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  #91  
Alt 11.12.2003, 15:05
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo Ihr Lieben !

Hallo ANDREA + MANFRED !

Ich lese die Kommentare hier recht regelmäßig und habe jetzt doch eine frage an Dich ANDREA:
Was meinst Du mit Deinem Kommentar vom 09.12.03? "Leute die nicht erkrankt sind haben kein Mitspracherecht?"

So habe ich es jedenfalls verstanden und fände es wirklich schade.
Ich pers. bin nicht erkrankt - habe aber dafür (bis jetzt) 5 enge Fam. Mitglieder an diese Krankheit verloren! Auch ich habe Angst! Angst das ich selbst erkranke, Angst wie dann mein Umfeld damit klarkommt, Angst davor das meine Kinder "dank" dieser Krankheit auch einmal ohne Eltern bzw. ohne Mutter aufwachsen dürfen.
Ich hoffe NIE Krebs zu bekommen und auch wenn ich es selbst noch nicht erlebt habe, denke ich doch inzwschen mir einbilden zu können wie es sein muß.
Mein Mit-GEFÜHL (nicht Mit-Leid) an alle direkt Betroffenen und "Hut ab!" wie ihr damit klar kommt!!!

An MANFRED: Ich muß ANDREA zustimmen was Dein Plan angeht.
Sorry - aber bei den Punkten 6 - 26 vergeht mir eindeutig Punkt 2 !!! :-)
Doch es wundert mich im pos. Sinne das mal ein Mann so viel Ahnung zu diesem Thema hat - wo wir sonst fast nur unter Frauen sind!

Gruß an Alle - haltet die Ohren steif !

Tacit.
  #92  
Alt 11.12.2003, 15:33
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Das Leute die nicht erkrankt sind hier kein Mitspracherecht hätten, habe ich nie behauptet! So ein Quatsch.
Da ich Manfred nicht kenne und nur von dem ausgehen kann, was er schrieb, schloß ich daraus, daß er wohl nicht erkrankt ist. Er ist ja der Ansicht, NIE krank zu werden, wenn er sich an seine Vorbeugungsmaßnahmen hält! Mehr nicht!

Mir knackt nur langsam über diese Diskussion die Hutschnur!!!

Im Prinzip hab ich mich nur darüber aufgeregt, daß Manfred wohl tatsächlich davon ausgeht, sein Weg sei ein Supervorbeugepaket und so kann einem nie etwas passieren.

Fällt einem nur schwer, dran zu glauben, wenn man selbst bis zur Erkrankung Sportler war und in der letzten Woche wieder von einer 17 Jährigen erfahren hat, der beide Brüste amputiert werden mußten! Man kann nunmal nicht vorbeugen!!

Andrea
  #93  
Alt 11.12.2003, 20:47
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Andrea, ohne dass ich dich angreifen will, aber du solltest dich mal mit der alternativen Krebsliteratur auseinandersetzen. Dann wirst du erkennen, dass alles, was du sagst, so einfach leider nicht stimmt. Es fängt schon damit an, dass sehr viele Diagnosen schlicht falsch sind. Es gibt Mediziner, die behaupten, dass jede zweite Diagnose nicht stimmt. Dann gibt es leider für sehr viele Mediziner, die Amputationen für notwendig erachten, während andere dies in jedem Fall ablehnen. Nicht die gängige Meinung ist auch unbedingt die richtige. Es gibt ebenso viele Mediziner, die behaupten, dass sehr viele OPs bzw. Organentfernungen einzig und allein wegen des Geldes gemacht werden. So, und nun? Woher willst du die Motive bei einem einzelnen erkennen?

Was die Vorbeugung angeht: Ich bin der FESTEN Überzeugung, dass man sehr wohl vorbeugen kann. Manfreds Weg ist der einzig richtige, auch wenn du mich für fanatisch erklärst oder für verrückt hälst oder sonstwas. Ich habe mich mein Leben lang mit Medizin beschäftigt, ich habe Unmengen von Krebsbüchern gelesen. Und diese Erkenntnis ist das Ergebnis dieses jahrelangen Studiums. Du wirst mich nicht verstehen können, weil du eine völlig andere Grundeinstellung hast. Aber ICH weiß für mich, welchen Weg ich gehen werde und dass er der richtige ist. Ich bin auch sicher, dass ich keinen Krebs bekommen werde. Falls ich mich irren sollte, weil ich ja schließlich nicht Gott bin, weiß ich aber auch, was ich dann tun werde.

Die für mich interessanteste Frage ist bei dieser Diskussion aber immer wieder, dass sofort harte Attacken gefahren werden, wenn jemand in dieses Forum kommt und rohe Nahrung als Möglichkeit, Krebs zu heilen oder zu lindern, vorstellt. Die allseits beobachtbare Aggression spricht Bände. Sie richtet sich nicht gegen Leute wie mich, sondern zeigt in dreifacher Stärke die Unsicherheit und Angst des Betreffenden selbst. Ich kann ganz gelassen damit leben, dass andere mich beschimpfen, ich fühle mich getragen von meinem Wissen, richtig zu leben. Ich habe etwas gefunden, wonach ich mein Leben lang gesucht habe. Und nie konnte ich mir wirklich vorstellen, dass man Gott spüren kann. Aber man kann es, das weiß ich jetzt.
  #94  
Alt 16.12.2003, 19:12
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo,

ich bin zwar nicht Betroffen, mache mir aber Gedanken da bei meiner Oma vor kurzem Brustkrebs diangnostiziert wurde. Ich selbst komme aus der Kinderkrankenpflege und bin 19 Jahre mich würde interessieren wann ihr mit den Vorsorgeuntersuchungen angefangen habt? Meine Ärztin hat gesagt so ab 35 aber als ich eure Beiträge gelesen habe frage ich mich ob ich nicht auch schon mal mit Ultraschall anfagen sollte.

Isabel
  #95  
Alt 16.12.2003, 20:33
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Standard Hallo Andrea ;-)

Nochmal HALLO Andrea!

Ich hab´mich auch schon gewundert !!!
Was ich bis jetzt so von Dir gelesen, danach hätte ich Dich auch nie so eingeschätzt - darum war ich auch so überrascht! ;-)
Aber mal ehrlich: Sooooo endhaltsam leben - und gleichzeitig "glücklich + freude am leben"?!
Da muß ich Dir zustimmen - das sind auch 2 Dinge die ich pers. nicht unter einen Hut bringen - und darum auch nicht danach leben kann!

Mein Motto ist : "In Maßen, nicht in Massen und Spaß muß es machen!" Wenn "mein alter Kumpel Krebs" an die Tür klopft will ich nicht bedauern: ohh ich wollte doch noch sooo viel machen. Nein! Dann will ich aus dem bereits erlebten Kraft ziehen können ! :-)

Bis bald

Tacit.
  #96  
Alt 16.12.2003, 20:45
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo Isabel!

Ich pers. bin jetzt 26 J. und gehe seit meinem 14 Lebensjahr regelmäßig zum Gyn. Seit meinem 16. 2x jährlich. In meiner Fam. ist allerdings auch ein erhötes Risiko und ich habe selbst ein verändertes Gen. Aus diesen Grund sind die Untersuchungen auch immmer etwas "gründlicher" d.h. z.B. JEDESMAL und nicht nur jeden 2. Besuch ein Abstrich, eine Blutuntersuchung, Brustabtastung, ...

Was Deine Frage zum Ultraschall angeht: Ich pers. habe mit dem Ultraschall erst jetzt angefangen - in meiner Fam. ist der Krebs immer so um die 30 - 32 ausgebrochen und darum habe ich mir gesagt das ich (solange ich auch ohne ein sicheres Gefühl habe) damit mein Gewebe noch nicht früher belasten muß.

Aber 1 Frage habe ich doch (so hört sich das nämlich fast an):

Machst DU noch GAR KEINE VORSORGEUNTERSUCHUNG ???

Bitte schreib bald mal zurück.

Bis bald

Tacit.
  #97  
Alt 16.12.2003, 21:03
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Na klar ich gehe seit ich 15 Jahre bin zweimal im Jahr zur Vorsorge aber bei mir wurde dabei noch nie die Brust abgetastet. Ansonsten wird halt immer der Abstrich für das Cervix carciom gemacht, und Blutabgenommen aber das wars dann auch
  #98  
Alt 16.12.2003, 21:33
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

UPS - habe gerade gesehen das ich hier sonst unter meinem "richtigen" Namen schreibe. (peinlich)

Also: Tacit = Cora

Schöne Feiertag.

Cora
  #99  
Alt 16.12.2003, 21:49
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Standard Noch da Isabel?

Hey !

Habe gerade gesehen das Du schon geantwortet hast.
Was die Vorsorge - besonders der Brust angeht: Da würde ich Dir gern 2 Tip´s geben:
1. Untersuch deine Brust immer so 2 Wo. nach deinen Tagen und laß sie (am besten auch in dieser Zeit) von deinem/ deiner Gyn. Untersuchen - zur Kontrolle NICHT als Ersatz!


2. Frag mal deine Krankenkasse nach endsprechenden Vortbildungen.
Ich pers. habe jetzt z.B. über die Barmer eine kostenlose Vortbildung zur Selbstuntersuchung der Brust gemacht.
Dort wurde die "mamma care Methode" erklärt/ beigebracht, d.h. wir waren eine Frauenrunde + Gyn.ärztin und jeder hatte ein Brustmodel. In diesem Model waren verschieden harte Bruststruckturen mit Silikon simmuliert und es waren verschiedene "Tumoren" eingearbeitet die man selbst ertasten mußte.

Ich muß sagen ich habe seit dem ein besseres Gefühl was mein "können" auf diesem Gebiet angeht.
Die Ärztin sagt auch zum Abschied noch das das Model so echt währe das sie damit jetzt junge Ärzte in der Klinik unterrichtet.

Also bis bald

Tacit/Cora
  #100  
Alt 21.12.2003, 04:08
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo liebe Mitbetroffene. Es ist mir ein Bedürfnis Euch meine Geschichte in wenigen Worten zu erzählen, da ich weiß, dass nur jemand der selbst erkrankt ist nachvollziehen kann, was es bedeutet mit der Erkrankung im Stich gelassen zu werden. Meine Erstdiangose war im September 1998m da war ich 38 Jahre alt, meine Kinder 10, 11, 14 und 16 Jahre. Wir waren eine glückliche Familie mit gutem Auskommen. Aber die Erkrankung sollte alles ändern. Im August 1999 ist mein Exmann ausgezogen. Die Scheidung war im Mai 2001. Im November 2001 fing er dann an keinen Unterhalt zu zahlen, so daß ich entweder mit den Kindern von Sozialhilfe hätte leben müssen, oder so wie ich es gemacht habe, voll Berufstätig sein mußte. Bin dank meines Einsatzes wieder in meinen alten Beruf als MTLA tätig geworden. Paradoxerweise im hilstologischen Labor. Jeden Tag abgeschnittene Brüste vor den Augen, meine linke war auch amputiert worden. War nicht ganz einfach zu verkraften. Auch ich hatte Probleme mich so anderen Männern zu zeigen, besonders da mein eigener Mann mich trotz Brustaufbau nach der OP sexuell abgelehnt hatte( vorher hatten wir ein aktives Sexualleben) Habe aber dann nur noch positive Erfahrungen gemacht. Lebe heute wieder mit meinem neuen Lebensgefährten zusammen(also bitte nicht den Mut verlieren, die meisten Männer haben kein Problem damit umzugehen). War aber mit der vollen Berufstätigkeit trotz der Hilfe meines Partners total überfordert, habe dann noch halbe Tage gearbeitet. Irgenwie habe ich mich nach der Hochdosischemo nicht wieder richtig erholt. Am 1. April 2003 wurden bei mir Lebermetastasen festgestellt, im Juli der rechte Leberlappen entfernt. Bei der histologischen Untersuchung wurden auch im Bereich des linken Lappens Mikrometastasen gefunden. Ich war die ganze Zeit trotz der vielen Steine , die man mir in den Weg gelegt hatte und obwohl ich als MTA genau wußte, was 10 Lymphknotenmetastasen bedeuteten überwiegend positiv, lebensfroh, eingestellt. Leider hat mein Exmann uns die Zeit, wo es mir zwischendurch gut ging, sehr schwer gemacht. Habe alle 4 Kinder alleine durch die Pubertät gebracht,erziehungsmaäßig fällt er mir regelmäßig in den Rücken (Vor unserer Trennung waren wir uns immmer einig!), stellt meine Entscheidungen vor den Kindern in Frage, wodurch ich es und die Kinder natürlich auch, schwer haben miteinander klar zu kommen. Unsere älteste Tochter hat er darin unterstützt mit 17 Jahren, vor dem Abitur auszuziehen, um sie anschließend genau so wie uns alle, unterhaltsmäßig hängen zu lassen. Sie unterstütze ich heute auch noch finanziell. (Er hat den Kontakt zu ihr abgebrochen, trotz des guten Abis und der Ausbildung die sie heute macht,total fleißig und zuverlässig) Mein Exmann hat sein neues Ingenieurbüro auf den Namen seiner neuen Partnerin angemeldet,alles Geld auf andere Namen in Sicherheit gebracht, er verdient auf dem Papier sehr wenig, so daß nur die beiden jüngsten Kinder den niedrigsten Unterhaltssatz bekommen. Ich lebe jetzt noch bis September von Krankengeld. Habe Rente beantragt, weil ich zu 100% Erwerbsunfähig geworden bin. Diese ist aber abgelehnt worden, weil ich es leider nicht mehr geschafft habe 36 Monate sozialversicherungpflichtig tätig zu sein. Der Krebs war schneller. Zu allem Übel fängt jetzt das gleiche Spiel mit meiner nächst ältesten Tochter an. Mein Exmann stärkt Ihr auch den Rücken gegen mich, obwohl wir nur die üblichen Reibereien haben, die für dieses Alter üblich sind. Sie will jetzt auch ausziehen. Meine Kinder sind mir das wichtigste im Leben und ich mache mir solche Sorgen, dass wenn ich den Kampf gegen den Krebs verlieren sollte, keine Mutter mehr da ist, sich um die vom Vater im Stich gelassenen halberwachsenen Kinder zu kümmern. Ich wünsche mir so sehr, er würde mich und die Kinder in Frieden leben lassen, es ist doch so alles schon schwer genug. Aber er kann es irgendwie nicht haben, dass es mir trotz Krebs nach unserer Trennung gut geht. Er wollte aus Mitleid und für die "Leute" bei mir bleiben, das konnte ich aber nicht ertragen, denn dann hätte ich mich aufgeben müssen.Ich wollte nicht dabei zusehen wie er sich dann eine andere Frau sucht um mich dann zu verlassen. Ich bin eine Kämpfernatur, aber langsam reicht es auch mir. Seit neun Monaten Chemotherapie, zum zweiten Mal die Haare verloren( ist nicht das Schlimmste, aber tut doch weh), OP, und eine wirklich schlechte Prognose. Für meinen neuen Partner auch nicht leicht zu verkraften, hatten auch unsere Probleme, hat Angst mich zu verlieren..., stehe ständig zwischen den Fronten was die Kinder anbelangt, möchte selber noch länger leben, meine Kinder gut zu Ende großziehen können, ein wenig glücklich sein. Langsam aber sicher habe ich keine Kraft mehr, wo soll man die auch immer herholen. So, genug des Gejammers, wollte mir nur mal alles von der Seele reden, aber bei Menschen, die auch verstehen was in einem vorgeht, denn Krebs verändert doch vieles, das ein gesunder Mensch nur schwer nachvollziehen kann. Vielleicht ist auch jemand da der mir antwortet und ein paar Tips geben kann. Bis bald, Martina
  #101  
Alt 22.12.2003, 20:48
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Standard Martina - im Namen deiner Kinder !

Hallo Martina!

ich bin nicht selbst betroffen - aber was ich da lese...

Seh bitte zu das du mit deinen Kindern über ALLE Möglichkeiten sprichst - und wenn Dein neuer Lebensgefährte ein so netter ist wie du schreibst - laß die Kinder von Ihm adoptieren!!!!

Als meine Eltern an Krebs starben brach für meine beiden Brüder und mich die HÖLLE los !
Es fing erst ein herumgeschupse sondersgleichen an.
Kinder = Arbeit = wollen wir nicht !
Wir kamen uns vor wie auf dem Viehmarkt: "mach mal den Mund auf - siehst Du? alles gesunde Zähne - und bügeln kann sie auch schon!"

Als dann heraus kam das man ja Geld kassieren kann, wenn man ein SOGENANNTES Vormund ist und die Kinder gleichzeitig bequemerweise über das Jugendamt versorgt werden, fing das gr. Tauziehen an. Das war genauso sch... - unangenehm!
(D.h. in meinem Fall trennung von den Geschwistern bis zum 18 LJ., bei jeder "ungezogenheit" Drohung mit dem Heim das wie ein Hochsicherheitsgefängniss beschrieben wurde, und einiges mehr . . . )

Bitte, ich weiß niemand denkt gerne darüber nach und jede Mutter versucht Ihre Kinder vor so einer Wahrheit zu schützen, aber lege die Karten offen auf den Tisch!
Wir 3 "wussten" damals auch bescheid - ohne das uns jemand was gesagt hat. Irgendwie haben wir die Wahrheit gefühlt.

Gruß

Cora

P.S. Schon mal daran gedacht das Deine "älteren" evtl. auch aus Angst ausziehen? Angst vor dem unbekannten? Angst vor dem "Was kommt dann?" und dem "Kann mir das auch passieren?"
Das von deinen beiden Großen Mädel´s hört sich jedenfalls ein bisschen nach "Vogel Strauß Theorie" an. ;-)
  #102  
Alt 22.12.2003, 20:52
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

P.P.S. Noch ein Tip ;-)
Versuch doch ein Kur durchzukriegen!
Ich erinnere mich an richtig schöne Sommer in Wik auf Föhr - während meine Eltern auch die Seele baumeln lassen konnten.

Schöne Weihnachten

Cora
  #103  
Alt 22.12.2003, 23:21
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo Cora, danke für Deine Antwort. Das was Dir und Deinen Geschwistern widerfahren ist tut mir sehr leid. Ich denke Du wärest heute sehr froh noch Deine Eltern zu haben. Du mußtest die schmerzhafte Erfahrung machen, was es heißt keinen zu haben, der sich so um einen sorgt, wie es nur eine Mutter kann. Mich interessiert, wie alt Du heute bist und wie der Kontakt zu Deinen Geschwistern ist. Ich hoffe und wünsche Dir, er ist gut.

Meine Kinder sind voll im Bilde. Sie wissen, dass ich nicht alt werde.Habe von Anfang an die Wahrheit gesagt, schütze sie aber vor unnötigen Aufregungen.

Meine älteste Tochter hat Ihre Erfahrungen mit Ihrem Vater schon hinter sich. Sie weiß heute, dass es falsch war so früh auszuziehen.Er hat sie ja auch im Stich gelassen als nicht alles so reibungslos ging wie er es sich in seiner Naivität gedacht hatte. Sie hat auch mit Ihrer jüngeren Schwester darüber geredet, aber es nützte nichts. Sie ist gestern zu Ihrem Vater gezogen, 50km entfernt. Soll von dort aus Ihrer Ausbildung hier im Ort beginnen. Ich weiß, das es aller Wahrscheinlichkeit nicht gut gehen wird. Aber wenn man einer fast 17 jährigen in Aussicht stellt, mit 18 eine eigene Wohnung zu beziehen, hat man als Mutter die schlechten Karten. Hoffe sie kommt noch dahinter bevor es zu spät ist. Es hat mich und meine Tochter viele Mühen gekostet einen Ausbildungsplatz in Ihrem Wunschberuf zu ergattern. Aber einen 13-14 Std. Tag, bedingt durch die lange Anfahrt wird sie auf Dauer nicht durchhalten. Leider muß sie Ihre Erfahrungen selber machen, ich hoffe nur dass es dann nicht zu spät ist, und ich bin dann noch da um Ihr zu helfen.

Ich werde wahrscheinlich eine Kur im nächsten Jahr beantragen, habe insgesammt drei Kuren hinter mir. Zwei auf Borkum, die waren super. Aber erst möchte ich die Chemotherapie abschließen. Bin im Moment einfach nur fertig. Physisch, als auch psychisch.

Mein Lebensgefährte empfindet meine pubertären Kinder größtenteils als Last. Aber er versucht zumindest mir trotzdem zur Seite zu stehen. Es ist ein Unterschied, ob man die Kinder kennenlernt wenn sie klein sind, oder in der Pubertät. So lange sind wir ja auch noch nicht zusammen. Er hat sich aber mit mir zusammengetan obwohl er wúßte, dass der Krebs jederzeit wieder zuschlagen kann. Das würde sich so manch einer von Leibe halte. Wir hatten in der ganzen Zeit fast nur Probleme zu bewältigen. Wir hätten so gerne mal ein wenig Ruhe in unserem Leben, ein wenig sorgenfreie Zeit, aber mit dem Hintergrund ist dies schwer zu schaffen. Hoffe jetzt, dass nicht der nächste Schlag schon wieder auf uns lauert und ich nicht noch mehr Metastasen im Körper habe die wachsen.

Dir wünsche ich, dass Du auch einen lieben Menschen an Deiner Seite hast, oder bald haben wirst.

Ebenfalls schöne Weihnachten

Martina
  #104  
Alt 22.12.2003, 23:21
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo Cora, danke für Deine Antwort. Das was Dir und Deinen Geschwistern widerfahren ist tut mir sehr leid. Ich denke Du wärest heute sehr froh noch Deine Eltern zu haben. Du mußtest die schmerzhafte Erfahrung machen, was es heißt keinen zu haben, der sich so um einen sorgt, wie es nur eine Mutter kann. Mich interessiert, wie alt Du heute bist und wie der Kontakt zu Deinen Geschwistern ist. Ich hoffe und wünsche Dir, er ist gut.

Meine Kinder sind voll im Bilde. Sie wissen, dass ich nicht alt werde.Habe von Anfang an die Wahrheit gesagt, schütze sie aber vor unnötigen Aufregungen.

Meine älteste Tochter hat Ihre Erfahrungen mit Ihrem Vater schon hinter sich. Sie weiß heute, dass es falsch war so früh auszuziehen.Er hat sie ja auch im Stich gelassen als nicht alles so reibungslos ging wie er es sich in seiner Naivität gedacht hatte. Sie hat auch mit Ihrer jüngeren Schwester darüber geredet, aber es nützte nichts. Sie ist gestern zu Ihrem Vater gezogen, 50km entfernt. Soll von dort aus Ihrer Ausbildung hier im Ort beginnen. Ich weiß, das es aller Wahrscheinlichkeit nicht gut gehen wird. Aber wenn man einer fast 17 jährigen in Aussicht stellt, mit 18 eine eigene Wohnung zu beziehen, hat man als Mutter die schlechten Karten. Hoffe sie kommt noch dahinter bevor es zu spät ist. Es hat mich und meine Tochter viele Mühen gekostet einen Ausbildungsplatz in Ihrem Wunschberuf zu ergattern. Aber einen 13-14 Std. Tag, bedingt durch die lange Anfahrt wird sie auf Dauer nicht durchhalten. Leider muß sie Ihre Erfahrungen selber machen, ich hoffe nur dass es dann nicht zu spät ist, und ich bin dann noch da um Ihr zu helfen.

Ich werde wahrscheinlich eine Kur im nächsten Jahr beantragen, habe insgesammt drei Kuren hinter mir. Zwei auf Borkum, die waren super. Aber erst möchte ich die Chemotherapie abschließen. Bin im Moment einfach nur fertig. Physisch, als auch psychisch.

Mein Lebensgefährte empfindet meine pubertären Kinder größtenteils als Last. Aber er versucht zumindest mir trotzdem zur Seite zu stehen. Es ist ein Unterschied, ob man die Kinder kennenlernt wenn sie klein sind, oder in der Pubertät. So lange sind wir ja auch noch nicht zusammen. Er hat sich aber mit mir zusammengetan obwohl er wúßte, dass der Krebs jederzeit wieder zuschlagen kann. Das würde sich so manch einer von Leibe halte. Wir hatten in der ganzen Zeit fast nur Probleme zu bewältigen. Wir hätten so gerne mal ein wenig Ruhe in unserem Leben, ein wenig sorgenfreie Zeit, aber mit dem Hintergrund ist dies schwer zu schaffen. Hoffe jetzt, dass nicht der nächste Schlag schon wieder auf uns lauert und ich nicht noch mehr Metastasen im Körper habe die wachsen.

Dir wünsche ich, dass Du auch einen lieben Menschen an Deiner Seite hast, oder bald haben wirst.

Ebenfalls schöne Weihnachten

Martina
  #105  
Alt 28.12.2003, 15:58
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo! Ich bin 27 Jahre alt, und habe zwei Kinder (4 Jahre alt). Ich hatte zwei unterschiedliche Knoten in der Brust - darum wurde sie abgenommen. Ausserdem habe ich einen G 3. Im Moment bekomme ich Chemo. Wem geht es gleich wie mir?
Ich warte auf Antwort!!
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