Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 03.12.2007, 13:09
doepo doepo ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 03.12.2007
Beiträge: 2
Standard ALTTO-Studie Lapatinib

Hallo!
Ich habe das Forum gerade bei der Suche nach Infos über die Lapatinib-Studie entdeckt u. hoffe, dass ich von euch irgendwelche Tips oder Erfahrungsberichte bekommen kann.
Bei meiner Mutter, 67 Jahre alt, wurde im Juni 07 Brustkrebs festgestellt.Es war ein Tumur, 1,9 cm. Er wurde entfernt und auch ein Lymphknoten war befallen. Sie bekam bisher alle 3 Wochen Chemotherapie, 6 Stück insgesamt. Die Uni-Klinik-Kiel hat sie nun gefragt, ob sie an der ALTTO-Studie teilnehmen möchte. Am 11.12.07 hat sie erstmal den ersten Termin in der Radiologie zur Besprechung der Bestrahlungs-Therapie, anschließend wollen wir mir der Ärztin sprechen, die für die Studie verantwortlich ist. Da meine Ma die Chemo super-schlecht vertragen hat (sie hat chronische Bauchspeicheldrüsen-Entzündung), sind wir alle uns sehr unsicher, ob es Sinn macht, an der Studie teilzunehmen. Je mehr ich im Internet darüber lese, desto unsicherer werde ich. Meine Ma ist im Moment so am Boden, dass sie es einfach nicht schafft, selbst zu lesen u. Infos einzuholen. Ich mache mir große Sorgen wegen der Nebenwirkungen vom Lapatinib, andererseits gibts auch Nebenwirkungen beim Herzeptin, das sie sonst 1xwöchentlich erhalten würde, wenn sie die Studie ablehnt.
Vielleicht könnt ihr mir eure Bedenken oder Gedanken dazu mal schildern. Das wäre super. Schon mal 1000 Dank von mir.

Gruß
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 04.12.2007, 12:53
Anwi Anwi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Rheinland-Pfalz
Beiträge: 231
Standard AW: ALTTO-Studie Lapatinib

Hallo doepo,
ich kenne zwar weder den Wirkstoff noch die Studie näher, bin aber selbst in eine Studie eingebunden und weiß den folgenden Vorteil sehr zu schätzen: man wird engmaschig kontrolliert. Ich habe die Sicherheit, dass bei Auftreten irgendwelcher Beschwerden, Rezidive usw. sofort reagiert werden kann.
Ich fühle mich nicht als Versuchskaninchen der Pharmaindustrie und denke, dass der in der Studie getestete Wirkstoff (in meinem Fall war das Gemzitabin), wenn er nützlich ist, späteren "Generationen" von Patientinnen zugute kommen wird. Sollte ich tatsächlich einen Rückfall bekommen, tröstet mich dieser Gedanke ein bisschen....
Außerdem sind bis zu 2 cm große Tumore meines Wissens noch relativ "klein" bzw. gut behandelbar. Und ein einziger befallener Lymphknoten spricht doch dafür, dass sich der Krebs noch nicht allzu massiv im Körper ausgebreitet hat. Natürlich hat er sich bereits bis ins Lymphsystem vorgewagt (war bei mir auch der Fall, bei einem etwas größeren Tumor), aber die Lymphknoten sollen ja eine Filter-Funktion haben, und bei geringfügigem Befall sind durchaus noch gute Heilungschancen vorhanden, wurde mir ärztlicherseits mitgeteilt. Also heißt es optimistisch in die Zukunft blicken....Ich habe die Teilnahme an einer Studie auf jeden Fall eher als Chance betrachtet, die mir geboten wird.
Alles Gute für Ihre Mutter
Anwi
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 05.12.2007, 02:50
Germanfrench Germanfrench ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 06.06.2007
Ort: Pensacola Florida USA
Beiträge: 59
Standard AW: ALTTO-Studie Lapatinib

Hallo liebe Frauen,
da in den USA Herceptin und Lapatinib zugelassen sind standen fuer mich beide Medikamente zur Auswahl. Ich habe mich erstmals fuer Herceptn entschieden welches ich nun seit einer woechentlichen Einnahme sehr gute vertrage. Auf Anraten meines Onkologen wurde Lapatinib hinten angestellt, da es nur im Falle von Methastasen angewendet werden sollte. Seiner Meinung nach sollte man fuer alle Faelle noch etwas in der Hinterhand bei Her2+++ haben.
Dies nur als kleine Info.
Gruss
Marie
Allen wuensche ich eine schoene Vor-Weihnachtszeit.
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 06.12.2007, 16:10
Benutzerbild von Angelika1970
Angelika1970 Angelika1970 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 25.11.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 4
Standard AW: ALTTO-Studie Lapatinib

Hallo ihr Lieben,

ich nehme an der Studie Lapatinib teil, bin im Jahr 2002 an BK erkrankt, ..mein Onkologe hat mich gefragt ob ich teilnehmen möchte,...nehme an der Studie teil um das Rückfallrisiko zuverringern...vertrage das Medikament ganz gut...geh arbeiten und mach alles wie immer...

Ganz liebe Grüße aus Berlin

Angelika
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 06.12.2007, 22:34
doepo doepo ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 03.12.2007
Beiträge: 2
Standard AW: ALTTO-Studie Lapatinib

Hallöchen!

Ich möchte mich bei euch ganz herzlich bedanken für eure Antworten.
Meine Mutter hat sich gegen eine Teilnahme an der Studie entschlossen.
Es hat ihr sehr geholfen, eure Antworten zu lesen u. ich glaube, für sie ist es der richtige Weg. Nochmal ein ganz liebes Dankeschön!!!

Viele Grüße

Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:02 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55