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  #766  
Alt 13.03.2007, 21:29
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,
ja, ich vermisse dich hier auch. Ich vermute jedoch, dass du durch die Krankheit deines Vaters jetzt doppelt und dreifach und noch mehr belastet bist und da brauchst du dich wahrhaftig nicht um uns zu scheren.
Aber egal, was bei dir ist: Ich schicke dir viele gute Gedanken, riesengroße Kraftpakete und viele Engel, die dich unterstützen.
alles Liebe Doro

Liebe Elli,
war die Chemo erträglich am Dienstag ?

liebe Uschi,
genieße und schätze diese Zeit - wir tun es auch !!!!! Es ist das Beste und fast Einzige, was wir wirklich tun können, oder ???? Außer zu vertrauen, dass alles seinen Sinn hat und auf seine Weise gut ist.

liebe Kerstin,
wie geht es dir ? Wie deiner Mutter ?????

liebe Grüße Doro
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  #767  
Alt 13.03.2007, 22:18
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Doro,

danke der Nachfrage.Hatte heute mal wieder Termin. Hätte meinen Doc (den ich ja sehr schätze)heute am liebsten zum Mond geschossen.Der Mensch kam doch einfach nicht zu Potte.Hat mich doch tatsächlich eine halbe Stunde sitzen lassen,bevor er endlich den Port anstechen kam.Normalerweise ist mir das ja egal. Aber 1. hatte ich heute mein Buch vergessen und 2. kam heute Kind Nr. 2 um 13.00 hungrig aus der Schule und 3. musste ich dann um 15.00 Uhr am Bus stehen um mit Kind Nr. 2 zur Gesprächstherapie zu fahren. Aber glaubst du ,das hat diesen Menschen interessiert. Nee,nicht die Bohne.Also war ich erst um halb eins da raus. Mein Bus fuhr dann um halb zwei. Um zwei Uhr zu Hause. Eine Pizza in den Ofen geschmisssen,und um drei wieder zum Bus. Therapiegespräch bis 5 Uhr,und dann wieder nach Hause. Hurra,war um sechs wieder zu . So,das musste einfac hmal raus.

Ansonsten stecke ich die ganzen Chemos weg wie nix. Bin da wohl eher die Ausnahme.
Habe aber im Moment soviel Stress mit unserer Großen,dagegen sind die gesammelten Chemowerke in all den Jahren gar nichts.Unsere Grosse hat man nämlich in der Klasse abgezogen (glaube so heißt das heute im Neudeutschen).So nach dem Motto,wenn Du nicht dafür sorgst das wir ...... kriegen ,dann passiert Dir was. Naja passiert ist ja eigentlich schon genug.
Aber das Kind spricht jetzt ja wenigstens. Man hat Ihr sogar gedroht,wenn sie nicht spurt oder irgendetwas erzählt ,dann ist Ihre Schwester dran.. Und die meinen das verdammt erst.
Naja eigentlich gehört das ja gar nicht hier hin.Aber es musste einfach mal raus.
Jedenfalls habe ich nächste Woche noch eine Chemo und dann wird entschieden ob ich mich noch einmal für einen Zyklus einfinden darf. Aber die letzen paar Dinger mache ich auch noch mit links.Habe es mir jedenfalls vorgenommen. Auf jeden Fall werde ich mir nächstes mal mein Buch mitnehmen. Dann ist mir das Warten ziemlich egal.

So jetzt schreit mein Haushalt noch :"Mach mich bitte fertig".
Naja dann will ich Ihm den Gefallen mal tun.

Bis bald und gute Nacht an alle.
Elli
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  #768  
Alt 16.03.2007, 14:11
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ihr Lieben alle,
uns geht es gut, so mal so erstmal..... gut und doch irgendwie zweierlei.
Mein Vater ist aus dem KH erstmal raus, er muss das Antibiotika noch vier Wochen zu Hause nehmen. Ich hab mich noch um die Wäsche meiner Eltern gekümmert, die beiden vom KH nach Hause gebracht und mich dann vom Acker gemacht..... und meinen Geschwistern das Feld überlassen. Ich hab leider nicht viel Nerven und Geduld für die Sorgen meiner Eltern, es ist beschämend, ich weiß. ABer ich kann im Moment nicht anders.

Wir müssen am Montag zur Kontrolle, sollten die Metas stagnieren, wird am Dienstag die nächste Chemo verabreicht. Wenns schlecht läuft (und mein Mann hat schon wieder ein dummes Gefühl... )dann wissen wir erstmal auch nicht weiter. Ich denke ja wie immer positiv.... und krieg dann wieder unverhofft einen auf den Deckel, fürchte ich.

Nervlich bin ich so ... naja... himmelhochjauchzend--- zu Tode betrübt. Ich kämpfe jeden Tag mit mir. Letztes Jahr hatte ich mich ja um psychologische Hilfe bemüht und es hat bis auf ein einzelnes Gespräch nichts weiteres stattgefunden.
Nun hab ich endlich einige Adressen, auch eine Hilfe für Jugendliche, die mit dem Tod in Berührung kommen--- und nun komme ich einfach nicht zu Potte. Ich sitze vor dem Telefon, aber wähle nicht. In mir ist ne Sperre, ich kann es nicht erklären.
Ach Doro, jaja die Kinder. Deinem Sohn reichte eine Bewerbung??? *seufz* diese Kinder, es macht mich wahnsinnig. Meiner will am liebsten ja Rennfahrer werden *HILFE*, alles was an Bewerbungen läuft, macht er so notgedrungen und ohne die nötige Motivation. Im Gegenteil, es kostet mich unmenschlich Kraft, ihn auf den richtigen Weg zu bringen. Eine Freundin meinte neulich, er mache doch nur das, was ich eigentlich wollte, nämlich sich hängenlassen. Und deshalb wolle ich das bei ihm nicht zulassen.
Das hat mich sehr getroffen. Aber ich bin wirklich nicht in der Lage zu sagen, na gut, setz nach Schule ein Jahr aus "um Dich selbst zu verwirklichen". Das kann man in der heutigen Arbeitswelt doch nicht machen. Also hatte ich in den letzten drei Wochen auch genügend Gespräche mit dem Klassenlehrer, der zusätzlichen Sonderschullehrerin (er ist ja hörbehindert und wird einmal wöchtenlich 2 Std zusätzlich von ihr unterrichtet) und nicht zuletzt mit dem Arbeitsamt. Die wollen ihn jetzt mal auf Herz und Nieren prüfen, psychologische Tests machen und so. Das ist leider unumgänglich, wenn er die Unterstützung vom Arbeitsamt haben will bezüglich einer bezuschussten Ausbildungsstelle. Da wird er auch wieder toben. Er hasst solche Tests.

Eines meiner Probleme ist auch das liebe Geld.
Also im Grunde kommt monatl. "genug" Geld rein. Dank einer privaten Zusatzrente geht das Leben relativ normal weiter. Was ich aber möchte, ist das Haus jetzt schon verkaufen, und mit dem Erlös noch einige schöne Dinge machen. Noch ein Urlaub am Meer oder in Hamburg.
Jetzt sind wir zum Sparen verdonnert, weil wir eben in den letzten Monaten richtig gut gelebt haben. Ich bereue es absolut nicht, im Gegenteil, ich möchts so gerne so weiter machen. Ich hab eh nicht vor, das Haus zu halten. Die Kinder möchten näher zu ihren Karnevalsfreunden in den 10 km entfernten Ort ziehen, und ich möchte von den verdammten Nachbarn weg, die in unserer kleinen Sackgasse ihre Parkplätze mit Hauen und Stechen verteidigen. Was hier manchmal abgeht...... unser krawalligster Nachbar hat mittlerweile in der ganzen Straße über uns hergezogen (Beim Geburtstagskaffee von Alfred im Januar gabs Stress wegen EINES falsch geparkten Autos!!!), seitdem spricht die halbe Straße nicht mehr mit uns. Ich war wie vor den Kopf geschlagen, als sich plötzlich mehrere Nachbarn demonstrativ rumdrehten, wenn ich die Straße runterkam. Obwohl ich mit denen gar nicht persönlich was habe, ich meine, ich hab keine Ahnung, was denen erzählt wurde, warum man uns nun plötzlich schneidet.
Es ist zum K****. Ich möchte nix so sehr wie weg hier.
Aber natürlich ist es das Elternhaus meines Mannes, er ist hier in der Straße groß geworden, sein Leben lang hat er hier gewohnt, er bringt es nicht übers Herz, hier weg zu gehen, sagt er.

Gleichzeitig gibt er zu, dass es so Situationen gibt, da hat er den Eindruck, besser wärs, er häts bald hinter sich, dann könnten wir unser Leben so planen, wie die Jungs und ich eben wollten.
Mann, da gabs hier aber Knatsch. Das Leben bringt jeden Tag neue Situationen, die man meisten muss, und manchmal möchte ich nur unsichtbar in einer Ecke liegen und für nichts und niemand verantwortlich sein.

Sicher hab ich jetzt wild und wirr durcheinander geschrieben, ich schicks jetzt aber einfach ab, sonst raff ich mich wieder nicht auf, was Neues zu schreiben.
Übrigens Elli, super Deine Nachricht wegen der Lebermetas. Ich freue mich ganz doll für Dich, ehrlich. Und das Docs manchmal nicht so unsere Schnelligkeit haben..... da müssen wir durch, nicht wahr??!!

Kerstin, wie sieht es bei Dir aus? Gab es ein Gespräch mit dem Onkologen, wie es nun bei Euch weitergehen kann?

Uschi, hoffentlich habt Ihr die Sonne genossen!!!

Ach Doro, das mit den Haaren ist übrigens immer noch so ein Ding. Also noch nix Haare abrasiert, weil... Ausfall wurde weniger, da kann mans ja noch ein bißchen lassen und abwarten. Und er hat ja auch gaaaar nicht solche Probleme damit, wie ich immer behaupte.....
Als wir letzte Woche in die Stadt fuhren, um nach Mützen oder Kappen zu gucken, hats seit zwei Jahren zum ersten Mal wieder heftig gescheppert zwischen uns. Ich hatte wohl falsch verstanden, was er wirklich wollte, er kapierte nicht, was ich (für ihn, jaja ) wollte, ein Wort gab das andere, ich bin heulend zum Auto und ab nach Hause.
Es hat sich ja alles wieder geklärt, aber die Situationen werden nervlich immer schwieriger....

Übrigens geht es ihm bei dem Allen immer noch blendend. Seit Sonntag hat er dreimal gebacken, gleich gehts wieder zum Einkaufen und diesmal gibts ein Körnerbrot. Ich finde das klasse.

Gestern ist er sogar in Hannover gewesenn zur Cebit. 4 Std. Autofahrt hin, 7 Std. über die Messe laufen und dann wieder 4 Std zurück, er kam müde aber supiglücklich gestern abend zum 23:00 Uhr wieder nach Hause. Ich hab ihn zwar Mittwoch seeeeehr gut zureden müssen, aber er ist seit bestimmt 10 Jahren jedes Jahr dagewesen, warum sollte er es jetzt auslassen.
Und es war richtig so. Wie schön war es, ihn so glücklich heimkommen zu sehen. (Ich verschweige mal, wieviel Angst ich ausgestanden habe, dass er ja heil heimkommt. )

Nachdem ich Euch jetzt wirr und durcheinander zugemüllt habe, schicke ich alles ab und hol mir nen Kaffee.
Ich bin echt ziemlich erledigt.

Lasst Euch von Herzen drücken, ich denke an Euch Erle
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  #769  
Alt 16.03.2007, 16:02
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,
gut von dir mal wieder was zu lesen und: Oh je, es kommt mir alles so bekannt vor !!!! Ich versuche jetzt mal im Telegrammstil meine Gedanken zusammen zu packen.
1. Dass du die Sorge um deine Eltern deinen Geschwistern überlässt ist ja wohl selbstverständlich. Das brauchst du jetzt nicht auch noch so nah an dich rankommen lassen. Ich finde es gar nicht beschämend - ich halte es für unbedingt notwendig.
2. Ich kann dir nur unsere Erfahrung sagen: Wir hatten ein ganzes Jahr Familiengespräche (so alle 6 - 8 Wochen eines) und seit Herbst haben wir Paargespräche. Es ist absolut hilfreich und stärkend. Scheue dich nicht. Ideal wäre, dass es jemand ist, der mit Familientherapie und Onkologie vertraut ist. Es kann euch nur helfen - egal wie es weitergeht. Mir wurde schon gesagt, dass eigentlich jeder, der von dieser Krankheit betroffen ist, Unterstützung auch und gerade auf der psychologischen Ebene braucht, weil es einfach massiv erschüttert.
3. Die lieben Kinder: Unser erster ist auch insbesondere antriebsschach. Auch er meinte, er müsse sich erstmal von der Schule ausruhen. Das stünde ihm schließlich zu. Wir gaben ihm klare Vorgaben. Daheim sitzen geht nicht !!!!!! Er muss was tun. Entweder Zivildienst oder FSJ oder Ausbildung, sonst muss er hier Miete bezahlen. Er hat es bei der Musterung dann drauf ankommen lassen obwohl er locker hätte ausgemustert werden können und jetzt ist es Zivildienst. Er wollte eben nicht anders !
Ich versuche mir immer "the worst case" auszumalen und ob ich auch nur ansatzweise damit leben könnte und dann merke ich in vielen Dingen: Okay, wenn ichs mir genau überlege, dann kann ich damit leben und dann muss er die Konsequenzen tragen. Z.B: Lernen aufs Abi in 4 Wochen: Es gibt für ihn noch keinen Grund Panik zu schieben und ernsthaft mit lernen zu beginnen. Sollte er deshalb im Durchschnitt eine halbe Note runterfallen, dann sind halt manche Wege für ihn gesperrt (Wer weiß für was das dann gut ist !!?)
Mach dir keinen allzu großen Kopf und lass dir vor allen Dingen kein schlechtes Gewissen einreden - von wegen dass er das auslebt, was du gerne tätest. Er scheint ja schon immer euer "Problemkind" zu sein und die Jungs müssen und werden !!! ihren Weg finden -vertraue darauf !!!! Auch wenn der vielleicht anders aussieht als wir es uns mal gedacht hatten. (Was hatten wir Eltern uns eigentlich mal gedacht - ich weiß es gar nicht wirklich - man hatte halt so ein unklares Bild oder ? )
4. Eure Wohnsituation: Oh Mann, Erle, diesen Spruch: "Am besten ich geh, dann könnt ihr leben wie ihr es braucht" den kenn ich auch. Aber mal ehrlich: Wenn er nicht aus diesem Haus raus will, dann braucht es diesen Stress jetzt aber auch nicht, oder ? Auch wir wohnen in einer Sackgasse mit persönlichsten Parkplätzen und mehr oder minder angenehmen Nachbarn. Wir sind nur in Miete hier. Wir wollen beide schon lange weg hier, aber wir tun es uns im Moment einfach nicht an. Der richtige Zeitpunkt wird kommen.
Gut, dass ihr (und wir ja auch) diese Zusatzrente haben - das ist so verdammt viel wert, gerade auch für die Kinder Erle, dass das Leben relativ gleich weitergehen kann. Und sind diese Reisen wirklich das, was du oder ihr braucht ?? Sind es nicht die kleinen Momente im Alltag, in denen die tiefe Verbundenheit zum Ausdruck kommt ? Und das glückliche Gefühl, dass er Unternehmungen wie das mit der Cebit in Angriff nimmt, dass eine gewisse Normalität möglich ist ? Stell dir mal den Stress vor - ein Haus aufzulösen !!!
Wäre der Hausverkauf ein gemeinsamer Neubeginn - oder wäre es ein Vorgriff in eine Zukunft, die du nur erahnst (und vielleicht auch zu Recht befürchtest) aber nicht wirklich kennst ? Nimm es mir nicht übel - ich glaube deine Angst zu kennen.
Jetzt ist aus meinem Telegramm auch ein Roman geworden. So ist es hier halt.

Lass dich drücken und melde dich mal wieder !
Liebe Grüße Doro
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  #770  
Alt 16.03.2007, 22:44
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,

schön von Euch zu hören.
Für Montag halte ich Euch ganz,ganz fest die Daumen. Die Chemo muss einfach angeschlagen haben.So und was Deine Eltern betrifft,überlass Deinen Geschwistern ruhig das Feld.Ich bin auch immer gesprungen wenn meine Eltern anriefen. Es war auch ganz in Ordnung für mich. Aber inzwischen denke ich etwas anders über die ganze Sache.Jetzt soll meine Schwester mal ran. Erstens ist die Gute 6 Jahre jünger wie ich,gesund und wer mindestens 6 mal im Jahr in Urlaub fahren kann mit Kind und Kegel,der kann sich auch mal um Muttern kümmern.Und nicht nur schlaue Sprüche klopfen.
Oh je,das mit dem Bewerben kenne ich auch zu gut. Da es meiner Großen ja zeitweise sehr schlecht ging,haben wir auch lange überlegt was zu machen ist.Man hat uns geraten,sie solle ein "soziales Jahr" machen,um sich erst mal zu stabilisieren. Ich weiß nicht,ob das auch etwas wäre für Deinen Sprößling.
Nach meinen Informationen bekommen die Kids da auch ein kleines Entgelt.,und er hat so Zeit sich etwas zu stabiliseren.Weiß natürlich nicht in welche Berufsrichtung Dein Sohn rein will. Unsere wollte immer in den Bereich Erziehung.Naja,nun sind bei uns die Karten neu gemischt worden. Sie will auf eigenen Wunsch ( oh Wunder ) nicht mehr auf die Schule zurück,und wird Ihren Schulabschluß an einer anderen Schule nachholen. Anscheinend ist dort zuviel passiert.
So und jetzt zu Euren "lieben"Nachbarn".Wir haben auch so ein Prachexemplare recht und links wohnen. Zwar ist es bei uns nicht grade so schlimm wie bei Euch,aber es reicht auch .Der Nachbar zur Rechten,hält sich hier wirklich für den "Dorfking",da kam dieser Mensch sich doch tatsächlich mal beschweren,weil unsere Kinder morgens im Badezimmer den Toilettendeckel haben fallen lassen.Er würde ja gerne noch bis 9.00 Uhr schlafen( soll der sich doch Ohropax in die Horchlöffel stecken) .Und der Nachbar zur Linken,ist so ein richtig kleiner "Giftzwerg".Auch ewig am nörgeln,aber so hinten rum.Stelle meine Ohren einfach auf Durchzug.Ist mir anfangs auch schwer gefallen,aber inzwischen habe ich es gelernt.
Übrigens ,Dein Mann ist echt bewunderswert. Die ganze Tour nach Hannover,über die Messe laufen und dann wieder zurück. Echt klasse.

So jetzt muss ich aber auch mal langsam zum Ende kommen.
Für Montag drücke ich alles was ich habe.Hoffentlich bekommt Ihr ein gutes Ergebnis.

Liebe Grüsse
Elli
.
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  #771  
Alt 17.03.2007, 13:44
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben, auch ich wollte mich gerne mal wieder bei euch melden. Früher haben wir fast tägl. zusammen gesprochen, doch seit meine Mama nun tot ist, kommt das leider nicht emhr so häufig vor. Obwohl Mama inzwischen 13 Wochen tot ist schaue ich noch jden tag in dieses Forum herein. Warum weiß ich eigentlich selber nicht und manchmal denke ich: Es ist gut, das endlich diese scheckliche Angst vorbei ist und das der Kampf ein Ende gefunden hat. All das was ihr erzählt und berichtet, es war genauso bei mir. Angst, Hoffnung, wieder eine Niederschlag ud wieder Hofnung, es zermürbte mich richtig. Ich habe meine Mutter so sehr geliebt und ich habe gedacht, wie soll das leben ohne sie weitergehen. Doch es geht weiter ud ich lerne jeden Tag damit, ohne sie zu Leben. Ich stelle mich allem, ich gehe in Ihre Wohnung, ich berühre Ihre Kleider und ihre privaten Sachen und es kommt mir vor, als käme sie gleich wieder zur Tür herein und würde sagen: "Ach Großes, komm setzt dich erst mal." Doch alles bleibt stumm. Wenn ich vor ihrem Grab stehe, dann bekomme ich jedesmal das heulende Elend. Nur noch eine Handvoll ist von meiner geliebten Mutsch da. Doch manchmal bin ich auch erstaunt wie mir der Alltag gelingt und ich bekomme sogar ein scjlechtes Gewissen. Ich weiß nicht was es ist, das mich so relativ ruhig sein läßt. Meine Schwester weint stundenlang und ruft oftmals 5-6 mal tägl. an. Ihre Kinder leiden total und die Kleine ist mittlerweile so verstört das sie behauptet sie würde meine Mutter immer sehen. Sie will ständig zu mir und bei mir Ferien machen, denn sie sagt zu mir:" Mama weint immer und du bist da ganz anders". Das Kind brauchte so viel Liebe und die Oma war ihr ein und alle. Nun hat sie die Oma verloren, hat eine liebevolle gute Mutter, die aber nicht den Tod ihrer Mama verkraftet und das ist zu viel für das Kind.
Doch das größte Problem ist mein Vater. Dieser wird mit der neuen Situation nicht fertig. Er kommt ständig in unsere WOhnung und weint und weint. Ich versuche ihn und auch meine Schwester sowie die Kleine zu trösten, doch manchmal geht das über meine Kraft. Mein Vater kümmert sich nicht um Haushalt geschweige denn um Wäsche oder sonst etwas. Alles bleibt an mir hängen und es wird mir alles oft zuviel. Wi haben ein großes Dreifamiliehaus und das muss ich ganz alleine sauberhalten, am Wochenende dann der Partyservice der mich Freitag, Sanmstag und Sonntag in der Küche stehen läßt und in der Woche gehe ich dann nch stundenweise bei einem Internisten in die Praxis zum Arbeiten.
Doch es ist nciht alles schlecht, weiß Gott nicht. Ich habe und das ist mein größter Pluspunkt einen wunderbaren Mann und einen wunderbaren (auch pubertirenden) Sohn. Gotlob hat der sich wirklich íntensiv um eine Arbeitsstelle gekümmert und er hat eine Lehrstelle als Industriekaufmann bei Thyssen bekommen. Mama wäre überglücklich gewesen. Diese beiden Menschen geben mir so viel Kraft und Halt. Es ist Wahnsinn. Wir sind eine einheit und sie fangen mich immer wieder auf wenn auch ich mal einen "Durchhänger habe". Mein Vater und meine Schwester sagen immer zu mir, ich würde doch super mit der Situation und dem Tod meiner Mutter klarkommen, doch das stimmt nicht. Es tut mir weh das sie das denken. Nur wie gesagt ich habe eine gute Familie die hinter mir steht udn die es für mich einfacher macht damit zu leben. Auch weiß ich, und das wist sicher auch ihr, das ich alles für meine Mutter getan habe. Ich habe ein ganz ruhiges Gewissen udn ich hätte nie gedacht wie wichtig das ist wenn ein geliebter Mensch gestorben ist. Mein Vater dagegen hat nie etwas für mene Mutter getan, sie musste immer nur funktionieren und meine Schwester hatte auch alles andere im Kopf und wollte nicht wahrhaben wie krank Mama wirklich war. Jetzt weinen beide sich die Augen aus.
Weil die Situation mit meinem Vater wirklich teilweise unerträglich ist, haben wir uns nun entschlossen ein Haus zu bauen, nur für uns alleine. Die Leute sagen ich würde spinne, wo wir doch schon ein riesiges Haus haben. Aber soll ich allen die probleme mit meinem Vater auf die Nase binden, Ich will nun endlich Ruhe finden und ich kann mich noch erinnern als ich Mama von dem Hausbau erzählt, wie sie dann zu mir sagte:Großes mach das, ich bin in diesem haus nie glücklich geworden udn du wirst es auch nicht. Darum haben wir uns ein schickes kleines Fertighaus ausgesucht und im Frühsommer können wir einziehen. Schön ist es auch das ich dann wieder ein Ziel vor Augen habe. Doch viele Leute sehen mich nun schief an udn sagen das ich meinen Vater doch nicht alleine lasen kann in dem großen Haus. Das gehört sich nicht. Doch darf ich nicht auch mal an mich denken. Ich habe fast 4 Jahre nur für meine Mutter gelebt und ich habe es gerne getan, aber nun will ich auch mal wieder leben. Vater wohnt nur 100 meter von mir entfernt udn ich werde auch weiterhin mich iúm ihn kümmern, aber er muss sein Leben wieder alleine in den griff bekommen. Er ist er 65 Jahre und topfit.
So siehste erle, jetzt habe ich euch auch vollgemüllt. Aber ich hatte einfach das Bedürfnis mich nochmal bei euch zu melden, schließlich habt ihr so viel mit mir durchgestanden. Ich drücke euch auch ganz doll die Daumen für Montag, doch wenn es deinem Mann so gut geht, dann muss es positiv sein. Ist ja wirklich Wahnsinn wie gut er sich fühlt und was er noch alles unternimmt. Mama war auch noch viele Jahre so aktiv und hat es dann noch fast 4 Jahre geschafft. Also denke ich auch bei dir positiv. Aber ich weiß, die verdammte Angst ist da. UNd das ist das einzig Gute bei mir, ich brauche nicht mehr in dieser schrecklichen Angst zu leben.
Liebe Doro, auch bei dir ist alles im grünen Bereich, das freut mich. Dir und deiner Familie auch weiterhin die besten Wünsche und diese kommen von Herzen. Ich vermisse euch manchmal richtig.

Viele liebe Grüße
Michaele
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  #772  
Alt 19.03.2007, 14:45
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben,

war heute morgen bei meinem Doc zur Blutabnahme. Und was soll ich Euch sagen,inzwischen liegt auch der schriftliche Befund des MRT vor.
Eigentlich ist es zum heulen.Da hat mir doch dieser Döskopp (entschuldigt bitte )von Radiologe doch ganz strahlend erzählt,das die Metas weg sind und nur noch Narben sichtbar sind. Naja,heute habe ich dann erfahren,das die Metas zwar sehr klein geworden sind,aber halt von Vollremission noch keine Rede ist. Manchmal frage ich mich wirklich wo diese Radiologen eigentlich studiert haben. Vermutlich haben sie Ihr wissen irgendwo aus dem Psychrembel. Naja bin eigentlich nur froh,das ich meinen Doc habe,denn wenn ich mich auf die Tuppesse der Radiologie verlasse,dann bin ich anscheinend verlassen.
Jetzt werden halt noch mal drei Zyklen Chemo hinterhergeschoben. Ist eigentlich auch kein Problem für mich ,da ich alles ganz gut vertrage. Aber nervig ist es doch.Erst stellen die bei zwei CTs nur eine Fettleber fest und dann jetzt beim MRT eine Vollremission,die sich dann auch als falsch heraus stellt.

Oh,wenn Ihr mich jetzt sehen könntet. Mein Blutdruck steigt und steigt.Am
liebsten würde ich denen an den Hals springen.
So jetzt fahre ich aber mal langsam wieder auf Normalzustand zurück,werde dann eben noch ein paarmal mit Buch bewaffnet zur Cocktailparty erscheinen,und hoffen,das dann mal ein bisschen Ruhe herrscht.

Ein bisschen Glück haben wir armen Schw..... ja auch mal verdient.

Entschuldigt,das ich Euch hier nerve,da gibt es hier bei Gott andere ,denen es wirklich noch bescheidener geht wie mir.
Also nochmal sorry!

Bis bald
Elli
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  #773  
Alt 19.03.2007, 15:10
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben,
eines vorweg, das Sono zeigt, die Metas sind leicht geschrumpft (von 4cm auf 3,2cm), also erfolgreich und deshalb gehts morgen gleich weiter mit Chemo.
Juchhuuu. Das bedeutet für mich einfach, wir haben für die nächsten sechs Wochen wieder einen Plan vom Leben, was will ich mehr. Heute Abend gehen wir lecker essen. Und mit den schönen Gutscheinbüchern gehts auch finanziell.....

@ Michaele, ich hab mich sehr sehr sehr gefreut, von Dir zu hören. Mir hats richtig leid getan, dass Du Dich so von uns zurückgezogen hattest, ich hab ja gesehen, dass Du ab und an in anderen Threads geschrieben hast. Aber dann dachte ich, wenn Du wieder soweit bist wirst Du schon bei uns hier reinschauen.
Ich glaube, Du kommst im Gegensatz zu Deiner Schwester und Deinem Vater genau deshalb so "gut" zurecht, weil Du eben alles für Deine Mutter getan hast, was Du konntest. Lass Dir bloss von nichts und niemandem einreden, jetzt ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn Ihr mit dem Hausbau an Euch selber denkt. Du bist ja nach wie vor für Deinen Vater da. Ich freue mich, dass Du dieses Problem "Ausbildung" bei Deinem Sohn nicht hast, glaub mir, da hast Du ein gewaltiges Nervenflattern gespart. Und wenn jemand einen liebevollen Ehemann verdient hat, dann Du.
Wie schön für Dich, dass Du mit Dir klar kommst. Ich gönne es Dir von ganzem Herzen. Bitte komm ab und zu doch zu uns und berichte von Deinem Häuschen, Deinem neuen Leben und Deiner Verarbeitung mit der Trauer, ich denke, das würde auch mir helfen.

@ Doro, Du machst mich manchmal richtig bange, weil ich das Gefühl habe, Du hockst in meinem Kopf und liest meine Gedanken, besser als ich das kann.
Der Begriff "worst case" sagt mir ne Menge, ich habe damals in der Kur den Tip bekommen, danach zu handeln. Ich hab mir das in den letzten Wochen auch öfters vorgebetet, leider kams nicht immer bis zu meinem Hirn durch.
Eines ist zumindest jetzt passiert, das Minimalziel hat mein Großer erreicht, die Schule für das Berufsgrundschuljahr würde ihn nehmen. Hab auch mit dem Arbeitsamt wegen des Rehaantrages geredet und bei der Bewerbung nachgereicht, dass er als Schwerbehinderter einen Ausbildungszuschuss für den Ausbildungsbetrieb mitbringt. Vielleicht klappt es ja noch mit der Lehrstelle.
Die Sache mit dem Haus, ach ja. Genau das, was Du ausgesprochen hast, vielmehr hier geschrieben hast, waren Dinge, die in meinem Hinterkopf waren, die ich aber zunächst als "nochmal ein gemeinsames Abenteuer" abgetan habe. Aber natürlich hast Du recht, was für ein Wahnsinn, ihm das jetzt zuzumuten. Ja, ich dachte, er könnte bei unserer Zukunft, die die Jungs und ich alleine haben, noch ein Stück mitgehen. Aber es ist verrückt. Ich wollte dieser Situation aus dem Weg gehen, dass er sagt "Besser wäre es mit mir schon vorbei, da könnt ihr ohne mich planen". ABer man kann dem nicht aus dem Weg gehen. Man kann gar nicht.
Und natürlich sind es nicht die Reisen, die es ausmachen. Aber Reisen bedeutete, aus dem Alltag rauszukommen, irreal leben zu können, nur wir unter uns. Ohne nervende Familie, ohne bekloppte Nachbarn..... aber man kann vor dem Leben nicht weglaufen, wir müssen da durch.
Und natürlich muss ich endlich Hilfe holen, Du weißt aber, wie schwer es mit drei Männern da ist, nicht wahr????
Ach Doro, ich bin kein bißchen böse, es war genau die Antwort, die ich brauchte. Fühl Dich mal gedrückt!!!!!

@ Elli Dein Daumen drücken hat geholfen, danke. Für Dich und Deine Kinder auch viel Glück beim beruflichen Weg, Du siehst, es findet sich wahrhaftig alles. Und Du hast ja die Power dafür!!!

Kerstin, Uschi, wie schauts bei Euch aus? Uschi, nach Sonne jetzt Schnee in Köln genossen ???? Kerstin, wie geht es Deiner Mutter? Habt Ihr einen neuen Weg gefunden?

..... und wieder ein Roman. Aber es tat gut. Danke fürs Daumen drücken.
Liebe Grüße Erle
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  #774  
Alt 19.03.2007, 15:18
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Elli,
da haben wir wohl gleichzeitig geschrieben.
Oh mann, wie furchtbar sch****, wenn man denkt, es gibt den totalen Lichtblick und dann kommt es ganz anders.
Aber ich merke schon, Deine Power packt Dich schon wieder und Du packst das Ganze. Du kämpst, das merkt man.
Alles Liebe Erle
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  #775  
Alt 19.03.2007, 16:38
Kessy04 Kessy04 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo,
bin neu hier. Habe vor 4 Wochen die schreckliche Nachricht bekommen: Darmkrebs mit Lebermetastasen. Der Darm wurde operiert. Morgen werde ich jetzt meine Chemo beginnen. Zur Zeit bin ich total verzweifelt, da man mir keine Hoffnung machen konnte. Da ich erst 41 Jahre alt bin, würden die Zellen halt unheimlich schnell wachsen. Schmerzen im Oberbauch und in den Rippen habe ich auch schon. Ich soll Bevacizumab, Oxaliplatin, Folinsäure und 5FU bekommen. Hat jemand von euch Erfahrung damit?

Gruß Irina
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  #776  
Alt 19.03.2007, 18:28
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Irina,

leider kann ich Dir zu den Chemos nichts sagen,bin nämlich von der anderen Fraktion (Brustkrebs).
Das Du verzweifelt bist,kann ich sehr gut verstehen. Nach der Diagnose. Aber vielleicht hilt es Dir ,wenn ich Dir sage,wie es bei mir war: Also 2001 innflamatorischen Brustkrebs,dann 2003,2004,2005 Knochenmetas und seit 2006 nun auch noch Lebermetas. Ich habe damals im Internet nach Infos gesucht,und bin auch auf verschiedene Statistiken gestoßen. Was ich da gelesen habe,hat mich dann total umgehauen. also habe ich einfach beschlossen:Ich pfeiff auf die Statistik und auf die Aussage der Ärzte. Ich will leben und meine Kinde noch großziehen. Und bis heute habe ich es auch geschafft. Zwar ziehe ich zwischen durch mal wieder den Kampfanzug an und steige in den Ring (musst Du Dir einfach mal bildlich vorstellen,eine nicht mehr taufrische 47 jährige,mit etwas Übergewicht in Boxershorts und den ensprechenden Boxhandschuhen) um diesen verdammten Metas den Kampf anzusagen. Manchmal gewinne ich eine Runde,und manchmal die Metas. Aber ich sorge stets dafür,das ich die Oberhand behalte. Oft ist das nur mit diesen "Cocktail" möglich,aber ich lebe und es geht mir gut.
Ich habe für mich persönlich ein visuelles Bild geschaffen.Ich gehe auf einer Straße,und immer wieder versprerren riesige Felsbrocken meinen Weg,es geht mal steil bergauf und dann auch wieder bergab.Manchmal meine ich diesen Weg nicht zu schaffen,aber irgendwie geht es immer wieder weiter.Und wenn ich dann wieder einen Felsbrocken aus dem Weg geschafft habe,dann bin ich ganz stolz,und setzte meinen Weg fort.
Ich denke Du bist hier im Forum sehr gut aufgehoben. Hier gibt es immer jemanden,mit dem Du Dich austauschen kannst,oder wo Du Dich auch einfach nur mal ausheulen darfst.
Für mich ist dieses Forum eigentlich sehr wichtig geworden,im Laufe der Jahre.Irgendjemand hat immer ein liebes Wort übrig,oder baut auf ,wenn es mal ganz schlimm wird.
Jetzt gehe ich mal einfach davon aus,das sich hier bestimmt noch jemand findet,der Dir zu den Medis besser Auskunft geben kann.

Zum Schluss möchte ich Dich ganz fest drücken. Lass den Kopf nicht hängen.
Auch Du wirst dies Straße schaffen und alle Felsbrocken aus dem Weg räumen.

Liebe Grüsse
Elli
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  #777  
Alt 19.03.2007, 20:25
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,

na da freu ich mich aber mit Euch. Manchmal ist ein "bisschen" doch sehr viel.
Zumal in solchen Situationen.Da freut man sich ja wirklich über sogenannte Kleinigkeiten. Dabei finde 0,8 cm,ja nun wirklich keine Kleinigkeit.Aber mit vielen kleinen Schritten kommt man auch zum Ziel.
Und das Dein Großer jetzt das Minimalziel erreicht hat,ist doch auch schon was wert. Vielleicht klappts ja wirklich noch mit einer Ausbildungsstelle.
Apropos Minimalziel erreicht. Könnt Ihr nicht jetzt auch Schülerbafög beantragen? Wäre doch vielleicht auch eine kleine finanzielle Erleichterung für Euch.(Hoffe bin Dir jetzt nicht zu nahe getreten)
Unsere Große wird Ihren Schulabschluss vermutlich weit weg von hier machen. bin mal gespannt. Haben morgen den ersten Vorstellungstermin in einer WG.Nächste Woche folgt dann der zweite Vorstelllungstermin noch weiter weg von zu Hause. Darf gar nicht daran denken,was da noch alles auf uns zukommt und auf das Kind. Aber auch diese Hürde werden wir elegant und mit viel Biß zu nehemn wissen.
so jetzt muss ich aber mal zum Ende kommen.
Halte Euch für die nächsten Chemos erstmal ganz doll die Daumen und alles was sich sonst noch drücken lässt.

Liebe Grüsse
Elli
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  #778  
Alt 19.03.2007, 23:47
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uschi 53 uschi 53 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Elli,
mensch, das ist ja vielleicht besch.......,da freut man sich, das die Dinger weg sind-----und schon kriegt man zu hören.....nein, es war ein Irrtum, wie kann denn sowas passieren,auf einem MRT kann man doch angeblich alles genau sehen???? Ich kann mir gut vorstellen,das Du am liebstem dem Arzt an die Gurgel gegangen wärst. Es nützt nun doch nichts, und Du mußt weiter machen mit Chemo, damit die Biester endlich verschwinden. Ich wünsche es Dir und drücke Dich
alles Liebe Uschi
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  #779  
Alt 20.03.2007, 00:03
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uschi 53 uschi 53 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle,
ich hab so oft an Euch gedacht, hab Dir die Daumen gedrückt ,das die Chemo anschlägt und siehe da, es hat geklappt. Das freut mich sehr für Euch.
Auch wenn es nicht viel kleiner geworden ist,Hauptsache ist, das was passiert ist und mit der Chemo weitergemacht werden kann.
Meinem Mann geht es relativ gut,wir haben das schöne Wetter genossen,sind mal für einen Tag zu unserem Campingdomizil gefahren, wir haben nämlich vor über Ostern dort zu verbringen, im April steht dann wieder die nächtste MRT an,hoffen das das Ding sich weiter verkleinert hat.
lb.Grüße Uschi
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  #780  
Alt 20.03.2007, 00:14
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uschi 53 uschi 53 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Irina,
Ich verstehe,das du verzweifelt bist nach so einer Nachricht, ich war letztes Jahr auch fix und fertig mit den Nerven,als mein Mann die Diagnose Lebermetastase bekam, er hatte vor 7 Jahren Darmkrebs.
Die Lebermetastase ist zu groß für eine Operation,daher muß erst Chemo gemacht werden um diese zu verkleinern. Schmerzen im Oberbauch hatte er auch.
Er hat auch Oxaliplatiin und Bevacizumab(Avastin,das Beste was es auf dem Markt gibt; nimmt dem Tumor den Sauerstoff)bekommen und außerdem noch Chemotabletten. Die Metas hat sich nach 3 Zyklen um 2 cm verkleinert.
Die Nebenwirkungen waren bei ihm: Entzündungen im Mund,Kälteempfindlich,Durchfall,Übelkeit,Finger und Zehen entzündet,Bluthochdruck,taubes Gefühl in den Händen. Aber das muß bei Dir nicht genauso sein.
Ich schicke Dir viele Kraftpakete und viele Engel
lb.Grüße Uschi
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