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  #1  
Alt 11.02.2010, 18:12
Sternchen80 Sternchen80 ist offline
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Registriert seit: 11.02.2010
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Standard fortgeschrittender Prostatakrebs mit Knochenmetastase und Blutung

Hallo,

ich hoffe jemand kann mir helfen, mein Vater ist Prostatakrebspatient seit 2005 (Prostata-OP:T3b, G4+4, N0, R0)
2006 Bestrahlung, Bicalutamit
2007 Bicalutamit, Hormonspritze
2009 Redzidiv

Ende 2009 bekam er einen Nierenkatheter links weil er Harnstau hatte und es wurde eine Knochenmetastase am Wirbel festgestellt. Mitte Januar 2010 hatte er die erste Zometa-Infusion und ca. eine Woche danach kam Blut aus seinem Penis (die Niere ohne Katheter arbeitet noch ganz gering) Der Arzt meinte dass das vom Tumor kommt, das könnte aber wieder aufhören. Als es aber nach 10 Tagen nicht aufhörte (kamen mal ein paar Tropfen, mal etwa mehr) überwies er ihn ins Krankenhaus. Dort war er dann ein paar Tage, die meinten aber wenn sie Gewebe am Tumor entfernen würden könnte es danach zu stärkeren Blutungen kommen und schickten ihn dann wieder heim. Das war vor einer Woche, die Blutungen sind immer noch da und Morgen soll er wieder eine Zomenta-Infusion bekommen, aber dafür müssen die Blutwerte einigermaßen gut sein, nur er verliert ja jetzt schon fast einen Monat täglich Blut. Kennt jemand dieses Problem und gibt es da keine andere Lösung als einfach abwarten und bluten? Ich kenne mich ja da nicht speziell aus, aber gibt es nicht irgendwie die Möglichkeit den Tumor und ein Stück der Harnröhre (wo das Rezidiv wohl ist, denke ich mal!?) zu entfernen oder sonst was? Danke schon mal für eure Antwort!

Gruß
Tina
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  #2  
Alt 13.02.2010, 11:02
Sternchen80 Sternchen80 ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: fortgeschrittender Prostatakrebs mit Knochenmetastase und Blutung

Schade das mir wohl zu diesem Thema (vor allem was die Blutung angeht!) niemand was schreiben kann. Habe mich eigentlich hier angemeldet weil ich dachte hier könnte ich vielleicht Rat erhalten.

Gruß
Tina
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  #3  
Alt 13.02.2010, 15:23
frohsinn frohsinn ist offline
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Standard AW: fortgeschrittender Prostatakrebs mit Knochenmetastase und Blutung

Hallo und willkommen Sternchen....wir sind nicht all zu viele Angehörige hier dessen Männer,Väter am P.karzinom erkrankt sind....die Antworten die du erhoffst kommen noch aber ebend nicht so schnell....bischen Geduld ,ich helfe dir wenn ich kann gern weiter,schau auch eine Rubrik weiter rein ; Prostata krebs trotz Chemo wird nicht besser....da schreibe ich auch und es sind insgesammt 4 Leute dort die dir eventuell raten können....aber bitte liebes Sternchen erschrick nicht,weil es einigen nicht gut geht....lies dich msal durch wenn du Zeit hast.
Hast du Fragen bin ich ,sind wir für dich da.Thema Blutungen kann ich dir nur aus eigener Erfahrung berichten : mein Ehemann hat auch sporadische Blutabgänge....vom Urologen wurde ihm gesagt das diese "Strahlungsschäden "sein sollen....ab und zustirbt Epithel ab und geht blutig durch die Hahrnröhre raus....auch dickere Stücke sind manchmal bei.....es soll aber ok sein.Ich kann mich auf die Aussage des behandelnden Urologen denke ich verlassen,die Blutungen sind ebend wie schon gesagt nur ab und zu mal.Er hat letztes Jahr den Herbst 4 mal im Krankenhaus sich Op's am Blasenhals unterziehen müssen....das Thema Blutungen mit angesprochen,das wurde aber auch im stationären Bereich als normal angesehen ...bei diesem Krankheitsbild.....

Fürs erste denke ich mir hast du schon mal ein paar Infos....scheu dich bitte nicht,auch Annika,Chica,Schnuffine ...werden dir gerne Unterstützung zu kommen lassen wenn sie können....Lieber Gruß und bis bald ,die Frohsinn
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  #4  
Alt 13.02.2010, 15:56
annetteh annetteh ist offline
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Beiträge: 43
Standard AW: fortgeschrittender Prostatakrebs mit Knochenmetastase und Blutung

versuchen wir es halt mal, aus Ihrem verständlichen Hilferuf etwas herauszulesen. Leider steht da wenig Verwertbares drin. Und das was Sie schreiben, klingt nach schwerwiegenden Komplikatinen.
Was haben wir an verwertbaren Daten:
Prostata-OP:T3b, G4+4, N0, R0)
2006 Bestrahlung, Bicalutamit
2007 Bicalutamit, Hormonspritze
2009 Redzidiv, Harnstau, Nierenkathether, Knochenmetastasen
Zometainfusion
Hämaturie
Alles keine kleinen Komplikationen, aber vermutlich wegen der Angst und Aufgeregtheit leider ohne genauere Hinweise, die für weitere Überlegungen, die Sie ja von uns im Forum erbitten, erwarten, richtungsweisend, zielführend sein könnten.

Wenn eurer Urologe, so scheint es Ihrem Schreiben nach, hilflos ist, das Krankenhaus ebenfalls, was mich schon verwundert, dann ist mein Rat, sofern ich das als Nichtbetroffene überhaupt einschätzen kann, schnellstens einen Onkologen zu konsultieren. Ich meine wirklich schellstens. Und da wäre mir egal, ob das per Krankenschein realisierbar ist oder ob ich für ein erstes Gespräch zunächst mal per Privatpatient (Selbstzahler) mir dort die Tür aufmache.
Nicht jeder kann das, nicht jeder will das. Das verstehe ich. Aber ein besseren Rat habe ich nicht.
annetteh

Geändert von gitti2002 (03.03.2017 um 19:25 Uhr)
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  #5  
Alt 14.02.2010, 10:07
schnuffine09 schnuffine09 ist offline
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Beiträge: 52
Standard AW: fortgeschrittender Prostatakrebs mit Knochenmetastase und Blutung

Hallo Sternchen,
erstmal willkommen! Ich kann gut verstehen, dass du ungeduldig bist bezüglich der Beantwortung deiner Fragen, da man immer das Gefühl hat, die Zeit läuft weg.
Ich kann dir nur den Rat geben, den Arzt nochmal anzusprechen, nerv ihn ruhig! Bei meinem Vater war auch längere Zeit Blut im Urin, dann wars weg. Ich glaube, das kam von den Untersuchungen und OPs. Ich war mir damals auch erst unsicher, was das bedeutet, habe dann aber immer wieder die Ärzte angesprochen, bis ich für mich das Gefühl hatte, dass er gut aufgehoben ist und die Ärzte alles im Blick haben!
Wünsche dir ganz viel Kraft,
liebe Grüße
Schnuffine
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  #6  
Alt 14.02.2010, 18:26
Sternchen80 Sternchen80 ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: fortgeschrittender Prostatakrebs mit Knochenmetastase und Blutung

Hallo frohsinn,

vielen dank für deine Antwort, ich werde mir das von dir vorgeschlagene Thema mal durchlesen. Ich hätte nur mal eine Frage, du schreibst dass dein Mann am Blasenhals operiert wurde, warum wurde er dort operiert (wegen des Tumors?) und was genau wurde da gemacht? Ich verstehe einfach nicht so ganz, warum die nicht einfach den Tumor und das Gewebe dort rausoperieren können und eben ein Stück der Harnröhre bzw. der Blase entfernen. Damit müssten doch die Blutungen meines Vaters (wenn es wie vom Arzt vermutet vom Tumor kommt) aufhören. Ich bin absolut keine Expertin und das ist jetzt sicher Leihendenken, aber ich finde da sollte es doch sicher Möglichkeiten geben. Bei Personen mit Blasen- oder Harnröhrenkrebs wird doch dort auch operativ gearbeitet.

Viele Grüße
Sternchen80
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  #7  
Alt 14.02.2010, 18:34
Sternchen80 Sternchen80 ist offline
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Standard AW: fortgeschrittender Prostatakrebs mit Knochenmetastase und Blutung

Hallo annetteh,

danke für dieAntwort, mein Vater hat die 2. Zometa-Infusion am Freitag bekommen, Kreatininwert ist eigentlich recht gut (1,1). Mein Vater wird kommende Woche wieder zum Urologen gehen, da die Blutungen nicht aufhören will er doch weiter drauf drängen dass irgendwas passieren sollte. Wir werden auch weiterhin sicher nicht locker lassen. Sollte das nichts bringen werden wir weitere Meinungen einholen.

Viele Grüße
Sternchen80
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  #8  
Alt 14.02.2010, 18:39
Sternchen80 Sternchen80 ist offline
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Standard AW: fortgeschrittender Prostatakrebs mit Knochenmetastase und Blutung

Hallo schnuffine09,

auch dir vielen Dank für deine Antwort. Wir werden sicher nicht locker lassen, die Erfahrung haben wir nun "leider" schon öfter machen müssen, wenn man nicht "nervt" und "drängt" kommt man bei vielen Ärtzen nicht mehr wirklich weit. Leider!
Mein Vater wird nächste Woche wieder zum Urologen gehen und ich werde berichten was der Besuch dieses Mal ergeben hat.

Viele Grüße
Sternchen80
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  #9  
Alt 14.02.2010, 19:05
frohsinn frohsinn ist offline
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Standard AW: fortgeschrittender Prostatakrebs mit Knochenmetastase und Blutung

Hallo Sternchen....es ist gut nochmal nach zu fragen und abklären zu lassen warum das mit den Blutungen so ist...wenn dein Vater aber keinen Tumor an der Blase hat ,kann man auch nix wegnehmen.....
Mein Mann wurde deshal operiert weil er plötzlich kein Wasser mehr lassen konnte...im Nachhinein wurde es so komentiert : da wo ehemalig die Prostata saß hat sich Narbengewebe gebildet das den Zugang zur Harnröhre "zugewuchert" hat....also kein erneuter Tumor...ich glaube das war deine Frage,alles weitere solltet ihr unbedingt zu zweit oder dritt beim Urologengespräch klären.Und keine S c h e u vorm Fragen stellen beim Dok...wenn irgendwas unklar ist löchern wir unseren Urologen ebenfalls...auch wenn er das nicht nicht so mag...Doktoren sind da manchmal ein bischen komisch ....
Ganz kurz seiner Geschichte : 2001 Radikal Op der Prostata,,5 Monate Anus präta und Dauerkatheter weil bei der Op der Darm verletzt wurde,ne Fistel gebildet hat die ein Loch in die Blase gebohrt hat....danach Rückverlegung ,2002 Bestrahlungen 38 Stück,seit dem ständige immer höher dosierte Hormonblockade mit Casodex und Trinatoneinjektionen,seit 2009 befallener Lymphknoten im hinterem Bauchraum- inoperabel- wird im März/April per PET-CT kontrolliert....Nun ist er auch erst 58 Jahre alt und durch seine starke Inkontinenz die nach der letzten Op zurückgeblieben ist wird er wenn das Krankengeld ausgelaufen ist ,in EU-Rente gehen.....vom Kopf her und von der körperlichen Kraft ist er kein Rentner und es fällt ihm sehr schwer so gehändicapt zu sein...Kannst dir ja vorstellen Männer und Vorlagen...und davon täglich bis zu 6 Stück.....

Ich hoffe dich nicht überfordert zu haben aber du siehst bei jedem ist das mit dem Prostatakrebs irgendwie anders.....Ich wünsche dir alles Gute und Kraft !!Lieber Gruß die Frohsinn
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  #10  
Alt 16.02.2010, 17:05
WernerS WernerS ist offline
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Standard AW: fortgeschrittender Prostatakrebs mit Knochenmetastase und Blutung

Hallo Sternchen,

ich kann mir vorstellen, dass die Blutung aus der Harnröhre eine Spätfolge der Bestrahlung ist. Schon bei einem leichten Strahlenschaden des Blasengewebes ist der Regenerationsprozess sehr schwierig und kann sich über Jahre hinziehen.

Meine Bestrahlung der Prostataloge liegt 4 Jahre zurück. Hin und wieder tritt bei mir auch etwas Blut aus der Harnröhre, besonders dann, wenn ich beim Stuhlgang stark drücke.

Mit bildgebenden Verfahren (PET-CT, Röntgen) konnte bei mir ein Rezidiv ausgeschlossen werden.

Ich wünsche Deinem Vater von Herzen alles Gute.

WernerS

Geändert von WernerS (16.02.2010 um 19:15 Uhr) Grund: Schreibfehler
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  #11  
Alt 23.02.2010, 17:06
Nofertari Nofertari ist offline
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Beiträge: 37
Standard AW: fortgeschrittender Prostatakrebs mit Knochenmetastase und Blutung

Hallo Sternchen80!
Ich kann verstehen das Du total verzweifelt bist und das Gefühl hast euer Arzt tut zu wenig!
Als mein Schwiegervater 78, auch 2005 diese Diagnose bekam, wurde gar nicht von Operation gesprochen. Der Arzt begann
sofort mit der Hormontherapie, alle 3Mon eine Spritze, chemische Kastration nannte er das. Bis Weihnachten 2008 ging es ihm auch sehr gut. Dann klagte er über starke schmerzen im unteren Bauchbereich. Wir fuhren in ein Krankenhaus, wo man ihm ganz langsam 1,5 Liter Urin aus der Blase gezogen hat. Nun hat er einen Dauerkatheter. Ich fragte dann unseren Urologen wieso er damals nicht operiert hat. Er sagte: " Die Prostata ist so groß und die Ränder nicht mehr zu erkennen, wenn er operiert ist die Changse sehr groß das mein SchwieVater inkontinent wird. " Das bedeutet er kann den Schließmuskel nicht mehr kontrollieren kann. Da der Krebs 2005 schon zuweit fortgeschritten war, blieb nur die Hormontherapie. Manchmal bekommt man nur durch nachfragen die richtigen Antworten vom behandelnden Arzt. Wenn Du der Meinung bist das dein Arzt unrecht hat
hol Dir eine 2. Meinung ein. Da kann ich mich den anderen nur anschließen. Mein Schwiegervater blutet bein Wasserlassen manchmal auch viel, ist aber bei Prostatakrebs so, hab ich zur Antwort bekommen. Und ja, Knochenmetastasen, da ist der Krebs schon sehr weit fortgeschritten. Das Wort Endstadium wird Dir keiner sagen, weil keiner sagen kann wenn es zu Ende ist. Hab Mut und Hoffe auf noch so viel Zeit wie möglich.
Alles Liebe und ich drück Dich Ganz doll!!!! Hab viel Kraft!!! Ich mach das selbe zur Zeit durch und kann es Dir besonders nachfühlen, obwohl es "nur" mein SchwieVater ist. Lies auch mal meinen Beitrag " Prostatakrebs mit Konchenmetastasen"
LG Nofertari
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