dünndarm krebs bei 3 -facher mama 31j.

[isa 77]

hallo zusammen, hier meine geschichte: ich bin vor 18 tagen notfallnässig ins spital gebracht worden und 3 tage später wurde mir gesagt ich hätte 2 tumore im dünndarm! am nächsten tag wurden die mir op. entfernt und danach begann das lange warten!1 woche spater dann die nachricht dass die tumore bösartig seien!
ich weiss noch nicht ob ich eine terapie brauche und wie es weiter geht!
bin seit sonntag zuhause! habe neine drei kinder (6mt. 3 1/2 und 6j) so vermisst!ich bin extrem müde, wahrscheindlich vom vielen neuen Blut(11 beutel) und der 3 std. op! ich weiss einfach nicht wie ich das meinen kindern sagen soll!möchte so gerne etwas mit ihnen machen, habe aber überhaupt keine energie! auch das schreiben hier strengt mich extrem an!ich weiss auch nicht wie ich meinen kindern sagen soll was ich habe und wann ich wieder gesund bin! kennt ihr gute bilderbücher zu diesem thema? wer hat das auch erlebt? sorry aber kann nicht mehr schreiben -bin zu müde!
liebe grüsse

[zippe]

hey,


mann, das tut mir echt leid, was du jetzt durchmachst!ich habe selber eine tochter, die ist 2einhalb.
hast du denn hilfe?eltern, freunde?lebst du alleine mit deinen kindern?
was habt ihr ihnen denn gesagt, wieso du im krankehaus warst?

fühl dich doll gedrückt!

[isa 77]

men mann muss leider den ganzen tag arbeiten. er ist selbst. gartenbauer und wie das dann halt so ist, wenn er nicht arbeitet komt auch nichts rein!
zum glück wohnt miene mutter im selben dorf und sie kommt jeweils vom morgens bis abends!ich darf ja nicht mal meinen jüngsten heben, wegen der op, jedenfalls noch sicher eine woche nicht! wir haben den kleinen einfach gesagt die mama sei sehr krank,(sie haben ja meinen zusammenbruch zuhause miterlebt- wurde zuhause ohnmächtig und wurde mit der ambulanz abgeholt!) und ihnen gesagt dass der dr. im bauch etwas rausschneiden musste!sie haben aber nicht weiter gefragt!ich weiss echt nicht was ich ihnen jetzt sagen soll!????????
sei lieb gegrüsst!

[PantaRei]

hallo isa,

tut mir leid, dass Du hier gelandet bist. Die Frage, was wir unseren Kindern sagen sollen, hat uns auch beschäftigt (Unsere - 2 und 5 -- scheisse, warum haben hier eigentlich so viele junge Eltern Krebs ...).

Unserer 5-jährigen Maus haben wir gesagt, dass ich operiert werden muss, eben weil da was wächst. Sie fragte nach, ob das weh tut und dann fand sie ihrer Púppe interessanter. Wir dachten, sie versteht das gar nicht - hat aber in den nächsten Tagen - gefragt und ungefragt - Nachbarn, Freunden, Kindergärtnerin Auskunft gegeben ...

Jedoch war damit aber auch für Sie die Sache klar. Und sie hat nicht weiter gefragt. Sie hätte es aber ganz gewiss, wenn Sie mehr hätte erfahren wollen.

Daher wäre mein Rat: Warte, ob sie fragen (V.a. dann wenn Deine Situation und das weitere Vorgehen im Nebel liegen) - aber sei auf Fragen vorbereitet - und überleg Dir auch, wie Du auf mögliche schweren Frage antworten willst!

Liebe Grüße,

PantaRei

[zippe]

ja, ich glaube auch, dass das der beste weg ist. ihnen zu erklären, dass die mama im moment krank ist, deswegen viel müde ist und liegen muß, nicht soviel unternehmen kann usw. ihnen das gefühl geben, dass es halt im moment eine blöde situation ist, wo alle an einem strang ziehen. vielleicht die beiden größeren "aufgaben" übernehmen lassen(glas wasser holen oder ne zeitung oder ähnliches).vielleicht fühlen sie sich dann nicht ganz so außen vor.
vielleicht eine nachmittägliche kuschel-buchguck-keks eß-runde einführen oder so, so dass die nähe zur mama nicht so fehlt...

ich weiß nicht, vielleicht konnte ich dir ein wenig helfen...deine situation macht mich ganz betroffen.

lg

[Birgit4]

Liebe Isa 77
ich möchte dir hier ein paar Tips über Kinderbücher geben. Wichtig: Bücher z.Thema: Wenn ein Elternteil krebskrank ist

Als ich meine Diagnose bekam ,war ich 45 Jahre alt .... ich war zu sehr mit mir selbst beschäftig,Was sollten meine Kinder verstehen, was sollte ich meinen Kindern erklären.....was ich selber noch nicht reallisiert habe.
Meine Leonie damals vier Jahre ,eine von fünf Kindern.

Innerhalb von sechs Wochen wurde ich 2 mal Operiert....Darm-OP und 70% Leber raus.
Ich hatte in dieser Zeit 25 Kilo verloren.
Ich habe denn Kindern auch von diesem Tumoren erzählt die Raus mussten.....aber ich habe den Kindern nie erzählt wie es vielleicht Enden könnte.Weil ich das ja auch nicht voraus sagen konnte.
Sie haben mir alle geholfen......die großen Kinder wußten schon Bescheid....was Krebs bedeutet.
Ich sage immer alles braucht seine Zeit......und das ist wirklich so.
Die Zeit heilt keine seelischen Wunden ( bei mir ist das so) aber der Abstand wächst.....so das die inneren Narben nicht mehr so schmerzen.
Es ist eine verdammt harte Zeit.....aber man kann es schaffen.....das weiß ich nach fünf Jahren.
Sei lieb gegrüßt von Birgit

Schreibe alles was dir auf deiner Seele liegt.....wir sind bei dir .

[hope38]

Liebe Isa!
Es tut mir sehr leid, was Ihr gerade durchmachen müßt!

Auch ich stand vor 2,5 Jahren vor dieser elendigen Diagnose. Ich war damals 38 Jahre alt, verheiratet und Mama von 6 Kindern.
Ich habe am selben Abend nach der Diagnose den Kindern am Tisch gesagt, daß ich etwas im Bauch habe, was rausoperiert werden müßte. Nach und nach gab es dann mehr Informationen, denn auch ich selbst mußte da ja reinwachsen und dieses Wort "Krebs" mir verinnerlichen, was mir aber bis heute nicht gelungen ist. Ich spreche immer von der "Krankheit".
Ziemlich schnell wußten meine Kinder aber, daß es ein bösartiger Tumor war und das Gerede im Dort tat sein übriges dazu. Ich war sehr froh, daß ich meinen Kindern die sehr schwere Wahrheit gesagt hatte, aber ich habe auch klar gemacht, daß es nicht heißt, daß man nicht wieder gesund werden kann. Daraus ist viel Hoffnung gewachsen und das ist gut so.

Es gibt in der Reihe "Die blauen Ratgeber" auch ein Heftchen über den Umgang mit den Kindern eines betroffenen Elternteils. Da war eine sehr anschauliche Geschichte drin.
Sonst würde ich auch raten, die Kinder so mit Information zu versorgen, wie sie selbst sie abfordern.

Frag´doch mal bei Deiner Kasse nach, ob Du Anspruch auf Haushaltshilfe hast!

Alles Liebe,
Leena

[Lara46]

Liebe Birgit4!

Ich hab mehrere von deinen Briefen gelesen un die haben mich immer tiefstberürt.
((Ich sage immer alles braucht seine Zeit......und das ist wirklich so.
Die Zeit heilt keine seelischen Wunden ( bei mir ist das so) aber der Abstand wächst.....so das die inneren Narben nicht mehr so schmerzen.
Es ist eine verdammt harte Zeit.....aber man kann es schaffen.....))

Wenn ich das lese ,kann ich sagen das trift bei mir zu.

Ich bin 46 ,vier mal operiert seit 12.07(ganze Geschichte bei Tema ´Darmkrebs mit Lebermetastasen`),und hab´ zwei große Jungs 23 und 17.Die wissen natürlich über meine Tumor Besched.Die verhalten sich sehr brav ,was mich auch einbishen beruhigt(ich möchte nicht,das die sich den Kopf zerbrechen und sich seelisch kaput machen wegen mich),weil es ist man selber nicht immer im klaren- wie lauft es weiter...?Aber ich wünsche mir und Betroffenen und allen Mitleidende das unsere innere Stärke uns nie verlässt!!!
Ich drück Dich!!!

Heute Leben!
Heute Lachen!
Heute Glücklich Sein!

[isa 77]

danke für die vielen lieben einträge von euch!
ich war am mittwoch beim arzt und er hat mir gesagt ich hätte einen gist¨!
aber nicht den häufigen sondern einen speziellen der soviel er jetzt asgen könne nicht auf die medikamente anspricht wie der übliche gist!
es sei bei mir aber guter hoffnung da sie alles raus schneiden konnten und ich müsse einfach reg. mein hb bestimmen lassen und nächstes jahr ein mri machen lassen!
tönt für mich recht gut, die angst bleibt trotzden!
was wenn sie doch nicht alles gesehen und rausgeschnitten haben, was wenn der tumor wieder kommt!
der arzt hat gesagt der tumor sei nicht agresiv und nur gering bösartig!
hoffe einfach dass das wirklich so ist!
ganz liebe grüsse an alle die an mich denken!

[hope38]

Liebe Isa!
Na, wenigstens ein wenig Gutes, nicht wahr?

Ja, die Angst, was ist wenn..., die bleibt. Da bekommt man auf einmal so eine Ohrfeige und nichts ist mehr, wie es war.
Leider ist es genau das, was wir Betroffenen lernen müssen: Aushalten! Nichts und niemand kann uns (und auch sonst niemandem) sagen, wie die Zukunft aussieht- zum Glück. Aber auch wieder nicht, denn das macht es oft so schwer, dieses Ungewisse, nicht wahr?

Dir ganz liebe Grüße und ein leichteres Herzchen,

Leena

[Juli2006]

moin moin isa,

erstmal freut es mich für dich sehr, dass es doch relativ gut aussieht für dich - auch wenn immer die unsicherheit mitschwingt.

eine frage habe ich aber an dich: hattest du symptome, die auf den tumor im dünndarm ggf. hinwiesen? welche waren es? oder war es ein zufallsbefund?

im voraus sag ich für deine antwort schon lieben dank und weiterhin alles gute für dich und deine familie.

lg mari

[Ladina]

Liebe Isa

Mir fällt ein Stein vom Herzen, gering bösartiger GIST-Tumor tönt weit besser als Non-Hodgkin-Lymphom, welches bei mir seinerzeit vermutet wurde im Dünndarm(siehe Private Nachricht)

Ich vermute, damit stehen Deine Chancen schon ganz gut.

Ganz liebe Grüsse sendet Dir aus der Ostschweiz

Ladina

[isa 77]

ich hatte am montag und dienstag (8 /9 sept) etwas bauchweh (dachte die mans käme)war am montag dann noch in der artzpraxis da ich mich extrem müde fühlte in der letzten zeit!
ich hatte vor 1 1/2 jahren schon mal ein extrem tiefen feritin wert (unter 2) und desshalb liess ich ihn am montag messen!am mittwoch hatte ich dan am nachmittag extremen schwindel und mir war übel! am donnerstag konnte ich desswegen nicht mehr aus dem bett!am abend hatte ich dann blut im stuhl und am freitag konnte ich schon fast nicht mehr aufsitzen im bett!
ich musste dann am freitag zur toilette und bin beim aufstehen kolabiert!
die ambulanz brachte mich dann ins spital wo zuerst der magen und dann der dickdarm untersucht wurde per spiegelung!
dann wurde ein ct vom bauch gemach und anschliesend eines vom dünndarm!
dort sahen sie dann die 2 tumore am dünndarm und das etwas an der magenwand!
ja so sieht aus!
danke für deine lieben grüsse

[chaosbarthi]

Hi Isa,

es gibt einen sehr informativen Link zum Thema GIST. Wenn Du zu Deinen Tumoren noch spezielle Fragen hast, denn schaue doch mal hier rein:

Das Lebenshaus e.V. - Gemeinschaft zur Unterstützung von Betroffenen mit GIST

Ich drücke Dir von ganzem Herzen die Daumen, dass du schnell wieder auf die Beine fällst.

Liebe Grüße chaosbarthi

[zippe]

Zitat von Jutta

Hallo Isa,

wenn ich deine Beiträge richtig lese, dann bildeten sich innerhalb ein paar Wochen schon wieder neue Tumore?

Dir wurden doch erst Anfang September 2 Tumore aus dem Dünndarm operativ entfernt?

Bis heute ist mir noch kein einziger Fall bekannt, wo sich innerhalb 6 Wochen neue Tumore bildeten. Deshalb denke ich nicht, dass du wieder neue Tumore im Dünndarm hast, es sich daher eher um Narbengewebe handeln könnte!

jutta,

ich glaube, sie hat nur auf eine frage geantwortet und ihre symptome geschildert...