht richtig an. dann bekam er antikörper, da ging es ihm total dreckig. bekam pilze im mund, konnte nicht mehr schlucken und musste dann auch wieder ins krankenhaus. dann zwischendrin wieder öfter pause, dass er sich etwas erholen konnte. dann bekam er glaub ich nochmal die antikörper, diesmal ging es ihm super. allerdings sind die tumore auch wieder etwas gewachsen. die chemo die er jetzt machen sollte, sollte sehr agressiv sein.... aber sieh mal, die ärzte meinten, mit dem krebs könnte er noch eine zeitlang leben.... nun is das sch...herz und nieren. ich wollte dir nur sagen, dass ihr nicht gleich verzweifeln sollt, es hat öfter geheissen, dass nichts mehr anschlägt, und trotzdem hat er sich immer wieder zur verfügung gestellt, dass sie nur irgendwas machen!!! oder nach der darmop, da meinte doch der arzt: nehmen sie ihn mit nach hause, machen sie ihm die 3 oder 4 monate ein schönes leben. machen kann man eh nichts mehr. Das war vor 2 jahren!!!!
es ist fürchterlich, wenn die betroffenen einem sagen, wie auch mein dad vor dem krankenhaus: jetzt muss ich bald ade sagen. oder zu meiner mutter: die paar tage die ich jetzt noch habe.
was soll man da drauf antworten? mir fehlen dann immer die worte. ich weiss, dass er nicht sterben will und alles dafür tun würde. (aber wer will das schon - sterben). das macht es gleich noch schwieriger!
sandi ich komme aus der oberpfalz, wo du aus dem süden?
ich hoffe du kannst die paar tage etwas abschalten.
ich war noch nie in hamburg (mein dad war vor ca. 2 monaten bei könig der löwen), wär aber wirklich gern mal dort!!
so ihr lieben, ich muss nun ins krankenhaus zu dad.
alles liebe für euch und köpfe hoch!!!!
liebe grüsse kersti
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  #73  
Alt 29.12.2005, 12:29
Lisa35 Lisa35 ist offline
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Beiträge: 28
Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Bine,
auch ich fühle mit Dir und wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit. Ich habe ein ähnliches Schicksal wie Du! Es ist schön das es ein solches Forum gibt - ich habe sehr viel Kraft hier schöpfen können, weil man sich einfach nicht mehr so alleine fühlt. Aber sprich mit Deinem Mann - es ist so wichtig einen Menschen an seiner Seite zu haben, wo man sich zwischendurch fallen lassen und einfach losheulen kann und der einen dann wieder aufbaut. Aber das muß man auch selbst zu lassen!!! Ich kenne Dich, Deinen Mann und Eure Beziehung nicht - ich kann hier nur von meinen Erfahrungen schreiben. Als ich im November d.J. erfuhr, dass mein Vater sterben wird, habe ich komplett dicht gemacht. Habe mich von allen total zurückgezogen und wollte mit meinem Schmerz ganz allein sein - Resultat = ich habe mich noch viel schlechter gefühlt. Ich war zeitweise sehr entäuscht von Menschen, die mir eigentlich immer am Nächsten waren. Mein Mann, meine Schwiegermutter, meine beste Freundin - ich habe mich auch oft gefragt, warum Menschen die einem nicht so Nahe sind viel besser auf einen zu gehen können. Ich glaube, dass Menschen die einem sehr Nahe sind viel zu viel darüber nachdenken, was man hören will oder was in einem solchen Moment richtig ist. Sie haben einfach Angst, dass alles was sie sagen in dem Moment gerade nicht richtig ist. Erst wenn man selbst eine solche Erfahrung gemacht hat, weiß man das man nicht falsch reagieren kann und man kann mit solchen Situationen umgehen. Der Tod und auch die Trauer werden in unserer Gesellschaft einfach totgeschwiegen. Gib Deinem Mann die Chance an Deinem Leid teil zu haben. Ich glaube - es wird Euch Beiden gut tun und Eure Verbindung stärken. Und wenn er diese Chance nicht nutzt - kannst Du immer noch Deine Konsequenzen daraus ziehen. Aber ich glaube - er wird Dir Kraft geben. Männer ticken halt anders als Frauen und brauchen manchmal einen Anstoß.
Du brauchst jetzt Menschen um Dich - die Dir den Rücken stärken.
Gib den Menschen in Deiner Umgebung die Chance dazu.
Liebe Grüße
Lisa
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  #74  
Alt 29.12.2005, 22:10
Benutzerbild von Sandi
Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Guten Abend ihr Lieben,

wie geht es Euch?

Bine, gibt es bei deinem Papa schon Besserung?

War bei meinem heutigen Besuch bei meinen Eltern echt von den Socken, nachdem Paps erst zusammengekauert auf dem Sofa lag (er sieht sehr bleich aus - das fällt mir immer mehr auf), hat er sich angezogen und hat Schnee geschippt. Zwar nur kurz, aber das war schon mal was. Morgen müssen sie dann nochmal nach Tübingen in die Klnik, zum Radiologen. Leider bin ich ja dann abr morgen weg. Ich hab sowas von keine Lust!Und ich habe größte Bedenken, dass ich den anderen die Laune verderbe. Sind fast nur leute dabei,mit denen ich über dieses Thema nicht spreche (die wissen also nicht so richtig Bescheid und denken ich bin eine launische Zicke).

Aber "Gut-drauf-sein auf Knopfdruck" funktioniert bei mir auch nicht. Ich hoffe, es klappt dass ich mich trotzdem etwas ablenken kann. Kersti, ich komme aus der Nähe von Stuttgart (ca. 30 km entfernt).

Liebe Grüße und bis zum nächsten mal...
Sandra
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  #75  
Alt 29.12.2005, 22:33
Bine68 Bine68 ist offline
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Registriert seit: 10.12.2005
Beiträge: 209
Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Ihr Lieben,

mein vater ist von der Aufnahmestation auf die onkologische verlegt worden. Gestern mußte er um 23.30 Uhr zum Röntgen, ja ihr lest richtig, der Hammer oder.
Heut wurde Ultraschall gemacht. Es wurden zum Glück keine neuen Metastasen oder Tumore gefunden. Gott sei Dank. Hatte schon Angst davor.
Der Zuckerwert liegt jetzt bei 437. Gestern waren es noch 519. Ist doch schon mal ein kleienr Schritt nach vorn.

Papa hat auch Metastasen auf der Leber, von Anfang an (Darm-OP). Beide Leberlappen sind befallen, daher konnten sie auch weiterhin nichts machen außer Chemo. Und er hat 2 Jahre gut damit gelebt.

Sandi, auch wenn es Dir schwer fällt, freu Dich ein wenig auf Hamburg, genieß die Tage und schöpfe neue Kraft. Ich denke das wird Dir gut tun.
Es gibt Momente da ist man abgelenkt und denkt nicht ewig an die schlimme Krankheit und an seine Angehörigen. Man muß auch neue Energien tanken.

Ich wünsch Euch alles erdenklich Gute.
Herzlichst Bine
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