Verdacht auf Krebs... Hilfe!:(

[Justin_96]

Ich bin 15 und lebe mit meiner Mutter zusammen, Sie arbeitet den ganzen Tag von 9 bis 19 Uhr nur um für mich zu sorgen... Doch jetzt, Verdacht auf Krebs... Ich weiß nicht weiter, Ich war immer faul und half meiner Mutter nicht. Ich hasse mich inzwischen dafür. Wenn sie wirklich Krebs hat und sterben sollte... Ich wüsste nichts mehr. Wohin? Was? Wer hilft mir?
Ich weiß nicht weiter, Wenn sie stirbt... Ich will es einfach nicht warhaben,Dass ich irgendwann angerufen werde und ich es erfahre... Was soll ich tun? Kann ich was machen? Ich bin mit den nerven am ende, Kann nicht schlafen oder überhaupt Klar denken... Hilfe wär toll, Danke.
Justin_96

[Emile]

Hallo Justin,
Tut mir leid, dass Du in so jungen Jahren mit dem ThemaKrebs konfrontierst wirst.
Ist es erst einfach der Verdacht oder steht die Diagnose? Um welche Art Krebs handelt es sich? Dank guter Therapieangebote ist heutzutage Die Diagnose Krebs kein Todesurteil mehr, selbst mit Fernmetastasen kann man häufig noch erträglich leben.
Macht Dir nicht soviel Vorwürfe wegen Deiner mangelnden Hilfe in der Vergangenheit. Unterstütze einfach jetzt Deine Mam. Das ist ganz wichtig, nimm ihr ein paar Dinge im Haushalt ab und zeig ihr offen, dass Du sie liebst.
Justin ich schicke Dir ganz viel positive Energie und hoffe, dass es nur beim krebsverdacht bleibt.
Liebe Grüße
Emile

[Justin_96]

Danke für die schnelle Antwort... Ich helfe überall mache alles was ich kann aber ich kann Nachts (Wie jetzt gerade) Nicht aufhören daran zu denken. Meine Leistungen in der Schule lassen nach. Ich habe einfach so angst sie zu verlieren... Ich weiß nicht wie ich mich selber trösten soll... Sie sagt mir immer, Dass alles gut wird aber trotzdem glaube ich es nicht... Und weil ich selber viele Freunde verloren habe usw. Habe ich keinen mit dem ich richtig reden kann. Eine Therapie kostet wiederum warscheinlich Geld, das ich nicht besitze... Ich fühl ich hilflos und poste hier meine Gedanken hin... Habe 3 Tage lang insgesamt 3 Stunden geschlafen... Ich bin inzwischen auch am Ende mit den sorgen, Langsam wäre es mir lieber, dass ich die Krankheit hätte, So das ich mir nicht immer sorgen machen müsste...
Danke. - Justin.

[undine]

Hallo Justin,

es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht und du Angst um deine Mutter hast.

Hast du in deinem Umfeld jemanden (Erwachsenen), den du dich anvertrauen kannst? Der oder die vielleicht als Vermittler/in mit dir und deiner Ma über deine Angst reden kann? Zum Beispiel ein Vertrauenslehrer, dein Vater, deine Oma...

Ich kann mir vorstellen, wie dich die Unwissenheit zermürbt. Vielleicht kannst du das deiner Ma sagen, dass sie dich bitte mit einbindet, damit du nicht in Angst ertrinkst. Vielleicht würde es Euch beiden helfen, gemeinsam zu kämpfen; wenn sie dich mehr einbindet.

Das sind alles einfach nur Überlegungen....

Alles Liebe für dich, Undine

[Elisabethh.1900]

Lieber Justin!

Es gibt heute sehr viele Möglichkeiten, etwas gegen den Krebs zu tun. Natürlich ist diese Diagnose immer ein großer Schock für den betroffenen Menschen und seine Angehörigen. Vielleicht kannst Du uns etwas mehr schreiben, welche Diagnose bei Deiner Mutti gestellt worden ist? Es müssen immer mehrere Untersuchungen durchgeführt werden, um zu wissen, was wirklich los ist. Die Wartezeiten, also das Ungewisse sind schwierig zu verkraften.

Eine Therapie kostet wiederum warscheinlich Geld, das ich nicht besitze... Ich fühl ich hilflos und poste hier meine Gedanken hin... Habe 3 Tage lang insgesamt 3 Stunden geschlafen... Ich bin inzwischen auch am Ende mit den sorgen

Psychotherapien, für Angehörige, dies meinst Du hier sicherlich, bezahlen die Krankenkassen. Meistens sind die Wartezeiten bei den Therapeuten immens lang, so dass man kein zeitnahes Angebot bekommen kann. Mein Rat an Dich wäre, sprich mit Deinem Klassenlehrer, dem Direktor oder einem Beratungslehrer über die Sorgen um Deine Mutti. Gerade Beratungslehrer sind speziell geschult. Vertraue Dich bitte jemanden an, dies ist sehr wichtig!

Es gibt auch im Internet spezielle Foren für junge Menschen, deren Eltern an Krebs erkrankt sind. Dort kannst Du auch erstmal Hilfe finden.

Bitte versuche mit Deiner Mama zu reden, sie hat genauso Angst um Dich, wie Du um sie!

Liebe Grüße an Dich und Deine Mama!

Elisabethh.