NonHodgkin -Rezitiv nach 4 Jahren?

Hallo,

bei meiner Mama wurde 2004 niedrigmaligner zentrolytisch-zentoblastischer MNH festgestellt. Der befallene Lymphknoten am Hals wurde entfernt und sie wurde noch bestrahlt. Nun hatte sie 4 Jahre Ruhe und bei einer Nachsorge am Montag wurden vergrößerte Lymphknoten(7-8 Stück) im Bauchraum festgestellt. Auch die Milz ist vergrößert.Leber zum Glück noch frei.Sie war dann am Dienstag gelich im KH zur Bioptsie und es wurden ein Stück Knochen u Knochenmarkt entnommen. Noch liegen keine Ergebnisse vor. Weiss jemand was nun im Falle eines Rezedivs folgen wird? Sicher Chemo....?? Meine Güte habe ich eine ANgst. Meine Mama ist ja erst 53 JAhre und seit Juni habe ich eine kleine Tochter und sie hat sich so auf ihr erstes Enkelchen gefreut. Ich hoffe so sehr das sie diese Scheiss -Krankheit besiegt und mit der kleinen Maus noch in Urlaub fahren kann.....

Vielleciht hat ja jemand eine einigermassen aufbauende Nachricht für mich.....

Danke und Gruß
GRIT

Wir kennen die näheren Daten ja nicht, aber generell kann ich Dir schon eine aufbauende Nachricht melden: Niedrigmaligne Lymphome führen nicht so schnell zum Tod wie hochmaligne, dafür sind sie aber leider auch schlechter zu heilen.

Aber: Man kann sie immer wieder gut zurückdrängen, zum Stillstand bringen und tut dann meist über lange Jahre nichts außer "watch and wait" - Beobachten und Warten.

Das können mehrere Jahre bis Jahrzehnte sein. Und ich brauch Dir ja wohl nicht zu erzählen, was dsa bedeutet: In den letzten Jahren hat sich verdammt viel getan in der Lymphombekämpfung und es werden dauernd neue Therapien in Studien eingeführt. Auch wenn es keiner versprechen kann, aber ich finde, wenn man gute Chancen hat mit einem unheilbaren Krebs die nächsten 5 oder 10 Jahre zu überleben, hat man auch gute Chancen, daß dieser dann gar nicht mehr unheilbar ist.


Soviel generell. Wie es konkret bei Deiner Mutter aussieht, fragst Ihr am besten die Ärzte: Je mehr Daten, desto besser könnt Ihr die wissenschaftlichen Neuerungen selber mitverfolgen.


Toi, toi, toi,


Christina

Liebe Grit, als ich letztes Jahr von meiner Erkrankung erfuhr,ich habe wohl etwas Ähnliches wie Deine Mutter, war einer meiner ersten Gedanken: Ich wollte doch noch so gerne meine Enkel kennenlernen (meine beiden Töchter denken daran, in nächster Zeit eine Familie zu gründen). Inzwischen bin ich sehr zuversichtlich, dass ich dafür noch Zeit habe.Zunächst wollte man mich auch am Hals bestrahlen, fand dann aber mit Hilfe eines PET eine Infiltration des Bauchraums. Jetzt wartet man also noch ab mit einer Behandlung. Zur Zeit ist Chemo pus Rituximap vorgesehen. Mein Onkologe wurde in den letzten Monaten immer optimistischer, was die Lebenserwartung angeht, zuletzt sprach er von Jahrzehnten. Natürlich ist das Ganze trotzdem psychisch belastend, weil man bei jedem Wehwehchen Angst haben muss, es könnte so weit sein für eine Behandlung. Sei also nett zu Deiner Mama aber verbreite keine Panik! Gruß Hanna

Hallo Grit,

ich kann Christina nur beistimmen,habe selber seid 6Jahren dieses NHL und mir geht es trotz des 2ten rezidivs gut. Bin seid januar in der Wait and see Phase und habe auf dem Kongress in Dortmund viele positive Sachen gehört!!
Den Kopf in den Sand zu stecken ist das Verkehrteste was ihr machen könnt!!
Es gibt noch eineige vielversprechende Behandlungsmöglichkeiten für deine Ma!!!

Also bitte den Kopf hoch!!!

Liebe Grüße

Martin

hallo martin,

danke für deine worte die uns etwas hoffen lassen.
was für einen NHL hast/hattest du? welche behandlungen hast du bekommen? kann i irgendwie mit dir in kontakt treten??
gruss
grit