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  #1  
Alt 09.07.2010, 20:49
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Tatjana74 Tatjana74 ist offline
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Standard Blutarmut durch Chemotherapie

Hallo Ihr Lieben,
ich brauche mal wieder Eure Hilfe bzw. Tips... Bei meinem letzten Bluttest wurde festgestellt, dass mein HB-Wert viel zu tief ist. Nun soll ich nächste Woche zusammen mit der Chemo eine Bluttransfusion bekommen.

Habt Ihr Tips für mich, was ich noch tun kann ? Ich hatte gelesen, dass Rote Bete gut sein soll.

Danke schon mal !

Liebe Grüße
Tatjana
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  #2  
Alt 09.07.2010, 21:22
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Tatjana74 Tatjana74 ist offline
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Standard AW: Blutarmut durch Chemotherapie

Hi Alexandra,

mein Wert liegt bei 9,g/dl . Noch nicht dramatisch, aber mein Arzt meinte, wir sollten was tun. Eine Alternative hat er mir nicht genannt, ausser gesunde Ernährung mit viel Gemüse und viel Bewegung an der frischen Luft.

LG, Tatjana
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  #3  
Alt 10.07.2010, 00:54
Benutzerbild von *sunny*
*sunny* *sunny* ist offline
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Standard AW: Blutarmut durch Chemotherapie

Tatjana, wie fühlst Du Dich denn ? Bist Du sehr schlapp ? Ein Hb von 9 ist zwar niedrig, aber nicht so dramatisch niedrig, dass man sofort transfundieren muss, es sei denn, es gibt einen besonderen Grund.

Wenn es mich beträfe würde ich es erstmal kontrollieren lassen und es z.B. mit Kräuterblut Eisensaft oder sowas in der Richtung versuchen. Ich bin jung und gesund (bis auf den Krebs, also keine Herzkrankheiten oder etwas in der Richtung), solange ich keine Kreislaufprobleme hätte, würde ich mir keine Transfusion geben lassen, jedenfalls nicht über 7 g/dl.

Das ist jetzt meine persönliche Meinung, ich kann natürlich nicht beurteilen, ob das für Dich auch so ginge. Jedenfalls drücke ich die Daumen, dass die Werte auch ohne solche Maßnahmen wieder ansteigen...
__________________
Liebe Grüße, sunny

Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) !
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  #4  
Alt 10.07.2010, 08:06
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Cool AW: Blutarmut durch Chemotherapie

Hallo Ihr Lieben

ich bin immer wieder erstaunt, wie unterschiedlich doch Ärzte reagieren....

In Brustzentren wird - auf Anfrage - meistens sehr genau erklärt, dass sich die Blutwerte berappeln und an Bluttransfusionen wird da zunächst keinesfalls gedacht.

Nun gibt es ja sicherlich dramatische Verläufe, aber wenn Ärzte in einem Atemzug von gesundem Obst und Gemüse u n d von Bluttransfusionen reden, mutet mich das schon sehr eigenwillig an...

Eine meiner Ärztinnen - die mich während der Therapie begleitet hat - legte sehr großen Wert auf Bewegung täglich an der frischen Luft und hat solchen Aktivitäten soger etwas mehr Beachtung geschenkt, als gesunder Ernährung...

Gleichwohl habe ich BEIDES beherzigt und bin bisher gut damit zurechtgekommen.


Alles erdenklich Gute wünscht

mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse
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  #5  
Alt 10.07.2010, 09:48
holiday1978 holiday1978 ist offline
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Standard AW: Blutarmut durch Chemotherapie

Zitat:
Zitat von Sanne 7 Beitrag anzeigen
nimm die Bluttransfusion an----Du wirst sehen ,das es Dir sofort danach ganz viel besser geht.

Sorry, eine Bluttransfusion ist doch kein Hustensaft.....
Sunny hat vollkommen Recht, der Wert ist zwar niedrig, aber nicht lebensbedrohlich....
Mit Kräuterblut habe ich auch schon mal rumgedocktert.
Eine Bluttransfusion würde ICH mir als letzte Möglichkeit offen halten.
Wie sind denn die anderen Werte? Zur Not würde ich noch einen ANDEREN ARZT dazu befragen.

Ich wünsche Dir ganz schnell gute Besserung, vielleicht schafft der Körper es doch noch von allein.

Viele Grüße,
Holiday
__________________


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  #6  
Alt 10.07.2010, 10:31
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Blutarmut durch Chemotherapie

Hallo,
ich möchte mich Holi anschließen,einen Bluttransfusion ist kein Pappenstiel.Auch wenn die Gefahr minimal ist,so besteht dennoch die Gefahr,sich mit Viren anzustecken oder einen sonstigen Unverträglichkeitszwischenfall zu entwickeln.
Ich hatte nach meiner Diep Op einen Hb von 10,vorher 13.
Obwohl ich kein Fleisch esse,war er 3Wochen später wieder auf 13.
9 ist zwar wenig,aber nicht bedrohlich,somit würde ich auch erst mal auf Ernährung und Bewegung an der Luft setzten.
Alles Gute für Dich,Jule
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  #7  
Alt 10.07.2010, 10:47
sonnenstrahl sonnenstrahl ist offline
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Standard AW: Blutarmut durch Chemotherapie

Hallo,

möchte mich meinen Vorschreiberinnen auch anschließen. Ich würde vielelicht auch einen 2. Arzt befragen. Den Wert 9 g/dl kann ich nicht bewerten. Bei meiner chemo hatte ich auch oft einen zu niedrigen HB- Wert, er wurde aber in mmol/l gemessen, hatte da als niedrigstes 6,7, Normwerte sind 7,5 bis 9,6.
Von transfusion war da nie die Rede. Aber wie gesagt, kann die beiden Einheiten nicht miteinander vergleichen und bewerten.
Transfusion wäre für mich auch letztes Mittel der Wahl.

lg sonnenstrahl
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  #8  
Alt 10.07.2010, 12:04
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Tatjana74 Tatjana74 ist offline
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Standard AW: Blutarmut durch Chemotherapie

Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich werde am Montag nochmal einen Termin mit meinem Onkologen vereinbarten, da ich doch sehr verunsichert bin. Ich habe mich jetzt auch ein wenig über Bluttransfusion unter Chemo schlau gemacht und das gefiel mir gar nicht. Zum einen habe ich Angst, dass die Konserve nicht 100% sauber ist und ich mir irgendeine Infektion einfange. Ausserdem habe ich gelesen, dass man eine Blutarmut auch medikamentös behandeln kann. Ggf. werde ich mir noch eine 2. Meinung einholen.
Rein körperlich geht es mir doch schon sehr schlecht. Ich bekomme keine Luft, jeder Schritt ist mehr als anstrengend und ich habe 24 Stunden Herzrasen. Am Herzeptin liegt es wohl nicht, da ich es bisher immer gut vertragen habe und erst seit mein HB-Wert abgefallen ist habe ich die Problemen.

Ich werde mir auch Kräuterblut besorgen und trinke jetzt täglich ein Glas Saft, der viel Foulsäure und Vitamin B6 enthält. Gesund ernähren tuh ich mich eigentlich schon und ich gehe jeden Tag mindestens 30 Minuten an die frische Lust.

LG, Tatjana
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  #9  
Alt 10.07.2010, 12:11
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Blutarmut durch Chemotherapie

Hallo Tatjana,
Du könntest als Sofortmaßnahme Eisenbrausetabletten (gibts in der Drogerie) nehmen.Der HB zeigt den Eisengehalt der roten Blutkörperchen an.
Wenn der erhöht wird,steigt der HB und Dir gehts wieder besser.
Alles gute,Jule
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  #10  
Alt 10.07.2010, 13:10
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: Blutarmut durch Chemotherapie

Entschuldigung, doppelt

Geändert von Calypso (10.07.2010 um 13:14 Uhr) Grund: Sorry, das war doppelt
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  #11  
Alt 10.07.2010, 13:13
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: Blutarmut durch Chemotherapie

Mein Hb liegt auch ohne Chemo nur bei 11,3 g/dl (Normbereich 12 - 16)- für meinen Arzt kein Grund, etwas zu unternehmen. Er hat mir auch Kräuterblut empfohlen, ich vertrage es aber leider sehr schlecht (Durchfall).

Trotz des relativ niedrigen Wertes bin ich heute über eine Stunde gejoggt.
Soweit ich weiß, hat man beim Hb auch sowas wie einen persönlichen Normalwert, sodass es auch darauf ankommt, ob der Wert immer etwas niedrig ist, oder ob er innerhalb von ein paar Tagen rapide gesunken ist. Dann würde ich vielleicht eher eine Sofortmaßnahme ergreifen. Die Eisenpräparate, die man so oral einnehmen kann, brauchen meist sehr lange, bis sich die Werte verbessern. Und es kann auch sein, dass die Eisenaufnahme gestört ist. Dann nützen sie garnichts.
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  #12  
Alt 10.07.2010, 13:20
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*sunny* *sunny* ist offline
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Standard AW: Blutarmut durch Chemotherapie

Calypso, 11,3 ist ja fast noch normal, gerade bei Frauen. Dass Du da noch nichts merkst ist nicht so verwunderlich. Mein Hb war nie niedriger als 11 und damit war ich völlig unbeeinträchtigt und konnte auch joggen. 9 ist ist schon eine andere Nummer. Nicht bedrohlich, aber durchaus verantwortlich für die von Tatjana beschriebenen Symptome.



Zitat:
Also ein niedriger Wert kann da wohl kaum lebensbedrohlich sein.
Doch, ist er. Man muss nur verschiedene Dinge in die Beurteilung mit einfließen lassen: Alter, Vorerkrankungen, Ursache und auch, wie schnell der Hb abgesunken ist. Es gibt Leute, die an einen Hb von 5 adaptiert sind, weil er sich über Monate da hinbewegt hat. Wenn jemand dagegen akut blutet und von 12 auf 5 innerhalb eines Tages absinkt, dann geht es ihm schlecht und es ist lebensbedrohlich.

Ist alles nicht so einfach und oft Erfahrungssache. Mit 9 ist es aber (vorausgesetzt, es bestehen keine Vorerkrankungen wie Herzerkrankungen, Schlaganfälle...) wirklich vernünftiger, den Hb erstmal mit anderen Mitteln anzuheben als mit einer Transfusion. Das Infektionsrisiko bleibt, damit sollte man nicht leichtfertig umgehen.
__________________
Liebe Grüße, sunny

Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) !
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  #13  
Alt 10.07.2010, 13:21
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Blutarmut durch Chemotherapie

Zitat:
brauchen meist sehr lange, bis sich die Werte verbessern. Und es kann auch sein, dass die Eisenaufnahme gestört ist. Dann nützen sie garnichts.
Richtig,nur ist das ja kein Hindernisgrund,damit anzufangen
Und...schaden tun sie auch nicht,wenn man die handelsüblichen kauft und sich an die Packungsanleitung hält
Bei mir haben die Eisenpräperate innerhalb von wenigen Wochen einen Anstieg von 10 auf 13 bewirkt.Ich esse kein Fleisch,also haben sie schon schnell gewirkt.
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  #14  
Alt 10.07.2010, 18:46
Gledi Gledi ist offline
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Standard AW: Blutarmut durch Chemotherapie

Hallo!
Wie verschieden die Meinungen doch sind. Nach den 3 OPs und der 1. Chemo hatte ich einen Hb von 9,5. Bekam dazu die Info, außer gesunder Ernährung und Bewegung bloß nichts zu machen, keine Kräutersäftchen, keine Eisentabletten, gar nichts. Am Tag vor der 2. Chemo war der Hb dann wieder11,9.
LG Gledi
__________________
Gib mir Sonne, gib mir Wärme, gib mir Licht, all die Farben wieder zurück, verbrenn den Schnee. Das Grau muß weg, schenk mir'n bisschen Glück...Rosenstolz-Wann kommt die Sonne?
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  #15  
Alt 11.07.2010, 13:00
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Blutarmut durch Chemotherapie

hallo an alle!
naja "transfusion wie doping" - die sportler profitieren sicher von einem hohen HB, weil das blut dann den sauerstoff besser transportieren kann.
aber da gehts ja nicht um sport... und ich finde, du solltest deine ärzte ganz genau fragen: vorteile? nachteile?
die medikamentöse variante "ery" (Erythropoetin) (übrigens auch ein dopingmittel) ist auch nicht so ganz ohne - jedenfalls sagte mein onko, es sei nicht ganz sicher, wie sich das auf die chemo auswirkt -
also nachfragen und nochmals nachfragen!
eisenmittel: mein onko sagte, das ist sinnlos, denn diese spezielle "blutarmut" kommt ja daher, dass die chemo dir blutbildung unterdrückt. und sowieso: nicht einfach etwas einnehmen, ohne es mit den onkos abzusprechen.

rote rüben: ich habe ihn getrunken. schadet ja auf keinen fall. mein onko lächelte und sagte: achtung, der färbt den harn rot, da werden sie erschrecken. naja. also erschrick nicht!

liebe holi, ich hoffe, dir gehts soweit gut? ich denke oft an dich und wenn ich mich auch anders entschieden habe, so habe ich doch großen resepkt vor deiner entscheidung.wünsche uns beiden, dass alles gut geht... ALLES!
sorry, passt nicht in diesen faden, bitte um verzeihung.


alles liebe allen
suzie
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase
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