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  #211  
Alt 23.10.2008, 08:01
rosenhof rosenhof ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Liebe Angelika,
wir hatten alle damit gerechnet und doch gehofft das der Tag für euch in weiter Ferne liegen möchte. Ich schicke dir und deinen Kindern mein tiefes Mitgefühl, in Gedanken sehe ich Papas letzte Stunden vor mir. Aus seiner Traueranzeige möchte ich dir was schreiben:
Auch wenn wir dich gehen lassen
voller Trauer ist unser Herz,
dich leiden sehen und nicht helfen können
war unser größter Schmerz.
Liebe Angelika sammele nochmal alle deine Kraft für die nächsten Tage und wenn es geht verbringe einige Zeit bei deinen Kindern. Weinen muss sein, aber keine Einsamkeit.

Ein lieber Mensch stribt nicht, er geht nur voraus und wartet da bis wir ihn wieder sehn.

Liebe Umarmung Conni
__________________
Liebe Grüße an euch alle, seit für einander da solange es geht
Conni

Meine Mama Diagnose Brustkrebs 2006
seit 2007 geheilt, aber die Angst bleibt


Mein Papa Diagnose BSDK am 6.5.2008
am 31.5.08 friedlich und leise eingeschlafen

Ich vermisse dich so sehr mein Papilein
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  #212  
Alt 23.10.2008, 11:46
Mowie Mowie ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Liebe Angelika

Ich habe hier bisher nur gelesen ,eure ganze Geschichte verfolgt .
Ich kann nur sagen ,ich fühle mit dir ,es tut mir so leid .
Ich wünsche dir viel Kraft in der nächsten Zeit ,vor allem für Morgen .

Stille Grüße
Monika
__________________
Es stößt anderen zu und wir nehmen es hin .
Es trifft uns selbst und wir können es nicht begreifen
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  #213  
Alt 23.10.2008, 22:57
Kerstin Kerstin ist offline
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Standard Mein Beileid liebe Angelika

Liebe Angelika,

ich war lange nicht wirklich hier, in Gedanken aber immer bei dir. Es tut mir unendlich leid, dass auch du deinen Mann gehen lassen musstest. Aber ich weiß, er ist mit all deiner Liebe und Fürsorge gegangen. Das ist kein Trost für dich, es macht es nicht leichter. Ich wünsche dir für morgen viel Kraft und für die nächste Zeit so viel Energie, wie du in den vergangenen Wochen und Monaten hattest. Lass dich auffangen von deiner Familie. Dein Mann hat eine starke Frau hinterlassen und das bist du wirklich.

Mein aufrichtiges Beileid liebe Angelika, ich schicke dir viel Kraft und Mut für die nächste Zeit.

LG
Kerstin

„es wird schon wieder“
wieder??
wieder wie was??
wieder wie vorher??
es wird nie wieder wie vorher!!!
irgendwann wird es,
aber nicht „wieder“!!!
__________________
Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist

Wir hatten ein kleines Wunder. Meine Mom hat dem Mistkerl fast 3,5 Jahre die Stirn geboten. Am 17.01.08 hatte meine Mom keine Kraft mehr zu kämpfen. Sie hat nun ihren Frieden und keine Schmerzen mehr. Ich bin stolz auf meine Mom.
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  #214  
Alt 24.10.2008, 07:34
Benutzerbild von dihudi
dihudi dihudi ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Guten morgen zusammen

Vielen dank für euere Anteilnahme.
Heute habe ich den schwersten gang meines Lebens zu gehen und ich weiß nicht ob ich das schaffe und habe Angst davor aber dann sage ich mir wieder mein Mann hatte einen viel schwereren Weg und er hat das immer geschafft ohne zu klagen.
Auf der einen Seite ist es gut zu wissen das mein Mann nun nicht mehr leiden muß und keine Schmerzen mehr ertragen muß.
Als ichihn am 06.10.wieder mal ins Krankenhaus geben mußte dachte ich nicht das er nicht mehr mit nach Hause kommt.
ER hatte über das Wochenende so starke Schmerzen bekommen das ich 7 Ampullen Morphium gebraucht hatte und die hatten keine Wirkung mehr gezeigt,so rief ich am Montag d.06.10. Prof Gassmann an und ich sollte ihn gleich nach der Dialyse ins Krankenhaus bringen.
Er bekam Infusionen die ihn linderung brachten und es wurde gesagt da er ständig erbrochen hat nichts mehr zu sich zu nehmen denn bis dahin hatte er ja außer seiner Sondennahrung immer noch etwas Quark oder Pudding gegessen auch dies hat dann mein Mann Unterlassen und der Arzt legte zugleich mit Spritzen seinen Darm ruhig nun hatte er keine Ausscheidung mehr und dies ja auf fehlen der Nieren schon 4 Jahre nicht nun hatte er auch keinen Stuhlgang mehr all dies nahm mein Mann an.
Aber ich merkte es ging stark Bergab mit ihm auch er merkte es wohl an einem Tag der Visite sagte ich mal zu unserem Prpf das sich mein Mann das Ziel gesetzt hat Weihnachten noch zu erleben und wenn er das geschafft hat dann unseren gemeinsamen Geburtstag den wir ja im Januar zusammen haben ja es stimmt wir haben am selben Tag Geburtstag der Prof konnte das kaum glauben. Aber mein Mann sagte zu mir im Besein des Prof das wir das wohl nicht mehr schaffen werden ich konnte kaum meine Tränen zurück halten auch mein Mann nicht.
Ich habe meinen Mann auch im Krankenhaus versorgt und gepflegt die Schwestern schauten immer nur mal herein und fragten ob ich was brauchen würde.
Letzte Woche Mittwoch ging es dann ganz schlecht ich hatte meinen Mann gewaschen und angezogen für die Dialyse fertig gemacht der Krankenwagen war bestellt da Kam noch der Prof zur Visite und fragte wie es geht mein Mann hatte schon wieder geschlafen er hat nur noch geschlafen da sagte ich zum Prof das meinen Mann alles aus der rechten Hand fällt in diesen Moment wurde mein Mann wach und sagte ach ihr seid es der Prof schaute ihn an und meinen Mann seine Hände zitterten so er unterhielt sich noch mit meinen Mann untersuchte ihn und dann bat er mich mit nach draußen mein Mann war schon wieder eingeschlafen ich ging mit ihm ins Arztzimmer ich sagte gleich zu ihm das es wohl um meinen Mann nicht gut steht.Der Prof sagte zu mir ob man sich überlegen sollte meinen Mann noch zur Dialyse zu bringen ich habe mich richtig erschrocken der Prof sagte es wäre nur noch eine Quälerei für meinen Mann er sei schon a ganzen Körper gelb sicher ist mir das auch aufgefallen aber nicht mehr zu Dialyse ich wußte was das bedeutet,ich sagte das kann ich nicht machen ich mache mich doch auch strafbar dafür der Prof gab mir zu Antwort das dies nicht der fall sei sie sagen wann eine Behandlung noch Sinn hat und wann nicht ich könnte aber sagen ich möchte das mein Mann weiter zur Dialyse geht das wäre dann eine 3 Wöchige Lebensverlängerung aber für meinen Mann eine 3 Wöchige Sterbeverlängerung mir liefen die Tränen nur so über das Gesicht ich mußte entscheiden ob mein Mann noch ein paar Wochen Leben darf oder nicht,ich sagte dann zum Prof ich möchte nicht das mein Mann leiden muß er hat genug gelitten er sagte das wird er nicht er bekommt ein Dauerinfusion an Morphium ich sagte noch dann wird es wohl nichts mit dem nachhause gehen denn ich wollte mit meinen Mann am Freitag das Krankenhaus verlassen ich hatte ihn versprochen wenn er die Augen zu macht dann zuhause der Arzt schüttelte den Kopf wenn mein Mann nicht leiden soll dann wäre er besser hier aufgehoben ich sah das ein und ging wieder zu meinen Mann mußte mich aber erst mal sammeln im Zimmer angekommenn nahm ich meinen Mann in den Arm und weinte er wachte auf und nahm mich in den Arm ich sprach mit ihm und sagte das wir am freitag nicht nach Hause gehen und er nickte ich sagte Schatz ich kann mein Versprechen nicht halten das ich dir gegeben habe und er meinte ist schon gut mein Schatz,er schlief wieder ein ich bin dann raus und habe alle angerufen das Dieter im Sterben liegt es sind alle gekommen auch die Kinder aus Hof unser Fabian war natürlich total am Boden er weint um seinen lieben Opi wir haben ihm abber erklärt warum es besser für seinen Opi ist wenn er eischläft und er sagte Omi,ich möchte auch nicht das Opi immer Schmerzen hat er setzte sich dann auf das Bett meines mannes und Kuschelte sich an ihm und flüsterte ihm was ins Ohr er hat es uns noch nicht gesagt was er zu seinen Opi sdagte aber ich denke mal wenn er es möchte dann wird er es mir sagen.
Am Donnerstag kam noch sein Bruder mit seiner Frau und beide sagten zu mir nahnen mich in den Arm und sagten du hast alles richtig gemacht und bedankten sich bei mir.
Am Donnerstagabend wurde mein Mann noch einmal wach ich sagte zu ihm wer alles dagewesen ist er hatte das alles vernommen hatte nur nicht die Augen aufbekommen und sprechen konnte er schon 2 Tage nicht mehr richtig.
Mein mann wollte sich noch mal aufsetzen und er mußte sofort wieder brechen ich habe ih dann noch mal gewaschen und einen frischen Schlafanzug angezogen und nun begann das richtige Abschied nehmen das entgültige ich sagte zu meinen Mann Schatz nehme mich noch ein letztes mal im Arm er nahm seine beiden Hände und Faltete sie und streckte dann seine Arme aus so das ich mich hineinkuscheln konnte so blieben wir dann eine ganze Weile schweigsam liegen bis ich merkte es strengte ihn zu sehr an.Ich habe ihn dann in meinen Arm genommen und bedankte mich für die ganzen schönen Jahre er spitzte seine Lippen das bedeutete das er mir einen Kuss geben wollte ich beugte mich zu ihm küsste ihn und er murmelte ein Danke das war das letzte Wort was ich von ihm hörte aber ich redete mit ihm.
Um 20 Uhr fing mein Mann sich das Quälen an das ging eine ganze Stunde ich war nur noch am Weinen und fragte mich ob es richtig gewesen ist ihn nicht mehr zur Dialyse zu fahren ich machte mir vorwürfr noch und nöcher ich hatte ihn im Arm und sagte zu ihm Schatz quäle dich nicht es ist alles in Ordung es ist alles geregelt du brauchst dich nicht Sorgen um mich ich bin nicht alleine.Und da wurde er ganz ruhig und er ging zum Schlafen über und ich redete weiter ich sagte zu ihm Schatz wenn du da oben bist dann passt du auf mich auf du wirst immer bei mir sein und ich bei dir jeden Tag und du gehst nur voraus irgendwann ich weiß nicht wann komme ich nach du suchst für uns schon einen schönen Platz aus.Ich sagte zu ihm Schatz du wirst mir fehlen und ich werde dich vermissen aber du sollst keine Schmerzen mehr haben.Bei seinem vorletzten Atemzug drückte er mir noch einmal die Hand und dann war er eingeschlafen als er mir die Hand drückte wußte ich er hat alles verstanden was ich ihn sagteund das macht mich glücklich.Er lag dann da Etspannt und mit einem lächeln im Gesicht die Schwester kam rein und ich sagte zur ihr mein mann hat es geschafft auch sie sagte er liegt so richtig entspannt auch sie bedankte sich bei mir was ich alles für meinen Mann tat und sie sagte das er gespürt hat das ich da war ich sgte zu ihr ich weiß er hat noch meine hand gedrückt.Sie fragte mich ob sie meinen mann zurecht machen soll noch einmal frisch ich hätte alle Zeit mich von meinen Mann zu verabschieden ich sagte zu ihr ich habe meinen Mann bis zuletzt gepflegt aber ihn Betten das schaffe ich jetzt nicht mehr.Sie sagte sie machen das ich bin dann erst mal raus und war nur am Weinen als ich mich etwas beruhigt hatte rief ich seinen Bruder an und meine Schwester sie sind dann auch gleich gekommen auch sie sagten er liegt so richtig Entspannt da mit einem lächeln als wenn er schliefe mein Schwage und auch meine Schwägerin bedankten sich noch mal bei mir was ich alles für meinen mann tat ich sagte zu ihnen auch er hätte das gleich für mich getan.Was mir weh tut ist das ich nie mehr seinen Stimme höre das er nie mehr zu mir sagen wird mein lieber guter groß Schatz das werde ich nie mehr hören.
Mein Schwager sagte dann zu mir er wird den Bestatter an rufen und alles regeln ich solle nun mal nach Hause gehen und schlafen das ich schon seit 3 Tagen nicht geschlafen hätte ich sagte das könne ich nun nicht.
Da ist mir wieder eingefallen das mein Mann am Donnerstagabend noch zu mir sagte Schatz am Freitag gehen wir nach Hause wie er das meinte weiß ich jetzt jeder geht für sich nach hause er da ow er keine Schmerzen mehr hat und nicht mehr leiden muß ind ich in unser gemeinsammes zuhause all dies sagte ich auch seinen Bruder ich bin froh das ich so eine gute Fam habe aber über diesen Schmerz muß ich alleine hinweg kommen und ich glaube der Schmerz wird nie vergehen er wird irgendwann etwas leichter werden aber mir wird mein Mann immer fehlen.
Am Freitagabend kam noch heinz zu mir das ist der Bestatter der mit uns Verwand ist Hildegard und Wilhelm meine Schwester waren auch da die Kids waren oben am spielen Heinz redete mit mir wie wir was machen aber ich schnallte nichts ich sagte immer nur ja aber was ich äußerte war das sein Lieblingslied gespielt wird der Gefangenenchor
Als der Heinz dann ging brach ich zusammen meine Schwester gab mir dann erst mal eine Tablette und brachte mich zu Bett.Nun ist alles geregelt gestern habe ich noch meine Nichte vom Bahnhof abgeholt und als ich zurück kam sagte meine Schwester der Heinz war da und hat Urnen in die Werkstatt gestellt ich schnallte nichts ich sagte steht Dieter nun in der Werkstatt sie sagte Nein Urnen zum aussuchen meine Schwester hätte schon eine ausgesucht aber sie wollte es mir überlassen unter anderem war auch eine dabei aus Holz die hätte meine Schwester genommen die auch ich aussuchte da es ja passt da wir ja mit holz zu tun hatten und mein mann hat Holz geliebt den Gruch ind auch das Arbeiten damit.Und nun ist alles vorbei.
Und heute ich mag gar nicht daran denken an die Trauerfeier und anschließende Urnenbeisetzung aber ich muß es schaffen für meinen Mann.
So ihr lieben
ich sage mal bis bald und nochmal danke an alle

Angelika
__________________
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  #215  
Alt 24.10.2008, 09:17
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Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Liebe Angelika,

es berührt sehr, wie du die letzten Tage und den Abschied von deinem Mann beschrieben hast. Ich wünsche dir, dass du den heutigen Tag überstehst und hoffe, du findest dann Ruhe und Kraft. Was soll man angesichts dieses Schmerzes nur sagen? Alles, alles Gute für dich,
Martina
__________________
An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser

-Charlie Chaplin-
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  #216  
Alt 24.10.2008, 10:14
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Liebe Angelika,

ich sitze im Büro und mir kullern die Tränen. (Mein Papa heißt auch Dieter, da haben mich Deine Worte noch mehr berührt). Du bist eine tolle Frau! Stark und voller Liebe.

Ich bewundere Dich und Deine Entscheidungen. Jederzeit warst Du selbstlos für Deinen Mann dann, bis zum Schluß. Und auch Deine Entscheidung mit der Dialyse war nur für Deinen Mann.

Ihr seid den schweren Weg zum Schluß gemeinsam gegangen, so eng verbunden. Damit hast Du Deinem Mann das Größte gegeben, was man einem anderen Menschen schennken kann: Die Gewissheit, auch auf dem letzten Weg nicht allein zu sein und geliebt zu werden. Vielleicht kann Dich diese Gewissheit einmal trösten.

Ich denke heute an diesem schweren Tag an Dich und fühle mit Dir.

Kirsten.
__________________
Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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  #217  
Alt 24.10.2008, 11:27
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dihudi dihudi ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Mein geliebter Schatz

das Haus ist voll und ich mußte mich erst einmal zurück ziehen,eben war Heinz da gewesen und hat die Urnen abgeholt ich hatte mich für die aus Holz entschieden denn Holz war dein Leben.
Ich werde um 11Uhr30 in die kapelle gehen und ganz alleine noch mal mit dir zu sein noch einmal mit dir alleine reden ohne das jemand dabei ist,Schatz du fehlst mir ich hätte dich noch viele Jahre gepflegt aber nur wenn du hättest nicht leiden müssen und dein Gesichtsausdruck und dein Händedruck als ich dir sagte zum schluss das ich dich begleite soweit es geht nur den Rest des Weges mußt du alleine gehen du lagst so friedlich da mit einem lächeln und das sagt mir das ich richtig gehandelt habe es war sehr schwer für mich zu entscheiden ob du leben darfst oder sterben ich hätte dich gerne noch wie der Prof sagte 3 Wochen um mich gehabt ich überlegte auch 3 Wochen noch mit meinen Schatz aber dann sagte ich zu mir was wären das für 3 Wochen für dich Schmerzhaft und voller Qualen und für mich es hätte mir sehr weh getan dich so leiden zu sehen also habe ich dich gehen lassen aber nicht bevor ich mich mit deinem Nephrologen telefoniert habe um geau zu wissen das du keine Qualen erleiden mußt er hat zu mir gesagt das du sanft einschlafen wirst und dem war auch so.
nun sitze ich hier habe unser neues Büro mit unseren schönsten Bilder geschmückt auf meinen Schreibtisch ein Bild von dir zu stehen und da kommen jeden Tag rote und weiße Rosen hin.
Ich denke mal du wirst heute einen schönen letzten tag haben der Gesangsverein kommt und wird Singen naja es wird voll werden.Aber ich werde froh sein wenn ich wieder mal alleine bin.ich denke dann werde ich dies erst mal verarbeiten ich kann es immer noch nicht glauben das du nicht mehr bei mir bist ich hoffe du hast einen schönen Platz gefunden.
So mein geliebter Schatz nun werde ich mir erst mal die Tränen trocknen und dann komme ich zu dir.
Ich liebe dich
Dein guter groß Schatz diesen satz und vieles mehr werde ich vermissen
__________________
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  #218  
Alt 24.10.2008, 11:41
Angi0707 Angi0707 ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Liebe Angelika, mir fehlen die Worte - ich habe Traenen in den Augen, und wenn ich zu Hause waere wuerde diese runterkullern.
Ich bewundere dich wie viele andere hier, und auch dein Mann tut das, da bin ich mir ganz sicher, er wird immer und ewig bei dir sein.

Ich denke an dich
Angi
__________________
Mein Dad....Diagnose BSDK mit Metastasen am 23.Mai.2008
Eingeschlafen fuer immer am 10. November 2008
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  #219  
Alt 24.10.2008, 11:51
angie II angie II ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Liebe Angelika.

Ich denke ganz fest an dich. Aus deinen Zeilen spricht die pure Liebe und du hast alles getan, was du nur tun konntest.
Ich hoffe, dass du heute aufgefangen wirst und nicht nur heute.
Begreifen,,,,,,,, ist einfach noch nicht möglich.
Alles, alles Liebe
Angie
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  #220  
Alt 24.10.2008, 17:20
CapozziI CapozziI ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Liebe Angelika,

einen stillen Gruss und mein größtes Mitempfinden sende ich Dir. Ich habe es auch geahnt, dass es so gekommen ist. Ich muss grad ganz doll weinen
Ich bin heute in Gedanken bei Dir und merke gerade, dass es schon 17.00 Uhr ist und für Dich die Beerdigung schon vorüber. ich hoffe, Du und Deine Familie habt es irgendwie gut überstanden. Mein Pappa ist vor 3 Monaten gestorben und heute kommt nun alles wieder hoch. Ich wünsche Dir viel viel Kraft für die kommende zeit und würde mich freuen, wieder von Dir zu hören.

In stiller Umarmung

IRIS
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  #221  
Alt 24.10.2008, 19:31
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petra48 petra48 ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Liebe Angelika,

ich stecke mitten im Umzug und lese gerade traurig deine Zeilen.
Es tut mir soooo Leid für dich.
Wie habt ihr gekämpft und wieder hat der Mistkerl gesiegt.
Ich weiß genau, wie du dich jetzt fühlst.
Man findet keine Worte. Alles ist so unwirklich und befemdend.

Du hast alles für deinen Mann getan, wirklich alles, was man machen kann.
Er durfte deine große Liebe spüren.
Ihr durftet Abschied nehmen. Du konntest bei ihm sein.
Das wird dir ein wenig helfen, damit fertig zu werden. Dein Mann muss jetzt nicht mehr leiden.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit und pass auf dich auf.
Lass dich auffangen von Freunden oder der Familie.
Du musstest immer so stark sein. Jetzt darfst du ruhig auch mal schwach sein.

Ganz liebe Grüße
Petra
__________________
Meine große Liebe *1952, BSDK seit 05/2006, friedlich in meinen Armen eingeschlafen am 29.06.2008
Meine Mutter *1925, BK seit 08/2006, OP und Bestrahlung, DK seit 06/2009 OP, Rezid. BK 10/2009, Lu-Metas 03/2013, eingeschlafen am 3.10.2013

Leuchtende Tage.
Nicht weinen, dass sie vorüber.
Lächeln, dass sie gewesen. (Konfuzius)
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  #222  
Alt 25.10.2008, 20:55
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dihudi dihudi ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Mein geliebter Schatz
Nun liegst du schon einen Tag in der kalten Erde,ich war heute morgen bei dir und gegen Abend,es mag gar nicht in meinen Kopf das du nicht mehr bei mir bist.
Gestern war mein schwerster Gang ich wollte das die Zeit stehen blieb ich wollte diesen Gang einfach nicht gehen,aber dein Bruder Adolf den es ja wirklich sehr mitgenommen hat für ihn warst du ja immer das Jüngelchen,der sagte zu mir Mädchen das schaffen wir zusammen wir stützen uns beide er sagte du fehlst ihm auch er hätte dich doch groß gezogen da deine Eltern so früh starben und es wäre ungerecht das du gehen mußtest denn er sei erst dran gewesen er wäre doch der ältere genau 20 Jahre Älter als du sagte er,ich mußte ihn im Arm nehmen und wir haben uns gegenseitig getröstet,und dann sind wir gefahren die anderen waren ja schon alle los.
Schatz als wir auf dem friedhof ankamen ich konnte es nicht glauben er war voll die kapelle reichte nicht aus es standen noch viele leute draußen aber du weißt das bei der kapelle noch Lautsprecher draußen angebracht sind also konnten die leute was draußen standen auch alles mithören.
Die kapelle war sehr schön geschmückt aber als ich dein Bild vor der Urne sah dachte ich mir zieht es den Boden unter den Füßen weg ich wollte nicht das du nur noch Asche bist aber ich habe mich wieder gefangen,über Fabian habe ich mich erst gewundert aber dazu sage ich dir später noch was.
Der Pastor hat eine wunderschöne Predigt gehalten wir haben zuerst das lied gesungen auf einem Stern dann hat er was erzählt,dann sangen deine sangesbrüder ich meine natürlich deinen gesangsverein dasnn hat der Pastor wieder was erzählt dann war der heimatverein dran dann sangen wir wieder ein Lied so nimm denn meine Hände,dann sprach der Ortsvorstehender dann der Vorstand von deiner Partei dann sang der Gesangsverein danach der Rechtsanwalt dann sprch der pastor wieder und danach wurde dein Lied gespielt das der gefangenchor singt und da konnte ich nicht mehr dein Bruder Adolf sß links von mir er nahm meine Hand und drückte sie und sagte unser Jüngelchen passt auf dich auf er gibt dir die Kraft.Nach deinem Lied nahm heiz die Urne und ich weiß ich habe mich schreien hören Nein nicht,Heinz und er pastor stellten sich nebeneinander dann sang der gesangsverein ich mußte dann hinter dem pastor und Heinz laufen der deine Urne in einem Kranz mit roten und weißen Rosen trug ich weiß noch Adolf und meine Schwester stützten mich mir wackelten die bein und so richtig habe ich dann nichts mehr wahrgenommen,du weißt der weg zum Grab ist nicht weit aber diesen Weg er war so steil obwohl er nicht steil ist.Am Grab srach dann noch einmal der Pastor und geht Heinz mit dir dahin legte den Kranz aus Rosen auf das grab und ließ dich dann da durch ich habe gesagt nein nein das ist doch nicht wahr das kann nicht wahr sein aber aufeinmal wurde ich ganz still ich weiß nicht warum dann sprach nocheinmal der Vorstand vom gesangsverein der Vorstand vom Heimatverein und der Vorstand von deiner Partei nochmal der gesangsverein hat auch 3 mal die Fahne über dein Grab gesenkt und als wir dir dann unsere Rosen ich eine rote all die anderen eine weiße da sang nocheinmal der Gesangsverein nun ruhe sanft da liefen mir dann wieder die tränen über die wangen.Und nun zu unseren Fabian den mußte ich dann auffangen ich habe ihn schon traurig erlebt und du auch aber wie gestern noch nie als er an dein Grab ging warf er dir nicht nur eine rose ins Grab sondern auch einen Brief ich habe ihn noch nicht gefragt was er geschrieben hat wenn er es möchte wird er es schon sagen aber er brach an deinem Grab regelrecht zusammen er weinte bitterlich ich habe ihn dann erst mal in den Arm genommen mit ihm geredet wir haben dann erst mal zusammen geweint ich habe ihn dann gesagt dein Opi ist jetzt im himmel er wird auf uns alle aufpassen er hat keine schmerzen mehr und muß nicht mehr leiden und auch nicht mehr erbrechen du weißt doch das dein Opi immer erbrochen hat und dies nicht mehr leiden konnte er wollte nicht mehr brechen und du weißt doch das dein Opi auch bei dir ist auch wenn du ihn nicht sehen kannst und du hast das Büchlein von ihm bekommen da kannst du alles reinschreiben und wenn du mich besuchen kommst in den ferien kannst du damit an Grab und ihm das vorlesen du kannst es ihm auch zuhause vorlesen da hört das dein Opi auch er kann dir nur nicht mehr Antworten und so langsam versickerten seine tränen.Auch Katherina war mit in der kapelle als sie dein Bild sah sagte sie Opa heia sie war ganz lieb in der kapelle auch an deinem grab als ihre mama Tschüß sagte zu dir sagte sie das auch Tschüß Opa aber sie vesteht das ja noch nicht und ist auch gut so zuhause hatte sie jeden tag gesagt Opa heia.
Es war eine schöne trauerfeier besser es wäre keine gewesen und du wärst noch bei mir,aber leider mußte ich dich gehen lassen und du fehlst mir sosehr
Ich habe deine Strickjacke an die eigentlich ja schon ein paarmal in der Altkleidersammlung war aber du sie immer wieder rausgeholt hast ich gebe sie nicht mehr weg sie richt nach dir.
Ach ja ich vergaß nach der trauerfeier waren alle noch im gasthaus zum kaffee und Kuchen und Schnittchen das schlimmste war dann für mich als sie alle gingen und sie mir noch mal ihr Beileid aussprachen ich glaube ich mußte über 200 Hände schütteln und war aber dann froh als wir zuhause waren und dann denke ich immer du rufst mich jeden Moment aber leider wird das nicht mehr sein.so mein lieber Schatz morgen komme ich wieder zu dir ich liebe dich
sehr und du fehlst mir sehr du wirst mich nie wieder im Arm nehmen du wirst nie wieder gute Nacht mein guter lieber groß Schatz zu mir sagen nie mehr schöne Träume und ich liebe dich dies und vieles mehr werde ich nie mehr hören .
Nun sage ich zu dir mein Lieber Schatz ich hoffe da wo du jetzt bist das du dich wohlfühlst ich liebe und werde dich immer lieben.
Ich küsse dich
Dein lieber guter groß Schatz
__________________
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  #223  
Alt 27.10.2008, 07:00
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dihudi dihudi ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Guten morgen zusammen

War wieder mal eine lange Nacht an Schlaf ist nicht zu denken.
die ganze zeit denke ich darüber nach ob es richtig gewesen ist eine Entscheidung zu fällen ob mein mann leben darf oder nicht ich frage mich wenn ich anders entschieden hätte ob sich der Zustand meines mannes noch einmal gebessert hätte.Es lässt mich nicht zur Ruhe kommen ich hätte nie gedacht das ich einmal über Leben meines mannes entscheiden muß.mein Herz sagt ich habe es richtig gemacht aber mein Verstand sagt Nein ich wollte aber nur das beste für meinen Mann aber war es das Beste das ich ihm sein Leben genommen habe.Wir hatten doch noch so viel vor und nichts davon konnten wir mehr wahr machen.Mein Schatz fehlt mir so.
In mir ist eine leere und ich kann mit meiner Zeit die ich nun habe absolut nichts anfangen.Die ganze Verwandschaft sagt ich habe alles richtig gemacht und Dieter hatte die beste Pflege aber ich sage mir hätte ich nicht noch was besser machen können noch andere Ärzte hinzuziehen können habe ich dies versäumt?
Mein Mann hatte die letzten Tage immer Alpträume unter anderem sagte er mal zu mir Schatz ich habe heute von meiner eigenen Beerdigung geträumt das war 2 Tage davor wo er Verstarb oder besser gesagt als ich ihn sein Leben nahm.ich bin nicht weiter darauf eingegangen ich sagte zu ihm Schatz ich laas dir deinen DVD Player bringen und setze dir die Kopfhörer auf mit deiner lieblingsmusik vielleicht hast du dann keine Alpträume mehr es hat auch geklappt er hatte keine mehr aber heute sage ich mir ich hätte ihn fragen müssen was er geträumt hat vielleicht hatte er besondere Wünsche bei seiner beerdigung obwohl ich seine Trauerfeier so ausgerchtet habe wo ich dachte sie würde ihn gefallen wenn man das mal so sagen kann.Auch da bekam ich zu hören das dies sehr ergreifend war und sehr schön gemacht ich sagte mir wäre es lieber gewesen ich hätte sowas nicht ausrichten müssen ich hätte meinen Schatz noch 20 Jahre gepflegt wenn es hätte sein müssen und mehr aber nur nicht unter allen voraussetzungen wenn er hätte leiden müssen dann nicht dann wäre der Tod gut gewesen.
Ich bin so durcheinander und in Zweifel ich könnte meinen Schatz noch bei mir haben wenn ich anders entschieden hätte vielleicht hätten wir auch das ständige übergeben in den Griff bekommen denn das war das einzige was er leid gewesen ist.
Ich habe ihn im Krankenhaus einmal gefragt Schatz du hast keine Lust mehr oder er sagte zu mir mein lieber groß Schatz ich würde gerne noch bei dir bleiben,aber lasse mich bitte nicht elendich verrecken so waren seine Worte ich habe ihn versprochen das ich das nie tun würde,er sagte auch noch zu mir Schatz Weihnachten werden wir wohl nicht mehr schaffen.
Vielleicht hätten wir es geschafft vielleicht war sein Zustand wirklich nur ein Tiefpunkt gewesen wir hatten schon so viele auf und ab's und dann ging es wieder besser vielleicht war es diesmal genauso und ich habe dann gesagt oder besser zugestimmt keine Dialyse mehr.
Er hat so friedlich ausgesehen als wenn er schliefe mit einem Lächeln im Gesicht als wenn er jeden Moment wieder aufwachen wird.
Ich laufe jeden Tag durch das Haus habe seine Lieblingsstrickjacke an mache seine Schränke auf und rieche an seine Sachen.
ich glaube über diesen Schmerz werde ich nicht hinwegkommen auch wenn ich sage irgendwann wird es leichter werden ich weiß nicht ob ich mit dieser Belastung klar komme das ich gesagt habe nicht mehr zur Dialyse ich frage mich ob mein ,mann auch gesagt hätte Schatz du hast es richtig gemacht wir hätten darüber redne müssen obwohl er schon mal sagte Schatz lass mich bitte nie mit dem Krankenwagen zur Dialyse bringen einmal mußte ich es ja tun ich habe es ihm gesagt da du sehr viel schläft ist es besser ich bringe dich mit dem Krankenwagen zur Dialyse aber ich fahre mit und passe auf und das war Okay für ihn ich sagte ihn dann auch wenn wir wieder zuhause sind werde ich dich wohl auch mit dem Krankenwagen fahren müssen denn im Rollstuhl geht nicht mehr das wäre zu anstrengend für dich und du hättest schmerzen beim sitzen und das möchte ich nicht aber ich werde immer dabei sein und er nickte obwohl er immer sagte nie mit dem Krankenwagen aber zum schluss hatte er sich doch damit abgefunden.
Und nun braucht er das nicht mehr
Jeden Tag gehe ich zu seinem Grab 2 mal einmal Vormittags und einmal gegen Abend mein mann hat immer so schnell gefroren und nun liegt er in der kalten Erde ich hoffe er friert nicht.Ich rede mit ihm und frage ihn habe ich es richtig gemacht.
Ob ich jemals damit fertig werde weiß ich nicht aber ich bin mir sicher das es meinem Schatz nun gut geht und mir nicht böse ist das ich so entschieden habe ich hoffe es zumindest weil er ja sagte er würde gerne noch bei mir bleiben. So nun habe ich erst mal genug geschrieben und mir meine Qualen von der Seele geschrieben aber besser geht es mir dadurch auch nicht.

ES fiel ein Blatt von einem Baum
ganz leise in den weiten Raum
fiel sacht zu den andern
Im Frühjahr sproßte es ins Grün
der Sommer sah's in Schönheit blühn,
der Herbst bereit zu Wandern.
Ein leben ist wie dieses Blatt.
das Wandern Leben Sterben
hat der Schöpfer gleich bemessen
Das Leben heißt zusammen stehn
und leise auseinander gehn.
Wer stirbt bleibt Unvergessen.

Liebe Grüße
Angelika
__________________
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  #224  
Alt 27.10.2008, 07:54
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Liebe, liebe arme Angelika,

ich habs befürchtet. Du hast alles, wirklich alles nur menschenmögliche für deinen Mann getan, bist über deine Grenzen hinausgewachsen. Nein Angelika!!!!!!!! Du bist nicht Schuld an seinem Tod. Wenn ich es richtig verstanden habe, musstest du darüber entscheiden, ob dein Mann nochmal zur Dialyse gebracht wird oder nicht? Und du hast dich dagegen entschieden, richtig? Du hast es deshalb gemacht, weil du tief im Innern genau wusstest, dass es nur noch eine Leidensverlängerung darstellen würde, und weil du wusstest, dass dein Mann nicht mehr so dahinsiechen wollte. Nach alledem, was ich hier gelesen habe, hätte ihn niemand mehr retten können, niemand. Es ist überhaupt schon ein kleines Wunder, dass dein Mann mit all den schlimmen Nebenschauplätzen so lange die Kraft hatte. Glaub mir, in diesem Stadium hätte niemand mehr den besch... Krebs aufhalten können.
Die Selbstvorwürfe, die du dir machst, kenne ich aber auch. Es scheint völlig normal zu sein. Denn man kann den Tod einfach nicht akzeptieren, noch nicht. Auch du bist nun in dieses tiefe schwarze Loch gefallen. Es dauert und dauert, lass deine Gefühle zu. Ich habe den Sterbeprozess immer und immer wieder durchlebt, tue es heute noch. So wird es dir auch gehen. Es tut mir so leid.

Ich kann dich nur virtuell in den Arm nehmen und dir versichern, dass mancher nur davon träumen würde, so eine tolle Ehefrau an seiner Seite gehabt zu haben. Nochmal, du hast alles richtig gemacht!!!
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #225  
Alt 27.10.2008, 10:18
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Beiträge: 844
Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Liebe Angelika,

Deine Gedanken und Gefühle machen mich sehr betroffen. Du hast Deinem Mann nicht das Leben genommen, sondern das Leiden. Ich wäre froh, wenn jemand igendwann das gleiche für mich tun würde, falls notwendig. Ich bin mir sicher, dass Dein Mann Dir dafür undendlich dankbar ist. Du hast die schwerste Entscheidung getroffen, vor die ein Mensch gestellt wird, leidest jetzt sehr darunter. Ich wünsche Dir, dass Du bald die innere Gewissheit verspürst, das einzig Richtige getan zu haben.
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Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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