Tumor oder Gebärmutterkrebs

Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tumor der eine grösse von 20x17x5cm in der Nähe der Gebärmutter es sich um einen Gebäumutterkrebs handelt?
Gibt es irgendwelche Dokumentationen zur möglichen Gefahren, Therapien und Erfahrungen von solch Tumorgrösse?

Lieber Daniel,
dies kann Dir nur eine fachmännische Person sagen bzw. ein Arzt.
Mein Tumor war schon wallnussgross und bei mir wuchs der Tumor an den Gebärmutterhals. Trotz meinen halbjährlichen Us war nie etwas zu erkennen. Nun; auch hier bin ich vor Gericht....das ist jetze eine andere Sache. Übrigens "mein" Tumor wuchs zum Glück nicht in irgendein Organ..auch meine Gebärmutter wurde verschont, wenn man das jetze so hinstellen kann. Diagnose : Gebärmutterhalskrebs !
Also lasst Euch beraten......alles Gute zusammen.
Gruss Elke

Hallo Elke
Vielen Dank für Deine Info. Seit einigen Tagen wissen wir mehr. Es handelt sich um zwei Krebsarten (zusammen sind die Mannskopfgross) die in der Gebärmutter sind. Die Chemotherapie scheint nicht so anzuschlagen wie man erhoffte.
Im Augenblick wissen wir nicht, wie es weitergeht. Ausser das die Zeit gegen uns ist und das Ding sich im Körper platz verschafft und andere Organe auf die Seite drückt.

Eine Operation sei unmöglich. Ist das wirklich so? Gibt es Leute/Ärzte die Erfahrungen haben?

Bestrahlen geht nicht, da andere Organe getroffen werden.

Lieber Daniel,

ich kann Dir mit auf dem Wege geben, dass die Uni Klink in Köln sehr gut ist. Ich selbst wurde höchstpersönlich von Hr.Dr. Possover (Oberarzt)operiert. Man entfernte mir die gesamte Gebärmutter und radikal alle Lymphknoten im kleinen Becken(waren aber nicht befallen)und ein Stückchen vom Scheidenstumpf. Damals dachte ich auch, dass war es, aber ich hatte verdammt !!!!!! grosses Glück gehabt !!!!!!!!!! Warum soll das Glück nicht auch auf der Seite Deiner Frau liegen ?

Meine pathologischen Befunde waren auch gut und so brauchte ich keine Chemo. Diesen Monat darf ich mein einjähriges Feiern, dank Hr. Dr. Possover !

Ich wünsche Euch beiden, sehr viel Kraft und Zuversicht !!! Bitte gebt nie auf und kämpft nicht gegen etwas sondern für etwas.

Lieben Gruss Elke

Liebe Elke,.

ich bin mit meiner Krankheitsgeschichte vor dem Schlichtungsausschuß der Ärztekammer.
Weißt Du, wer mir hier helfen kann oder Rat geben kann? Meine damalige Äztin ist nicht kooperativ und ich weiß nicht, ob ich überhaupt eine Chance habe.
Weiß sonst noch jemand Rat?
Gruß
Vivvi

Hallo Vivvi,
nimm Dir einen Anwalt und dann gehe vor Gericht. Dies ist immer die bessere Alternative.
Gruss Thomas

Lieber Daniel,
Wir bekamen am 20.11.2003 so ungefähr die gleiche Diagnose.Meine
Mutter bekam daraufhin 28 Bestrahlungen und nächste Woche beginnt
die Chemotherapie.Die Strahlentherapie ist eigentlich immer möglich.Man kann den Krebs zwar nicht mehr heilen,aber für eine kurze Zeit stoppen.
Ich wünche Euch beiden viel Kraft, wenn Du magst kannst Du mir ja
mal schreiben,wie es weitergeht.
Gruss Claudia

Allen hier viel Kraft und Zuversicht !
Gruss Sabine

Hallo Claudia
Nun, die Geschichte nimmt seit heute einen neuen Verlauf. Man hat kurz vor Weihnachten eine starke Chemotherapie gestartet und die Mutter durfte kurz vor Neujahr nach Hause. Kurze Zeit später, also nach zwei Wochen, musste sie wieder ins Spital eingeliefert werden, da die Schmerzen zu gross wurden.
Untersuchungsresultat: Der Tumor ist bereits grösser als vor der ersten Einlieferung.

Da die Nieren durch den Tumor abgedrängt wurden, hat man ein Röhrchen eingesetzt, damit die Nieren Ihre Funktion wieder ausüben können. Leider dauert es aber eine weile, bis sich die Nieren erholt haben und der Tumor wächst mit grossen Schritten munter weiter.
Jetzt haben sich die Nieren erholt, da aber der Tumor eine grösse erreicht hat, so dass alle Organe nach oben gedrückt werden, sind nun die Lungen stark eingeengt. Die Grösse und der enorme Energieverbrauch des Tumors hat sie so geschwächt das eine weitere Chemotherapie nicht mehr möglich ist. Der Wille zum Überleben ist bei diesen Strapazen überdurchschnittlich hoch (Aussage des Arztes).
Der Arzt meinte, er habe schon vieles gesehen aber so ein Wachstumstempo noch nie. Der Tumor verbreitet sich im Körber und hat bereits die Milz Faustgross befallen.

Die Chancen sind gleich null oder weiss ihr eine Fachperson etwas, was ein Lichtblick geben könnte?

-----------------------------

Weis jemand, was man sich wünscht, wenn man das ende sieht (und vermutlich auch spürt). Was möchte so eine Person noch erledigen um in Ruhe zu ...

Meine Mutter ist 51 Jahre alt.

Hallo Daniel,
Ich habe heute erst Deine Nachricht gelesen,meine Mutter hatte am
Freitag Geburstag,sie ist 67 Jahre geworden.Es ist der letzte gewesen,laut Aussage der Ärzte.Der Tumor hat sich in alle Lymphknoten und Lymphbahnen verteilt.Die Leber ist auch befallen.Bei uns im Krankenhaus behandelt man sie, wie ich schon gesagt habe mit der Strahlentherapie.Dadurch wachsen die Tumore nicht ganz so schnell und die Schmerzen sind geringer.Frag doch mal nach,warum das bei Euch nicht möglich ist.Ich bin nur indirekt eine Fachperson,weil ich selber seit 25 Jahren im Krankenhaus arbeite,und bei uns in der Abteilung die CHEMOS hergestellt werden.Ansonsten würde ich Dir raten,soviel Zeit wie möglich mit Deiner Mutter zu verbringen.Ich mache es genauso,es ist nicht leicht,aber es geht.Denk immer daran,das leider die Zeit gegenuns arbeitet.Bis bald Claudia.

Hallo Claudia
Vielen Dank für Deinen Ratschlag soviel Zeit wie möglich mit der Mutter zu verbringen. Es tat sehr sehr gut, die letzten Stunden mit Ihr zu verbringen. Sie ist zwei Tage nach der vernichtenden Nachricht am Sonntagabend friedlich und vermutlich ohne Schmerzen gestorben.
Der Tumor hat nahezu in allen Organen Ableger. Man konnte nur noch hoffen, dass Sie so wenig schmerzen wie möglich hatte.
Für mich gilt es nun den unendlichen Schmerz zu verarbeiten und allen andern zu wünschen, dass man den Tumor viel früher entdeckt. Das ganze dauerte gerade mal 6 Wochen und der Tumor weißt heute vier Mannskopfsgrösse aus.

Hallo Daniel,
Ich möchte Dir hiemit mein großes Mitgefühl aussprechen.Vielleicht wa es ja gut, daß es so schnell ging.Meine Mutter leidet von Tag zu Tag mehr.Der Körper ist voller Wasser und in den Beinen hat sie eine tiefe Venenthrombose.Wenn es DIR hilft Deinen Schmerz zu verarbeiten in dem Du schreibst,kannst Du mir gerne noch einmal antworten.Wir als "ANGEHÖRIGE" müssen uns ja auch austauschen, oder hast Du viele Leute mit denen Du sprechen kannst? Meine Leutchen hier im Umfeld sagen immer, ja du arme,kann ich verstehen oder tut mir leid.Aber in Wirklichkeit wissen sie überhaupt nicht über was sie sprechen,weil sie es selber nicht erlebt haben.Ich würde mich freuen,wenn Du mir noch einmal schreiben würdest.Oder wir treffen uns hier einmal im Chat.Viele Grüße Claudia.

Lieber Thomas,

danke für Deine Anwort vom 17.01. Ich würde mir gerne einen Anwalt nehmen, habe aber leider keine Rechtsschutz-Versicherung! Das Verfahren vor dem Schlichtungsausschuss gerät zur Farce.Der beurteilende Gutachter nimmt Unterlagen, die mich unterstützten, schlichtweg nicht zur Kenntnis und man versucht, zu vertuschen. Heute habe ich einen versierten Anwalt angerufen und ihn gefragt, ob er grob prüfen kann, ob ein Verfahren für mich erfolgreich sein könnte. Allein für die Prüfung solle ich 2000 bis 3000 Euro an Gebühren ansetzten. Wahnsinn, oder? Diese Risiko kann ich nicht eingehen!
Ich bin aber so wütend und fühle mich so ohnmächtig! Dabei denke ich, dass meine Chancen eigentlich gar nicht so schlecht stünden. Was soll ich nur tun? Weißt Du vielleicht noch Rat? Kennst Du vielleicht einen Anwalt, der mich nicht gleich abzockt und vielleicht trotzdem kompetent ist?

Liebe Grüße
Vivvi

Liebe Claudia, lieber Daniel,

Ihr beide habt mein ganzes Mitgefühl. Ich weiss, wie schwer das ganze für Euch sein muss. Ich habe meinen Vater durch Krebs verloren, von der Diagnose bis zum Tod waren es 3 Wochen und kürzlich bei meiner Oma war es genauso, bei ihr waren es nicht einmal ganz 3 Wochen. Beide habe ich sehr geliebt und es war so schwer, diesen Weg mitzugehen und es hat mich viel Kraft gekostet. Mir hat es aber gut getan, noch viel Zeit mit beiden zu verbringen. Da sein können, die Hand halten und Hilfestellung geben, egal wofür, das war einfach wichtig für mich! Vielleicht geht es Euch genauso. Übrigens war mein Vater noch keine 60 und alles kam so überraschend und so schnell....
Noch heute weine ich oft und bin traurig, aber es ist "besser" geworden. Der Schmerz ist nicht mehr ganz so stark! Wenn ich auch beide immer noch sehr vermisse.
Ich wünsche auch Euch viel Kraft und liebe Menschen, mit denen Ihr reden könnt.
Liebe Grüße an Euch
Micky

Hallo zuammen !
Euch allen wünsche ich viel Glück in jeder Hinsicht. Das Leben ist hart, man sieht es ja an den vielen Berichten hier im Kompass. Nach schlechte Zeiten folgen automatisch GUTE ZEITEN, nicht wahr ? In diesem Sinne viel Erfolg an alle.
Gruss Nadine