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  #1  
Alt 14.05.2003, 13:04
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Standard Invasiv-ductales Carzinom

Hallo!
Histologisch wurde bei mir ein 3-herdiges,invasiv-ductales Carzinom festgestellt.Meine Brust wurde mir Anfang Mai abgenommen. Wer hat Erfahrungen, den selben Leidensweg?

Liebe Grüße

Beate
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  #2  
Alt 14.05.2003, 15:41
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Standard Invasiv-ductales Carzinom

Ich (damals 43)hatte vor 2 1/2 Jahren auch das Pech, 2 Herdes diese Carzinoms in der Brust zu haben. Ich habe eine Ablatio,6 Zyklen Chemotherapie mit EC, Hormonbehandlung mit Tamoxifen und eine Misteltherapie genossen. Womit kann ich dir helfen?
Dorothee
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  #3  
Alt 14.05.2003, 17:54
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Standard Invasiv-ductales Carzinom

Hallo Beate,
ich hatte im Juni 1999 auch ein invasives, ductales CA, dass grossflächig hinter der Brustwarze "versteckt" war. Die linke Brust wurde amputiert und die Lymphknoten, die leider auch massiv befallen waren, wurden entfernt.
Ich hatte eine langdauernde intensive Chemo,und dann eine Hormontherapie; zuerst mit Tamoxifen und dann mit Aromatasehemmer. Jetzt freue ich mich über jeden Tag der mir gschenkt wird. Seit April 2000 arbeite ich wieder, wie auch vor der Op und der Chemo.Kann ich Dir helfen?
Gruss
Bluebird
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  #4  
Alt 14.05.2003, 19:38
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Standard Invasiv-ductales Carzinom

Liebe ? Bluebird, Dorthee!

Vielen Dank für Eure Zeilen!

Ich bekomme auch Chemo, anschließend Bestrahlung.
Frage:Wie habt ihr die Chemo vertragen und wie ist Eure Lebenserwartung?
Habt ihr Kinder ect.

Gruß

Beate
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  #5  
Alt 15.05.2003, 10:00
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Standard Invasiv-ductales Carzinom

Liebe Beate, über die Lebenserwartung kann man nur statistische Aussagen machen. Sie sagen über dich nichts! Du brauchst sie nur, wenn Du wissen willst, wie effektiv eine Therapie ist. Die Lebenserwartung hängt u.a. davon ab, wie groß der Tumor ist, ob Lymphknoten befallen sind, der Tumor hormonpositiv ist oder wie agressiv er wächst.

Wenn Du vor den Wechseljahren bist und der Krebs hormonpositiv ist, hast Du überigens die Wahl zwischen einer Chemotherapie und dem hormonellen Ausschalten der Eierstöcke. Du solltest Dich über diese Alternative gut beraten lassen. Sie ist unter den oben genannten Bedingungen genauso gut wie eine Chemotherapie.

Eine Chemotherapie ist nie ein Spaziergang. Ich habe sie recht gut vertragen (6 Zyklen EC). Allerdings habe ich 2 Jahre gebraucht, um mich richtig davon zu erholen. Noch immer habe ich hin und wieder Konzentrationsprobleme (waren sehr belastend) und Schlafstörungen (waren noch belastender). Die Haare sind nach gewachsen, die Adern sind geschädigt und die Narbe zieht noch immer etwas. Übelkeit und Schwäche waren zu ertragen.

Immerhin verdanke ich dem Krebs eine Eheschließung (in der letzten Woche im Standesamt, nächsten Monat in der Kirche) und 2 neue Freundinnen (sie waren während der Chemotherapie mit im Krankenhaus. Meine Chancen, die Silberhochzeit zu erleben, stehen schlecht. Und so planen wir heute schon die Feier unseres ersten Hochzeittag.

Lieben Gruß
Dorothea
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  #6  
Alt 15.05.2003, 12:05
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Standard Invasiv-ductales Carzinom

Liebe Beate, auch ich (damals 33 Jahre alt) hatte 2000 ein invasiv duktales C. in der rechten Brust. Bei der Histologie stellte sich heraus, dass noch ein zweiter Tumor in der Brust war. Die rechte Brust wurde entfernt und auch d. Lymphknoten, von denen 10 befallen waren.
Ich wurde mit einer dosisintensivierten Chemo (EC) behandelt, danach bestrahlt. Zwei Jahre lang bekam ich Zoladex und nehme jetzt noch Arimidex (beide C. waren rezeptorpositiv). Die Chemo ist sicher kein Spaziergang, aber ich habe sie trotzdem ganz gut überstanden. Es dauerte auch eine ganze Weile, bis ich mich davon erholt habe. Dazu kamen die Wechseljahrsbeschwerden (durch Zoladex verursacht). Auch heute stoße ich manchmal noch an Grenzen. Ich habe auch manchmal noch Konzentrationsstörungen (die haben mir während und kurz nach der Chemo sehr zugesetzt). Ich habe wieder ganz tolle Haare, meine Adern im rechten Arm sind beschädigt und meine Narbe ziept manchmal schon etwas.
Aber mir geht es ansonsten gut und ich genieße jeden Tag.Ich gehe jetzt an viele Dinge ganz anders heran. Und Manches, was mir früher ungeheuer wichtig war ist es jetzt gar nicht mehr.
Durch meine Krankheit habe ich ganz liebe Menschen kennengelernt, die mit mir zusammen während der Chemos im KH waren.
Ich hätte nie gedacht, dass ich so viel Kraft und Mut habe. Davon möchte ich dir gern etwas abgeben.

Herzliche Grüße
Bianka
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  #7  
Alt 18.05.2003, 10:11
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Standard Invasiv-ductales Carzinom

Liebe Dorothee, wie kannst du behaupten, dass du warscheinlich deine Silberhochzeit nicht mehr erlebst? Hast du jetzt schon Metas? Ich denke solche Aussagen sind zwar realistisch, setzten uns Betroffene aber sehr zu. Wir wollen doch so lange wie möglich Leben, und nicht so schnell ans Ende denken.
Liebe Grüße
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  #8  
Alt 18.05.2003, 10:22
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Standard Invasiv-ductales Carzinom

Liebe Dorothe, ich muss noch etwas hinzufügen. Deine Aussage über die Wahl der Therapie ist so nicht richtig. Die Chemo soll übrige Krebszellen, die sich noch möglicherweise im Körper befinden, vernichten. Das passiert keineswegs wenn die Eierstockfunktion ausgeschaltet wird.Hier kann evtl. vermieden werden,dass sich neue Krebszellen bilden, sofern sie hormontpositiv waren.Ich denke also, dass beide Maßnahmen für sich sehr wichtig sind, aber nicht entweder oder.....Nochmals liebe Grüße
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  #9  
Alt 19.05.2003, 08:59
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Standard Invasiv-ductales Carzinom

Hallo Beate,

es ist richtig die Therapie ist kein zuckerschlecken, aber es ist machbar wenn man den Willen hat und sich selbst nicht aufgibt, klar kommen Tage an denen Du Dich megasch.. fühlst. Dann lass es raus - heul, schrei oder stell sonst was an - es sind Gefühle die müssen raus. Aber gebe Dich niemals auf, auch wenn irgendjemand sagt das es so oder so ist, verlasse Dich immer auf Dein inneres. Alles Schlechte ist für irgendwas GUT !!!

LG Nicole
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  #10  
Alt 21.05.2003, 09:41
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Standard Invasiv-ductales Carzinom

Ich habe neulich geschrieben, dass man vor den Wechseljahren bei hormonpositiven Brustkrebs die Wahl zwischen Wahl zwischen einer Chemotherapie und dem hormonellen Ausschalten der Eierstöcke hat. Diese Aussage stammt nicht irgendwo her. Ich habe sie aus dem St.-Gallen-Konsensus 2001, einer internationalen Empfehlung zur Behandlung von primärem Brustkrebs. Mir hat man diese Alternative nicht genannt, ihr aber habt die Wahl. In den nächsten Wochen wird die Veröffentlichung des St. Gallen-Konsensus 2003 in der Zeitschrift Lancet erwartet. Ich berichte euch gern davon.

Gruß Dorothee
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