Kurz nach Darm-OP

[Elfchen]

Hallo,
ich hätte eine dringende Frage.
Mein Papa hat auch Darmkrebs und Lebermetastasen.
Er wurde letzen Dienstag, also vor einer Woche, am Darm operiert, wobei ihm ein Stück Darm entfernt wurde (kein künstlicher Ausgang).
Es lief alles soweit gut und am Samstag hat er schon wieder richtige Nahrung bekommen. Am Sonntag sogar schon Brötchen und so. Nun hat er gestern begonnen zu brechen. Heute hat er sich den ganzen Tag übergeben und ist natürlich dementsprechend erschöpft etc.

IST DAS NACH SO EINER OP NORMAL?

Ein Arzt war leider heute nicht zu sprechen für uns Angehörige, die sind da immer im Stress irgendwie.

DANKE
Elfchen

[hope38]

Liebes Elfchen!
Es tut mir leid, aber ich kann Dir da nichts zu sagen. Ich kenne das von mir nicht.

Drücke Euch die Daumen, daß es Deinem Vater bald wieder besser geht.

Liebe Grüße,
hope

[Elfchen]

Oh-Oh...
Wir dachten, dass er das gut überstanden hat und haben uns nun innerlich auf die Chemo vorbereitet. Wir dachten das größere Problem seien die Methastasen der Leber.

Ach was für ein Mist!!!

[meliur]

Hallo Elfchen,

wie blöd, das mit Deinem Vater! ABer immerhin ist er ja noch im KH und dort hoffentlich in guten Händen!
Ich musste direkt nach der OP eine Weile sehr mit starkem Brechreiz kämpfen (also gleich nach dem Aufwachen aus der Narkose, und das hielt etwa 1 oder eineinhalb Tage an) - und da lag das offenbar an dem Schmerzmittel, das mir intravenös in die Armbeuge oder in den Port lief - es vertrug sich mit irgendeinem anderen Zeug nicht, das ich auch kriegte. Das Pflegepersonal kam aber relativ bald darauf, weil wohl einige Patienten diese Kombination nicht vertrugen, und sobald mir der Hahn von dem einen Zeug abgedreht wurde, ging es mir besser. Leider weiß ich nicht mehr, um welche Präparate es sich handelte. Möglicherweise war das Schmerzmittel flüssiges Novalgin, das wird ja meistens in den Kliniken gegeben.
Ob das weiterhilft - keine Ahnung, aber ich wünsche Deinem Vater jedenfalls alles Gute!

meliur

[Elfchen]

Ja, das hätte ich ja auch verstanden, so ganz kurz nach der OP. Aber jetzt nach einer Woche geht das auf einmal los.
Wir sind alle ziemlich ratlos.


Elfchen

[Jimbo]

Ich kann nur sagen, dass diese Übelkeit bei meinem Vater zu dem Zeitpunkt nicht auftrat. Aber da der Darm sich erst wieder an seine Aufgabe gewöhnen muss, kann es durchaus zu Reizreaktionen kommen.

Habt Ihr denn schon den genauen histlogischen Befund? Also T...N...M...R...

[Elfchen]

Nein, erst hieß es, er bekommt das heute gesagt. Aber da kam dann der Arzt nicht. Nun denkt meine Mutter, dass sie die Info morgen bekommen.
Er übergibt sich immer noch, nichtmal die künstliche Nahrung bleibt drin.

Elfchen

[Jimbo]

Ich drück die Daumen, dass er sich bald erholt und die Chemo anschlägt. Wurden denn die Lebermetas mitentfernt oder erstmal nur der Primärtumor?

[Elfchen]

Leider kann die Leber nicht operiert werden, da sie zu sehr befallen ist.
Ich wünsch mir auch so sehr, dass wir etwas Glück haben.

Gute Nacht

[Jutta]

Hallo Elfchen,

"Normal" ist das Erbrechen nach der OP nicht, und könnte an 2 Dingen liegen. Erstens, dass dein Vater die Narkose nicht vertragen hat, und ihm vorher, bzw. während der OP kein Mittel gegen das Erbrechen gegeben wurde. Ich hatte dies bei einer meiner OP's auch, hatte 4 Tage nur Brechreiz und es dauerte ca. 10 Tage bis ich Nahrung bei mir hielt.
Der zweite Grund könnte sein, dass sich eine Darmnaht geöffnet hat, oder ein Darmverschluß besteht, und somit die Nahrung nicht durchlaufen kann, sondern wieder den Rückweg antritt. Dies sollte sehr schnell von den Ärzten nachgeschaut und ausgeschlossen werden.

Wünsche euch alle alles Gute.

[Elfchen]

Hallo Jutta,
die Op war schon vor 8 Tagen und danahc hatte er gar keine Probleme.
Also gehe ich davon aus, dass es daran nicht liegen kann...
Das mit dem Darm klingt ernst, ich werd mich erkundigen, ob die Ärzte das ausgeschlossen haben.


Viele Dank u viele Grüße!

[Elfchen]

Leider hat mein Vati den Kampf verloren, bevor er anfangen konnte zu kämpfen.
Anfang April kam die Diagnose. Darmkrebs mit Lebermethastasen. Einen Monat später, am 04.05.07 ist er nach der 3. OP am Darm eingeschlafen. Für mich unfassbar und viel zu schnell. Keine Chance auf Chemo etc. ... klar, ihm bleibt viel Elend erspart - aber dieses kurze Elend war schon zuviel. Habe noch nie einen Mensch so schnell abbauen sehen. Und Ärzte sind leider auch nur Menschen...

Euch allen ganz viel Kraft!!!!

LG Elfchen

[marcy]

Hallo Elfchen,
ich hab deine Beiträge verfolgt, konte dir jedoch leider keine Ratschäge geben.
Mein herzliches Beileid. Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft.
Liebe Grüße
marcy

[ingrid1956]

Hallo Elfchen!
Herzliches Beileid
Bete zu Gott und danke ihm für die schöne Zeit die du mit deinem Vater erleben durftest,er hat wenigstens nicht lange leiden müssen.
Mein Mann kämpft seit 4 Jahren und so wie es aussieht verliert er.
Ich denke an dich und bin froh das forum gefunden zu haben.

DANKE - DANKE - DANKE

[Elfchen]

Hallo Ingrid,

ich denke, dass 1956 dein Geburtsjahr ist? Meine Mutti ist 1953 geboren und nun auch viel zu früh Witwe. Da alles so schnell ging, sitzt sie da und kann es noch gar nicht glauben. Ich ja auch nicht. Aber sie hat und, ihre 2 Kinder, und auch schon ein Enkelchen. Wir halten sie auf Trab.

Ich freue mich für dich für jeden Tag, den du mit deinem Mann hast.
Es ist schlimm wenne s dann doch zu Ende ist und am Ende wünscht man doch nur noch, dass es kein zu großes Leiden mehr wird.

Mein Vati war handwerklich total begabt und unser Haus, das er selbst gebaut hat, war sein Leben.
Ich stelle mir jetzt vor, wie er auf einer riesengroßen "Baumarktwolke" sitzt und von oben herunterschimpft, wenn wir etwas falsch machen. Und ab und zu triftt er meine beiden verstorbenen Onkel zum Skat und ärgert sich, dass er uns nicht mehr sagen kann, dass es da oben doch ganz nett ist.

Tja, mein lieber Vati...