Gebärmutterhalskrebs sichtbar?

[Jana1969]

Hallo!

Mich interessiert, ob Gebärmutterhalskrebs sichtbar sein kann - gibt es von eurer Seite Erfahrungswerte?
Ich meine natürlich nicht die Zellveränderungen, also Dysplasien, die man natürlich nicht ohne PAP-Test sicher feststellen kann. Ich meine einen Tumor an sich.
Ist ein solcher manchmal im Vaginalultraschall erkennbar?
Könnte man während einer Ausschabung durch eine Hysteroskopie und der damit verbundenen Weitung des GM-Halses einen evtl. vorhandenen Tumor erkennen?
Wer kennt sich damit aus?

Ich frage nicht aus einem speziellen Verdacht heraus, sondern weil es mich interessiert und ich im Internet nichts Aussagekräftiges dazu finde.

Vielen Dank!

[Magnolia86]

Hallo Jana1969,

es kommt immer darauf an wo der Tumor sitzt, wie groß selbiger ist, bei welchem Arzt man in Behandlung ist und welche Geräte verwendet werden. Pauschal kann man das nicht sagen...

Beste Grüße

[Cee]

Ja, da hat Magnolia leider recht...

Tumore können ja ohne weiteres unter 1mm gross sein, ich weiss nicht, wie man das erkennen will; das schafft ja selbst das MRT nicht ;-) Und auch wenn der Tumor schon sehr gross ist, z.B. 5cm oder mehr, wenn er IN die GM wächst, ist er nur durch Vaginalsono, CT/MRT sichtbar, bei der normalen Gyn-Untersuchung ohne Abstriche würde er wohl dann nicht erkannt werden.

Hmm, bei einer Ausschabung würde man sicher einen Tumor erkennen, WENN er denn groß genug wäre

[AnniiMi]

Hallo !

Ich (41) hatte im März diesen Jahres plötzlich eine starke "Zwischenblutung",nachdem ich ein ganzes Jahr lang eine sehr starke Monatsblutung hatte.
Im Juni vergangenen Jahres war ich ganz normal zur Vorsorge bei einer mir bis dahin unbekannten Ärztin,die mir empfohlen wurde.
Sie hat mich untersucht,nen Abstrich gemacht und eine Scheiden Sonographie.Bei dieser stellte sie vermehrte Schleimhautansammlung fest und erklärte mir,ich bekäme bald meine Regel,woraufhin ich ihr erklärte,dass ich die gerade erst gehabt hätte.
Ich bin dann entlassen worden mit den Worten :"Alles unauffällig,keine Senkung oder Ähnliches !". Ich habe 5 sehr schwere Kinder bekommen !
Nach diesem Arztbesuch hatte ich 9 Monate lang immer sehr starke monatliche Blutungen (ich habe eigentlich immer wenig geblutet zuvor).aber da ich ja erst dort gewesen bin,habe ich mir nichts dabei gedacht ....dachte eher an frühe Wechseljahre.
Bis ich dann Mitte März 2013 eine sehr starke Zwischenblutung hatte,zu einem anderen Arzt gefahren bin (da der näher dran war)und dieser mich sofort zur Ausschabung schickte.Diese Ausschabung ergab eine schwere Krebsvorstufe UND einen 2.Befund bzw. zunächst den Verdacht auf ein Zerfix Carzinom in einem sehr frühen Stadium .Dies wurde mir dann nach einer Konisation Ende Mai 2013 bestätigt.Bei der konisation wurde alles im "Gesunden" entfernt,jedoch riet man mir dann zur Hysterektomie. Ende Juli hatte ich dann die OP (vaginale Hysterektomie...d.h Gebärmutter,Gebärmutterhals und 1cm vom Scheidengewebe wurden entfernt).Alles laut Mikroskopie "im Gesunden".
Es ist keine weitere Behandlung erforderlich.
Die OP an sich war überhaupt nicht schlimm.Keine Schmerzen (einmal kurz.....ging aber ohne Schmerzmittel -die wollte ich nicht).Ich mache alles ganz normal bzw. habe auch gleich alles wieder gemacht wie bisher (das Laufen war die erste Woche anstrengend und ich brauchte häufiger Pausen ).Ansonsten ging es mir richtig gut nach der OP.JETZT fühle ich mich matt,hab ne Lymphdrüsenschwellung am Hals seit knapp 2 Wochen.......(und ich weiß nicht woher).
Bin noch 14 Tage krank geschrieben,da ich schwer heben muss in meinem Job.Darum auch 6 Wochen !

Ich weiß nun nicht,ob das deine Frage beantwortet hat,aber bei mir war es eben so,dass man es durch den PAP-Abstrich bzw. Wert NICHT erkannt hat,denn das Karzinom saß weiter hinten im Kanal.
Auf dem Ultraschall allerdings war die Dysplasie ja schon erkennbar,wurde in meinem Fall aber fehl gedeutet.

Alles Gute,AnniMi