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Alt 30.04.2017, 00:49
Gianni13 Gianni13 ist offline
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Registriert seit: 30.04.2017
Beiträge: 8
Frage Mutter Endometrium adenokarzinom Gebärmutterkrebs

Hallo, meine Mutter 59 hat vor einem Tag die Diagnose Gebärmutterkrebs erhalten.
Da sie zu allem Elend seit sieben Jahren an einer bipolaren Störung leidet....sieht man nicht wirklich in Sie hinein. Sie ist gefühlsmäßig so taub und einfach so leer. Es ist einfach nur noch traurig.
Ich weiß selbst gerade nicht was ich hier überhaupt schreibe, was ich fragen soll, was ich überhaupt wissen möchte.
Wir wissen das es ein endometrium adenokarzinom ist, typ2 bzw G2. Erst nächste Woche wenn die Gebärmutter entfernt wird und ein Schnellschnitt gemacht wird, wissen wir mehr.
Ich frage mich wieso man nicht im Vorfeld ein CT macht um zu schauen ob der Tumor schon das umliegende Gewebe betroffen hat bzw schon aus der Gebärmutter gewachsen ist. Erst während der op ( durch einen Schnellschnitt ) wird entschieden ob sie auch die lymphknoten entfernt bekommt.

Ich bin so unendlich traurig. Was muss ein Mensch nur alles ertragen. Reichte es denn nicht dass sie so schon nicht mehr leben will wegen der bipolaren Störung.

Noch dazu sind meine Eltern selbstständig, also selbst und ständig. Da wird dann trotzdem nur übers Geschäft nachgedacht. Sogar diskutiert ob man nicht abends erst (1 Tag vor OP!) statt mittags zum Termin für die stationäre Aufnahme , erscheinen kann. Also nach getaner Arbeit. Ich finde das wirklich ekelhaft. Wie krank muss man sein , bis man endlich versteht dass Gesundheit doch das wichtigste ist und nicht immer nur die Arbeit.

Ich unterstütze meine Eltern trotz eigenem Beruf , Kind, Mann ,Haus und Co.
Aber ich leide sehr seit den letzten Jahren , die schwere Krankheit meiner Mutter und die zusätzliche Belastung des Geschäftes.
Mein Mann wollte das ich mich zurück ziehe aus dem elterlichen Betrieb . Das habe ich meinen Eltern schweren Herzens mitgeteilt . Eine Woche später kam dann die krebsdiagnose meiner Mutter. Ich werde Sie weiter unterstützen aber ich möchte nicht zusehen wie meine Mutter trotz dieser schweren Krankheit einfach weiter arbeitet und diese Belastung mitmacht. Alleine können wir sie nicht lassen, ist sie bei mir , fallen wir beide im Geschäft aus, gehe ich nicht hin , wird meine Mutter weiter arbeiten...wenn Sie nach der OP noch im Stande ist.

Ich weiß nicht wohin mit meinen Gedanken und ich hoffe ich nerve hier keinen. Ich muss mir nur alles mal von der Seele schreiben.

Ich hoffe hier jemanden zu treffen der vllt von sich und seinem Weg mit der Krankheit erzählen kann.

Ich bin froh über jegliche Kommunikation , denn zuhause wird nicht darüber geredet und meine Mama schiebt alles von sich oder nimmt es einfach so hin. Man weiß es nicht genau.

Entschuldigt für den langen Text.

Allen betroffenen und angehörigen alles gute viel Kraft und mein tiefstes Mitgefühl .

Geändert von gitti2002 (30.04.2017 um 21:37 Uhr)
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Stichworte
angehörige, gebärmutterkrebs, mutter


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