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  #1  
Alt 23.10.2007, 20:08
munzelbeutel munzelbeutel ist offline
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Registriert seit: 23.10.2007
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Standard Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben

Hallo zusammen,
ich weiss gar nicht ob ich hier herein schreiben darf, weil ich selber nicht betroffen bin und weil bei meiner Freundin ( um die geht es ) ja auch noch nichts festgestellt wurde. Sie hat erst einen Termin zur Darmspiegelung. Ich habe nur so grosse Angst um sie. Wir sind ein Paar seit 7 Jahren und haben 4 Kinder. Wir sind also 2 Frauen und 4 Kinder und eine richtig glückliche Familie. Aber ich habe im Moment so grosse Angst das ich gar nicht weiter weiss. Vielleicht ist es ja nur was harmloses aber es macht mich verrückt und lässt mich verzweifeln. Und ich komme mir jetzt auch blöd vor , hier zu schreiben, wenn ich lese was für ein trauriges Schicksal die Menschen hier haben oder erleiden ( das tut mir sehr leid) und ich mache mich so verrückt obwohl bis jetzt nichts ist vielleicht. Vielleicht kann mir jemand seine Meinung dazu schreiben oder mir einen Rat geben. Meine Freundin hat , also es ist zumindestens nichts bekannt, keinen Darmkrebs Vorfall in der Familie. Sie ist 36 und eigentlich fit und fühlt sich super. Vor 2 Wochen hatte sie Blut im Stuhl. Das war nur dieses eine mal. Sie sagt es war ein bischen mehr. Und es war helles Blut. Sie war dann beim Hausarzt und der hat mit dem Finger ein bischen untersucht, aber gesagt er kann nix feststellen, hat sie aber zur Darmspiegelung überwiesen. Diese ist nun am 6.11.07. Wie gesagt es war nur ein einziges Mal. Sie hat keinen Durchfall oder keine Verstopfung und auch sonst nichts umgewöhnliches beim Stuhlgang. Sie sagte nur heute zu mir das es ihr ab und an mal öfter oder mal wochenlang gar nicht, ein bischen im rechten Unterbauch weh tut. Also jetzt nicht so schlimm oder so oft. Aber mich macht das alles so verrückt. Ich liebe sie so sehr und habe so Angst. Vielleicht kann mir einer seine Meinung dazu sagen. Und ich hoffe es ist keiner böse das ich " sowas " hier hereinschreibe...ich wünsche allen von ganzen Herzen gute Besserung hier und das sie gesund werden...Liebe Grüsse Michi
  #2  
Alt 23.10.2007, 20:20
Benutzerbild von ele64
ele64 ele64 ist offline
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Standard AW: Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben

Liebe Michi,
einen Rat geben kann ich Dir nicht - da musst du jetzt einfach durch, durch die Wartezeit, so hart es klingt. Ein bisserl beruhigen trau ich mich dich schon: Es ist klasse, dass deine Freundin gleich zum Arzt ist. Und vermutlich wird gar nichts sein. Wenn doch - dann muss es nichts Schlimmes sein. Und sogar im allerschlimmsten Fall (der wirklich unwahrscheinlich ist) ist bei weitem nicht alles verloren, im Gegenteil, wird etwas rechtzeitig erkannt, dann kann man sehr oft noch heilen.
Also - unterstütze deine Liebste mit deinem Mut und deiner Zuversicht, so gut du kannst :-)
Grüßle
Ele
  #3  
Alt 23.10.2007, 23:17
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben

Hallo Michi,

Ele hat recht. Da heißt es wirklich nur: warten.
Wir wissen alle hier, dass das richtig an die Nerven geht. Nutzt aber alles nichts...

Bei meinem Mann waren die Anzeichen recht deutlich.
Wenn ich mir so deinen Beitrag ansehe, hört sich das für mich eigentlich nicht so richtig nach etwas Dramatischen an.

Im Übrigen hatte unsere Tochter auch schon Blut im Stuhl und kam total panisch zu mir. Die Darmspiegelung zeigte dann, dass da wirklich alles in Ordnung ist.
Nach weiteren Recherchen kam dann heraus, dass sie ein verschriebenes Medikament regelmäßig eingenommen hatte. Und dieses Medikament erzeugt in seltenen Fällen Darmblutungen. Nach Absetzen der Tabletten hörte auch das Darmbluten auf.

Du siehst, es muss nicht immer gleich etwas Schlimmes sein.
Ich habe nun beide Varianten erlebt: einmal mit dem Ergebnis Darmkrebs und einmal mit einer guten Nachricht.

Versuche dich abzulenken.
Der Termin wird kommen und dann gibt es hoffentlich Entwarnung.

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemo)
  #4  
Alt 27.10.2007, 20:42
kemoli kemoli ist offline
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Beiträge: 1
Standard Schwellung am Steissbein.

Hallo leute,

hätte einfach ne frage, und zwar bei mir am Steißbein habe ich so kleine Schwellung es schmerzt wenn ich sitze oder wenn ich mit Finger leicht drüber gehe. Habe auch seit 3 4 Tagen gar kein Stuhlgang mehr. Mein Bruder hat ein Kolleg der hatte das selbe wurde mit Operation weg gemacht die Ärzte haben ihm gesagt das es bis zum Krebs führen könnte, Ich gehe gleich morgen zur Krankenhaus wollte aber mal von ihnen hören was es sein könnte ob ihr vielleicht mir helfen könnt.

Grüsse Kemoli
  #5  
Alt 27.10.2007, 21:11
Julie C. Julie C. ist offline
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Standard AW: Schwellung am Steissbein.

Hallo, Kemoli !

Warte doch bitte am besten ab, bis Dich ein Arzt untersucht hat.
Wir hier im Forum können keine Diagnosen stellen. Und ohne zu
wissen, woher diese Schwellung kommt, ist natürlich auch eine
Hilfestellung sehr schwierig. Ich denke, dass Dein Problem sehr
viele Ursachen haben kann. Bis Dich der Arzt untersucht hat,
solltest Du Dir nicht zu große Sorgen machen.
__________________
Viele Grüße
Julie

Hilfe zu allen Fragen rund um die Themen ALG I u. ALG II,
ARGE, Antragsabgabe usw. gibt es beim Erwerbslosen Forum
Deutschland

Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht
(B. Brecht)
  #6  
Alt 06.11.2007, 21:46
munzelbeutel munzelbeutel ist offline
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Daumen hoch AW: vielleicht kann mir jemand einen Rat geben?

Hallo zusammen,

ich wollte noch mitteilen wie es heute verlaufen ist. Meine Freundin war heute mittag bei der Darmspiegelung, ( die Wartezeit hat sehr mürbe gemacht).Nach der Spiegelung kam dann der Arzt und sagte : " gehen sie jetzt erst mal frühstücken und geniessen ihr Leben " ich habe innerlich geheult vor Glück, draussen sind dann die Tränen bei uns beiden gelaufen das meine Maus gesund ist....der Arzt sagte es waren minimale Polypen die er auch gleich weg gezwickt hat und minimale Hämorrhoiden, und da könnte es schon mal vorkommen das es mal blutet, ( es war ja auch einmalig)...
Der Arzt war sehr freundlich und liebevoll, man kann doch der Diagnose schon 100 Prozent trauen oder?...

so glücklich ich jetzt auch bin, so nachdenklich hat mich dieses Forum gemacht...ich habe viel gelesen und habe viele Gedanken in meinem Kopf gehabt und habe sie auch jetzt noch...ich sehe einiges anders jetzt und ich bin mir sicher das bleibt auch so...ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bedanken für die Antworten, Ratschläge, mutmachenden Worte und Pn`s.....ich wünsche allen hier von ganzen Herzen das es euch besser geht, das ihr alle hier, die ihr so lieb seid, ganz viel Kraft und ganz viel Power habt die euch bevorstehenden Aufgaben zu meistern...und von Herzen Gottes Segen...
Seid umarmt Michi...

Um Wunder zu erleben, muss man an sie glauben
Carl Ludwig Schleich
  #7  
Alt 13.11.2007, 13:31
tonischmidt tonischmidt ist offline
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Standard darmkrebs?

hallo,

ich hatte in letzter zeit mit appetitlosigkeit und lauten darmgeräuschen zu tun....dazu kam eine hautpilzerkrankung im genitalbereich...in den letzten 3 Wochen habe ich 4 Kilo abgenommen und mein Stuhl war gestern ziemlich dunkel und fest. auch habe ich im linken unterbauch einen kleinen knoten ertastet. ich war heute beim arzt, dieser hat blut abgenommen für ein kleines blutbild und sono abdomen. jetzt frag ich mich ob durch solche untersuchungen darmkrebs ausgeschlossen werden kann. ich bin übrigens 24 und meines wissens nach erblich nicht vorbelastet.

Vielen Dank für die Antworten.
  #8  
Alt 13.11.2007, 14:00
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: darmkrebs?

Hi Toni,

um mehr Gewissheit zu bekommen, kann ich dir an dieser Stelle nur zu einer Darmspiegelung raten. Dort kann der Fachmann genauestens erkennen ob ein Tumor da ist oder nicht. Alle anderen Untersuchungen können nur Hinweise auf einen Tumor geben, sind jedoch oftmals zu ungenau.

Scheue dich nicht eine Darmspiegelung machen zu lassen. Dann weißt du genau Bescheid und kannst ggf. entspannen.

lg
Sabine
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
  #9  
Alt 13.11.2007, 14:02
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meliur meliur ist offline
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Standard AW: darmkrebs?

Hallo Toni,

es tut mir leid, dass Du solche Beschwerden und diese Ängste hast. Allerdings klingt das, was Du beschreibst, nicht unbedingt nach Darmkrebs. Mich wundert, dass noch nicht geprüft wurde, ob Du einen Darmpilz hast (candida)! Bei was für einem Arzt warst Du: Hausarzt (Allgemeinarzt) oder Spezialist, d.h. in diesem Fall bei einem Gastroenterologen bzw. Proktologen? Letzterer wäre sicher die bessere Adresse als ein Allgemeinarzt - und man sollte mal eine Stuhlprobe untersuchen (Hämokkult-Test, d.h. ob verborgenes Blut im Stuhl ist, und Candida). Er könnte Dir auch die richtigen Fragen bzgl. Symptomen und Beschwerden stellen. Letztliche Klärung bzgl. Darmkrebs bringt nur eine Darmspiegelung. Ob die nötig ist, wird Dir ein Gastroenterologe aber sagen können.
Was Dein Knoten im linken Unterbauch angeht, haben sie ja offenbar bei der Sono nichts Verdächtiges festgestellt.
Leider schützt auch das junge Alter nicht vor Krebs, selbst ohne erbliche Vorbelastung; wenn Du ein ungutes Gefühl hast, lasse Dich bloß nicht mit dem Argument abwimmeln, dass Du dafür ohnehin noch viel zu jung seist, sondern dränge auf Klärung.
Erstmal würde ich mir aber nocht nicht Sorgen machen, dass es der "worst case" ist. Ich drücke Dir die Daumen!

meliur

Geändert von meliur (13.11.2007 um 14:04 Uhr)
  #10  
Alt 13.11.2007, 13:42
Fragender Fragender ist offline
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Unglücklich ICh muß das jetzt einfach einmal loswerden...

Hallo, alle miteinander.

Meine Name ist Sascha. Ich bin 20 Jahre alt, leiste derzeit meinen Zivildienst in einem heilpädagogischen Heim ab und wende mich heute an euch alle, weil ich das Geschehen dieses Forums nunmehr schon seit geraumer Zeit beobachte, die Herzlichkeit und Wärme, die ihr einander schenkt ganz toll finde und mich mit meinen Gedanken und Ängsten einfach einmal jemandem anvertrauen möchte, nein, muß.

Vor dreieinhalb Monaten wurde ich vom Bundesamt für Zivildienst abgeordnet, an einem dreiwöchigen Seminar über Rechte und Pflichten eines Zivis teilzunehmen. Das war der Zeitpunkt, an dem alles begann:

Zunächst einmal: Ich bin ein sehr routinebedürftiger Mensch. Ich fühle mich dann pudelwohl, wenn alles seinen gewohnten Gang läuft - Aufstehen, waschen, frühstücken, arbeiten, heimfahren, duschen, essen, Fernsehen/ Lesen, mit meiner Freundin telefonieren, usw. Nun änderte sich mit der vom Bundesamt ausgestellten Abordnung natürlich so manches: Ich mußte drei Wochen in einem fremden Bett schlafen, meine Zeit in fremden vier Wänden totschlagen, Essen essen, das mir so bislang nie so richtig genehm war. Auch meine Freundin konnte ich nur an Wochenenden sehen und zu allem Überfluß mußte mein Stiefvater zur selben Zeit auch noch ins Krankenhaus, Diagnose: Magenkarzinom.
Das alles bedeutete für meinen Körper natürlich erheblichen Streß und so kam es, daß ich Probleme mit meinem Darm bekam. Ich mußte ständig auf Toilette, ständig kam dabei nichts herum und doch presste und presste ich ständig, da ja letztendlich immer das Gefühl da war, es wäre notwendig. Die Symptome besserten sich an den Wochenende, was für meine Hausärztin Grund genug war, davon auszugehen, daß es sich nur um einen Reizdarm handelt. Nach der Zivildienstschule verschwand dieses Leiden auch.
Dafür kam ein anderes: Ich ging eines Tages auf der Arbeit auf die Toilette und entdeckte Blut auf dem Klopapier. SCHOCK. Selbstredend machte ich an diesem Tag früher Schluß um umgehend meine Hausärztin zu konsultieren, die dann auch per Analpalpation eine Analfissur feststellte, die auch schon infiltiert war. Sie verordnete mit zunächst einmal einen Analdehner (löst Muskelspasmen und fördert so die Durchblutung) mitsamt der Salbe Doloposterine (ein Anästhetikum, das reflektorische Muskelspasmen verhindert, indem es Schmerzen tilgt). Das half nur wenig. Später erhielt ich dann die Salbe Rectogesic von ihr (Enthält Glyceroltrinitrat, einen venösen Dilator, der die Durchblutung stark fördert). Diese Therapie ließ die Fissur verschwinden.

Ich möchte an dieser Stelle bemerken, daß ich mich schon damals davor fürchtete, daß meine Ärztin meine Fissur vielleicht falsch diagnostiziert hat, daß sie womöglich etwas ernstes übersehen hat. Letztendlich hat sie lediglich meinen After über eine Palpation überprüft, meine Bauchgegend abgetastet und eine Anamnese erhoben. Dazu meinte sie auch, daß meine Familie, die ja bei ihr ebenfalls in Behandlung ist, keinerlei Vorbelastung in bezug auf Darmkrebs hat und auch mein Alter stark gegen diese Diagnose spricht.
Ich untersuchte aus diesem Grunde auch ständig meinen Stuhl, fand dabei auch oft Dinge, die wie Blut aussahen (Speisereste...). Beobachtete krampfhaft jede Veränderung oder Anormalität in bezug auf meinen Darm (habe ich Durchfall und Verstopfungen im Wechsel? Findet sich dunkelrotes Blut im Stuhl, und so weiter...) Letztendlich hatte ich einfach furchtbare Angst.

Ich war dann eineinhalb Monate ohne jedwede Beschwerden. Kein Blut, keine ungewöhnlichen Stuhlgänge oder Gewohnheiten. Bis ich dann ein Wochenende bei meiner Freundin verbrachte, während dem wir einen Spielabend mit Personen veranstalteten, von denen ich 4 von 5 nicht leiden konnte und auf die ich partout keine Lust hatte. Ich merkte, daß sich mein Ärger auf mein Allgemeinbefinden, sagen wir, eher auf meinen Darm niederschlug. Ich mußte öfter einmal auf's Klo und bemerkte dann wieder ein Ziehen. "Gut", dachte ich, "das kommt aber übel bekannt vor". Ich ignorierte es, da ich auch keine weiteren Bschwerden wie Blut im Stuhl mehr hatte. Gestern beim Duschen, v.a. nach dem Ausspülen des Afters mit warmen Wasser schmerzte es wieder. Heute auf der Toilette dann: Wieder Blut auf dem Toilettenpapier und abartige Schmerzen beim Stuhlgang. Eigentlich die typischen Symptome einer Analfissur, die i.d.R. immer sehr hartnaeckig ist und in meinem Falle sowieso überraschend schnell abgeheilt ist (normalerweise spricht man von Monaten).

Ich habe schon bei meiner Hausärztin angerufen, welche mir auch wieder die Salbe verschrieben hat, die letztes Mal sehr gut geholfen hat. Heute abend werde ich wieder die Analdehner-Therapie starten und alles genau so machen, wie letztes Mal, als alles abheilen konnte.

Mein Problem ist nur: Trotz all den Fakten, die für eine "harmlose" (Schmerzen sind immer fies...), und gegen eine Krebserkrankung sprechen, habe ich wirklich furchtbare Angst - Angst, an einem Analkarzinom erkrankt zu sein. Denn auch hier kann beim Stuhlgang Blut und Schmerz auftreten. Meine Ärztin meinte bei der letzten Untersuchung auch: "Scheint prima verheilt zu sein. Im After ist alles glatt, nur noch ein kleines Knötchen da, wo zuvor die Fissur war. Die Verdickung ist weggegangen". Dabei ist Analkrebs, wie ich gelesen habe, schon im hohen Alter wirklich total selten. Auch hätten sich meine Beschwerden durch die Behandlung mit Rectogesic nicht besser dürfen, wenn es ein Karzinom war, das blutete. Im Gegenteil: Es hätte mehr Blut werden müßen.
Angst auch davor, Darmkrebs zu haben. Schließlich hatte ich heute auch schon wieder Durchfall und bei der Kontrolle des Stuhls fielen mir ja auch öfter Sachen auf (die vermutlich ja nur Speisereste waren); und heute hatte ich ja auch wieder Blut auf dem Papier. Allerdings dürfte Darmkrebs keine rektalen Schmerzen auslösen.

Ach, Mann... ich weiß, daß meine Gedankengänge z.T. absurd sind, doch sie quälen mich und deshalb wollte ich sie unbedingt jemandem mitteilen, mit jemandem darüber reden. Mir liegt auch nichts ferner, als das Leiden von euch, die ihr wirklich an den Krankheiten leidet, vor denen ich mich so fürchte, herunterzuspielen.

Ich suche, so doof es sich auch anhört, einfach nur nach einem offenen Ohr und einer Person, die mir Beruhigung schenkt, Beruhigung, die in meiner Nähe nicht finden kann, da ich einerseits meine Umwelt, die weiß Gott genug eigene Sorgen hat, nicht belasten will, und andererseits, weil ich nicht denke, daß ich auf Verständnis stoßen würde...
  #11  
Alt 13.11.2007, 20:28
Sabine36 Sabine36 ist offline
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Standard AW: ICh muß das jetzt einfach einmal loswerden...

Hallo Sascha,

eines hast Du schon richtig erkannt, dass Deine Angst, an Krebs erkrankt zu sein fast ans Absurde grenzt. Ich möchte Dich mit dieser Aussage keineswegs verletzen oder gar kränken, aber der Ursprung Deiner Beschwerden scheint mir eher psychosomatisch zu sein.
Beruhigung kann Dir hier keiner geben, das kann nur eine umfangreiche Untersuchung.
Wenn Du (meiner Meinung nach unbegründet) Ängste hast, an Darmkrebs erkrankt zu sein, musst Du zu Deiner eigenen Beruhigung auf dieser Untersuchung bestehen. Sprich mit Deiner Ärztin über Deine Ängste.
Und noch ein wirklich gut gemeinter Rat...entwickle etwas mehr Gelassenheit Dir und Deinem Körper gegenüber, vermute bitte nicht bei jedweden Beschwerden gleich Krebs. Das Leben ist eines der schwersten, warum es sich unnötig noch schwerer machen?

Herzlichen Gruß
Sabine36
__________________
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar
  #12  
Alt 14.11.2007, 12:14
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minimops minimops ist offline
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Standard AW: ICh muß das jetzt einfach einmal loswerden...

hallo sascha,
tut mir leid zu hören, dass du mit 20 schon mit solchen sorgen und
gesundheitlichen problemen zu tun hast. aber es ist wie es ist. in deiner
schilderung klingen zwei grundsätzliche probleme heraus, unter welchen
auch die an krebs erkrankten zu "leiden" haben. das eine ist das vertrauen
zum arzt. bei ärzten ist es oft so, daß sie krankheiten erst dann ins auge
fassen, wenn die symptome schon am eskalieren sind; und manchmel wird
es auch über diesen punkt hinaus übersehen. das andere ist das selbstvertrauen
zu sich selbt - die einschätzung, ob man jetzt gesund ist, oder ob gewisse
probleme und symptome zeichen einer verschlechterung oder erkrankung sind.
wenn man hier unsicher ist, geht das ganz schnell dass man sich verrückt
macht und es einem keine ruhe lässt - wichtig ist hier finde ich - dass du
zur ruhe kommst. d.h. wenn du ohne weitere untersuchungen dich nicht
beruhigen kannst, dann musst du eben konsequent sein und in den sauren
apfel beissen - d.h. eine darmspiegelung machen lassen. diese untersuchung
ist recht sicher was die diagnose angeht - dass hier etwas übersehen wird,
ist unwahrscheinlich. d.h. geh zur ärztin, mache evtl deine symptome ein wenig
schlimmer wie sie sind und lass dich für darmspiegelung überweisen. das ist
zwar bissl unangenehm (das abführen am tag davor, weniger die unte4rsuchung selbst, da diese mit narkose durchgeführt wird) aber
danach kannst du dann beruhigt sein !
gruss ulli
  #13  
Alt 14.11.2007, 20:18
jf80 jf80 ist offline
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Standard AW: ICh muß das jetzt einfach einmal loswerden...

hallo sascha!

Ich kann mich eigentlich nur meinen Vorrednern ( außer Sabine) anschließen..
Sprich mit deiner Hausärztin und laß eine Koloskopie o.ä. machen.. nur dann kannst du wirklich sicher sein das da nichts ist. Ich selbst bin nur 7 Jahre älter wie du und bei mir ist 2006 Darmkrebs entdeckt worden.. bei mir sagte die Gastroenterologin übrigens auch" Ich kann da eigentlich nichts tasten.. aber zur absoluten Sicherheit machen wir noch eine Koloskopie"- und entdeckt wurde ein bösartiger Polyp.. ich kann eigentlich heut nur von Glück sagen das die Ärztin damals sehr gründlich war und wahrscheinlich eher die Kolo nur für Sie und mich zur Beruhigung angesetzt hatte..du wirst bei näherem durchforsten im Forum hier Leute finden, die vielleicht nur etwas älter sind wie ich und tw. eine Odyssee von 2 Jahren hinter sich haben, weil Ärzte immer wieder sagten:"Also Darmkrebs kann es in Ihrem Alter sowieso nicht sein, dafür sind sie zu jung.." Ich bin froh das die Gastro ärtzin damals so reagiert hat, mein Tumor ging damals schon durch die Darmwände.. nicht auszudenken wenn der nicht entdeckt und nicht behandelt worden wäre.. vielleicht hätte ich jetzt schon Metas???
Also bleib hrtnäckig und besteh auf die Kolo!!
Viel Glück, Jana
  #14  
Alt 22.11.2007, 18:41
Max1980 Max1980 ist offline
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Standard An diejenigen von euch...

... die auf ihren Darmkrebs aufmerksam geworden sind, weil sie Blut im Stuhl hatten. Ich habe eine Frage: Ich entdecke regelmäßig innerhalb meines Stuhl rote Punkte. Diese Punkte sind beweglich, auch etwas härter, aber nicht flüssig. Farblich würde ich sie so hellrot beschreiben, nicht wirklich dunkelrot. Weil sie hart sind, kam mir schon die schreckliche Idee, daß das vielleicht geronnenes Blut sein könnte... Oder wie müßte das sonst aussehen? Ich mache mir mittlerweile echt Sorgen, ich habe vielleicht Darmkrebs.

In dem, was ich in den letzten Tagen gegessen habe, waren allerdings auch ähnliche rote Punkte in den Gewürzen, auch esse ich täglich 'mal einen Kirsch- oder Erdbeer-Joghurt. Aber ich glaube irgendwie nicht, daß diese roten Punkte einfach so durch meinen Darm durchkommen ohne irgendwie verarbeitet zu werden, oder?

Auf meinen Kot achte ich übrigens, seitdem mein Arzt bei mir einmal eine kleinen Riss im Analkanal festgestellt hat.

Könnt ihr mir einen Rat geben... ??

Achja: Ich bin 25 Jahre alt.

Geändert von Max1980 (22.11.2007 um 18:47 Uhr)
  #15  
Alt 22.11.2007, 19:52
Benutzerbild von teddy.65
teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: An diejenigen von euch...

Hallo Max,

doch, solche Punkte/Körner können durchaus unverändert so wieder heraus kommen. Ich kann mir (eigentlich) nicht vorstellen, dass es sich in deinem Kot um hartes, geronnenes Blut handelt, aber ich bin kein Arzt. Ich kann dir nur berichten, dass es bei mir sogar gekochte Maiskörner unversehrt schaffen wieder an's Tageslicht zu kommen .

Sicherheitshalber solltest du dir vom Arzt eine Test holen, der verstecktes Blut in Kot erkennt. Ohne zum Arzt zu gehen, wirst dunicht erfahren können um was es sich tatsächlich handet.

Klasse finde ich, dass du alles gut beobachtest und auch nachfragst.

Ich hoffe ich konnte dich ein wenig beruhigen, aber bitte lasse es vom Arzt abchecken.

Liebe Grüße
Sabine
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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