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  #1  
Alt 21.02.2019, 12:30
Dottoressa Dottoressa ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Hormone nach Brustkrebs- hat es jemand probiert?

Hallöchen,

danke für eure Antworten!

Also, ich habe die Hormontherapie nicht abgebrochen, sondern nach etwas mehr als den empfohlenen 5 Jahren beendet.
Für prämenopausale Frauen oder Frauen mit hohem Rezidivrisiko (zB weil mehrere Lymphknoten bei der Erstdiagnosebefallen waren), wurde überlegt ob es nicht Sinn macht, die Antihormonelle Therapie über mehr als 5 Jahre zu verlängern. Da gibt es verschiedene Schemata: 5 J Tam+ 5 J AI, 10 J AI, 10J Tam, 5J Ai + 5J Tam. Die bisherigen Studienergebnisse sind aber ernüchternd: es profitieren nur 2-4 % der Patientinnen von diesen zusätzlichen 5 Jahren, heißt, 2-4 % bekommen kein Rezidiv in Form eines Loaklrezidivs oder in Form von Metastasen. Dass heißt im Umkehrschluss, 96-98% der Patientinnen nehme die Medikamente völlig umsonst, weil sie eh kein Rezidiv bekommen hätten oder trotzdem eins bekommen. Haben aber natürlich das Risiko der Nebenwirkungen der Medikamente: Bei Tamoxifen: Thrombose+ Lungenembolie, Krebs der Gebärmutterschleimhaut, Trübungen( Katarakte) der Augen . Aromatasehemmer( AI): schwere Osteoporose.
Ich habe für mich entschieden, dass die 2-4% es mir nicht Wert sind, mich durch die Nebenwirkungen zu quälen.

Es gibt außerdem Hinweise, das durch die Antihormonelle Therapie eher rezeptornegative Rezidive oder 2. Tumoren auftreten.

Die neuesten Studien zeigen übringens, dass Frauen , die natürliche Hormone mit Beginn der Wechseljahre susbstituieren, viel gesünder altern, als die, die es nicht tun. Frauen bekommen nämlich nach den Wechseljahren viel häufiger Brustkrebs, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Osteoporose, Demenz, als Frauen mit Hormonen bzw. vor den Wechseljahren.
Die Alterung des Körpers geschieht viiiel schneller ohne Hormone. An mir selbst finde ich die Folgen der Therapien und des Hormonmangels jedenfalls in höchsten Maße erschreckend und extrem belastend. Es ist die pure Verzweiflung an den ganzen Nebenwirkungen und Folgeerscheinungen, die mich zu meiner Frage veranlaßt haben.

Ich probiere es gerne mal mit dem Omega-3 , vielen Dank für den Tipp!

Bleibt gesund!
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  #2  
Alt 21.02.2019, 12:56
Zoraide Zoraide ist offline
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Beiträge: 483
Standard AW: Hormone nach Brustkrebs- hat es jemand probiert?

@ Dottoressa Die Beschwerden, die Du bei Dir beschreibst, könnten auch andere Ursachen haben. Ich würde ein Check-up durchführen lassen.

Gesund altern mit Einnahme von Hormonen? Ich dachte, dass ist seit über 10 Jahre überholt.

Geändert von gitti2002 (21.02.2019 um 13:10 Uhr) Grund: NB
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  #3  
Alt 07.03.2019, 11:51
Mata68 Mata68 ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Hormone nach Brustkrebs- hat es jemand probiert?

Zitat:
Zitat von Dottoressa Beitrag anzeigen

Die neuesten Studien zeigen übringens, dass Frauen , die natürliche Hormone mit Beginn der Wechseljahre susbstituieren, viel gesünder altern, als die, die es nicht tun. Frauen bekommen nämlich nach den Wechseljahren viel häufiger Brustkrebs, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Osteoporose, Demenz, als Frauen mit Hormonen bzw. vor den Wechseljahren.
Die Alterung des Körpers geschieht viiiel schneller ohne Hormone.
Diese Studien würden mich interessieren, ich kenn nämlich nur welche die Gegenteiliges aussagen: das Hormongabe das Krebsrisiko erhöht.

Und zu Omega 3 gab es in den USA eine riesige Studie, die VITAL. Hat keinen Nutzen.
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  #4  
Alt 21.02.2019, 16:00
Maracuja Maracuja ist offline
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Registriert seit: 03.10.2014
Beiträge: 64
Standard AW: Hormone nach Brustkrebs- hat es jemand probiert?

Zu allererst: Jede Betroffene ist für sich selbst in der Verantwortung. Aber öffentlich Dinge als Tatsachen darzustellen, die jeglicher wissenschaftlicher Evidenz entbehren, finde ich unverantwortlich. Inzwischen ist sogar ein Zusammenhang zwischen Hormonersatztherapie und Brustkrebshäufigkeit nachgewiesen. https://www.krebsinformationsdienst....als-risiko.php
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  #5  
Alt 22.02.2019, 10:35
Luna65 Luna65 ist offline
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Registriert seit: 29.01.2016
Beiträge: 17
Standard AW: Hormone nach Brustkrebs- hat es jemand probiert?

Hallo,

auch ich würde das Gespräch mit dem Gyn. suchen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Frauenarzt bei zirkulierenden hormonabh. Tumorzellen - und seien es noch so wenige - ein Rezept über Hormone ausstellt. Er müßte Sorge haben wg. eines Kunstfehlerprozesses....

LG

Geändert von gitti2002 (22.02.2019 um 15:32 Uhr)
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