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  #16  
Alt 11.02.2011, 21:18
Tina43 Tina43 ist offline
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Pfeil AW: duktal-invasives Karzinom

Hallo,
ich verfolge mit großem Interesse eure Diskussion. Ich hatte vor etwa drei Wochen eine Mastektomie. Bisher ist meine Chemo noch nicht angelaufen. Beide Onkologen, deren Rat ich eingeholt habe, raten mir dazu (der eine zu
6x FEC, der andere zu 3x FEC plus 3x DOC plus Hormonbehandlung danach). Meine Situation: 43 Jahre, DCIS, 35 mm, pT1c, pTis, pN= sn, L0, V0, Pn0,
G2, R0.
Mich würde eure Meinung zur Frage "Chemo oder nicht" wirklich interessieren!
Gleichzeitig wünsche ich euch alles Gute auf eurem Weg und weiterhin Kraft beim Durchhalten!

Tina
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  #17  
Alt 11.02.2011, 21:37
Benutzerbild von Assist
Assist Assist ist offline
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Standard AW: duktal-invasives Karzinom

Tina43: Ich kann Dir nicht raten. Ich kann Dir nur meine Entscheidung erklären: Mein größter Tumor war 8mm, mein KI67 lag unter 10%, ich habe keinen Krebs in der Familie, ich bin Hormonpositiv auf ER und PR und Her2 neu negativ. Bei mir kam die Frage Chemo überhaupt erst auf, weil ich im Oncotyp DX Test einen Score von 20 hatte, das bedeutet ein mittleres Risiko an Metastasen zu erkranken.

Hattest Du "nur" DCIS oder auch schon einen Tumor ...
war dein Tumor unter 1cm bzw. 2cm ....
welches genomische Profil (KI67 Faktor) hat dein Tumor ...

Ich habe mir eine Zweit- und eine Drittmeinung eingeholt an anerkannten Brustzentren incl dem Krebsinformationsdienst in Heidelberg ... jeder hat mich in meiner Entscheidung unterstützt und mir gesagt, dass sie den Weg mit mir gehen, auch wenn die Leitlinien etwas anderes vorsehen.

Ich habe eine ganz persönliche Entscheidung getroffen, von der ich nicht weiß, ob sie richtig oder falsch ist. Aber Du siehst, meine Ausgangssituation war eine ganz andere.
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  #18  
Alt 12.02.2011, 13:22
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socke1977 socke1977 ist offline
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Standard AW: duktal-invasives Karzinom

Hallo Tina,
ich finde es auch schwer Ratschläge zu geben, gerade weil ich mir ja selbst lange nicht sicher war, was ich tun soll. Ich denke, die anderen haben recht, wenn sie mir und nun auch dir raten, das zu tun ,was für dich richtig erscheint.

Deine Diagnose sieht auf den ersten Blick auch sehr positiv aus. Weisst du deinen KI 67 und ob du HER2neu positiv oder negativ bist? Zu mir haben nämlich bisher alle Ärzte gesagt, dass wenn ich HER2 neu positiv wäre, eine Chemo gemacht werden würde.

Ich habe übrigens einen Genchip in Auftrag gegeben. Das ist so etwas wie der Oncotype DX Test, kann allerdings in Deutschland gemacht werden. Nun warte ich etwas ängstlich auf das Ergebnis. Bei niedrigem oder mittlerem Risiko werde ich wirklich auf die Chemo verzichten. Bei hohem Rückfallrisiko werde ich sie wohl schweren Herzens doch noch machen.

Ich wünsche dir, dass du für die eine Lösung findest mit der du langfristig gut leben kannst! Die Voraussetzungen dafür scheinen doch sehr gut!

@ carlen: DANKE! Solche Krankheitsverläufe machen soooooo viel Mut!

Liebe Grüsse
von mir

Geändert von socke1977 (12.02.2011 um 13:25 Uhr)
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  #19  
Alt 12.03.2011, 14:04
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socke1977 socke1977 ist offline
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Standard AW: duktal-invasives Karzinom

Hallo ihr Lieben!
Ich weiss nicht so genau, ob ich nun hier richtig bin, da ich eine Frage zur Strahlentherapie habe. Ich versuche es einfach mal...
Also, ich bin seit zwei Wochen bei der Bestrahlung und bisher geht es mir eigentlich ganz gut. Allerdings habe ich häufiger Bauchschmerzen. Mal im Oberbauch, dann wieder weiter unten, rechts, links, völlig undefiniert. Der gesamte Bauchraum fühlt sich irgendwie an, als ob er etwas "wund" wäre. Sorry, ich kann es nicht besser beschreiben.
Könnt ihr mir sagen, ob solche Dinge von der Bestrahlung herrühren können oder vielleicht auch von Tamoxifen oder Zoladex?
Ich danke euch schon mal für eure Antworten.
Ich grüsse euch alle ganz doll, schön, dass es euch gibt!
Socke
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  #20  
Alt 12.03.2011, 19:38
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ängel ängel ist offline
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Standard AW: duktal-invasives Karzinom

Kann ich dir leider nicht sagen. Ich habe noch nie gehört, dass jemand Bauchschmerzen von der Bestrahlung bekam.
Ich würde in deiner Stelle sofort was sagen bei der nächsten Bestrahlung.
__________________
Ängel
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  #21  
Alt 13.03.2011, 00:25
dreamsandme dreamsandme ist offline
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Standard AW: duktal-invasives Karzinom

Zitat:
Zitat von socke1977 Beitrag anzeigen
Bauchschmerzen. Mal im Oberbauch, dann wieder weiter unten, rechts, links, völlig undefiniert. vielleicht auch von Tamoxifen oder Zoladex?
Liebe Socke,

ich würds auch einfach mal bei einem Arzt ansprechen. Bei der Bestrahlung hatte ich diese Probleme nicht, da war ich nur müde. Aber diese Bauchschmerzen (meist ein Brennen) habe ich des öfteren unter der Antihormontherapie mit Zoladex und Tam.

Liebe Grüße,
dreams
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  #22  
Alt 13.03.2011, 12:46
Benutzerbild von socke1977
socke1977 socke1977 ist offline
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Standard AW: duktal-invasives Karzinom

Liebe Ängel, liebe dreamsandme,

erst einmal danke für die Antworten.
Ich werde morgen auf jeden Fall bei der Bestrahlung sagen, dass ich diese Schmerzen oder Brennen habe. Ich denke mittlerweile aber auch, dass es eher vom Zoladex oder Tam kommt. Jetzt ist mir auch noch eingefallen, dass ich letzte Woche eigentlich meine Periode bekommen hätte, denke also, dass das irgendwie zusammen hängt.

Liebe Grüsse
Socke
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  #23  
Alt 14.03.2011, 07:04
beate70 beate70 ist offline
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Standard AW: duktal-invasives Karzinom

hallo,ich heiße Beate und ende Dezember habe ich die Diagnose BK. Morgen habe ich meine 3. Chemo, seit Januar lese ich fast täglich in diesen Forum. Hier habe ich sehrviel über BK erfahren, es hat mir sehr geholfen. Jetzt habe ich eine Frage was ist KI 67 ich habe das noch nie gehört.
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  #24  
Alt 14.03.2011, 08:48
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socke1977 socke1977 ist offline
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Standard AW: duktal-invasives Karzinom

Hallo Beate,
mir hilft das Forum auch sehr. Es gibt zwar auch immer wieder Krankheitsverläufe, die mich schlucken lassen und Schicksale, die mich tief traurig stimmen, aber im Grossen und Ganzen hilft die Gemeinschaft hier ungemein.
Was den KI67 angeht, habe ich dir mal ne Definition gesucht, da ich sonst Angst habe, etwas falsch zu formulieren. Grob gesagt, zeigt der Marker an, wie schnell die Zellteilungsrate des Tumors ist, also, wie schnell er wächst.

"Das Ki67-Antigen ist ein „Proliferationsmarker“, d.h. er färbt die Zellen im Gewebe an, die sich vermehren - die sogenannte Wachstumfraktion. Die Färbung für Ki67 gibt also mittelbar Aufschluss über die Wachstumsgeschwindigkeit eines Tumors und ist deshalb in der Routinediagnostik von Bedeutung. Aber auch in der Entscheidung zwischen gutartigen, Risiko- und bösartigen Veränderungen kann die Darstellung des Ki67-Antigen wertvolle Hilfestellungen geben."

Mein KI67 war 7%. Man spricht wohl bis 14% von langsam wachsenden Tumoren.

Liebe Grüsse
Socke
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  #25  
Alt 14.03.2011, 09:04
beate70 beate70 ist offline
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Standard AW: duktal-invasives Karzinom

Hallo Socke,

Vielen Dank für deine Antwort werde gleich mal nachgucken wie das bei mir aussieht.
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  #26  
Alt 21.03.2011, 13:53
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socke1977 socke1977 ist offline
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Standard AW: duktal-invasives Karzinom

Hallo ihr Lieben, da bin ich wieder
Wollte nur mal kurz berichten, dass ich heute das Ergebnis meines Genchips erhalten habe und auch er bestätigt mir ein niedriges Rezidivrisiko. Ich bin soooo erleichtert!
Allerdings steht da auch, dass aufgrund des Scores eine Überprüfung der Wirksamkeit von Tamoxifen angeraten wird (Überprüfung des Gens Cyp2d6). Wenn kein Ansprechen auf die Therapie gewährleistet ist, soll eine Alternativtherapie besprochen werden. Was heisst das denn nun wieder...?!?
Doch Chemo? Hat bei jemandem von euch Tamoxifen nicht gewirkt? Was passierte dann? Oder hat jemand eine Ahnung, was dann alternativ gemacht wird?
Dachte eigentlich nach dem Test könnte ich zur Ruhe kommen und nun tun sich schon wieder neue Fragen auf.
Danke, im Voraus für eure Antworten!
Wünsche euch noch einen tollen sonnigen Tag!
Socke
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  #27  
Alt 21.03.2011, 14:20
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Assist Assist ist offline
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Standard AW: duktal-invasives Karzinom

Hallo Socke: Glückwunsch zum Ergebnis, das ist ja eine riesige Erleichterung. Zu Deiner Frage: solltest Du Tamoxifen nicht richtig verstoffwechseln können kann man Dir mit einem anderen Medikament helfen (z.B. Letrozol, Aromasin etc.) Genaueres wird dir dann aber sicher der Arzt erklären.
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  #28  
Alt 22.03.2011, 12:10
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socke1977 socke1977 ist offline
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Standard AW: duktal-invasives Karzinom

Hallo assist,
danke, für deine Antwort. Ich habe meinen nächsten Termin im Brustzentrum erst zur ersten Nachsorge Ende April. Da soll auch der Genchip besprochen werden, deshalb wollte ich mich vorher hier mal schlaufragen. Hat ja auch mal wieder funktioniert.
Liebe Grüsse
Socke
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  #29  
Alt 10.05.2011, 15:38
joanajo joanajo ist offline
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Standard AW: duktal-invasives Karzinom

Hallo Socke,
bei mir ist es ähnlich, glückwunsch zum niedrigen risiko!!!!!!!!!!!!!!!!
das habe ich noch vor mir, habe heute die unterschrift für den oncotyp test gegeben.
habe auch pt1c, her2 neg, hormonrezeptorpositiv, nodal-negativ, ki 67 10%
habe vor 11 tagen eine beidseitige subkutane mastektomie machen lassen und leide noch heute. war hart.
wie gehts jetzt weiter bei dir??????

nur tamoxifen??

leider muss ich jetzt noch ca. 2-3 wochen auf das ergebnis warten, habe echt eine wahnsinnsangst vor der chemo.

kann mich über gar nichts mehr freuen, auch wenn mir mein arzt heute sagte, dass ich dazu grund hätte, aufgrund der ganzen werte.

würd mich über eine antwort freuen
lieben gruß
joanajo
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  #30  
Alt 10.05.2011, 15:51
joanajo joanajo ist offline
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Standard AW: duktal-invasives Karzinom

ach, hab vergessen, ich bin 40 jahre alt.
und das der tumor einer von den netten ist, habe ich auch schon gehört.
trotzdem habe ich angst vor der chemo.
habe einen sohn gehabt, der krebs hatte und daran verstorben ist.
ich habe einige chemos miterlebt und weiß, was so kommen kann.
ich weiß nicht, ob ich stark genug bin, mal ganz abgesehen davon, dass man sich doch richtig besch..... fühlen muss, wenn man so gar keine haare hat, also ich denke, dass es mir so gehen wird.

joanajo
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33 jahre, chemo


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