Bauchspeicheldrüsenkrebs und Hyperthermie?

Wer hat Erfahrungen mit der Behandlungskombination Chemotherapie und Hyperthermie bei nicht operierbarem Bauchspeicheldrüsenkrebs?

Mein Vater (64 J., Pankreasschwanzkrebs mit Lebermetastasen) wir seit ca. 1 Woche mit Chemotherapie und regionaler Hyperthermie behandelt, jeweils 1x/Woche Chemo (Gemcitabine) und 2x/Woche regionale Tiefenhyperthermie. Begleitend und zur Stärkung des Immunsystems nutzt er verschiedene biologische Maßnahmen (Mistel, Enzyme, Vitamine). Bislang geht es ihm sehr gut damit (toi, toi, toi!), wenig bis keine Nebenwirkungen.

Ich wäre sehr an einem Erfahrungsaustausch interessiert. Speziell interessieren mich Erfahrungen von Bauchspeicheldrüsenkrebskranken zu weiteren Formen der Hyperthermie, vor allem Ganzkörperhyperthermie oder
Perfusions-Hyperthermie. Des weiteren wäre ich über Infos / Erfahrungen zu weiteren unterstützenden Behandlungsmöglichkeiten dankbar, z.B. Immuntherapie mit GM-CSF (Zellen gewonnen durch eine Biopsie, weil OP nicht möglich, habe dazu leider keine weiteren Infos)?

Danke für jeden Hinweis und Erfahrungen, gebe unsere Erfahrungen ebenfalls gerne weiter!

Herzliche Grüße
Kerstin Hanebeck

Hallo Kerstin
Mein Pa ist schon vor fast einem Jahr gestorben, trotzdem schaue ich noch ab und zu ins Forum. Mit Hyperthermie gibt es wirklich eine geringe Chance auf Hilfe (selbst wenn alles andere nicht mehr zu helfen scheint), besonders in Verbindung mit Chemo (Gemcytabin). So war es jedenfalls bei uns. Leider hat mein Pa die lokale Behandlung nach wenigen Sitzungen abgebrochen, aufgrund der furchtbaren Schmerzen,die er - untypischerweise- danach bekam. Genaueres findest du unter meinem alten Beitrag "Vorsicht bei Hyperthermie". Wir (unsere family) sind uns sicher, daß die Behandlung, trotz aller Nebenwirkungen, was gebracht hat. Die Behandlungen waren im November und im Dezember teilte der Onkologe meinen Eltern hocherfreut mit, daß sich der Tumor ein wenig verkleinert hätte und sich die Werte verbessert hätten. Wir führen das noch heute auf die Hyperthermie zurück.
Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Alles Gute

Linchen

[Claus Hansen]

Hallo Kerstin,
bei meiner Frau wurde Ende 2000 Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt. Sie wurde bis August 2002 mit Chemo, Hyperthermie, Immuntherapie und durch Meditationen nach Dr. Simonton behandelt.
Ergebnis: kein Tumor mehr an der Bauchspeicheldrüse.
Leider hat ein winziger Tumor in der Gebärmutter mit Metastasen in den Knochen gesiegt.
Aber ich bin der Überzeugung, daß sie den Kampf genen den Pakreas-Tumor gewonnen hat.
Sie war ständig bei den gleiche Ärzten in Behandlung, die jetzt in der Leonardis Klinik in Bad Heilbrunn praktizieren in Behandlung. Du kannt Dich mit diesen Ärtzten in Verbindung stzen, sie beraten auch.

Gruß
Claus

Liebe Kerstin,

mein Vater ist ebenfalls an einem Pankreas Carcinom erkrankt und hat seit einer wsoche auch LEbermetastasen. Wir sind auf der Suche nach einem ZEntrum in dem er behandelt werden kann. Wo ist Dein Vater in Behandlung? Und wie geht es ihm aktuell?
Dir alles LIebe
Monika

Liebe Monika,
ich muss Dir leider mitteilen, dass mein Vater im Herbst gestorben ist. Ich möchte Euch aber nicht den Mut nehmen, ganz im Gegenteil. Wir (mein Vater, unsere ganze Familie und Freunde) haben sehr gekämpft, was für uns alle sehr wichtig war. Mein Vater war immer sehr aktiv, vor der Krebserkrankung fast nie krank und körperlich sehr fit. Er konnte also nicht so einfach die Hände in den Schoß legen... Wir waren bei verschiedenen Ärzten, er hat ganz unterschiedliche Behandlungen gemacht, ich zähle mal ein paar Stichworte auf:
- Gemcitabine mit lokaler Hyperthermie (in der Habichtswald Klinik in Kassel, meine Eltern wohnen dort in der Nähe)
- 5 FU (über einen Port) in Kombination mit dendritischen Zellen in Neu-Ulm (Dr. Gansauge)
- Mistel-Spritzen, Vitamine, Aloe Vera, Schwedenkräuter

Außerdem waren wir in Kontakt mit Prof. Dr. Klapdor, Hamburg, ein sehr engagierter Arzt, der allerdings die dendritischen Zellen recht kritisch beurteilt...
Adressen, Tel. Nr. habe ich jetzt nicht parat, sind aber im Internet leicht zu finden.

Was etwas "gebracht" hat, lässt sich schwer beurteilen. Letztlich ist der Krebs weiter gewachsen, aber was wäre gewesen, wenn wir nichts oder nur die klassische Chemotherapie gemacht hätten? M.E. hat alles Sinn gemacht! Wichtig war für mich, sich auch psychisch mit der Krankheit auseinanderzusetzen. Sehr hilfreich und gut finde ich das Buch von Simonton "Wieder gesund werden".

Ein weiterer Versuch wäre evtl. bei den Neu-Ulmern nachzufragen, ob sie doch operieren können, wenn die Lebermetastasen noch nicht so weit fortgeschritten sind (hatte ich am Rande mal mitbekommen, weiß aber nicht, ob das wirklich geht, wird ja sonst eher ausgeschlossen).

Ich wünsche Euch alles, alles Gute, viel Kraft und Energie! Wenn ich noch irgendwie weiterhelfen kann, tu ich das gerne, auch wenn einfach der Wunsch nach Austausch besteht...

Liebe Grüße
Kerstin

Liebe Kerstin,
vielen, vielen dank für Deine Antwort. Das mit Deinem Vater tut mir wirklich sehr leid. MEin Vater hat sich aktuell für eine klassische Chemotherapie hier in Bonn entschieden. Ich kann seinen Wunsch nicht wieder am anderen Ende von Deutschland zu sein auch gut verstehen.
Ich glaube Deinen Buchtipp werde ich befolgen. Die psychische Verarbeitung ist aktuell für alle in der Familie am allerschwierigsten.
LIEbe Grüße
Monika

hallo,
meine mutter ist nach einem gehirntumor, darmkrebs nun an lungenkrebs erkrankt. ob wurde durchgeführt herbst 2003. wegen inoperablen tumor in der lungenwurzel und der ablehnung von chemo und strahlentherapie gab man meiner mutter noch wenigen wochen. nach einem gespräch mit unserem apotheker begann mama folgende alternativtherapie:
Vitamin E, 600 I.E. D-a-Tocopherol/Kapseln 2 x 1
Cetebe, Vitamin C Retard 500 2 x 1
Wobenzym N 3 x 1
3 x 2
danach 3 x 5
Cefasel 50 Natriumselenit 5 H2O 1 x 1
ACC akut 600 1 x 1
1 x 1/2
3 x 300 ml Nonisaft.

Mutter lebt, hat super zugenommen und ist topp fit. ich bin kein arzt, kann medizinisch dazu nichts sagen. nur soviel: die ärzte im klinikum aachen und düren kommen aus dem staunen nicht mehr raus.
die medikamente bestellen wir immer in großmengen bei doc morris und thaiti noni.
wollte ich euch einfach nur mal mitteilen. für rückfragen könnt ihr mich auch gerne anmailen.

Es ist wohl bei jedem anders, der Krankheitsverlauf, bei meinem Pa hat die Chemo auch nichts geholfen. Es kommt auf das Stadium an!

Auch mein Vater hat Bauchspeicheldrüsenkrebs, Lebermetastasen und zwischen Lunge und Rippen (Pleura) ständig Wasser. Ich glaube wenn das Wasser nicht ständig da wäre, würde er besser Luft bekommen und sein Leben wäre lebenswerter. Dadurch kann er sich selbst kaum fortbewegen, das macht ihn fertig. Ich weiß, er will kämpfen und noch lange leben. Werde über den Weiterverlauf berichten.
liebe Grüßen an alle,
Alexandra

Kopf hoch Alexandra! Zeig du auch Stärke deinem Vater gegenüber, auch wenn es schwer fällt

Liebe Grüße, Tanja!

Liebe Alexandra!
Meine Schwiegerma hat ebenfalls BSDK und Aszitis( Wasseransammlung im Bachraum). Am Anfang sagte man uns, nachdem sie insgesamt 5 Liter Flüssigkeit abpunktiert bekommen hatte , das immer wieder Flüssigkeit nachkommen wird. Sie bekommt seid 3 Monaten Chemo und seither, geht das Wasser auch ohne Punktion zurück. Sollte sich jetzt aber wieder etwas vermehrt Flüssigkeit bilden, wird man sie wieder nach Bedarf punktieren. Unsere Ärzte meinten, man soll aber nur punktieren, wenn die Menge Wasser grösser ist und es arg unangenehm wird für den Patienten, denn jeder Eingriff bringt auch Risiken mit.

Liebe Katharina, gebt bitte die Hoffnung nicht auf, meine Schwiegerma hat auch Metastasen und ist zur Zeit relativ fit.

liebe Grüsse Elena!

Mein Vater ist leider am 17.5.04 verstorben, wir waren bis zum Ende bei ihm, es war zwar so, dass er keine Schmerzen hatte, aber es tut trotzdem unsagbar weh, man will es einfach nicht wahrhaben, dass das Herz nicht mehr schlagen will, man dreht fast durch. Das ganze ging einfach viel zu schnell, 2 Tage vor Ostern die Diagnose, und jetzt, die letzten 3 Tage so extrem, das ist einfach unbeschreiblich. Wir fühlen uns so verlassen, ich hoffe, die schlimmste Zeit ist bald vorbei.
Liebe Grüße, Alexandra

Liebe Alexandra,

es tut mir sehr leid für Euch.

Ich wünsche Euch viel Kraft, um das alles
durchzustehen.

Alles Liebe

ole