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  #1  
Alt 26.07.2007, 08:07
Tabaluga1967 Tabaluga1967 ist offline
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Standard 2.Kurs Chemo....

Guten Morgen.
Seit Montag ist mein Mann wieder drin.
1. Tag (Montag) Leukos auf 2300 ,Gewicht mit Bekleidung 75 kg bei 1,83m.
12.00 Uhr rein und gegen 20.00 Uhr war dann Zeit den ZVK zu legen. 4 Anläufe haben sie gebraucht in 2,5 Stunden bis er dann lag,2 Ärzte,....prima.Mein Mann war bedient und der Chefarzt am nächsten Tag auch.
2.Tag (Dienstag)Ab 8.00 Uhr lief Chemo an.Bleomycin,Cisplatin und Etoposid und diverse Verdünnungen.Bis abends war absolute Schlappheit und und die Übelkeit wurde ab abends schlimmer und endete in Erbrechen.
3.Tag (Mittwoch) den ganzen Tag totale Schlappheit ,ab 18.00 Uhr wieder besser.Spazieren vor der Tür.Ab 22.00 Uhr Übelkeit und Erbrechen...

Der 2. Kurs ist härter und anstrengender....Die psychische Verfassung ist im Keller.Es melden sich bedeutend weniger Freunde bei ihm ....das ist echt hart.
Gerade jetzt wo er sie gebrauchen kann...ist kaum einer da.

Ich merke auch das es momentan für mich auch härter ist.Job mit 24 Stunden Diensten und Krankenhaus und das immer im Wechsel.....
Melde mich die Tage wieder.
Gut das es Euch gibt...LG Moni
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  #2  
Alt 26.07.2007, 11:30
andy1983 andy1983 ist offline
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Standard AW: 2.Kurs Chemo....

Mir ging es im 2. Zyklus auch schlechter. War auch total schlapp und wollte nichts essen.
Ich weiß nicht, ob ich es dir schon mal empfohlen habe. Fragt mal nach Zofran gegen die Übelkeit. Habe zuvor auch alles mögliche bekommen, aber es wurde nicht viel besser. Nachdem ich Zofran bekommen habe, müßte ich kein einziges Mal mehr erbrechen!

Wünsche euch viel Kraft für den weiteren Weg. Es gibtr auch bald wieder Sonnenschein in eurem Leben!
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  #3  
Alt 26.07.2007, 13:59
diebels diebels ist offline
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Standard AW: 2.Kurs Chemo....

habe heute den vorletzten tag im 3. zyklus ... musste bisher kein einziges mal erbrechen und es war mir kein einziges mal übel ...

bekomme hier 3* am tag 8 mg fortecortin und 1* am tag 2 mg kevatril ... hilft sehr sehr gut ... tag 1 bis 3 gibt es das intravenös, tag 4 und 5 in tabletten form, danach bis tag 9 langsam ausklingend noch das fortecortil bis auf 2mg.

wünsche euch viel viel kraft ... denkt an schöne sachen nach der therapie ... urlaub, weihnachten oder sonstige sachen, über die ihr euch beide freuen könnte ...
__________________
Liebe Grüße
Frank
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  #4  
Alt 28.07.2007, 07:57
Tabaluga1967 Tabaluga1967 ist offline
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Standard AW: 2.Kurs Chemo....

Guten Morgen.
4. Tag (Donnerstag)Leukos sind auf 3600.
An Andy:Er bekommt Zofran und trotzdem ist abends sobald das Cisplatin um 20 Uhr durch ist die Übelkeit und Erbrechen da.
5.Tag ( Freitag) genau wie die Anderen.
Heute ist Samstag und der letzte Tag mit Chemo,ab Morgen 9.00 Uhr wird nur noch ausgeschwemmt.

Wir haben mit dem Arzt gesprochen und so wie es momentan ausschaut,wirkt das Teufelszeug ganz gut und die Metastasen schrumpfen ordentlich.
Der Arzt will meinen Mann nach dem 3.Kurs nicht in die Reha schicken,er glaubt ein gemeinsamer langer Kururlaub bringt ihm mehr,da er ein sehr aktiver Mensch ist und wir eine sehr enge Bindung haben.
Wir haben uns jezt Gedanken gemacht wann und wie wir das machen.Es ist endlich was Positives zu planen.
LG Moni
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  #5  
Alt 28.07.2007, 09:04
Ulf2006 Ulf2006 ist offline
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Hallo,
wie es scheint, lohnt sich doch alles bei Euch. Gebt nicht auf! Bzgl. der Übelkeit darf Dein Mann nicht müde werden, das Personal zu nerven. Ich habe alle paar Minuten geklingelt. Irgendwann hat man es einigermaßen in den Griff bekommen, habe dann zwar die halbe Chemo verschlafen, aber was solls...
Keine Ahnung, ob Reha oder gemeinsame Kur besser ist, aber macht etwas für Euch. Ich gehe nächste Woche alleine in eine Reha.
Gott sei mit Euch!
__________________
ulf2006
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  #6  
Alt 28.07.2007, 12:00
Andi Frenzel Andi Frenzel ist offline
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Standard AW: 2.Kurs Chemo....

Hallo Tabaluga,

aus eigener Erfahrung wäre ich nicht so schnell mit der Entscheidung gegen eine Reha. Bei mir war es ähnlich: Die Ärzte haben da eher abgewunken und zu einem Privaturlaub geraten. Hodenkrebspatienten stecken die Therapie ja im Allgemeinen ganz gut weg und sind schnell wieder arbeitsfähig. Daher scheinen viele Ärzte eine Rehabilitationsmaßnahme für überflüssig zu erachten.

Bei mir war es definitiv ein Fehler, darauf verzichtet zu haben. Denn oft ist es so, dass die psychischen Probleme erst nach dem Ende der Therapie auftreten, weil man erst, wenn man aus der Maschinerie herausfällt, wirklich Zeit hat, das Geschehene zu verarbeiten. Die einen kommen damit gut zurecht, die anderen bleiben dauerhaft traumatisiert. Und die Reha bietet eben auch eine professionelle psychoonkologische Betreuung und kann im Idealfall diese Verarbeitungs-Prozesse abfedern. Das wird oft vergessen, ist aber immens wichtig, gerade was den langfristigen Umgang mit den unvermeidlichen Rezidiv-Ängsten angeht. Ich glaube tatsächlich, dass die Urologen und Onkologen sich extrem unprofessionell verhalten, wenn sie pauschal von einer Reha abraten, und meinen, ein Urlaub unter Palmen hätte denselben Effekt.

Das ist natürlich alles unter Vorbehalt gesagt, weil sich der Umgang mit der Erkrankung und die psychischen Folgen von Mensch zu Mensch stark unterscheiden. Bedenkt aber bei eurer Entscheidungsfindung, dass mit dem Ende der Therapie zwar eine gewisse Euphorie einsetzt, dass zugleich aber bedeutende Probleme auch noch vor euch liegen: Das Wiederfinden eines geregelten Alltags und ein gewisser Abschluss mit dem Durchgemachten. Ich denke, eine Reha kann sich hier positiv auswirken.

Grüße von Andi
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  #7  
Alt 28.07.2007, 15:39
andy1983 andy1983 ist offline
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Mir haben die Ärzte auch zu einer Reha geraten. Da ich aber eine seehr starke Bindung zu meiner Freundin und zu meinen Etern habe und u diesem Zeitpunkt noch mehr, wollte ich nicht die paar Wochen allein verreisen. Habe dann auf die Reha verzichtet.
Bin dann mit meiner Freundin eine Woche nach Spanien geflogen. Hat sehr gut getan.

Ich kam sehr gut klar mit der Krankheit. Das einzige Komische ist halt nur, dass die Krankheit so schnell wieder weg ist wie sie kam. Irgendwie hatte ich nie so richtig das Gefühl, dass ich eine sehr schwere Krankheit hatte.
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  #8  
Alt 28.07.2007, 16:06
Ulf2006 Ulf2006 ist offline
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jetzt muss ich auch nochmal schreiben.

Ich muss Andi Frenzel vollkommen Recht geben. Die Ärzte unterschätzen das Problem. Mir wollte der Chefarzt auch eine Reha ausreden: ich sei doch schon lange genug im Krankenhaus gewesen, ich solle mich daheim auf die Terasse setzen, ich habe doch zwei gesunde Beine mit denen ich spazieren gehen kann, wofür brauche ich eine Reha ... usw. ...

Nachdem ich jetzt aber seit paar Tagen zu Hause bin, merke ich erst den Unterschied und bin froh, dass ich mich über den Chefarzt hinweggesetzt habe und nächste Woche in Reha gehe.
Vielleicht sage ich hinterher auch, dass es langweilig und ein Fehler war. Kann ich mir im Moment aber überhaupt nicht vorstellen, so unfit wie ich im Moment bin.

Ich bin auch der Meinung, die Krankheit beginnt erst mit dem Abschluss der Therapie, wie Andi schon gesagt hat, wenn man aus der Maschinerie herausfällt. Ich setze diesbezüglich sehr viel Hoffnung in die Reha.

Grüße
__________________
ulf2006
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  #9  
Alt 29.07.2007, 23:23
Tabaluga1967 Tabaluga1967 ist offline
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Standard AW: 2.Kurs Chemo....

Hallo Ihr Lieben.
Heute war ein sch.....Tag.
Leukos sind auf 4300 hoch ....aber.Seit heute Morgen Schüttelfrost und 40 Grad Fieber.Antibiotika,ZVK gezogen;wird eingeschickt.Verdacht das darüber Entzündung in den Körper gekommen ist. ER ist absolut fertig und schlapp und will nur noch nach Hause.
Das Thema Reha ist noch nicht vom Tisch...wir denken noch darüber nach,mein Mann soll sich darüber in den nächsten Tagen mit unserem Hausarzt Gedanken machen und denn schaun wir mal.
Er will aber ganz schnell wieder arbeiten und Alle vergessen,da er auch selbständig ist. Die Firma muß ja wieder laufen...so denkt er momentan.
LG Moni
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  #10  
Alt 04.08.2007, 08:25
Tabaluga1967 Tabaluga1967 ist offline
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Guten Morgen.
Komme jetzt erst dazu zu antworten....also.
Die ganzen Tage Montag bis Dienstag noch Antibiotika.
Ergebnis vom Labor zum ZVK-Strebtokokken an der Spitze haben Das Chaos ausgelöst.Der linke Arm, wo seit Sontag die Butterfly lag ,ist ebenfalls entzündet und dort ist ein Rotlauf.
Am Dienstag Wechsel auf den rechten Arm,da ist Gsd nix noch passiert.
Entlassung am Mittwoch da fieberfrei mit Antibiotika.Leukos auf 5100.
Tumormarker auf 0,4.Das hört sich doch super an.Mein Mann natürlich stinkig und mürrisch...ich baue ihn auf und sage immer.OP und 2 Chemos sind vorbei und es kommt noch eine Chemo und das Ende ist Sicht und wir planen einen Urlaub im Herbst.
Melde mich wieder bei Euch.
LG Moni
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  #11  
Alt 04.08.2007, 10:26
Ulf2006 Ulf2006 ist offline
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das klingt doch gar nicht so schlecht.
Scheint ja wieder bergauf zu gehen. Und man muss festhalten, es lohnt sich, immerhin sind doch die Tumormarker runter. Jetzt noch ein Zyklus und dann beginnt der Wiederaufbau.
Habt Ihr Euch jetzt gegen Reha entschieden?
Ich bin ja jetzt seit drei Tagen in Reha/AHB. Bisher bin ich sehr zufrieden, man macht hier doch mehr als zu Hause. Bin leider mit Abstand der Jüngste und wie es scheint auch der Unfiteste. Naja, in drei Wochen überhole ich alle.
__________________
ulf2006
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  #12  
Alt 05.08.2007, 08:36
Tabaluga1967 Tabaluga1967 ist offline
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Guten Morgen Ulf und Ihr Anderen.
Mein Mann macht sich schon Gedanken darüber.Der Hausarzt sagt,er will Ende der Woche mit ihm darüber sprechen und wäre schon dafür,mein Mann halbwegs inzwischen auch.Der Arzt in der Klinik will während des nächsten Kurs mit ihm sprechen.Mein Mann muß am 13.8. zum 3. Kurs rein.
Ich glaube,das es ganz gut wäre wenn er eine Reha macht.Er hat körperlich ganz schön abgebaut und muß ja bald wieder fit sein.Er macht sich selber Druck,da das Gechäft ja auf ihn wartet.Ich glaube das die Reha sowas besser leisten kann.Was machst Du denn in der Reha den ganzen Tag,Ulf?
LG Moni
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  #13  
Alt 05.08.2007, 09:24
Ulf2006 Ulf2006 ist offline
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tja, was mach ich so den ganzen Tag:
Als ich hier ankam, war ich total unfit. habe kaum den Weg in den Speisesaal geschafft. Mittlerweile geht es besser. Im Prinzip kann man sich raussuchen, wieviel Programm man haben möchte. Ich habe täglich Einzelkrankengymnastik, dann Massage mit Moorpackung, Atemgymnastik, psycholog. Einzelgespräche, Wirbelsäulengymnastik, Muskelentspannung. Zusätzlich gehe ich täglich schwimmen, wobei es im Moment eher als plantschen bezeichnet werden kann...
Aus den ganzen Angeboten wird dann ein Stundenplan erstellt.
Ich denke in der letzten Woche werde ich auch mal die Wandergruppe oder Nordic Walkinggruppe ausprobieren. Ansonsten gehe ich hier viel spazieren, das bringt mir im Moment eigentlich am meisten. Naja und dann die Mahlzeiten. Der Tag geht schon relativ zügig rum, abends bin ich immer völlig fix und fertig im Bett, und am nächsten Tag merke ich, dass es schon wieder ein bisschen besser geht...
also, bis bald!
__________________
ulf2006
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