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  #1  
Alt 11.03.2005, 14:53
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Standard Silikonimplantat-Kapselfibrose?

Hallo!

Für meine Freundin Elke möchte ich heute eine Frage an alle stellen, die ein Silikon-Implantat tragen! Ablatio war in 2002, der Aufbau mit Expander u. Silikon in 2003. Sie war bisher mit dem Resultat sehr zufrieden, ich fands auch echt gut gelungen, zwar war die Seite mit dem Implantat immer etwas kleiner als die andere Brust, aber sie konnte trotzdem immer enge Shirts tragen, und sie hatte auch so überhaupt keine Probleme damit. Aber seit ein paar Wochen bemerkte sie ein Spannungsgefühl, und irgendwie wäre die Brust auch ziemlich hart. Ulraschall bei ihrem Gyn. sagte nichts Besonderes aus, es wäre soweit alles ok. Eine Kapselfibrose könnte evtl. am Entstehen sein, das könnte man ja nie ausschließen, sie sollte es beobachten. Vorgestern beim Sport in unserem Studio zeigte sie mir aber eine auffallende Veränderung: Das ganze Gewebe des Brustansatzes, wie soll ich sagen, alles sieht irgendwie "eingedellt" aus, so als hätte sich dieses Implantat vielleicht verkleinert u. alles drumherum "fällt" zusammen. Wenn sie die Schultern strafft, dann ist alles glatt. Aber so steht man ja nicht. Jetzt hat sie natürlich Angst dass es doch eine Fibrose ist. Hat jemand von euch was Ähnliches mit dem Implantat erlebt? Und im schlimmsten Fall, wie gehts dann weiter? Muß alles wieder entfernt werden? Und wenn ja, kommt dann ein neues Implantat rein? Elke ist im Moment ziemlich frustriert, sie hat gerade sowieso eine Depri-Phase wegen dem Tamoxifen (seit Januar) und hat nun auch noch die Nachricht bekommen, dass ihre Mutter (66) jetzt auch Brustkrebs hat, genaues weiß man aber noch nicht, es war erst die Biopsie, die O.P. ist erst in der Osterwoche.
Nundenn, erstmal trotzdem viele liebe, wenn auch traurige Grüße von uns beiden, Elke u. Cati!
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  #2  
Alt 11.03.2005, 15:25
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Standard Silikonimplantat-Kapselfibrose?

Hallo Cati,
ich hatte eine Kapselfibrose, allerdings wurde diese ausgelöst, weil ich mit Silikonimplantat bestrahlt wurde.
Am besten geht deine Freundin zum Gyn. und holt sich eine Überweisung zum MRT.Nicht abwimmeln lassen von der KK.(Bei Brustaufbau mit Silikon steht ihr ein MRT zu, da ja keine Mamographie mehr gemacht werden kann)
Am MRT kann dann gesehen werden, wie weit Fibrose fortgeschritten ist.
Der allerschlimmste Fall der auftreten kann ist, dass Silikon raus muss.
Bei mir war es so, bin 1 Jahr mit schlimmen Schmerzen rumgelaufen.
Entweder neues Implantat,allerdings kann es sein, dass der Körper Silikon als Fremdkörper "erkannt"hat, dann ist es sehr wahrscheinlich,dass sich wieder eine Fibrose bildet.
Es gibt auch die Möglichkeit eines Brustaufbaus mit Eigengewebe, ist aber kein Spaziergang(Habe ich gerade machen lassen),
oder ohne.
Gehe mal auf www.brustwiederherstellung.de, dort kann sich deine Freundin schlau machen.
Für euch beide alles Gute
Liebe Grüße
Karin B.
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  #3  
Alt 11.03.2005, 21:01
Karin G. Karin G. ist offline
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Standard Silikonimplantat-Kapselfibrose?

Hallo Cati,

ich hatte vor 5 Jahren eine beidseitige Expander-Einlage. Die linke Seite wurde trotz schwieriger oder sehr schmerzhafter Aufdehnung immer weicher und kleiner. Schließlich meinte der 3. Gynäkologe, die Kapsel sei defekt, hätte ein Leck. Dann wurden die "richtigen" Implantate vorzeitig eingelegt, weil sich sonst die Haut wieder zurückgebildet hätte. Vielleicht ist das Implantat undicht?

Gruß
Karin
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  #4  
Alt 13.03.2005, 15:16
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Standard Silikonimplantat-Kapselfibrose?

Hallo Karin G.!

Habe eben mit Elke gesprochen, sie meinte ihre Ärzte damals im KH hätten ihr versichert, das Implantat könne nicht auslaufen. Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen. Aber du hast ja auch geschrieben, dass deine Seite immer kleiner u. weicher wurde, bei Elke ist ja mittlerweile alles knallhart. Also ich denke da eigentlich auch mehr an die Möglichkeit einer Fibrose, denn das Gewebe wurde ja während des Auffüllens bestrahlt, und da ist ja das Risiko wegen der Abstoßung viel höher, wie ja auch Elke B. schreibt. Vielen Dank für deinen Eintrag!

Hallo Karin B.,

auch dir vielen Dank, wir hatten auch schon daran gedacht, dass bestimmt die Bestrahlung vorher nicht so gut war für die Silikoneinlage (aber warum klären einen die Ärzte nicht mal VORHER auf?), dann hätte Elke sich vielleicht gleich schon für einen Wiederaufbau mit Eigengewebe entschlossen. Kannst du uns noch ein paar Infos wegen dem Aufbau geben, wie war das bei dir? Hast du den Aufbau mit der Bauchschnitt-Technik oder dem Rücken-Latissimus gemacht? Kannst du etwas empfehlen? Und wie ging es dir dabei, und vor allem: wie ist das Ergebnis geworden? Bist du zufrieden? Elke ist schon sehr traurig im Moment, die Dellen werden praktisch jede Woche mehr, jetzt ist schon am oberen Brustmuskel alles total hart und geschwollen, es ist nicht nur sehr unangenehm (spannt) sondern auch kosmetisch gesehen ein Alptraum. Vor 4 Wochen mit der Sono hat ihr Gyn. noch nichts gesehen, aber da wars auch noch nicht so schlimm. Danke für den Tip mit der MRT, am Dienstag hat Elke beim Gyn. den Termin wegen der Spritze u. Nachsorge, sie will jetzt auch auf eine Abklärung bestehen. Wäre toll, wenn du uns noch ein paar Infos geben könntest!
L.G. von Elke u. Cati, und noch einen schönen Sonntag!
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  #5  
Alt 13.03.2005, 21:17
Karin G. Karin G. ist offline
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Standard Silikonimplantat-Kapselfibrose?

Hallo Cati,

wahrscheinlich hat Elke schon eine neuere Generation der Expander-Einlagen, die nicht mehr auslaufen können.

Ich hatte auch mehrere Kapselfibrosen (beidseitig betroffen), auch nach Implantataustausch. Ich bin auch bestrahlt worden. Einige Wochen nach der OP und Expandereinlage. Meine Geschichte ist eine Katastrophe. Leider war denn schließlich mein Entschluss, doch Eigengewebe zu verwenden, auch nicht von Erfolg gekrönt. Heute laufe ich mit Schmerzen und einem unschönen Ergebnis herum und bereue es, dass ich mir am Anfang überhaupt einen Brustaufbau aufschwatzen lassen habe.

Heute weiß ich vieles besser. Heute weiß ich auch, dass dich viele Ärzte so aufklären, wie es ihre chirurgischen Fähigkeiten und die Ausrüstung im OP-Saal zulassen.

Gruß
Karin
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  #6  
Alt 14.03.2005, 10:23
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Standard Silikonimplantat-Kapselfibrose?

Hallo Cati,
wenn ich damals so schlau gewesen wäre wie heute, hätte ich mich niemals mit Silikon bestrahlen lassen.Mittlerweile wurde ich vom MDK darauf hingewiesen, dass ein eindeutiger Behandlungsfehler vorliegt, zumal ich es von der Strahlenklinik schriftlich habe, dass Keine Probleme nach Bestrahlung mit Silikon auftreten würden.
Bei mir fing es so ähnlich an, wie bei deiner Freundin. Das erste, was mir aufgefallen ist, war die große Delle zwischen Brustansatz und Brustwarze. Mein Gyn meinte damals,das Implantat wäre abgerutscht.Gleichzeitig bemerkte ich leichte bis stärkere Schmerzen, die aber noch auszuhalten waren.
Ab diesem Zeitpunkt habe ich mir Gedanken gemacht, ob ich Silikon entfernen und mir meine Brust mit Eigengewebe aufbauen lasse.
Was für mich NIE in Frage gekommen wäre, Dass ich mir irgendeinen Muskel entfernen lassen würde.
Ich habe wirklich sehr lange das für und wieder überlegt, da ich aber meine Krebserkrankung ohne seelischen Schaden überstanden hatte und ich für mich nicht die Frage beantworten konnte, ob ich mit nur einer Brust doch noch in das berümte Loch fallen würde, war die Sache für mich klar. Ich wußte aber auch, falls der Brustaufbau nicht gelingen sollte, würde ich mit nur einer Brust leben müssen.
Was ich deiner Freundin raten kann ist, sich erstmal jede Info holt, die sie nur bekommen kann.
Für sich die Frage beantwortet, was will ich, was erwarte ich.
Ich war bei ingesammt 3 Kliniken, um mir Infos zu holen,habe das Internet hoch und runter studiert und habe mich dann entschlossen mich in Frankfurt Team Dr. Exner operieren zu lassen.
Das schöne war, meine Bettnachbarin wurde 1 Woche zuvor operiert, auch Diep-flap, aber beide Brüst.Sie zeigte mir ihre Narben am Bauch und auch ihre Brüst.Ich war begeistert.
Bei meiner OP gab es Komplikationen! Und zwar wegen der Bestrahlung. Erst die dritte Atterie hat den Bauchlappen mit Blut versorgt, die beiden anderen sind einfach zerbröselt.Meine OP dauerte 11 Stunden, und leider habe ich mir durch das lange Liegen eine saftige Dekubitusstelle am Steißbein eingefangen.
Nach der OP ist in Frankfurt 5 Tage absolutes Liegen verordnet,also auch nicht für Toilette aufstehen.Man bekommt einen Blasenkatheter gelegt und vor der OP muß man Afühmittel nehmen, damit der Darm leer ist.
Vor diesen 5 Tagen hatte ich am meisten Schiss.Aber im Nachhinein muß ich sagen, sie gingen rum.
Nun und meine Brust, sie sieht toll aus. Sie hat im Moment die gleiche Größe, wie die gesunde. In ca 4 Monaten muß ich nochmals in die Klinik, dort wird dann dieses "Bauchsegel" entfernt und ich kann mir die gesunde Brust noch straffen lassen, falls ich das möchte.
Aber der größte Erfolg und was für mich am wichtigsten war :Ich habe 2Brüste und KEINE Schmerzen.
Heute 3 Wochen nach der OP ist meine Baunarbe zwar noch hart, aber rosa und sieht bei weitem nicht so schlimm aus, wie auf manchen Bildern.
Noch eines, ich habe fast genau 1 Jaht gebraucht,um mich über die Risiken einer solchen OP zu informieren, habe unzählige Gespräche geführt(falls eine meiner Gesprächspartnerinnen mitliest, vielen Dank)und ich habe mir die verschiedenen Kliniken, sprich die dazugehörenden Ärzte genau angesehen,bezw. habe auch getestet, wie viele Fragen ich stellen kann, bevor sie die Geduld verlieren.
Im Endefekt muß jede Frau für sich selbst entscheiden was sie will und was sie auf sich nehmen möchte und kann.Keine andere Frau kann und darf dazu raten und vorallem kein Mann.
Wenn du oder deine Freundin noch Fragen habe, stellt diese ruhig, auch wenn sie sich noch so dumm anhören.
Übrigens, wo wohnt ihr?Vielleicht gäbe es die Möglichkeit sich zu treffen.
Liebe Grüße
Karin B.
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  #7  
Alt 14.03.2005, 10:36
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Standard Silikonimplantat-Kapselfibrose?

Hab was vergessen,
mein Implantat war defekt.
Liebe Grüße
Karin B.
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  #8  
Alt 15.03.2005, 21:29
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Standard Silikonimplantat-Kapselfibrose?

Hallo Karin B.!

Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht! Echt toll, wie zielstrebig du vorgegangen bist, und schön, dass du mit dem Ergebnis so belohnt wurdest! Denn man muss ja schon ganz sicher sein, diese Strapaze auf sich zu nehmen. Bei uns ist überhaupt nichts sicher, nichts ist entschieden. Im Grunde ist man völlig auf sich allein gestellt. Elke war heute beim Gyn. Aber Fazit des Gesprächs war letztendlich: Elke muss wissen, was sie will. Medizinisch gesehen handelt es sich nicht um einen Notfall (trotz der immer stärker werdenden Schmerzen), der Gyn. hat die Fibrose bestätigt, kann aber weder sagen wie schwer sie ist, noch wie lange Elke damit rumlaufen kann. Eine Sprengung der Kapsel schloss er aus, das wäre nicht empfehlenswert weil immerhin ein Loch in der Brust entstehen würde (das dann genäht werden müßte). Er hat ganz lange Ultraschall gemacht, aber im Grunde nichts gesagt was wir nicht schon selbst wussten. Im schlimmsten Fall könnte die Brust irgendwann "zur Seite kippen", das hätte er auch schon gesehen. Elke hat jetzt total Angst, dass plötzlich die Beschwerden (im Moment ist der obere Brustmuskel total hart und heiss u. schmerzt bei jeder Bewegung) zunehmen und sie sich ganz schnell entscheiden soll. Denn man kann doch nicht das Silikon rausnehmen und gleichzeitig irgendwie wieder aufbauen, oder? Die Möglichkeit eines kleineren Kissens ist gegeben lt. Gyn. doch die Gefahr einer erneuten Fibrose ist sehr hoch. Was soll Elke bloß tun?
Wir wohnen übrigens im Raum Ostwestfalen, zwischen Bielefeld und Minden (dort ist ein Brustzentrum). Wo kommst du her, Raum Frankfurt?
Also die Entscheidung ist total schwer, auch im Internet wird man überschüttet mit Infos, die Seite die du empfiehlst haben wir auch schon gelesen. Aber irgendwie fühlt man sich doch alleingelassen, man fragt sich auch: wofür der ganze Aufwand, lass ich doch einfach alles rausnehmen und gut ist.
Ach so, noch eine Frage: als du ein Jahr nach einer geeigneten OP gesucht hast, hattest du das Implantat noch drin? Oder hast du dir das schon vorher rausnehmen lassen? Und wie ist das eigentlich mit den Kosten, übernimmt ein Teil (oder sogar alles) die Krankenkasse?
Liebe Grüße
von Elke und Cati
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  #9  
Alt 16.03.2005, 10:34
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Standard Silikonimplantat-Kapselfibrose?

Hallo Cati,
ich kenne die Gefühle, die Elke im Moment hat sehr gut.
Um auf deine Frage zu antworten. Ja ich hatte bis zum Schluß mein Silikonimplantat drin.Es wurde bei bei dem Aufbau mit Bauchgewebe entfernt.Aus diesem Grund mußte ich 1 Jahr lang hochdosiert Schmerzmittel nehmen, da ich sonst meinen Job, Familie und Haushalt gar nich auf die Reihe bekommen hätte.
Die Kosten wurden voll von der Krankenkasse übernommen.Das einzige, was ich abklären mußte war, ob das Krankenhaus Vertragspartner der Krankenkasse ist.(bei mir war es Barmer und die hätten in allen 3 Kliniken bei denen ich war die Kosten übernommen)
Ich komme aus dem Raum Karlsruhe.
Den ersten Schritt, den Elke tun sollte,sie sollte zum Arzt gehen,egal ob Gyn oder Hausarzt,am besten wäre Schmerztherapeut,denn kein Mensch kann vernünftige Entscheidungen mit Schmerzen treffen und sich mit Schmerzmittel einstellen lassen.
Die Schmerzen werden nach meiner Meinung nicht besser werden,wenn sie Glück hat, bleiben sie in der jetzigen Stärke, sie können aber auch schlimmer werden.
Gut ist, dass der Gyn die Fibrose bestätigt hat.

Wenn Elke mit den jetzigen Schmerzen nicht klarkommt und sie auch keine Medis nehmen möchte, kann sie sich das Silikon entfernen lassen,gleichzeitig sollte dabei das Restgewebe und Kapsel entfernt werden.Danach sollte sie lt. Ärzte ca. 1 Jahr warten und danach, wenn sie will die Brust wieder aufbauen lassen.Ob man jedoch wieder mit Silikon aufbauen kann, sollte sie mit erfahrenen Ärzten besprechen.
Auf jeden Fall sollte sie ihre Entscheidung in Ruhe und überlegt treffen und nicht aus der Not heraus.
Noch ein kleiner Tip:ich habe zu meinen Schmerzmedis auch ein entzündungshemmendes Mittel eingenommen und gegen die Hitze in meiner Brust habe ich alle 2-3 Tage einen Quarkumschlag gemacht, kühlt die Brust(40% Quark ist besser, warum weiß ich allerdings auch nicht)Tip kam von meinem Hausarzt!
Auf meinen Gyn konnte ich mich in dieser Zeit überhaupt nicht verlassen, der war nur scharf darauf, endlich mal einen Diep-flap in Natura zu sehen, habe diesen auch mittlerweile gewechselt.
Ich hoffe, ich konnte Elke ein kleines Stück helfen und wie gesagt, wenn Fragen anstehen, tut dies, nur keine Hemmungen.
Liebe Grüße
Karin B.
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  #10  
Alt 16.03.2005, 22:10
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Hallo Cati,

ich habe im 2002 einen Silikonaufbau meiner amputierten Brust gemacht. Bereits sehr kurze Zeit nach der Op bekam ich eine Kapselfibrose. Ich hatte Schmerzen und eine starke Spannung in der Brust. Ich entschloß mich den Implantat entfernen zu lassen obwohl der Arzt eine Neuplazierung vorgeschlagen hatte. Ich hatte einfach die Nase voll und wollte keine neuen Experimente machen. Mit dem Expander hatte ich derartige Probleme nicht gehabt. Seit der Zeit habe ich mich noch nicht entschliessen können event. einen Eigengewebeaufbau machen zu lassen. Im Moment geht es mir auch ohne eine Brust ganz gut.
Grüße Anna
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  #11  
Alt 17.03.2005, 09:19
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wo bleiben die positive Erfahrungen mit Implantaten??
Hatte vor 6 Wochen beidseits brusterhaltende Operationen, jetzt werden am 7.4. beide Brüste doch abgenommen. Ein bds. Aufbau mit Eigengewebe stellt sich als sehr schwierig dar und es wurde mir empfohlen, doch lieber erstmal mit Expander und später dann mit Implantaten zu versuchen. Evtl. muss ich links bestrahlt werden, das ist aber noch nicht sicher. Ich befürchte sehr diese Kapselfibrose, vor allem wenn ich hier so viele negative Beiträge lese.. Stimmt es, dass 60% der Frauen Kapselfibrose bekommen???
Gruß Marie-Christine
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  #12  
Alt 17.03.2005, 09:36
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Hallo Marie-Christine,
mein Implantat wurde im Juli 03 gelegt. Hatte keine Probleme damit.
Bestrahlung war im Dez.03 fertig und kurz danch fingen Verformung des Implantat und Schmerzen an.
Ich schreibe dir mal den Satz, den mir der MDK bezüglich Bestrahlung mit Silikonimplantat, geschrieben hat.

In der Literatur wird beschrieben, dass die Bestrahlung des Implantats mit entsprechenden Komplikationen vergesellschaftet ist. Eine Prothesenrekonstruktion nach vorausgegangener Bestrahlung oder mit nachfolgender Bestrahlung führt in 100% zu einer klinisch ästhetisch relevanten Kapselfibrose, aber auch noch
in ca. 18% zum Implantatverlust und in fast 50% zu einer ergänzenden Lappenrekonstruktion.
Literaturangabe: M.Untch, I. Bauerfeind, H. Hepp - Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms - STATE OF THE ART - 2002

Liebe Grüße
Karin B.
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  #13  
Alt 17.03.2005, 09:37
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sorry, hatte vergessen "an Gast" zu löschen
Gruß Karin B.
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  #14  
Alt 18.03.2005, 14:35
Karin G. Karin G. ist offline
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Standard Silikonimplantat-Kapselfibrose?

Hallo Karin,

dein letzter Eintrag ist sehr interessant - ich meine, mir war das zwar schon lange klar, frühestens jedoch, als man mir im Jahre 2000 bei gleichzeitiger Bestrahlung einen Expander legte und auffüllte. Dass das bereits 2002 mit diesen absoluten Zahlen niedergeschrieben wurde (und dann nehme ich an, dass diese Erfahrungen schon Jahre vorher mindestens bei den in der Brustchirugie tätigen Ärzte bekannt gewesen sein müssten), bestärkt mich in der Annahme, dass der eine oder andere Arzt darüber gleichgültig hinwegoperiert bzw. relevanten Statistiken einfach keinen Glauben schenken will.

Gruß
Karin
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  #15  
Alt 19.03.2005, 12:20
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Hallo Karin,
der MDK wurde auf mich aufmerksam, als ich die Kostenübernahme meines Diep-flap haben wollte. Der MDK hat meinen Fall nun geprüft und mir einen eindeutigen ärztlichen Behandlungsfehler bestätigt.
Auch ich hatte bei der Bestrahlung mit meinem Implantat kein gutes Gefühl und habe deshalb mehrmals die zuständigen Ärzte bzw. die Helferinnen gefragt, ob es Probleme geben könnte.
Jedesmal wurde verneint und ich solle mir bloß kein Kopf machen, schließlich würden mehrere Frauen bestrahlt, die auch Implantate hätten. Ich habe es von der Strahlenklinik sogar schriftlich, daß keine Probleme auftreten werden, mit Unterschrift von zuständiger Oberärztin!!!!!!!
Wie es bei mir weitergegangen ist, weißt du ja.
Ich persönlich finde es immer noch als eine "Sauerei", wenn Frauen diesbezüglich nur unzureichend informiert werden.
Denn mittlerweile weiß ich von dem Arzt, der meinen Diep-flap gemacht hat, daß immer!!!!! mit Problemen zu rechnen ist, wenn vorher oder auch danch bestrahlt wird.
Ich jedenfalls werde nun erst mal vor die Schlichtungsstelle der Ärztekammer gehen,mal sehen,ob ich für dieses Jahr mit höllischen Schmerzen und danach der Diep-flap, der ja auch nicht ohne ist, Schmerzensgeld für mich herausspringt.
Meine Schwägerin, die in den USA lebt, hat es schon bedauert, daß ich nicht auch dort lebe, sie meint, dann hätte ich für den Rest meines Lebens ausgesorgt und bräuchte mir um Geld keine Gedanken mehr zu machen.
Liebe Grüße
Karin B.
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