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  #1  
Alt 09.06.2010, 17:06
tommy51 tommy51 ist offline
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Registriert seit: 20.07.2007
Beiträge: 8
Standard Primär hepatisch, ossär und cerebral metastastiertes kleinzelliges Bronchialkarzinom.

Hallo,

ein Freund von mir ist an Lungenkrebs erkrankt.
Die Ärzte haben ihm auch gesagt, dass Heilung nicht möglich ist.
Er hat die 3. Chemo hinter sich. Die 4. kann im Moment nicht durchgeführt werden weil ein Leberwert zu hoch (1900) ist. Die Leber ist jetzt punktiert worden um die Ursache zu finden.

Ich habe mich schon im Forum und im Internet etwas darüber informiert und weiß wie ernst die Situation ist.

Er geht, so entnehme ich es aus unseren Gesprächen über alte Zeiten, Gott und die Welt, noch von mehreren Jahren Lebenserwartung aus.

Meine Frage an Euch:
Soll ich seine Planungen, Gedanken unterstützen ohne meine Meinung, die mir aus den Informationen vorliegen, ehrlich zu sagen?
Im Moment mache ich es so.
Oder soll ich doch etwas zu den Informationen sagen?

Liebe Grüße tommy
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  #2  
Alt 09.06.2010, 17:24
der_weg der_weg ist offline
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Registriert seit: 18.07.2007
Beiträge: 500
Standard AW: Primär hepatisch, ossär und cerebral metastastiertes kleinzelliges Bronchialkarzi

Ganz schwere Frage.

Also eigentlich ist das die Aufgabe des Arztes ihn darüber aufzuklären.

Es kommt drauf an wie gut Du ihn kennst.

Angenommen Du sagst ihm das, und er glaubt Dir nicht, weil sein Arzt nichts gesagt hat... Ich kenne euer Verhältnis nicht, aber wenn sein Arzt ihn nicht darüber aufgeklärt hat und er davon ausgeht noch ein paar jahre zu leben, dann wird er so eine Botschaft von einem Freund, der wahrscheinlich nicht gerade Arzt ist, nicht mal eben so hinnehmen...

Ich würde da nicht mit der Tür ins Haus fallen, sondern vorsichtig ran gehen, mal fragen, was der Arzt denn gesagt hat, und sagen Du hättest gelesen oder gehört... also Dich langsam rantasten und gucken wie er reagiert.

Es gibt aber auch Leute, die werden aufgeklärt, aber da sind die Verdrängungsmechanismen so gut, dass sie das komplett ausblenden. Es ist für Außenstehende kaum vorstellbar, aber das gibt es !

Vielleicht weiss er es auch und spricht nicht drüber.

Das ist so ein Tabuthema und macht so viel Angst, dass mitunter auch mit engen Verwandten bis zum Schluss nicht darüber gesprochen wird.

Es ist schwer zu entscheiden was wichtiger ist, die verbleibende Zeit möglichst unbeschwert zu leben, oder Vorbereitungen zu treffen und Dinge zu regeln. Das kann man auch nicht pauschal entscheiden, sondern da ist jeder Mensch anders.

Hat er denn Familie ?
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