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  #1  
Alt 19.03.2003, 07:53
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Standard ich habe Angst

Hallo, heute morgen möchte ich mich auch mal an euch wenden, vielleicht finde ich etwas Trost oder Zuspruch, da es mir im Moment nicht so gut geht.
Ich gehe die nächsten Tage zur Mammographie und habe auf einmal eine so unglaubliche Angst, ich mache mich regelrecht verrückt. Es hat auch einen Hintergrund , selbst hatte ich 2000 eine Brustoperation, gutartiger Befund ( Fibro), habe weiter eine sehr ausgeprägte Mastopathie und ein paar Zysten.
Mein Frauenarzt hat mir geraten nun wieder nach 3 Jahren eine Mammo und Ultraschall machen zu lassen , deswegen beschäftige ich mich jetzt die letzten Tage mit diesem Thema und lese kräftig mit. Tja, wie soll ich sagen , nun hab ich mich wohl etwas hereingesteigert, ich bin schon jetzt , und bitte nicht lachen: fest der Meinung, das wieder etwas gefunden wird! Ist das jetzt Quatsch, Hysterie oder im Rahmen des möglichen? Wenn ich die Einträge hier so lese, ist es ja sehr wohl so, das Brustkrebs allgemein und vor allem immer mehr jüngere Frauen trifft. Warum sollte ich nicht dazugehören? Meine Mutter verstarb an KRebs im letzten Jahr, ich war 3 Monate in Therapeutischer Behandlung, habs bis heute noch nicht verwunden, mir geht es oft sehr schlecht. Nun sagt mein Frauenarzt zu mir: gehen sie doch mal wieder zur Untersuchung, hier auf dem Tisch liegt die Überweisung, und mich überfährt die blanke Panik! Wieder ein unklarer Befund? Wieder zum Schneiden ins Krankenhaus, etc? Ich will nicht? Es tut mir leid, aber im Moment weigere ich mich, sowas auch noch anzunehmen. Ich bin hysterisch, ich hab Angst, danke fürs zuhören, aber ich musste das einfach jetzt mal loswerden.

Hexe
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  #2  
Alt 19.03.2003, 08:50
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Standard ich habe Angst

Hallo liebe Hexe,
ich kann deine angst so verstehen, aber sie ist eher irrational, aber mir geht es genauso, wenn ich zur mammo muss. hatte auch schon fibroadenome, die operiert wurden mit teilweise grenzwertiger diagnose (phylloider tumor, so heißt das in der fachsprache). inzwischen muss ich alle halben jahre ins klinikum zur kontrolle, ich hasse es!!!!!
mastopathie hab ich auch und zysten ebenfalls. aber das haben tausend andere auch, ist absolut nichts ungewöhnliches. also, atme mal tief durch, lies nicht weiter im forum bzw. bezieh nicht alles auf dich selbst. hier ist schließlich das brustkrebs-forum, wo fast ausschließlich betroffene schreiben.
wann hast du denn deinen termin? denk an die erleichterung danach und belohn dich dann. ich kenne auch dieses fast wahnhafte hineinsteigern und pausenlos neue knoten oder verhärtungen finden, das flaue gefühl im bauch, übelkeit, schweißausbrüche usw usw. - aber das ist auch nichts ungewöhnliches. man ist eben hochsensibilisiert auf alles, wenn man schon mal eine op hatte.
und die herausnahme eine fibroadenoms ist ja nun wirklich "peanuts" - ich hab das immer ambulant machen lassen, null problem, null schmerzen.
schreib mal, wann du da hingehst.
alles alles liebe und keep cooooool!
babs
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  #3  
Alt 19.03.2003, 09:41
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Standard ich habe Angst

Liebe Hexe,
es wären wohl keine Menschen, die in solchen Situationen behaupten würden, sie hätten keine Angst! Ich kann Dich gut verstehen. Nimm Dein Herz in die Hand und gehe zur Mammographie MIT Ultraschall!! Letzteres halte ich für sehr, sehr wichtig, da es aber leider noch nicht alle Praxen so machen, dränge gleich darauf, auch wenn Du das Ultraschall evtl. selbst bezahlen mußt. Da Du jedoch schon einmal erkrankt warst (auch wenn der Knoten gutartig war) zählst Du mit der Vorgschichte Deiner Mutter zu den Risikopatienten; in diesem Fall brauchst Du das Ultraschall nicht zu bezahlen. Rede ggf. mit Deinem Arzt darüber! Auch wenn Dein Knoten beim letzten mal gutartig war, halte ich persönlich eine weitere Mammographie im Abstand von 3 Jahren für zu wenig!! Ein Knoten, wenn er erst einmal tastbar ist, hat sich nicht erst in den letzten paar Wochen gebildet! Nur eine frühzeitige Erkennung - ob gut oder schlecht - kann letztendlich helfen. Sei stark und nutze Deine Möglichkeiten. Nimm Dir eine gute Freundin mit zur Untersuchung, versuche Dich vorher abzulenken, lese viel oder/und höre Dir mentale Musik an, die wirkt ihrerseits beruhigend auf´s Gemüt. Viele Frauen erkranken ganz schlimm an Brustkrebs, weil sie die Früherkennungsuntersuchungen (nicht - wie immer behauptet wird - Vorsorgeuntersuchungen) nicht nutzen aus lauter Angst, man könne ja etwas finden. Nur das frühzeitige Erkennen kann die Chancen jeder einzelnen verbessern. Die Beschwerden, die einer nicht behandelten Krebserkrankung folgen, sind weitaus schlimmer und - leider nicht selten - irreparabel! Du hattest beim erstem Mal auch Glück, Dein Knoten war GUTARTIG!!! Was hast Du zu verlieren? Bitte, bitte geh zu Deiner Untersuchung und schiebe es NICHT auf die lange Bank. Es ist ja wohl - so habe ich es verstanden - nur zur KONTROLLE, ein Verdachtsmoment besteht doch gar nicht!!

Ich bin 42 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder (19 weibl. und 20 Jahre männl.). Meine Oma ist an Krebs gestorben, mit 47 Jahren meine erste Tante, mit 49 meine Mutter, dann folgten weitere drei Schwestern meiner Mutter, die jüngste war erst 34 Jahre alt. Zwei meiner "kleinen" Cousinen sind bereits vor 3 bzw. 2 Jahren an Krebs erkrankt. Immer war es der gleiche Krebs (Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Gehirntumor). Vor 3 Jahren starb mein Vater an Prostatakrebs; der Tumor war so groß wie ein Medizinball! Ich habe die Aufnahmen damals gesehen. Nie hatte er Beschwerden, was für die Ärzte völlig unglaublich schien! Vielleicht kannst Du Dir vorstellen, von welcher Angst ich bisher umgeben war. Vor fünf Jahren hatte ich eine Total-OP, Gebärmutterhalskrebs, jetzt im Januar tastete ich in der re. Brust einen kleinen Knoten, der vorher nicht dort war. Nachdem ich ihn eine Woche beobachtet hatte, stellte ich mich am 31.01.03 bei meinem Gyn. vor. Leider mußte mein Gyn., bei dem ich 21 Jahre in Behandlung war, wegen eigener Erkrankung Ende letzten Jahres seine Praxis verkaufen. Ich war also zum 1. Mal bei seinem Nachfolger. Der sagte promt: "Das ist nichts. Das kommt von der Milchdrüse!" Erst nachdem ich darauf bestanden und gedrängt habe, schrieb er mit eine Überweisung zur Mammographie. Noch von seiner Praxis aus wollte ich für den gleichen Tag einen Termin bei meinem Röntgeninstitut vereinbaren, den ich natürlich nicht bekam und ich mich daraufhin auf "blauen Dunst" in die Röntgenpraxis begab. Ich dachte mir, dass ich lieber eine Wartezeit von zig Stunden in Kauf nehmen könnte, als diese Ungewissheit zu ertragen. Ich machte mich zwar nicht verrückt, aber hatte irgendwie das Gefühl, dass dort etwas ist, was nicht dort hingehört. Nach 2 Stunden Wartezeit war ich dann zunächst mit der Mammographie ´dran. Im Vergleich zu meinen Bildern vom Vor-Vor-Jahr und zu den Bildern von Juli 2002 ließen sich keine Unterschiede feststellen, also ohne Befund. Der Röntgenarzt, der im Übrigen immer sehr, sehr gründlich ist, tastete den Knoten jedoch auch und war sich sicher. Er machte daraufhin ein Ultraschall und, siehe da, es war ein Tumor mit einer Größe von 1 cm. Er war gleich ehrlich zu mir und wußte nicht so recht, ob er mir gratulieren oder mich in den Arm nehmen und trösten sollte. Er sagte, wenn es die Möglichkeit für eine Frau selbst gibt, einen Knoten frühzeitig zu erkennen, dann hätte ich ihn im frühestmöglichen Stadium erkannt. Er war sich im Übrigen sehr, sehr sicher, dass es ein bösartiger Tumor ist. Auf meine Frage, warum er sich ohne weitere Untersuchung nur so sicher sein könne, erwiderte er: "Zu 85 % aus der Beschaffenheit des Tumors (keine festen Umrisse, strahlenförmige Ausläufe an den Rändern, nicht gewebeverdrängend) und zu 15 % aus meiner Familienanamnese. Irgendwie hatte ich ja schon damit gerechnet, aber letztendlich ging ich vollkommen leer im Kopf und wie betäubt nach Hause. So, nun ich also auch! Erst am frühen Abend fing es in meinem Hirn an zu arbeiten. Was mache ich jetzt zuerst? Wie geht´s jetzt weiter? Zuerst muß ich mir einen neuen Gynäkologen suchen, zu dem "Nachfolger" habe ich überhaupt kein Vertrauen. Als nächstes: In welche Klinik begebe ich mich jetzt? Wird brusterhaltend operiert? Sind Lymphknoten befallen? Fragen über Fragen, die beantwortet werden wollten und mußten. Ich ließ mir keine Zeit und fing gleich an. Über drei Ecken nach etlichen Telefonaten riet man mir, mich für die OP nach Hamburg in das Jerusalem-Krankenhaus zu begeben. Dies ist eine kleine Klinik, an der Belegärzte interdisziplinär zusammenarbeiten. Dort wird man sich immer bemühen möglichst schonende Operationsmethoden anzuwenden. Außerdem haben sie dort eine sehr, sehr gute Pathologie. Einen guten Operateur zu haben ist sehr wichtig, den guten Pathologen zu haben ist noch viel, viel wichtiger! O.K. dachte ich, meine Schwiegereltern leben ja dort, also ist es kein Problem, für diese OP nach Hamburg zu gehen (ich selbst wohne in Berlin). Gesagt, getan! Am 4.2. fuhr mein Mann mich für die Voruntersuchungen und das Vorstellungsgespräch nach Hamburg, am 5.2. hatte ich in der gynäkologischen Praxis meinen ersten Termin. Ich war begeistert, wie man es in solchen Situationen nur sein kann. Das Vertrauen zu den Ärzten war von der ersten Minute da. Jeder Arzt dort bespricht sich mit dem anderen, die Behandlungen sind jeweils völlig aufeinander abgestimmt. Ein Arzt weiß, was der andere macht oder gemacht hat! Ich sollte nun einen Tag später, also am 6.2. in eine Röntgenpraxis in der Nähe des Krankenhauses, mit dem das Krankenhaus zusammenarbeitet, zur Mitbegutachtung (erneutes Ultraschall der Brust und der Lymphdrüsen, Oberbauchsonographie, Lunge röntgen). Alles erledigt. Nachmittags habe ich mich in den Bus gesetzt und bin wieder nach Berlin zurück. Dort habe ich für den nächsten Tag (7.2.) einen Termin bei meinem Hausarzt vereinbart: Große Blutuntersuchung und EKG. Befunde sollte ich zum vereinbarten Aufnahmetermin im Krankenhaus in HH mitbringen. Aufnahme im Krankenhaus am 12.2., OP-Termin am 13.2. (Donnerstag)! Der Krankenhausaufenthalt würde im günstigsten Fall 1 Tag (bei Gutartigkeit), schlimmstenfalls 1 Woche dauern! Selbst bei Gutartigkeit sollte der Knoten in jedem Fall entfernt werden wegen meiner Familienvorgeschichte. Daher konnte man mir eine vorherige Biopsie ersparen. Der Arzt, der mich zuvor untersuchte, operierte mich auch. Sollte es sich herausstellen, dass der Knoten tatsächlich bösartig ist, würde man in der gleichen Narkose weiter operieren (brusterhaltend, kleiner Schnitt). In diesem Fall werde man ca. 10-12 axilläre Lymphknoten sicherheitshalber mit entfernen, die dann wiederum auf bösartige Zellen pathologisch untersucht würden. Ich wachte in meinem Krankenzimmer (2-Bett-Zimmer) auf und der Arzt stand bereits neben meinem Bett. Er sagte mir, man habe den Knoten und angrenzendes Gewebe (Sicherheitssaum) entfernt und 11 Lymphknoten (9 aus Level 1, 2 aus Level 2). Zwei der dem Turmor nächstgelegenen L-Knoten waren an den Rändern befallen, nicht jedoch bereits in die Lymphkapseln eingedrungen. Das genaue pathologische Ergebnis liege in ca. 4 Tagen vor. Bei gutem Heilungsverlauf könne ich am kommenden Dienstag (19.2.) wieder nach Hause. Am 19.02. Abschlußuntersuchung in der Hamburger Röntgenpraxis: Oberbauchsonographie, Ganzskelettszintigramm, alles o.k. und regelrecht (dauerte alles ca. 3 1/2 Stunden); um 18:30 Uhr ließ mich der Arzt in seine Praxis kommen, die sich im Krankenhaus befindet, um mit mir die endgültigen pathologischen Ergebnisse, seinen Vorschlag für die weitere Therapie zu besprechen und die Entlassungsuntersuchung vorzunehmen. Ergebnis: 1. Keine Nachoperation nötig, Tumor konnte "im Gesunden" entfernt werden, d. h. keine nachweisbaren Turorzellen an den Geweberändern. Sehr gut, dachte ich!!! 2. Eine Chemotherapie mit anschließender Strahlentherapie bliebe mir allerdings nicht erspart, da ja zwei Lymphknoten befallen waren und meine Familienanamnese dies nicht zuließe. Er empfahl 6 Chemobehandlungen mit EC und anschließende Bestralung der Radatio. Mist, jetzt heulte ich los, da ich dachte, ich käme um eine Chemo herum. Mein Arzt ließ mich erst "ausweinen" und tröstete mich dann. Er sagte, nur mit einer anschließenden chemotherapeutischen Behandlung und der Bestrahlung könne man das Risiko einer Rezidivbildung auf ein Mindestmaß verringern. Gut, dachte ich, dann mach ich das eben auch noch. Nach allem was bisher geschehen ist, kann mich das doch jetzt auch nicht mehr umwerfen. Er riet mir, mich sobald ich zurück in Berlin sei, über eine entsprechende Klinik oder onkologische Praxis, in der die weitere Behandlung durchgeführt würde, zu informieren und mir möglichst als erstes einen neuen Gynäkologen, vorzugsweise mit onkologischer Erfahrung, zu suchen, da er von Hamburg aus keine Empfehlung geben könne. Ich blieb diese Nacht noch in der Klinik und ließ mich erst am Mittwoch nach dem Frühstück entlassen. Um 11:00 Uhr ging mein Linienbus nach Berlin, nach Hause!!! Mein Mann holte mich ab und als wir nach hause kamen, freuten sich die Kinder über alles, dass ich wieder da war. Das tat vielleicht gut!
Gleich am nächsten Freitag hatte ich einen sehr guten Gyn. mit onkologischer Erfahrung gleich um die Ecke gefunden, war schon ein paar Mal dort, habe eine Klinik (Mamma-Zentrum mit onkologischer Ambulanz) in der Nähe, in der alle weiteren Behandlungen vorgenommen werden. Gestern nun hatte ich (um 11:15 Uhr) nach mehreren Gesprächen mit der mich dort einzig behandelnden Ärztin meine erste Chemotherapie. Alle Ärzte und Schwestern sind dort sehr, sehr nett und vertrauensvoll. Ich habe die erste Chemo mit CMF (nicht - wie in HH empfohlen mit EC -) sehr gut vertragen. Ich habe - bisher - keinerlei Nebenwirkungen gemerkt, keine Übelheit (dagegen erhielt ich gleich Medikamente gespritzt), kein Erbrechen, nichts, aber auch gar nichts, außer Appetit! Abends war ich dann ziemlich müde und habe geschlafen wie ein Baby. Nächste Woche Dienstag erhalte ich die zweite Behandlung der 1. Chemo, dann folgen 14 Tage Pause, abgesehen von einer Blutuntersuchung eine Woche nach der zweiten Gabe der Chemo. Die CMF-Chemo wird zunächst in 3x2 Zyklen verabreicht. Bei guter Verträglichkeit werde ich nach den ersten 3 Zyklen die Strahlentherapie (ca. 25 x an 5 Tagen/Woche) erhalten, dann wieder 3x2 Zyklen CMF. Abschließend erfolgt eine Kur!

Liebe Hexe, ich kann Dir nur sagen, ich hatte auch Angst, sehr große Angst, aber jetzt bin ich voll optimistisch. Der Unterschied zwischen uns liegt darin, dass ich einen Verdacht hatte, Du aber erst einmal zur Kontrolle gehen solltest!
ICH bin froh, dass ich sofort geschaltet habe und nach meinem Tastbefund mich nicht habe einfach beruhigen lassen, sondern mich auf meinen Instinkt und mein eigenes Gefühl verlassen habe. Ich würde jederzeit wieder so reagieren, das weiß ich jetzt ganz genau. Sicherlich sind meine sehr guten Erfahrungen in den letzten Wochen auch ausschlaggebend dafür. Ich kann Dir wirklich nur empfehlen:
Mach Dich nicht schon vorher verrückt, versuche Dir die positiven Dinge in dieser Situation herauszupicken und Dich bei jedem Down daran zu erinnern, damit meine ich in erster Linie eine FRÜHZEITIGE Erkennung. Dafür ist es nun einmal erforderlich, dass Du auch zum Arzt gehst.
Bitte, bitte geh hin, und damit Dich nicht noch mehr Angst begleitet, möglichst bald. Jedes Grübeln macht im jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn. Gedanken kannst Du Dir immer noch machen, wenn wirklich etwas gefunden wird, was aber jetzt noch nicht der Tatsache entspricht.
Ich hoffe sehr, dass ich Dich nicht zu sehr "zugequatscht" habe und Du Dich vielleicht mit meinem Rat anfreunden kannst.
Wenn Du möchtest, kannst Du mir gern zurück mailen. Ich bin jederzeit für Dich da, wenn Du willst!
Und nun: Kopf hoch und nix wie hin zum Arzt!!! So ein Termin kann im nachhinein auch sehr beruhigend sein, denke auch einmal daran! ;-))
Alles Gute für Dich!

Pitti
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  #4  
Alt 20.03.2003, 00:30
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Standard ich habe Angst

Liebe Pitti,

möchte dir nur sagen: du bist eine starke Persönlichkeit!
Toll!

Möchte dich aber bitten, noch einmal wegen der CMF-Chemo bei den Ärzten nachzufragen.
Bei 2 befallenen LK (auch wenn es "nur" die Ränder sind) ist eine EC-Chemo auf jeden Fall angebrachter.
Da haben meines Erachtens die Ärzte in HH recht!

PS: Bin selbst an BK erkrankt
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  #5  
Alt 20.03.2003, 09:10
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Standard auch ich habe Angst

Liebe Forumler
Ich habe seit längerem das Gefühl, daß meine linke Brust vergrößert ist.
Habe, nachdem ich einen kleinen Knoten ertastet hatte, einen Ultraschall und Mammographie bekommen. US ohne Befund und MG zeigte eine Gewebeveränderung welche auf eine Entzündung deutet. Ich musste 7 Tage Antibiotika einnehmen.
Die Brust fühlt sich nach diesen 7 Tagen immer noch gleich an. Letzte Woche kam aus meiner Brustdrüse ein seltsam grün-schwarzes Sekret. Ich ging sofort zum FA.
Ultraschall wieder ohne Befund. Nun warte ich auf die Histologie des Sekrets. Die linke Achselhöhle fühlt sich auch geschwollen an. Beim abtasten konnte ich nichts feststellen und der US zeigte auch keine Veränderungen.
Ich werde fast verrückt vor Sorge. Was ist wenn ich nun auch noch an Brustkrebs erkranke. Ich bekam im Januar die Diagnose malignes Melanom.
Wenn ich so nachdenke habe ich schon jahrelang Probleme mit dieser Brust. Meine Kinder kuscheln sehr gerne mit mir und ich muß sie immer wieder zur Seite schieben wenn sie sich an diese Brust lehnen.
Kann es auch noch andere Ursachen haben?
Gibt es jemanden bei dem auch so ein seltsames Sekret austrat?
Im Übrigen bin ich 37 Jahre alt und habe 2 Töchter im Alter von 11 und 9 Jahren.
Für eure Antworten bedanke ich mich im Voraus.
Liebe Grüße Marion
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  #6  
Alt 20.03.2003, 09:56
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Standard ich habe Angst

Zuerst möchte ich mich rechtherzlich für die Antworten bedanken. Besonders bei Pitti, mir fehlen die Worte, ich bin gerührt, was für eine Mühe du dir gemacht hast...es wäre schön, wenn ich deine Email add. bekommen könnte, ich würde dir sehr gerne zurückschreiben, nur eben persönlicher, nicht hier.
Zu mir, ich gehe heute zu der Untersuchung, ich habe schon grosse Angst, aber
nun geht wohl kein Weg mehr daran vorbei. Ich will auch nicht den Kopf in den Sand stecken, mache das ganze ja meiner Gesundheit zur Liebe, aber ich muss
sagen, ein gutes Gefühl habe ich nicht, vleicht ist das auch ganz normal.
Nun ja, wenn ich da gewesen bin, und näheres weiss, ich hoffe heute Abend kann ich sagen alles OK!, dann schreibe ich euch natürlich sofort.
Drückt mir die Daumen....

liebe Grüße
Hexe
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  #7  
Alt 20.03.2003, 10:03
pitti pitti ist offline
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Liebe Norma,

ich muß sagen, dass ich mich über die Entscheidung der Berliner Ärzte auch gewundert hbe und hier auch sofort nachgefasst habe. Wie schon berichtet, haben dir Ärzte in der vor Beginn meiner Behandlung durchgeführten Tumorkonferenz die neuesten Zahlen der verschiedenen Chemotherapien bzw. deren Ergebnisse mtieinander verglichen. Sie waren dann überein gekommen, dass die CMF-Chemo im Gegensatz zu der EC- oder AC-Chemo keine geringere Wirkung zeigt!? Der einzige Unterschied liege darin, dass die CMF-Chemo von den meisten Patientinnen wesentlich besser vertragen wird! Die CMF soll von der Dosierung her der entsprechen, wie sie auch bei EC oder AC verabreicht wird. Sie sagten mir, sie werden mit der höchsten für mich vertretbaren Dosierung die Therapie durchführen. Ich werde aber vorsichtshalber am kommenden Dienstag noch einmal nachfragen! Es ist schon merkwürdig, wie unterschiedlich diese Therapien von den Ärzten beurteilt werden. Auf welche Aussage soll man sich als "Laie" denn dann verlassen können? Bei dieser Flut von Informationen, die frau/man in allen Medien erhalten kann, muß man sich wirklich irgendwann einmal "bremsen" und sich auf EINE Entscheidung verlassen, sonst bleibt die vollkommene Unsicherheit über "richtig oder falsch" immer in Deinem Kopf. Ich möchte stark bezweifeln, dass man dann noch selbst in der Lage ist, das so wichtige "positive Denken" beizubehalten! Geht es Dir auch so?
Liebe Grüße
Pitti
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  #8  
Alt 20.03.2003, 11:02
pitti pitti ist offline
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Standard ich habe Angst

Liebe Hexe,

gern kannst Du mir auch persönlich mailen, ich würde mich sogar sehr darüber freuen. Im Forum habe ich Norma geantwortet. Oben links neben der Antwort kannst Du auf meinen unterstrichenen Namen klicken, dort findest Du mein Profil und meine EMail-Adresse. Sollte das nicht klappen, gebe mir doch bitte noch einmal Bescheid, ja?

Für Deine heutige Untersuchung drücke ich Dir beide Daumen und die großen Zehen, dann kann wirklich nichts schiefgehen. Du schafst das! Versuche positiv zu denken und habe Vertrauen zu Dir und Deinem Körper!!! Bitte gebe mir unbedingt Bescheid, wie´s gelaufen ist!!! Es IST alles GUT, da glaube ich ganz fest ´dran!!!
Liebe Grüße und "Kopf hoch"!!!
Pitti
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  #9  
Alt 20.03.2003, 11:48
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Standard ich habe Angst

Liebe Marion,

ich kann Deine Angst sehr gut verstehen! Es gibt wohl bei einer solchen Sekretabsonderung mehrere Möglichkeiten für die Ursache. Bevor Du Dich jedoch damit verrückt machst, ob es eine dieser Ursachen ist, solltest Du wirklich erst die Histologie abwarten! Wann wirst Du die Ergebnisse bekommen? Hat man bei Dir außer der Mammographie und Ultraschall eine Galaktographie (d. h. Röntgenuntersuchung eines Milchgangs mit Kontrastmittel) vorgenommen oder eine Sekretzytologie (Zelluntersuchung unter dem Mikroskop)? Ich drück Dir jedenfalls schon jetzt die Daumen, dass sich alles als harmloser herausstellt, als es sich im Moment anhört! Lasse den Kopf nicht hängen und mache Dich um Himmels Willen nicht jetzt schon verrückt! Es gibt eine Flut von Informationen - wie ich schon Norma schrieb -. Wenn man sich das antut und all diese Informationen liest, wird einem zeitweise Angst und Bange. Einerseits versucht man möglichst viele Informationen zu bekommen, andererseits wird man gerade hierdurch noch viel mehr verunsichert, da die Meinungen zu bestimmten Themen einfach zu weit auseinander gehen! Es ist sicherlich immer besser, zuerst die Diagnose abzuwarten um sich dann anschließend genauer über die Behandlungsmethoden zu informieren!

Alles Liebe
Pitti
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  #10  
Alt 20.03.2003, 17:38
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Standard ich habe Angst

Liebe Pitti,
ausser der Mammographie und Ultraschall wurden noch keine Untersuchungen gemacht. Mein Radiologe empfielt, hinsichtlich der Entzündung, eine weitere Mammo bis in 5 Wochen. Lt. FA wird dann auch eine Galaktographie gemacht. Aber ich denke es kommt auf den Befund des Sekrets an. 5 Wochen wären eine lange Zeit. Den Befund erwarte ich Anfang nächster Woche.
Nochmal ein Wochenende in Ungewissheit.
Na ja, warten wir´s ab. Ich melde mich wieder wenn ich mehr weiß.
Liebe Grüße Marion
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  #11  
Alt 20.03.2003, 17:56
pitti pitti ist offline
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Standard ich habe Angst

Hallo Marion,

es wäre schön, wenn Du mir Deine EMail-Adresse zukommen lassen könntest, ich würde Dir gern über eine Alternativ zur Galaktographie berichten bzw. Dir einen Auszug aus meinem - für mich persönlich - sehr hilfreichen Buch "Brustkrebs - Wissen gegen Angst" von Lilo Berg senden, was hier im Forum leider nicht geht. Ich habe einen Scanner und kann Dir die entsprechenden Seiten ´rüber mailen. Wenn Du das möchtest, melde Dich bitte noch einmal. Meine EMail-Adresse findest Du, indem Du auf den unterstrichenen Link neben meiner Antwort "pitti" in meinem Profil findest!
Alles Gute für Dich erst einmal
Pitti
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  #12  
Alt 20.03.2003, 18:18
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Standard ich habe Angst

Liebe Pitti und alle anderen,

also ich war heute Nachmittag zur Untersuchung , Mammo und Ultraschall, ich wills auch kurz machen, niemanden auf die lange Folter spannen, das Ergebnis ist o.B.!!! Puh.......

Pitti, dir werde ich morgen noch persönlich zurückmailen, erstmal 1000 Dank für deine Mail, sie ist angekommen und ich freue mich sehr.
Weiter möchte ich sagen, das ich mich , lacht jetzt nicht, noch gar nicht
richtig freuen kann, mir ist es aber schon wie Steine abgefallen! Angst, - aber
sie wird uns Frauen trotzdem immer und überall begleiten.

Darum werde ich, wenn niemand Einwände hat, diese Seite trotz das ich zur Zeit keine Brusterkrankung habe, weiter Besuchen, und ab und zu was dazu schreiben. Ich denke, das Thema Brustkrebs ist ein Thema für alle Frauen, betroffen oder nichtbetroffen, es wäre schön, wenn ich darf, lesen tue ich sowieso, aber ab und zu jemanden Glück und Kraft wünschen.

Ich gehe weiter in regelmäßigen Abständen zum Ultraschall und Mammo, ansonsten bleibt halt nur die Selbstkontrolle , und das der Bauch sofort meldet, wenn irgendwas nicht stimmt.

Für heute werde ich erstmal schliessen, bin kaputt , aber glücklich.
Denke mal, einige werden sich mitfreuen, obwohl es mich doch jetzt sehr traurig macht, das man nicht helfen kann, ich würde so gerne etwas tun, also, wenn ich mal helfen kann, bitte schreiben, und wenns nur zuhören ist.

Denke an Euch,....Es tut so gut zu wissen, das man mit diesen Problemen nicht alleine dasteht, sondern liebe Menschen in der Nähe sind, die die gleichen
Ängste haben, wir müssen alle zusammenhalten....!

Ganz liebe Grüße
Hexe:-)
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  #13  
Alt 20.03.2003, 19:20
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Standard ich habe Angst

super, liebe hexe, jetzt genieß das gefühl des erleichtert-seins, das ist eines der schönsten gefühle überhaupt. man ist eigentlich total k.o., weil die anspannung nachlässt, aber andererseits doch überdreht, weil man so glücklich und eben erleichtert ist.
ich freu mich riesig für dich, dass alles so gut abgelaufen ist, mir steht das im juli wieder bevor. alles alles gute weiterhin für dich und kein hineinsteigern mehr, leichter gesagt als getan!!!
alles liebe von
babs (war deine erste antwort)
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