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Alt 26.01.2011, 12:15
freiburger freiburger ist offline
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Registriert seit: 25.01.2011
Beiträge: 21
Standard Mutter an BDSK erkrankt

Hallo allerseits,

Ich habe mehr oder weniger Zufällig beim Suchen dieses Forum entdeckt. Ich möchte mich nun auch in eure Runde gesellen, hier meine Geschichte:

Meine Mutter (66) wurde seit Jahren immer vom gleichen Internisten sehr intensiv untersucht und behandelt. Als es aber zu persönlichen Spannungen kam, wurde der Arzt gewechselt. Die neue Ärztin machte daraufhin einen kompletten Check und identifizierte die Probleme meiner Mutter als Entzündung der Gallenblase. Sie veranlasste eine Ultraschalluntersuchung und ein CT und lies meine Mutter zur Entfernung der Gallenblase ins Krankenhaus einliefern.

Bei der Untersuchungen im KH wurde etwas an der Bauspeicheldrüse festgestellt. Nach CT und MRT und allen noch so möglichen Untersuchungen wurde ein 2 cm großer Tumor an der BSD gefunden.

Die behandelnden Ärzte entschieden sich für eine Wipple-OP, die auch gut verlief. Im Verlauf der OP wurden dann noch 4 befallene Lymphknoten entfernt und 2 Metastasen an der Leber. Davon war vor der OP nicht die Rede, d.h. die Metastasen wurden bei den bildgebenden Verfahren nicht erkannt, sondern wurden erst bei der OP erkannt. Die Ärzte waren nach der OP bedingt zuversichtlich, da ihrer Meinung nach alles entfernt werden konnte. Im Anschluß trat meine Mutter eine Reha und eine Chemo an.

Inzwischen ist sie in etwa in der Mitte ihrer ersten Chemobehandlung. Die Resultate, die wir am Montag erhielten, waren aber niederschmetternd. Multiple neue Metastasen in der Leber. Obwohl der Haupttumor und die 2 Metastasen in der Leber entfernt wurden, haben sich trotz Chemo weitere Metastasen in der Leber gebildet. Die Tumormarker und die Blutwerte sind äußerst schlecht. Jetzt bekommt sie noch die Tabletten zur Chemo.

Das ganze ist eine echte Berg- und Talbahn für uns zwischen Hoffnung und totaler Verzweiflung. Vor allem die Hilflosigkeit und die Ungenauigkeit der ärztlichen Aussagen kann einen auf die Palme treiben. Es kann doch nicht sein, dass man trotz intensivster Voruntersuchungen Metastasen übersieht?

Wir sind jetzt alle erst ein Mal total verunsichert und hoffen, dass die Chemo doch noch irgendwie anschlägt und die Lebermetastasen in Schach halten kann. Das kam alles so überraschen, aber da erzähl ich wohl hie niemandem was neues ...

Grüße
Kai
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