Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Allgemeine Themen > Untersuchungsverfahren zur Diagnostik

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 11.01.2006, 20:07
Madame Wu Madame Wu ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.09.2005
Beiträge: 21
Standard Blutbild zur Krebsvorsorge?

Hallo ihr alle,

ich war lange Zeit nicht mehr hier. Meine Mom ist im Oktober nach einer kurzen schweren Krankheit an SRK gestorben in nicht mal zwei Monaten.

Wegen einer Lungenentzündung ist sie eigentlich eingeliefert worden.

Nun beschäftigt mich vor allem folgenden Frage, meine Oma hatte Darmkrebs, num meine Mom und meine Tante hat eine Entzündung in der Speiseröhre ( welche ja nicht behandelt zu SRK führen können) und ich bin natürlich zu meinem Hausarzt und habe ihn eindringlich bezüglich Vorsorgeuntersuchungen gefragt. HM, er wiegelt ab und meint ich bin ja noch viel zu jung (28).

Hat jetzt ein Blutbild mit Tests usw. und so machen lassen ( Ergebnisse liegen noch nicht vor) und sagte mir also wenn das in Ordnung wäre bräuchte ich mir überhaupt keine Gedanken zu machen?

Kann ich darauf vetrauen??
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 12.01.2006, 11:56
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: Blutbild zur Krebsvorsorge?

Hallo Madame Wu,
welche Bestandteile des Blutbildes Deinem Arzt wichtig sind, weiß ich natürlich nicht. Eine Aussage über die Krebsgefährdung kann nach meiner Meinung nur die Lymphozytenzahl machen, denn diese sagt etwas über die Abwehrbereitschaft des Immunsystems (Lymphsystem) aus.
Lymphozyten werden beim großen Blutbild gezählt, beim kleinen nicht. Falls Du sie erfährst, kann ich Dir etwas mehr dazu sagen.
Mich interessiert bei Krebserkrankungen immer der psychische Hintergrund. Sehr oft haben diese Menschen ihre seelische Heimat verloren, sind irgendwie entwurzelt. Es sind eher die sensiblen Menschen, die den Krebs anziehen.
Beim Speiseröhrenkarzinom wird bei den Risikofaktoren an erster Stelle Alkohol- (hochprozentig) und Nikotinabusus angegeben. Und das Alkoholproblem kenne ich auch nur auf der Basis eines psychischen Problems.
Begeistere Dich für das Leben! Genieße seine Schönheit! Angst macht krank, Freude macht gesund!
Alles Gute
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 12.01.2006, 14:57
Dirk-Gütersloh Dirk-Gütersloh ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.09.2002
Ort: Steinhagen bei Gütersloh
Beiträge: 1.195
Standard AW: Blutbild zur Krebsvorsorge?

Hallo Madame Wu,

ob Du Deinem Arzt vertrauen kannst oder nicht, musst Du entscheiden. Aus Deinem Bauch heraus.

Die meisten hier postenden User sind interessierte Laien, keine Ärzte. Insofern kann und vor allem darf Dir hier auch niemand medizinische Tips geben.

Inwieweit die Anzahl der Leukozyten irgendeinen Einfluss auf ein eventuelles Krebsgeschehen haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Bei meiner Krebsgeschichte waren diese irrelevant, wichtiger waren spezifische Tumormarker. Krebs kann soviele Ursachen haben, ein Aspekt kann der Status des Immunsystems und dessen Beeinflussung durch psychische Aspekte sein. Aber wissenschaftlich bewiesen sind andere Dispositionen.

Rudolf hat hier beim Speiseröhrenkrebs ja schon Alkohol- und Nikotin erwähnt. Inwieweit hier auch genetische Dispositionen zu berücksichtigen sind, weiss ich nicht. Auf jeden Fall solltest Du Dich informieren. Am besten in den Fachforen für Darmkrebs und Speiseröhrenkrebs nochmal fragen.

Zum Darmkrebs kann ich aber aus eigener Erfahrung was sagen. Wenn in Eurer Familie schon Darmkrebs aufgetreten ist, solltest Du das Deinen Arzt sagen. Warum? Die Begründung findest Du hier: http://www.hubert-burda-stiftung.org...oehtem-risiko/ . Dort findest Du auch, ab wann Du bereits ab dem 25. Lebensjahr zu einer Vorsorgeuntersuchung berechtigt bist und wer diese durchführt.

Dann noch ein Hinweis: Mich hat der Krebs in meiner besten Lebensphase erwischt, in einer Phase wo ich sehr glücklich war. Ich bin sicherlich nicht entwurzelt, was immer das auch heissen mag :-( :-(

Wenn man mich fragen würde, würde ich mich als sensibel bezeichnen. Aber wer würde so eine Beschreibung nicht gerne für sich in Anspruch nehmen.

Gruß Dirk
__________________
Meine im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung nicht verwendet und veröffentlicht werden.
---------------------------------------------------

Geändert von Dirk-Gütersloh (12.01.2006 um 15:30 Uhr) Grund: Rechtschreibung verbessert :-)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:55 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55