Mammografie nicht eindeutig

Hallo
ich bin neu hier und habe mal eine Frage. Vor 2 Wochen habe ich rechts im inneren oberen Quadranten der Brust einen Knotengetastet, worauf ich sofort zu meinem Frauenarzt gegangen bin, Überweisung zur Mammografie und US.
auf der Mammo ist nichts zu sehen auf dem Ultraschall ein "relativ gut abgegrenztes" DM knapp 2 cm "etwas". Röntgenologe vermutet eine eingeblutete Zyste (durchs abtasten, obwohl ich NICHT fest gedrückt habe, ist ein Hämatom entstanden, beim abtasten meinerseits war es viel kleiner). habe ein Überweisung zur MRT bekommen wo ich in 2 wochen einen termin habe. Klarerweise bin ich beunruhigt, zumal das "etwas" (allein für dieses wort könnt ich den röntgenheini würgen!!) immer noch irgendwie angeschwollen ist. sollte das nicht längst wieder auf ursprungsgröße (als ich das erste mal den knoten ertastet habe) zurückgegangen sein? Was denkt ihr?
Liebe Grüße
Andrea

Liebe Andrea,

Dieser Knoten ist in der Tat abklärungsbedürftig.
Allerdings bin ich der Meinung, dass 2 Wochen Warterei auf einen Termin, wenn man sowieso schon beunruhigt ist, recht lang (zu lang?) sind.
Das belastet die Psyche einfach zu sehr.

Wenn in deiner Nähe ein Mamma-Zentrum (Uni-Brustzentrum) ist, dann lass es doch einfach da nochmal anschauen. Zentren haben in der Regel wesentlich bessere, genauere Geräte als niedergelassene Ärzte
Oder rufe da an, wo das MRT gemacht werden soll und bitte um einen früheren Termin.

Etwas zu deiner Beruhigung: "relativ gut abgegrenzt" deutet üblicherweise (meistens) eher auf Gutartigkeit eines Knotens oder auf eine harmlose Zyste.

Ich wünsche dir baldige Entwarnung.

Liebe Grüsse von Lilli

danke für Deine rasche Antwort!! der lange termin liegt daran dass das MRT laut aussage der Ärzte in der ersten zyklushälfte gemacht werden soll um optimale ergebnisse zu liefern und das ist bei mir leider eben erst in 2 Wochen:-((
aber ob diese aussage stimmt?!!? weisst du das was drüber ? kann leider im inet auch nichts über die aussagekraft von mammo, US und MRT finden. Mir wurde gesagt dass selbst das MRT keine absolute Garantie bieten kann. danke nochmal ;-))

Hallo Andrea,

ich schließ mich Lillys Worten über die "relativ gute Abgrenzung" an, das hört sich eher nach einem positiven "etwas" an, grins, nicht würgen, es gibt leider kein anderes Wort dafür: - ). Du schreibst, es hat sich ein Hämatom gebildet. Du hattest sicher schon mal einen blauen Fleck, der war auch nicht nach einer Woche weg, ein innerer "blauer Fleck" also Bluterguss braucht in der Regel noch länger zum Abheilen, es sollte Dich daher nicht wundern, wenn die Schwellung nicht so schnell wieder kleiner wird. Die MRT wird sicher neue Erkenntnisse bringen. Wenn Du dann immer noch unsicher bist, kannst Du eine Stanzbiopsie machen lassen. Das ist ein harmloser Eingriff. Dabei wird unter örtlicher Betäubung mit einer dünnen Hohlnadel in das "etwas" gestochen und Gewebe entnommen. Dieses kann genau untersucht werden. Die Stanzbiopsie dauert nicht lange und tut nicht weh. In Brustzentren gibt es in der Regel "Mamma-Sprechstunden", in denen Du alle Fragen rund um Deine Brust loswerden kannst. Vielleicht können Sie Dir ein wenig deine Ängste nehmen. Ich wünsche Dir alles Gute und baldige Entwarnung.
Liebe Grüße, deine Namensvetterin :-)

Hallo andrea,
wie geht es Dir nun? Mittlerweile musst du ja nun schon eine Diagnose haben. wollte dir nicht eher schreiben um dich nicht zu ängstigen. Am 27.04.04 wurde auch bei mir bei der Krebsvorsorge ein ca. 2cm großer Knoten in der rechte Brust entdeckt. Bei der Sono war er sehr gut sichtbar. Wurde ebenfalls zur Mammo geschickt dort sagte man mir man könne dort nicht viel erkenne. Anschließende Sono zeigte wieder deutlichen Befund, ebenso wie erneutes abtasten. Der Radiologe meinte ich sollte ihn sicherheitshalber rausnehmen auch wenn er meint er sei gutartig. Aber dann könnte wenigstens nichts verkehrt gemacht werden. Ich war etwas ruhiger. Mein Frauenarzt, der zum Glück eine wie man mir dagte Korifäre auf dem Gebiet des brustkrebses ist, gab sich aber damit nicht zufrieden und hat mich noch nach Hamburg zu einer radiologiepraxis geschickt, welche spezielle Mammographieerfahrungen haben. Zuerst der gleiche Befund. Aber sie hakten nämlich nach da sie es auch merkwürdig fanden, dass er auf der Sono so gut sichtbar war aber nicht auf der Mammographie. Es wurde eine Punktmammo durchgeführt. Und auf einmal war die Hektik da. Verdacht auf hochgradigem Mammakarzinom. eindeutig zu sehen.Nun wurde ich natürlich auch panisch. Habe nun am 14.06. meinen OP Termin. Zum Glück sind Herz und Lunge ok. Habe jetzt noch Hormonstatus, diverse Blutuntersuchungen und EKG vor mir. Wo wohnst du denn?

Hoffe, dass es sich bei Dir als negativ herausgestellt hat.
Eine Biopsie würde ich nicht machen lassen. Mein Arzt ebenso wie viele Ärzte in diversen Brustzentren (Habe mich erkundigt) halten heutzutage eine Biopsie nicht mehr für 100%ig. Da ja nur aus einem Teil des Knotens Gewebe entnommen wird. enn man Pech hat, wird an der Stelle entnommen wo die Krebszellen sich noch nicht ausgeweitet haben und du bekonmmst einen negativen Befund. Obwohl 1mm daneben schon Krebszellen ihr dasein frönen. Deshalb wird bei mir gleich der Knoten erntfernt und während der op in die Pathologie zur Abklärung geschickt. Bei gutartigem Befund ist der Knoten weg und man sitzt nicht auf einer wandelnden Zeitbombe beim positiven Befund kann gleich weiter operiert werden.
Melde dich mal wie es dir geht und ich drücke ganz fest die Daumen, das es wirklich nichts Ernstes war.
Du kannst mir auch gerne mailen. michahoeb@web.de
Ich bin 42 Jahre alt und Du?

Alles Gute
Michaela michahoeb@web.de

Hallo Michaela, hoffe von Herzen, dass bei dir alles gut geht und es vielleicht doch kein bösartiger Befund ist. Wollte nur kurz ergänzen, dass man bei meiner Biopsie, und ich habe gehört, dass das oft so gemacht wird, ganz bewusst an mehreren Stellen gestanzt hat, gerade aus dem Grund, den du nanntest.Das Ergebnis war dann (nach Biopsie) auch eindeutig bösartig :-(((
Dir alles alles Gute. Gruß Britta