Habe Hodenkrebs!! Operration oder Chemo?

[andy1983]

Hallo

Ich habe Hodenkrebs. Für mich war es auch ein Schock. Ich hatte Schmerzen und ging zum Arzt. Der schickte mich ins Krankenhaus und ich wurde ein Tag später operriert. Das war vor 2 Wochen. Nach dem CT stellte man fest, dass ein Lymphknoten vergrößert ist.
Heute morgen war ich wieder im Krankenhaus zur Besprechung. Die Ärzte meinten man muß dagegen vorgehen. Entweder per Chemo oder operrieren. Habe mir dies lange überlegt und bin mir noch nicht ganz sicher was besser ist.

Die Operration ist naturlich kein Zuckerschlecken, aber bei der Chemo hat man auch harte Zeiten vor sich. Die Chemo macht mir Sorgen wegen den ganzen Nebenwirkungen wie Blutbild.

Bei der Operration kann auch so einiges schief gehen, aber die heutige Medizien ist natürlich ganz schön weit. Ich habe nur keine Lust auf eine so große Narbe.

Stand einer schon mal vor so einer Endscheidung? Wenn ja was hat er gemacht?

Der Arzt meinte " was raus ist ist raus". Man kann halt nicht feststellen ob die Vergrösserung wirklich vom Hodentunor kommt. Wenn dies aber der Fall ist bekomm ich hinterher vielleicht noch eine Chemo, die aber nicht stark ist.

Der Arzt meinte auch, dass wenn ich erst die Chemo mache man mich hinterher doch noch operrieren müßte, wäre die Operration schwieriger.

Ich weiß nicht was ich machen soll. Wäre für viele Antworten, die dies schon mal durchgemacht haben oder Erfahrungen haben, sehr dankbar.

MfG

[Julian]

hi...ja hatte dieselbe entscheidung vor einem Jahr. hier mein bericht:

http://www.meinkrebs.de/meinkrebs/be...ebs_julian.pdf

viel glück, man kann eigentlich nichts falsch machen!

[Martina R.]

Hallo,
mein Mann stand vor der selben Entscheidung. Er hat sich für die OP ohne Chemo entschieden.
Die Operation hat er gut überstanden. Eine Chemo wurde nicht gemacht. Heute muss er sagen leider, da er nach 6 Monaten Lungenmetastasen hatte. Das ist aber alles schon 8 Jahre her und er ist kerngesund und auch sonst hat er nichts zurückgehalten.
Die Lungenmetastasen wurden mit Chemo behandelt.
Wir können dir nur zur OP mit anschliessender Chemo raten.
Viel Kraft und Zuversicht
Martina

[Achim]

Hallo,

ich hatte vor gerade mehr als einem Jahr die gleiche Entscheidung zu machen. Mir half es aber gut zu wissen worum es ging, und in diesem Forum (und in anderen Quellen) fand ich viel Literatur mir bei meiner Entscheidung zu helfen. Natürlich tragen die Ärzte auch zu der Entscheidung mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung bei. Die Art des Tumors wird sicherlich massgeblich dazu beitragen wie die Behandlung verläuft.

In meinem Fall hatte ich 2 Zyklen Chemo und eine OP zur Entfernung einer vermuteten Metastase und Lymphknotenentfernung. Mein Tagebuch kannst du hier lesen

http://www.selitacsa.de/AchimHP/krebs/krebs.htm

Ich würde dir auch empfehlen die Buchtips in diesem Forum zu lesen.

Alles Gute

Achim

[Sera197]

Bei mir is das Thema auch noch aktuell

jedoch wurden in der CT nichts gesehen auch die Marker waren im Normbereich....

Jedoch rieten mir die ärzte zur OP

und nach der OP habe ich bis jetzt nichts bereut...
Es ist zwar nen hammer nach der OP denkt man, man ist häßlich usw. aber besser ne Narbe als was schlimmeres..

Ich muss für mich sagen das die Op ne gute entscheidung war da der Krebs gestreut hat u Mikromethastasen in 3 von 10 Lymphen waren...

in meinem Fall denke ich mir das wenn die Ärzte nur 2 Zyclen angeordnet hätten diese evtl. nicht gereicht hätten.
Die Chemo ist ja auch kein spaß u nach dem ganzen chemie zeug können auch Lymphbahnen verkleben was dann für die ärzte schwieriger ist.

Danach habe ich 6 Wochen pause gemacht u befinde mich zur zeit im 3. u letzten Zyclus chemo.


Am Di. bekomme ich meine letzte spritze u dann ist hoffentlich alles gut.

Die Chemo selbst habe ich mir schlimmer vorgstellt aber an tagen wie z.B. heute geht es mir beschissen.

Denke einfach das die sache bald durchgestanden ist u das du bald wieder gesund bist.


Bei mir ist nur die Angst das da irgendwo noch was ist ansonsten möchte ich mich auch bei den leuten hier bedanken u vor allem bei meiner Familie die mir viel Kraft gegeben hat u natürlich auch ganz speziell an meiner Freundin die mich nie im Stich gelassen hat u mir an den schlechten tagen immer zur seite stand u durch die ich die meiste kraft geschöpft habe.

gruß sera

[andy1983]

Hallo

Danke erst mal an alle, die mir geantwortet haben!!!!!!!

Mein Problem ist nur, dass ich große Angst vor der Operation habe. Der Arzt meinte, dass man die Hauptschlagader freilegen muß. Deshalb mache ich mir auch große Sorgen.

Wie ist das eigentlich nach der Operation?
Hat man starke Schmerzen? Kann man sich nicht bewegen oder nicht gehen?

Je länger ich darüber nachdenke finde ich, dass die Operation die richtige Entscheidung ist.

Wäre schön wenn ich dazu noch ein Paar Informationen bekommen könnte, denn am 30.01.06 ist es soweit.

MfG andy

[Tochter88]

hallo andy,
ich empfehle dir eine operration...ein guter freund von mir hatte auch hodenkrebs und hat es nur noch geschafft, weil er eine operration gemacht lassen hatte. ihm gehts es nun blendend und ist nciht stark eingeschrenkt. von eienr chemo würd ich sowieso abraten solange man noch eine andere möglichkeit hat...hoffentlich hilft es dir...

[muethomas]

Eine Laparoskopie würde ich unter keinen Umständen durchführen lassen. Die Methode ist sehr viel gefährlicher als die herkömmliche Operation, da bei einer Verletzung der Hauptschlagader akute Lebensgefahr besteht! Zusätzlich ist diese Methode auch sehr ungenau, da das OP Gebiet nicht vollständig eingesehen werden kann und es immer wieder passiert ist, dass befallene Lymphknoten nicht gefunden wurden.

Mittlerweile geht der Trend wieder weg von der Laparoskopie zur klassischen RLA. Auch ist Heilbronn mit Sicherheit nicht die erste Adresse auf dem Gebiet der Hodenkrebsbehandlung.

[Xenons]

Muethomas vorherr hast du bitte deine Infos?,irgendwie Babbeln hier und im Netz zuviele Leute Unsinn,ich habe eine Labraskopie gehabt und mir gehts
wunderbar so wie ich in meinem Posting gesagt habe sollte man diese OP
nur bei Profis duchführen lassen und Prof.Rasweiller ist ein Profi den er hat
diese art von OP in Deutschland eingeführt.

Irgendwie sollte jeder für sich entscheiden was er machen soll,ich persöhnlich
hab es nicht gerne das meine Eingeweide aus meinem Bauchraum "Raus" gehoben werden damit man die Lympfknoten im Hinterem Bauchraum entfernen
kann,ich habs auch nicht Gerne das ich eine 34cm Grosse NARBE am Bauch
habe den die 7cm Narbe an der Leiste macht mir immer noch Probleme.

Wie gesagt macht bitte keine Panik den die Labraskopie ist "NICHT" so gefährlich
wie du es in deinem Posting beschreiben tust.Im gegenteil sogar finde ich diese
Art der Operation besser verträglicher für den Körper,ich hab 4 "1cm" schnitte
an der Bauchseite ich brauchte keine Schmerzpumpe und ich war nach "3" Tagen wieder raus aus der Klinik.Und die gefahr der verletzung des Nervs
für die Eakulation ist bei der Lapraskopischen OP sehr viel niedriger als bei der
34 CM OP!

[muethomas]

Deine persönliche Meinung ist unerheblich, entscheidend ist was für den Patienten sicherer ist und das ist eindeutig die RLA. Da Du das Wort noch nicht einmal richtig schreiben kannst, gehe ich davon aus, dass Du Dich mit der Thematik auch nicht so intensiv auseinandergesetzt hast.

Prof. With und andere Koryphäen auf diesem Gebiet haben diese Art der Operation schon seit langem durchgeführt, raten aber aufgrund der größeren Risiken wieder zur klassischen RLA.

Jeder sollte das für sich selbst entscheiden und man muß auch nicht sofort persönlich werden wenn andere Forumsteilnehmer eine andere Meinung vertreten, zumal ich diese wenigstens noch untermauern kann.

Also keep cool.

[andy1983]

Ich finde man sollte sich in deisem Forum nicht streiten welche Operation am Besten ist, denn die Hauptsache für mich ist, dass man wieder gesund wird!!!!!!!
Also bitte hört auf zu streiten!!!!!!!
Ich persönlich bin auch für die normale OP. Die wurde schon häufiger durchgeführt und da fühle ich mich persönlich sicherer.
Klar ist die lange Narbe nicht schön und ich würde liebendgerne drauf verzichten, aber meine Gesundheit ist mir zur Zeit wichtiger.

Man kann die Narbe doch wegmachen lassen oder nicht? Hat davon schon mal jemand was gehört? Wie teuer ist sowas?

[andy1983]

Hallo

Habe da noch mal eine Frage!!!
Ich habe bis zum 31.01 einen Zeitvertrag bei meinem Arbeitgeber. Leider muß er mich rausschmeißen weil der Laden nicht gut läuft. Also werde ich noch Arbeitslos. Als ob der Hodenkrebs schon nicht reichen würde. Kann mir aber ja nichts nneues suchen, da ich die OP habe und danach die Chemo.
Werde ich jetzt vom Arbeitsamt bezahlt oder von der Krankenkasse in der Zeit wo ich noch krank bin?

[Xenons]

Ganz Klar Krankenkasse und zwar bis zu volle 18 Monate (80% vom alten Lohn)
Daher musst du dir nicht den Kopf machen versuche jetzt all deine Kraft für
den Kampf gegen den Krebs zusparen!Danach kannst du eine Reha beantragen
und wenn es dir dann nicht besser geht sogar(wie bei mir von der LVA-Rentenkasse)eine Umschulung bzw ne Berufliche REHA machen.
Danke Gott für unseren Sozialstaat! in den USA währst du jetzt am ENDE!