Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Darmkrebs

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Ansicht
  #751  
Alt 11.10.2004, 15:59
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Ich denke, daß niemand von uns - selbst nach entsprechenden Erfahrungen - es sich in bezug auf Sunnys unendlich schwierige Situation mit "guten" Ratschlägen herausnehmen kann, pro Lebensqualität oder pro Lebensverlängerung einwirken zu wollen.

Dazu ist Krebs eine viel zu individuelle Erkrankung - die sie umso gefährlicher gegenüber anderen Krankheiten macht -, die den Menschen aufgrund der Einzigartigkeit seines Körpers, seiner Physiognomie, seiner Psyche, seines sozialen Umfeldes, seiner pathologischen und emotionalen Vergangenheit immer wieder anders trifft, wobei diese Komponenten miteinander eine Eigendynamik annehmen können, daß man im Vorfeld niemals weiss, wie es sich entwickeln wird.

Das, was am ehesten hilft, ist eine kompetente, ärztliche Behandlung und eine starke Unterstützung, Trost durch die Familie und den Freundeskreis, immer da zu sein und auf keinen Fall dem Kranken etwas aufzwingen wollen, sondern ihm zu zeigen, daß es keine falsche Entscheidung geben kann.

Ich wünsche Sunny alles Gute

Alfred
  #752  
Alt 11.10.2004, 16:20
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.321
Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Ihr Lieben,

Bitte, laßt uns hier nicht über geschriebene Worte streiten.

Jeder von uns denkt und fühlt anders, oder würde vielleicht anders handeln. Doch dies hier ist sunny`s Weg, wie immer sie ihn gehen möchte, ist ihre Entscheidung.

Alles Liebe sunny, und den Menschen, die Dich auffangen und bei Dir sind.

Jutta
  #753  
Alt 11.10.2004, 21:00
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Liebe Mitschreiber und vor allem liebe Sunny und Steffi,

wieder einmal sind viele meiner Gedanken bereits von anderen geschrieben worden. Doch möchte ich auf jeden Fall loswerden, warum ich diese Geschichte nicht nur verfolge und bestimmt nie mehr vergessen werde, sondern auch sehr intensiv mitfühle. Meine Mama, die vor 3 Monaten (an dieser elenden Krankheit) von uns ging, hatte entschieden, sie sei alt, habe ihr Leben gelebt, habe große tolle Kinder und wolle nun endlich zu ihrem Mann. Kämpfen wolle und könne sie wohl nicht mehr. Ich habe einige Wochen gebraucht, bis ich sie, letzlich auch durch sehr viel Lesen im KK, verstehen konnte und gelernt habe, dass nur sie zu entscheiden hatte und wir zu akzeptieren hatten. Das sie nichts von Behandlungsmöglichkeiten hören wollte, sondern nur meine Gegenwart und liebevolle Gespräche sie trösteten und beruhigten. Mir hat diese Zeit unwahrscheinlich hart zugesetzt, ich kranke heute noch daran...und auch wenn es für andere vielleicht schwer zu verstehen ist, mir hat es Trost gegeben, hier zu lesen, dass jeder Kranke individuell mit seinem Schicksal umgeht, und viele eine Kampfkraft entwickeln, die ich nur bewundern kann. Ich bin selber Mutter mit jeder Faser meines Herzens - genau wie meine Mama es war - und ich weiss mit 100 %iger Gewissheit, dass, wären wir nicht selber schon über 50, sondern jung bzw. Kinder, sie gekämpft hätte genau wie ich es tun würde.
Sicherlich muss man irgendwann vielleicht erkennen, es geht einfach nicht mehr, die Kraft ist fort und man muss "sein Haus bestellen" aber das muss Sunny ganz allein entscheiden. Keiner von uns kann das beurteilen. Aber solange es Sunny und ihren Lieben hilft, Anteilnahme zu erfahren, finde ich es vollkommen richtig, hier zu schreiben. Ich gehöre eben zu jenen, die durch das, was sie erfahren mussten, ihren Mitmenschen gegenüber feinfühliger geworden sind....und da immer mal wieder Wunder geschehen, wünsche ich eben von ganzem Herzen, dass Ihr, Sunny und Steffi, natürlich ganz wichtig auch für Julian, zu den Menschen gehört, bei denen nach langer langer Durststrecke das Glück anklopft.

Vom Klinikum bin ich riesig enttäuscht, da ich von dort viel Gutes gehört habe. Meine Mama war in einem anderen Essener KH (bekannt für die Orthopädie, da man auf Wirbelsäulenprobleme getippt hatte) und mit ihr und uns wurde dort so liebevoll umgegangen. Ich hoffe, dass die Behandlung in menschlicher Hinsicht besser wird, denn auch dort wird man feststellen, welch lieber Mensch Sunny ist.

Ich denke weiterhin ganz fest an Euch

Biggi
  #754  
Alt 12.10.2004, 03:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Hallo an alle,

ich schreibe so spät, weil ich erst mal meine Gedanken und Gefühle sortieren musste…

ich war heute bei Sunny. Wir haben viel miteinander geredet, aber auch miteinander geschwiegen. Sie ist so unglaublich stark, so unglaublich tapfer, halt all das was so viele auch hier von ihr kennen gelernt haben. Zumindest strahlt sie das oberflächlich gesehen aus. Und so viele, die hier an ihrem Schicksal teilhaben und ihre Geschichte seit langem verfolgen wissen vermutlich, dass es tief in ihrem Inneren ganz anders aussieht. Und ich schließe mich an dieser Stelle einigen meiner Vorrednern an (Alfred, Sabine und Biggi), wer von uns, kann sich ein Urteil darüber erlauben oder kann wirklich beurteilen, was Richtig oder Falsch ist, ich würde mal behaupten niemand. Fakt ist, dass Sunny, diesen Weg gewählt hat, weil es vielleicht doch einen winzigen Hoffnungsschimmer gibt und vielleicht nennen wir es hier einfach "Wunder" eben manchmal passieren. Zu dieser Entscheidung gehört aber eben doch einfach auch viel Kraft und diese Kraft kann Sunny aus sich alleine nicht mehr herausholen.

Oh mann, es zerbricht mir das Herz, wie traurig sie heute Abend war, traurig, weil sie sich so unendlich einsam fühlt, im Stich gelassen von ihrer Familie (ich spreche hier natürlich nicht von Steffi und Julian, das sind vermutlich momentan die einzigen Kraftpillen die sie noch bekommt).
Es gab einen Streit bei dem Sunny anfänglich nicht wusste worum es ging, und der zu allem übel noch vor Julian und Sunny ausgetragen wurde. Alle die, die in Sunnys näherem Umfeld sind, dürften sich am Rande des ertragbaren befinden. (Und wissen vermutlich wovon ich spreche). Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte niemanden angreifen oder verurteilen, das steht mir nicht zu, wäre anmaßend. Ich sehe nur, wie Sunny leidet, wie sehr ihre Gedanken an dieser Situation, an diesem Streit hängen, welche Traurigkeit, das in ihr auslöst und das schlimmste es kostet sie immense Energie, Energie die ihr an anderer Stelle fehlt und die sie an anderer Stelle sicher mehr brauchen könnte. Mensch sie ist hier ganz alleine und selbst wenn es nur das Gefühl wäre nicht alleine zu sein, wäre ihr doch sehr geholfen. Und ich sehe, dass Sunny daran zerbricht, und wir wissen doch vermutlich alle, wie solche Dinge ein solches Krankheitsbild zusätzlich noch beeinflussen können.
Es vergeht keine Minute in der sie nicht darüber nachdenkt, was da passiert ist, es geht ums verstehen, es geht nicht darum Vorwürfe zu machen oder „wer hat Schuld?“ es geht nicht darum zu klären warum hat wer, wann, was und vor allem wie gesagt oder gemeint? es geht hier um ein Menschenleben – nämlich um Sunnys…
Und gerade Familie ist ihr sooo wichtig gewesen und sie versteht eben einfach nicht, dass genau diese sie jetzt so hängen lässt und sich versteckt….

Und dieses Forum hier gibt Sunny weiterhin Kraft, nicht zu vergessen auch Steffi die ein ganz schön starkes Päckchen zu tragen hat und Sunny nie aufgegeben hat. Und auch ich glaube und hoffe auf das Wunder, dass Du, liebe Sunny, verdient hättest.

Bis nachher, und ich bring Dir die gute Latte Machhiato mit.

Hab Dich lieb

Ilka
  #755  
Alt 12.10.2004, 09:03
Fantine Fantine ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.02.2004
Beiträge: 68
Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Zu Alfred
Du schreibst:
"kompetente ärzliche Behandlung...."

verstehst Du darunter, einen krebskranken Menschen unwürdig und unmündig zu behandeln? Denn genau dies hat diese Ärztin getan, im Übrigen auch der Arzt meines Vaters.
So mit einem Menschen umzugehen ist ein starkes Stück.
Kompetentes Wissen ist eine Sache, sich so zu verhalten eine andere.
Genau das was Sunny und Steffi erleben, habe ich bei all unseren krebskranken Menschen in der Familie erlebt. Erst freundlich und nett, dann unwirsch, barsch und arrogant.
Dieses Verhalten stürzt diese Menschen noch tiefer in den Abrund, obwohl sie weiß Gott andere Sorgen haben. Wer so krank ist, ist automatisch seelisch sehr am Boden, da muß man nicht noch nachtreten.....
Sorry, aber das mußte mal gesagt werden, diese Verherrlichung von "Göttern in Weiß" regt mich auf, dazu habe ich vile zu viele negative Erfahrungen gemacht.
Sunny, Steffi und Julian euch wünsche ich alles erdenklich Gute und viel Kraft für die weiteren Wochen
Alles, alles Liebe von mir
  #756  
Alt 12.10.2004, 09:45
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Meine Freundin ist Radiologin im Krankenhaus in Essen. Ich habe ihr den Fall geschildert bzw. Steffis Bericht geschickt. Sie war entsetzt wird der Sache nachgehen. Ich bin sehr gespannt auf ihren Bericht.

Nach dem der Spiegel erst kürzlich einen "netten" Bericht über Sinn und Unsinn der Chemotherapie gebracht hat, hielt ich es ebenfalls für sinnvoll, die Medien einmal auf die Leidensgeschichte von Sunny aufmerksam zu machen. Auch Krankenhäuser werden zugänglicher, wenn Druck von außen kommt. Wer krank und schwach ist, braucht sich noch lange nicht alles gefallen zu lassen.
  #757  
Alt 12.10.2004, 13:17
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Hallo Steffi,

ich hatte sunny aus dem Urlaub geschrieben - jetzt aber ihre Adresse verschlampt. Ich möchte ihr gerne etwas schicken. Es wäre nett, wenn Du Kontakt zu mir aufnimmst. Lsternenstaub@aol.com.

Grüsse
Lisa S
  #758  
Alt 12.10.2004, 14:16
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Hallo liebe Sunny, hallo liebe Steffi,

ich höre seit ich denken kann den Satz - der Mensch bekommt immer nur das aufgebührt was er ertragen kann. Falsch - manchmal ist es einfach zu viel.
Es will und will nicht aufhören bei Euch.
Und jetzt auch noch die Familie...
Ich denke einfach dass viel aus der Hilflosigkeit heraus kommt...Ich will und darf mir hier eh kein Urteil erlauben, hoffe nur dass Ihr wieder zueinander findet.
Ich wünsche Euch viel Kraft für alles was kommt. Und bitte laßt Euch von niemandem die Hoffnung nehmen.

Ich bin mit dem Herzen bei Euch
Babs
  #759  
Alt 12.10.2004, 19:03
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Liebe Sandra, liebe Steffi,

hier ist Susi. Für alle anderen: ich bin eine Freundin von Silke (Sandras Schwester).
Ich habe mir lange und gründlich überlegt, ob ich mich einmischen soll oder nicht, aber da hier offensichtlich jemand an den Pranger gestellt wird, brennt es mir auf der Seele mal ein paar Dinge klar zu stellen. Erst einmal möchte ich Euch sagen, das ich "meinen Hut davor ziehe" was Ihr tut. Ihr könnt mir glauben, das ich schon viel mit Euch gelitten habe, da ich durch Silke immer gut Bescheid weiß wie es dir (liebe Sabdra) gerade geht. Eins noch, deine Elefanten sind bei mir gut aufgehoben und ich habe mich sehr darüber gefreut, und danke das Du an mich gedacht hast. So, aber nun zu dem Eigentlichen: Das Silke dich -Sandra- nicht nach Essen fährt, mag aus deiner Sicht nicht O.K. sein,darüber kann man sich streiten, aber ich habe mit Silke darüber gesprochen und glaube mir, unter anderen Umständen hätte ich dich auch gefahren. Silke fährt keine weiten Strecken, das ist Punkt 1, Punkt 2 ich hätte die Verantwortung auch nicht übernommen, denn was ist wenn unterwegs etwas passiert? Haltet Ihr dann auf dem Seitenstreifen auf der Autobahn? Außerdem solltet Ihr wissen, das Silke solch eine Situation schon mal durchgemacht hat !!!!!!!
Die Familie läßt Sandra nicht im Stich und hat Sandra zu keiner Zeit im Stich gelassen, leider hat niemand auch nur mit einem Wort erwähnt, was Silke, Martin, Sandras Mutter und Jürgen bisher alles getan haben. Die Hilfe, die Liebe und das Mitgefühl werden hier an einer Fahrt gemessen, die mit einem Krankentransport mit Sicherheit besser geregelt ist und das finde ich unfair. Silke zu unterstellen, das Sie "Ihren Hintern nicht hochkriegt" und keinen Urlaub nimmt und ich weiß nicht was noch alles ist nicht FAIR, denn es stimmt nicht. Auch Silke geht es schlecht und Sie leidet sehr mit dir, und ich glaube das wißt Ihr auch. Auf Sandas homepage steht, das Sie Sike und Martin sehr lieb hat, das glaube ich Ihr, umgekehrt ist es aber auch so. Außerdem würde mich mal interessieren, wenn schon alle auf Sandras Familie "rumhacken" wer einen von der Familie kennt, oder sich mal die Mühe gemacht hat zu fragen warum welche Reaktionen kommen, ich glaube niemand, und das finde ich SCHADE, denn jeder hat ein recht auf Verteidigung, ODER?
Sandra und auch Steffi, ich glaube, das so ein "Streit" sehr viel Kraft kostet, der muß meiner Meinung nach nicht sein, aber das Silke aus dem Internet erfährt was Ihr über Sie denkt (und alle anderen auch) finde ich nicht so schön, zumal sich hier Menschen ein Urteil bilden,die Sandras Familie gar nicht kennen. Silke und auch alle anderen haben ne ganze Menge für Euch getan, vielleicht denkt Ihr darüber mal nach. Ich glaube auch, das das hier alles nicht sein muß, denn Sandra braucht Ihre Kraft für sich und Ihre Krankheit. Wie gesagt, ich wollte mich nicht einmischen, möchte auch keinen Streit. Ich möchte nur nicht, das Silke oder Martin oder wer auch immer als"Buhmann/frau" dargestellt wird, das haben alle nicht verdient. Ich denke wirklich oft an Euch und es tut mir so unendlich Leid, vertragt Euch, denn Ihr braucht einander!!!!!!!!!
Susi

name@domain.dename@domain.de
  #760  
Alt 12.10.2004, 19:31
Alfred Alfred ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 01.09.2004
Beiträge: 3
Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Zu Fantine:

Du scheinst meinen Beitrag nicht richtig verstanden oder gelesen zu haben. Ich habe Ärzte nicht verherrlicht.

Mit Kompetenz verstehe ich jedenfalls nicht nur einfach eine fachliche Qualifikation, Fachwissen, sondern dieses natürlich auch mit psychologischem (Fein-)Gefühl, im Dialog MIT dem Kranken als Mensch (und nicht als seelenloses Wesen) anzuwenden. Nicht nur die Familie oder der Freundes-und Bekanntenkreis hat also für eine psychische Gesundung (parallel zu physischen)zu sorgen.

Das ist die Idealvorstellung, in der Realität sieht es leider oft anders aus.

Daran kranken unsere Ärzte, allein mit einer Therapie dem Kranken - ohne ihn als Menschen kennenzulernen - meinen helfen zu können, ihn wie ein Fließband-Produkt behandeln, eben nicht oder viel zu wenig zu beachten, daß ein gesunder Körper nur durch einen gesunden Geist möglich ist.

Mein Orthopäde hatte zu mir nach der Untersuchung gesagt:"Sie sehen scheisse aus!" Schönes Beispiel, nicht?

Liebe Grüsse

Alfred
  #761  
Alt 13.10.2004, 12:12
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Hallo Ihr Lieben,
hallo Susi,
hallo Marla,

es macht mich wütend und super sauer zugleich, was hier gerade wieder passiert!

Liebe Marla, erst mal für Dich eine Bitte von Sunny, es ist zwar sehr lieb gemeint, Deine bekannte Radiologin einzuschalten und auf eine, sicherlich absolut unverständliche Situation aufmerksam zu machen, aber Sunny kommt inzwischen einigermassen mit der Ärztin klar und möchte das nicht aufs Spiel setzen.
Ein Aufwühlen der "Geschichte" könnte Sunny, vielleicht wieder schaden, und das muss nicht sein.
Also bitte nicht drin rumstochern, danke Dir!

An Dich Susi, Silke, oder eben an alle die es hören und verstehen wollen... als erstes mal möchte ich Euch mitteilen, dass Sandra über all diese Beiträge die hier im Forum laufen in Kenntnis gesetzt wird, und es ihr einfach nicht wirklich guttut, wenn sich gestritten, Vorwürfe verteilt, oder einfach Sinnlose Diskussionen
Pro und Contra Leben geführt werden. Und der Sinn in diesem Forum sollte doch darin liegen, Sunny und auch Steffi in ihrer Entscheidung was sie wie tun einfach zu unterstützen. Kritik oder Hinweise können durchaus hilfreich sein, dürfen aber eindeutig nicht in einer Verurteilung enden.
Ansonsten ging es weder in meinem Beitrag noch in Steffis Beiträgen darum irgend jemanden an den Pranger zu stellen. Ich empfinde das zumindest nicht so - und ist es nicht auch so, dass unter nervlich hoher Belastung, und eine Vielfalt von Emotionen (Angst, Trauer, Wut und vieles mehr) evt. Dinge gesagt werden, die entweder nicht so gemeint waren, oder gesagtes einfach völlig falsch interpretiert wird. 'Die Hilfe, die Liebe und das Mitgefühl' werden hier eben nicht an einer Fahrt gemessen, darum geht es überhaupt nicht mehr - das Thema ist doch schon längst vorbei, der Transport ist geregelt deswegen muss sich niemand mehr rechtfertigen, warum, wieso, weshalb was nicht geht...- und wenn es Unstimmigkeiten, Verletzungen und Trauer und Persönliche Dinge gibt, die ausgeräumt werden können und geregelt werden müssen (meiner Meinung nach), dann doch nur zwischen den Betroffenen, dass jeder das Recht auf Verteidung bekommt und die Chance sich zu erklären hat) und das unmöglich vor Sunnys und Julians Augen stattfinden darf - und eigentlich auch hier überhaupt nichts zu suchen hat.
Ich habe vorgestern nur versucht zu vermitteln wie es Sunny geht, und es ging ihr auch gestern nicht besser. Vom physischen brauchen wir nicht zu sprechen, aber psychisch geht es ihr einfach beschissen, sie hat Angst, grosse Angst, sie weiss nicht wie und woher sie die Kraft nehmen soll die nächsten vier Wochen mit Hoffnung zu füllen um vielleicht zu erfahren, dass die Chemotherapie angeschlagen hat (oder eben auch nicht). Wir alle können nichts tun, schon klar - wir können nicht helfen sie wieder Gesund zu machen, wir können ihr keine Jahre versprechen - das macht hilflos, weil wir eben alle unser Schicksal nicht selber steuern können aber zumindest können wir versuchen Trost zu spenden, oder eben einfach versuchen Mut zu machen - da sein. Und 'Im Stich lassen' und 'sich im Stich gelassen fühlen' sind zwei unterschiedliche Dinge, und sie fühlt sich eben sehr alleine, im Stich gelassen. Und es darf keine Rechenaufgaben geben, wer hat wann wieoft und überhaupt geholfen.
Das 'JETZT' ist entscheidend und darf einfach nicht verpasst werden... Und da gebe ich Alfred einfach recht, dass die Psychische Unterstützung neben der medizinischen Behandlung ganz ganz wichtig ist, und das sehe ich im Moment eben bei sunny nicht. Diese Unterstützung bekommt sie einfach nicht zumindest nicht ausreichend und sie leidet sehr darunter , sie ist sooooo traurig darüber. Und es könnte so einfach sein.... ich habe sie gestern auch zumindest einige male zum Lachen gebracht. Ich mache mir auch viele Gedanken darüber, wie es weitergeht, mache mir grosse Sorgen habe grosse Angst, sie könnte sterben, aber ich muss doch einfach mich da zurückstellen, meine Ängste nicht noch mit Sunny teilen, wie unsensibel wäre das.
Sie ringt hier um ihr Leben und das sollte einfach wieder in den Mittelpunkt gestellt werden, und nicht die Gedanken die sie sich um alle möglichen Themen machen muss. Sie schafft das einfach nicht, sie kann diese Kraft nicht vergeuden, sie braucht sie für ihren Kampf den sie noch nicht aufgegeben hat, aber sie braucht dazu unser aller Unterstützung.

Ich hab Dich lieb


Ilka


P.S. Falls mir irgendjemand ausserhalb dieses Forums zu sagen hat, dann bitte per mail an ilka@ilkimaus.de
  #762  
Alt 13.10.2004, 13:11
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Man kann sich seine familie nicht aussuchen,aber man kann sie akzeptieren.sandra braucht unterstützung...wir sind auch keine perfekte familie,aber wir versuchen steffi rückendeckung zu geben,damit sie die neue kraft an sandra weiter geben kann.und dies ist weiß gott nicht bei sandras familie...ich möchte niemanden blosstellen oder beschimpfen,aber ich kenne diese familie und die hintergründe..wahrscheinlich mehr,als ich sollte und ich bilde mir meine eigene meinung.
an susi:
weißt du auch,was letzten samstag passiert ist?hat silke dir alles,wirklich ALLES gesagt?wenn du sandra am samstag,die am boden zerstört war,gesehen hättest,dann hättest du dich an den kopf gefasst und gedacht:wie kann man einer kranken frau noch so viel seelischen schmerz aufbürgen??
aber wie gesagt,dies ist ein forum und steffi und sandra zu unterstützen.ich denke,dass das thema "familie" hiermit beendet sein sollte.

ich hab dich lieb sandra und denke oft an dich!

Kathi

P.S.:ICH würde für meine schwestern einen noch so weiten weg auf mich nehmen,nur damit sie gesund werden würden.wer würde das nicht auch tuen?das müsste eigendlich eine selbstverständlichkeit sein.EIGENDLICH.
  #763  
Alt 13.10.2004, 13:41
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Du liebe Güte :-(
also ,so langsam hab ich den Eindruck, das es hier nicht mehr wirklich um Sunny geht .
Vielleicht wäre es möglich eure familiäre Schlammschlacht privat zu lösen ??!!

Sunny , ich denke weiterhin ganz feste an dich .

Alles Liebe
Merle
  #764  
Alt 13.10.2004, 15:57
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Jetzt hört aber bitte auf, diese Plattform für euren privaten Krieg zu benutzen. Für niemanden als Angehörigen ist es einfach, zu sehen wie jemand, den man liebt leidet und ihm nicht helfen zu können. Jeder geht anders damit um.
Dieses Forum ist doch für all die Leute und ihre Angehörigen, die sich mit dieser schrecklichen Krankheit auseinandersetzen, sich informieren etc.
Auch wenn es bei euch um eure ganze Welt geht - hier sind noch andere Menschen, die ebenfall um ihr Leben kämpfen. Denkst einmal auch daran.

Liebe Grüsse an alle
  #765  
Alt 13.10.2004, 17:59
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Ich mag auch nicht mehr schreiben!

Solche Dinge sollen im privaten Kreis geklärt werden und nicht hier im internetforum.
Hier solles einzig allein um eins gehen: Wie können wir Sunny unterstützen!
Meist geht es ja nur durch Worte, aber das ist sicher noch besser, als eine internetabrechnung, die sicher auch nicht im Sinn von Sunnys Familie ist!
Bitte denkt an die schwerkranke Sunny und haltet Euch mit solchen Dingen etwas mehr zurück!

lg Bea
Thema geschlossen

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Bei welchem Arzt wurde Darmkrebs festgestellt ? Darmkrebs 18 30.12.2004 10:57


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:14 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55