Aszitis-geht es jetzt zu Ende?

Hi Elena,
bisher kann meine Ma noch alles ganz prima alleine, wobei mein Pa sie ganz ganz groß unterstützt. (Ob mein Mann das auch so toll machen würde????)Es geht ihr ja auch eigentlich noch total klasse, ausser den Verdauungsproblemen. Sie sieht aus wie das blühende Leben, werkelt in Haus und Garten, läuft mir dem Hund etc. Deswegen war es ja auch so ein großer Dämpfer, als letzte Woche die schlechte Diagnos kam. Heute ist sie noch mal zum Ultraschall gefahren. Mein Pa hat mir erzählt, dass sie sich nun wohl doch noch einmal für Chemo entscheidet. Das kann sie ganz prima in der Nähe machen und wenn es ihr wieder sooo schlecht unter Gemzar gehen sollte, kann sie ja immer noch abbrechen. Vielleicht konnte ich sie doch damit locken, nächstes Jahr Lauras Einschulung mit zu machen und sie will ja unbedingt diese Autotour mit mir machen. Mit dem ollen Wasser im Bauch geht das nun mal nicht. Hoffentlich kriegen wir das Wasser noch mal in den Griff. Ich glaube meine Ma kriegt jetzt doch Angst.
Ich hoffe, dass bei Euch auch das Wasser wieder weggeht.

Hi Lotte,
deine Kinder werden ihre Oma bestimmt wiederkriegen. Wartet nur ab! Bald macht ihr alle zusammen eine Kur. Nutter-Kind-Kur und REHA für Deine Ma. Bestimmt!!!!!Gibt es irgendetwas Neues?
Ich denke an Euch
Katharina

Hallo ihr Lieben!
Heute melde ich mich mal wieder mir weniger guten Neuigkeiten.
Meine Schwiegermutter liegt jetzt in einem anderen Krankenhaus nur ca. 5 Kilometer von uns entfernt. Wir haben sie dort hin verlegen lasssen, damit wir sooft wie möglich bei ihr sein können und im Notfall auch in 5 Minuten vor Ort sind. Diese zwar recht kleine Klinik hat aber eine Onkologie die einen guten Ruf geniesst. Meine Schwiegermutter wiegt zur Zeit nur noch 40 Kilogramm, ich bin zu Tode erschrocken, als ich das heute erfahren habe. Da sie das ganze Wasser im Moment abpunktiert und mit Medikamenten aus dem Körper bekommen haben, ist an Gewicht nicht mehr viel übriggeblieben.
Heute haben sie ihr die erste chemo gegeben. Sie hatte entsätzliche Angst gehabt. Am späten Nachmittag hatte sie ausser einer etwas verstärkten Müdigkeit keine anderen Nebenwirkungen verspürt. Ich hoffe, das es auch so bleibt.
Wie lange nach der Chemo können denn noch Nebenwirkungen auftreten? Kann mir vielleicht auch mal jemand sagen wie das mit den Haaren ist, fallen die bei Chemo mit Gemcitabin gleich aus und vollständig? Meine Schwiegermutter hat den totalen Horror davor.

Ich hoffe, euch geht es etwas besser als uns im Moment, liebe Grüsse Elena

Hallo Elena!

Also mein Vater bekommt die gleiche Chemo. Er hat noch alle Haare, keine Übelkeit, kein Erbrechen, kein Durch fall und keine Schmerzen. Er bekommt Gemcitabine seit Oktober letzten Jahres einmal wöchentlich. Er ist nicht müde, hat aber natürlich auch wieder etwas mehr Gewicht auf den Rippen als Deine Schwiegermutter. Ich denke, daß die Müdigkeit auch daher kommen kann.
Wenn ich krank bin und deswegen Gewicht verliere bin ich auch totak müde.

Ich drück Euch die Daumen, daß es bei Euch genau so gut läuft.

Liebe Grüße

Tamara

Hallo Elena,

bei meiner Schwiegermutter wurde in Bad Soden diese Gemzar-Therapie durchgeführt. Einmal pro Woche drei Wochen lang, dann eine Woche Pause.
Sie hat sie gut vertragen, ihr war ein-zwei Tage etwas übel, aber es war, sagen wir "im Rahmen". nach 3 Monaten wurde dann wieder eine sehr eingehende Untersuchung gemacht, um zu sehen, ob die Tumor-Marker gesunken sind.

Sie verlor keine Haare, außer eine erhöhten Müdigkeit ging es ihr verhältnismässig gut und sie war auch noch auf den Beinen.

Ich drücke euch ganz feste die Daumen, daß es deiner Schwiegermutter bald wieder besser geht!

Liebe Grüße,

Kerstin

Hi,
meine Mutter hat ihre Haare unter Gemzar wohl nur verloren, weil sie nebenbei an einer Studie teilgenommen hat und noch ein anderes Medikament bekommen hat. Ansonsten hört man überall nur positives über Gemzar/Gemcetabine.
Überigends: News zu meiner5 Ma:
Ihre Ärztin in Berlin mein, es währe noch nicht so schlimm mit dem Wasser. Sie hat bisher nur 400ml. So lange sie noch nicht beeinträchtigt wird, sooll sie auch nóch keine Therapie machen.
Bei meiner SchwiMa (Lymphdürsen-Krebs) istr die Krankheit damals nur durch das Wasser aufgefallen. Sie konnte sich nicht mehr die Schuhe zu binden. Als die Therapie dann begann, war das Wasser auf einmal weg. Kein Mensch weiss, warum das Wasser kam und wohin es ging. Vielleicht liegt es bei meiner Mutter auch daran, dass ihre Verdauung über 3 Monate nicht funktionierte. (Jetzt bekommt sie Kreon und es klappt)Ich habe Hoffnung, dass die Eiweißverarbeitung mit dem Kreon jetzt klappt und das Wasser so aufgehalten wird. (Ist meine Laien-Vorstellung)
So machts gut alle zusammen
Katharina

Hallo ihr Lieben!
Vielen, vielen Dank für eure schnellen Antworten. Ich werde meiner Schwiegerma morgen gleich die Nachricht überbringen, das ihr vielleicht doch ihre lieben Haare erhalten bleiben.
Ich denke es wird sie vielleicht auch etwas aufbauen. Bis jetzt scheint es doch so auszusehen, das sie die Chemo gestern recht gut vertragen hat. Ich hoffe nur, es geht weiter so und sie hat auch einen Nutzen davon. Keine grösseren Nebenwirkungen zu haben ist ja die eine Sache, aber natürlich wäre eine Besserung ein echter Hoffnungsschimmer am schwarzen Horrizont!

Habt also vielen Dank, bis bald Elena

Hallo ihr Lieben.
Vielen, vielen Dank für eure schnellen Antworten. Ich werde meiner schwiegerma gleich morgen die positive Nachricht mitnehmen, das sie ihre Haare vielleicht doch behalten wird. Das ist wenigstens eine kleine gute Neuigkeit. Im Moment scheint es auch so auszusehen, das sie die chemo gestern gut vertragen hat. Wir hoffen natürlich alle, das es so weiter geht und das sie auch einen Nutzen davon hat.
Keine Nebenwirkungen zu haben ist ja die eine Sache, aber Besserung zu verspüren wäre eine echter Hoffnungsschimmer.

Alles liebe und Gute für euch, bis bald Elena

Liebe Katharina!
Du hast Recht, ich habe mich länger nicht gemeldet. Bei uns geht alles drunter und drüber.
Meiner Schwiegermutter geht es nicht gut. Sie ist sehr schwach geworden. Sie bekommt ja zur Zeit Chemo und schläft danach fast 3 Tage komplett durch. Gut, Schmerzen hat sie keine, immerhin etwas Gutes, aber sie ist total erschöpft, eigendlich immer, aber nach der Chemo ganz besonders.
Ich nimmt fast überhaupt nichts mehr zu sich. Die Ärzte und wir(sie ist natürlich einverstanden gewesen) haben jetzt veranlasst, das sie einen Port bekommt. Der ist vorallen gelegt worden, das sie Nahrung bekommt, denn im Moment sieht es so aus, das sie uns echt verhungert. Sie wiegt keine 40 Kilo mehr und ist noch zu schwach zum Essen. ab Morgen kommt nun eine Krankenschwester ins Haus und hängt ihr über Nacht Nahrungsinfusionen an. Wir hoffen, das sie wenigstens wieder ein klein wenig zunimmt und wieder etwas mobiler wird.
Sie hat jetzt wenigstens zugestimmt, das wir Mittagessen für sie und ihren Mann von einem Restaurante bestellen. Denn sie hatte immer noch versucht selbst zu kochen und ist uns mehrere Male fast zusammengebrochen in der Küche.
Es ist so grauenhaft mit ansehen zu müssen, wie ein gesunder Mensch innerhalb eines halben Jahres so abbauen kann, das er sich noch nicht einmal selbst die Schuhe binden kann. Es tut so entsäzlich weh.
Dieser erbärmlicher Anblick lässt mich nicht mehr los. Ich träume nachts davon, wenn ich überhaupt mal schlafe.

Wir wissen, das noch schwerere Zeiten kommen, denn ich werde meine Schwiegermutter pflegen und sie zu Hause bei mir lassen, nur wie das ganze funkionieren soll weiss ich auch noch nicht so wirklich.

Ich hoffe, dir und deiner Ma geht es besser.

Im übrigen, wenigstens eine gute Nachricht kann ich mitteilen. Bis jetzt, 2 Wochen nach der letzten Aszitispunktion ist kein Wasser mehr nachgekommen, was die Ärzte ja mit Sicherheit vorraus gesagt hatten.

Alles Liebe Elena!

Liebe Elena,

ich bewundere Dich für die Kraft, daß Du Deine Schwiegermutter zu Hause pflegen kannst. Ich weiß, was Du für eine schwere Last auf Dich genommen hast und es kostet wahnsinnig viel Kraft.

Wie Du ja sicher gelesen hast, waren wir in der gleichen Situation... nur wäre mein Schwiegervater niemals dazu in der Lage gewesen, sie hier in ihrem Bett pflegen zu können.. es wäre auch in den letzten Tagen ihres Lebens kaum möglich gewesen. Auch ich sage ganz ehrlich, daß ich mich dazu außerstande gefühlt habe.

Aber ich wünsche Dir und Deiner Familie von ganzem Herzen, daß man Eure geliebte Mutter und Schwiegermutter noch ein bisschen wieder aufbauen kann. In Gedanken bin ich bei Dir wie auch bei allen anderen Betroffenen hier und wünsche Euch alle Kraft der Welt.

Ich kann mir kaum eine schlimmere Krankheit vorstellen, und es geht so verdammt schnell... wenn ich daran denke, daß ich in der zweiten Januarwoche noch mit meiner Schwiegermutter eine Winterjacke kaufen war.... es ist unvorstellbar.

Ganz herzliche Grüße und ganz ganz viel Kraft wünscht Dir

Kerstin

Hallo ELENA,
es tut mir sehr leid, dass es Deiner SchwiMa so schlecht geht. Macht es denn Sinn mit der Chemo weiter zu machen, wenn es ihr sooo schlecht geht? Vielleicht braucht sie eine Pause, damit sie sich erstmal richtig berappeln kann. Der wievielte Zyklus ist es denn schon? Meine Mutter brauchte auch eine Pause, weil ihre Blutwerte so schlecht waren. Sie hatte auch sehr mit Nebenwirkuungen zu kämpfen, wie Übelkeit, Schlappheit, Pilze, wunde Schleimhäute etc. Wenn sie schon so abgemagert ist, kann ihr Körper doch kaum die Chemo verkraften. Habt ihr schon mal über Mistelspritzen nachgedacht? Das heilt zwar nicht den Tumor, gibt aber dem Körper Kraft. Nimmt Deine Schwima irgendwelche Vitamine? Selen etc?
Ich freue mich über die Nachricht mit der Aszitis. Bei meiner Ma ist z.Zt. auch noch nicht mehr geworden.
Haltet die Ohren steiff und päppelt sie wieder auf, so9 gut es geht.
Wenn es aber wirklich zu Ende gehen sollte, würde ich noch mal über ein Hospitz nachdenken. Falls Schmerzen kommen sollten ist sie dort medizinisch bestimmt besser aufgehoben. Und ob Du das psychisch Verkraftest?????
Aber jetzt wollen wir erstmal hoffen, dass sie durch die künstl. Ernährung wieder auf die Beine kommt. Es wird schon wieder werden..
Alles Liebe Euch
Katharina

Hallo Katharina, hallo Kerstin!
Heute hat meine Schwiegermutter das erste Mal Nahrung bekommen über ihren neugelegten Port. Eine speziell ausgebildete Schwester kommt ins Haus, bis wir uns einigermaßen auskennen mit der Materie. Ich hoffe sehr, das ihr die Nahrung hilft, wieder etwas auf die Beine zu kommen.
Die Sache mit der Chemo ist so: Sie bekommt am Freitag die dritte Chemo und ausser( gut das ist schon genug) das sie so schrecklich müde wird hat sie bis jetzt keinerlei Nebenwirkungen gehabt. Ihre Blutwerte sind auch relativ gut. Meine Schwiegermutter hat Hoffnung, das durch die Chemotherapie der Tumor etwas zurückgeht, und ich glaube, man sollte ihr diese Hoffnung lassen, wenn es aus medizienischer Sicht zu vertreten ist. Klar, sollte sie schlimmere Nebenwirkungen bekommen, wird natürlich nicht lange diskutiert, dann bekommt sie die Chemo nicht weiter.
Mit dem Pflegen, ist so eine Sache. Meine Schwiegerma möchte unbedingt zu Hause bleiben und eigentlich möchte ich das auch. Ich will ihr diesen Wunsch erfüllen und sie in ihrer gewohnten Umgebung lassen. Wenn notwendig werden wir natürlich einen Pflegedienst beauftragen, der die Grundpflege übernimmt, auch mit ausreichend Schmerzmittel möchte ich sie versorgt wissen. Ich möchte nicht, das ihr das falsch versteht, ein Hospiz ist sicherlich eine sehr gute Sache und ich möchte auch nicht in Frage stellen, das man sich dort ganz bestimmt sehr gut um die Patienten kümmert, aber für mich käme es nicht in Frage. Ich würde es mir selbst nicht verzeihen, wenn ich sie aus ihrer vertrauten Umgebung nehmen würde. Ich hoffe und bete, das es uns gelingen wird sie adäquat zu Hause zu pflegen. Ich bin ja selbst Kinderkrankenschwestwer und hab auch einige Jahre in der Altenpflege gearbeitet. Unter anderem hatte ich auch schon eine Patientin mit BSDK. Ich denke, ich weiss was auf uns zukommrn wird.... eine ganz schwere, sehr belastende Zeit.

So, jetzt hab ich mir wieder alles von der Seele geschrieben,

bis bald Elena

liebe Elena halte tapfer durch, Du schaffst das! Liebe Grüße

Hi Elena,
wenn Du in der Lage bist, den Wunsch Deiner SchwiMa zu erfüllen, dann ist das natürlich ideal. Durch Deine Ausbildung hast Du ja auch mehr Ahnung.
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass Deine SChwima wieder auf die Beine kommt.
Bei so viel Liebe um sie herum...
LG Katharina

Liebe Elena,

auch ich möchte mich Hildegard und Katharina anschließen, wenn Du Dich dazu in der Lage fühlst, dann schaffst Du das auch. Sicher trägt Deine Ausbildung einen großen Teil dazu bei.. ich fühlte mich leider nicht dazu in der Lage... aber ich werfe mir auch nichts vor, denn in unserer Lage hier war es die beste Alternative zu "daheim" ... und ich habe ein ruhiges Gewissen, weil ich weiß, daß meine Schwiegermama sich in diesem Haus wohlgefühlt hat.. auch wenn es das Letzte war, was sie zu mir sagte.

Ich wünsche Dir weiterhin alle Kraft der Welt!

Liebe Grüße,

Kerstin

Liebe Elena,
ich kann Eure Entscheidung gut verstehen, Deine Schwiegermutter zuhause zu versorgen, wir haben meinen Vater auch zuhause behalten, wollten nicht, daß er noch in eine unvertraute Umgebung muß.
Wir hatten Unterstützung von einem sehr sehr guten Pflegedienst, sie waren fachlich und vor allem auch menschlich sehr kompetent.
Ich wünsche Dir viel Kraft für alles, was auf Euch zukommt, es wird Dich bestimmt sehr fordern.
Alles Gute für Euch.