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  #1561  
Alt 16.03.2004, 15:15
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Standard Malignes Melanom

Hallo Christian!

Gut, dass man die Schmerzen von den Einstichen ein wenig lindern kann. Weiß man schon etwas über die Auswirkung der Impfung? Was sagt das Blutbild?

Bine
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  #1562  
Alt 16.03.2004, 17:22
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Standard Malignes Melanom

Sabine nochmal ... bin ja nun seit 1 Jahr hier im Forum mit dabei und hätte gern gewußt, ob jemand von Euch Erkenntnisse über neue Studien hat? Gibt es da vielleicht etwas Neues?
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  #1563  
Alt 16.03.2004, 17:41
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http://www.krebsinfo.de/ki/empfehlun...om/036-039.pdf

Außerdem hätte ich gern gewußt, ob bei jemandem von Euch der MIA-Wert im Blut untersucht worden ist!? (dazu obiger Link)
Bzw. dieser Link hier, der dann zu obigem führt:

http://www.krebsinfo.de/ki/empfehlun.../homepage.html

Fazit vom Tumorzentrum München ist wohl, dass "die bisherigen Daten belegen, dass der Nachweis von MIA im Serum von Melanompatienten einen diagnostisch relevanten Tumorparameter darstellt."

Wundert mich nur mächtig gewaltig, weil hier ja immer nur (wenn überhaupt, da dieser Wert ja unsicher sein soll) vom S-100 die Rede ist.

Weiß jemand was zum MIA-Wert?

Viele Grüße aus Berlin
Sabine.
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  #1564  
Alt 16.03.2004, 17:51
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Standard Malignes Melanom

Cisplatin plus Adrenalin ins Melanom gespritzt

VENEDIG (jst).
Bei jedem zweiten Melanom der Haut ist durch eine lokale Kombinationstherapie mit Cisplatin und Adrenalin ein objektives Ansprechen möglich. Außerdem hat die Therapie bei jedem dritten Patienten einen palliativen Effekt.

Dies hat die Arbeitsgruppe um Privatdozent Dr. Alex Hauschild von der Universitätshautklinik in Kiel in zwei ersten Phase-2-Studien mit 28 Melanompatienten festgestellt. Wie Hauschild während der 5. Welt-Melanom-Konferenz in Venedig berichtet hat, sprechen auch Patienten mit Haut- und Weichteilmetastasen auf diese Behandlung an. Zur Bewertung der Wirksamkeit standen den Dermatologen 25 Patienten mit 244 Tumoren der Haut zur Verfügung.

Durch die Behandlung wurde bei sehr beeinträchtigenden, schmerzhaften Tumoren eine Ansprechrate von 44 Prozent und insgesamt eine Ansprechrate von 53 Prozent erreicht. Die Therapie wurde nach Angaben von Hauschild gut vertragen, unerwünschte Wirkungen wie nach einer systemischen Therapie traten nicht auf.

Das Kombinationspräparat ist ein injizierbares Gel mit vier Milligramm Cisplatin und 0,1 Milligramm Adrenalin, jeweils pro Milliliter. Die Therapiedosis betrug 0,5 Milliliter pro Kubikzentimeter Tumorvolumen. Das noch nicht zugelassene Präparat wird von dem US-Unternehmen Matrix Pharmaceuticals hergestellt.
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  #1565  
Alt 16.03.2004, 17:58
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Hier noch ein interessanter Artikel von
Februar 2004:

Lymphgefäße um ein Melanom geben Risiko für Metastasen an!

Je dichter die umgebenden Gefäße, desto wahrscheinlicher ist eine Ausbreitung des Tumors Ob sich Hautkrebs auf andere Organe ausbreitet, könnten Mediziner künftig zuverlässiger absehen. Britische Ärzte haben eine Möglichkeit gefunden, die Wahrscheinlichkeit der Metastasenbildung von Melanomen anhand der Dichte der umgebenden Lymphgefäße vorherzusagen. Damit könnten besonders gefährdete Patienten intensiv beobachtet und die Ausbreitung der Krankheit frühzeitig erkannt werden. Ihre Methode schildern David Bates von der Universität Bristol und seine Kollegen in der Fachzeitschrift "British Journal of Cancer" (Bd. 90, S. 693).

Von Malignen Melanomen aus können sich Krebszellen über Blut- und Lymphgefäße im ganzen Körper ausbreiten. Das macht diesen Hautkrebs so gefährlich. Bisher schätzten Mediziner anhand der Dicke eines Melanoms die Wahrscheinlichkeit einer Streuung ab – je dicker der Tumor, desto wahrscheinlicher die Metastasenbildung, war die Faustregel. Doch auch viele dünne Melanome und nur etwa 40 Prozent der dickeren breiten sich tatsächlich aus.

Bates und sein Team haben nun möglicherweise eine weit zuverlässigere Methode gefunden: Die Forscher untersuchten bei Krebspatienten die Dichte der Lymphgefäße rund um den Tumor und beobachteten, bei welchen Probanden sich der Krebs innerhalb von acht Jahren auf andere Organe ausgebreitet hatte. Die Dichte der Lymphgefäße war um Melanome, die Metastasen bildeten, deutlich höher als um Hautkrebstumoren, die sich nicht verbreiteten.

In einer größeren Studie wollen die Mediziner den Zusammenhang nun genauer untersuchen. "Wenn sich die Ergebnisse bestätigen lassen, könnte die Wahrscheinlichkeit, ob ein Patient Krebs in anderen Organen entwickelt, vorzeitig mit ausreichender Sicherheit vorhergesagt werden", sagt Bates.

Link:
http://www.wissenschaft.de/wissen/news/237896
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  #1566  
Alt 16.03.2004, 18:56
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Hi Sabine,
diese Impfstudien sind so das neueste was hier von den Onkologen probiert wird! Es sei denn im Ausland gibt es noch andere.
Zum MIA-Wert hab ich mal nachgelesen, daß dieser weiter in der Prüfung ist, also auch noch nicht abgeschlossen! Dieser soll vielversprechend sein!
Mehr weiß ich nicht.
Viele Grüße von Christian
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  #1567  
Alt 16.03.2004, 19:45
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Nochmal an Sabine,
Herr Alzheimer läßt grüßen.*grins*
Es liegt nicht an den einstichen, durch die Impfstoffe gibt es diese Reaktion. Recht geschwollen und eine große Fläche ist rot. 15cmlang und ca5cm breit. Deswegen etwas schmerzhaft. Jedenfalls tut sich da was, eindeutiges Zeichen. Blut ist nicht entnommen worden, wird beim nächsten mal gemacht!
Viele Grüße Christian
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  #1568  
Alt 16.03.2004, 20:19
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Hallo Chris,
ich freu mich für Dich, daß das Ganze ja relativ problemlos zu laufen scheint! Aber mal ne blöde Frage: wo, bzw. wie wird der Impfstoff eingespritzt? Wird das Zeug subcutan oder intravenös oder intramuskulär gespritzt und dort wo der Tumor saß oder eine Meta? Ich frage mich auch, ob es nicht direkt als gutes Zeichen zu werten ist, wenn eine Reaktion auf den Impfstoff auftritt? Das zeigt doch, daß der Körper sich damit auseinandersetzt oder was haben Dir die Docs dazugesagt?
Dir weiterhin alles Liebe!

Claudia J.
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  #1569  
Alt 16.03.2004, 20:40
Venjakob
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Hallo Birgit,
danke für Deine Ratschläge; die Ärztin hat gesagt, sie will ca 1cm runherum schneiden, sie müsse tiefer gehen.
Ich werde Deinen Rat-Ordner anlegen,Kopie des Befundes etc. befolgen, liebe Grüße H. Venjakob
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  #1570  
Alt 17.03.2004, 10:22
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Hallo Claudia,
es werden Leukine gespritzt, zwei Impfstoffe und ein Verstärker ( eine Quaddel )! Die Leukine und die Impfstoffe werden Subcutan gespritzt und die Quaddel Intracutan, letztere tut ein bißchen weh. Die Leukine spritze ich selber, daß ist überhaupt kein Problem, es ist einfach und schmerzlos!
Die Schwellung hat sich auf ca. 20cm im Durchmesser ausgedehnt. Ja diese Schwellung und Rötung ist eine Nebenwirkung und ein Zeichen dafür, daß sich was im Körper tut, es wird fleißig gearbeitet!! Das wars erstmal!
Wünsche Dir auch alles liebe und bis bald!

Christian
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  #1571  
Alt 17.03.2004, 11:25
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An Claudia,
gespritzt wird es in den Oberschenkel! In meinem Falle in den linken, da dort noch, in der Leiste die Lymphknoten vorhanden sind! Hat nix mit dem Sitz des Melanoms oder der Metastase zu tun! Der Impfstoff verteilt sich ja im ganzen Körper, damit er überall dort wo sich Metas. ausbreiten angreifen kann!
Liebe Grüße,
Christian
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  #1572  
Alt 17.03.2004, 14:43
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Hallo Christian!!

Ähmmm, so war das auch nicht gemeint, dass ich dachte, Dir würden nur die "Einstiche" weh tun - hab ich mich wohl blöd ausgedrückt (quetsch).
Ich drücke weiter die Daumen - alle, die ich hab -
hoffentlich wird das Blutergebnis so richtig vielversprechend, so dass wir hier alle bei Dir nen Hinkelstein plumpsen hören können. Es soll aufwärts gehen! Immer weiter - biste nie wieder was mit den Blödzellen zu tun hast und dann können sie Dich mal kreuzweise!!!

Viele viele Grüße aus dem frühlingshaften Berlin an Chris und alle, die mich lesen!!!

Sabine.
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  #1573  
Alt 17.03.2004, 19:08
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Hier entsteht ein neues Medikament (Firma Merck). Auch für MM-Patienten. Tumoren werden von der für sie notwendigen Nährstoffzufuhr mittels Angionesehemmer abgeschnürt.

Viele Grüße von Sabine!


Angiogenesehemmer: Tumore werden ausgehungert

Cilengitide (Phase II / erwartete Markteinführung 2004)

Mercks vierte Strategie der biologischen Krebsbekämpfung ist das "Aushungern" der Tumore mit Hilfe des Angiogenese-hemmers Cilengitide. Als tumoraktivierte Angiogenese bezeichnet man die Entstehung neuer Blutgefäße, die den Tumor an bereits vorhandene Blutgefäße anschließen. Dies ist sehr wichtig für die Versorgung des Tumors mit Nährstoffen und ermöglicht seine Ausbreitung im Körper. Da der Tumor ohne die Neubildung von Gefäßen nicht überleben und wachsen kann, ist die Angiogenese ein idealer Ansatzpunkt für die Therapie solider Tumore.

Der Angiogenesehemmer Cilengitide wurde in Zusammenarbeit von Merck, der Technischen Universität München und dem Scripps Research Institute entwickelt. Cilengitide blockiert die Angiogenese durch spezifische Funktionshemmung der Integrine vß3 und vß5 (Rezeptormoleküle, die den Endothelzellen das Signal für die Bildung neuer Blutgefäße geben). Studien unter Verwendung unterschiedlicher Modellsysteme belegen, dass Cilengitide ein hochwirksamer, selektiver Angiogenesehemmer mit Antitumoraktivität ist. Die ersten Ergebnisse der zur Zeit mit Cilengitide laufenden klinischen Prüfungen der Phase I und II sprechen für seine Unbedenklichkeit und gute Verträglichkeit bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren.
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  #1574  
Alt 17.03.2004, 19:13
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Ich hab hier schon wieder nen Bericht, wo es um die Lymphgefäßdichte geht ... wurde das bei einem von Euch mal untersucht??

Sabine.

Malignes Melanom
Prognose aus Lymphe lesen?

Medical Tribune Bericht

LONDON - Möglicherweise beeinflusst die Lymphgefäßdichte in der Umgebung eines Melanom dessen Metastasierungsrisiko.

In einer Pilotstudie nahmen britische Forscher bei 21 Betroffenen auch die Umgebung des Hautkrebses genau unter die Lupe. Patienten, die in der unmittelbaren Tumornachbarschaft mehr als zwölf Lymphgefäße pro Quadratmillimeter aufwiesen, entwickelten Metastasen, jene mit fünf oder weniger dagegen nicht. Bestätigt sich diese Beobachtung in größeren Studien, hätte man neben Tumordicke und -lokalisation einen weiteren Faktor, um die Prognose eines Melanompatienten einzuschätzen und gegebenenfalls die Therapie danach auszurichten, heißt es in "Nature".

http://www.nature.com vom 18.02.2004

MTD, Ausgabe 10 / 2004 S.31, Rd
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  #1575  
Alt 18.03.2004, 12:20
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Christian Christian ist offline
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Hallo Sabine,
daaaaanke Dir!!!! Ist nich so schlimm, beim schreiben kommt schon mal was falsch rüber!

Wahrscheinschlich hab ich eine neue Metastase am Po. Hab den Onkotermin auf nächsten Dienstag vorverlegt. Denke mal, daß es dann wieder eine OP gibt. Morgen sind erst mal die Muttermale dran.
Bis die Impfung richtig wirkt, dauert es 2-3 Monate, hat mit der Prof. in Berlin gesagt. Bis dahin können noch Metast. auftreten.
Viele Grüße an Dich und alle anderen!!
Und behaltet euren HUMOR!!!!!!!!!!

Christian
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