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  #1  
Alt 15.02.2007, 11:51
Benutzerbild von Katrin A.
Katrin A. Katrin A. ist offline
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Standard wann wieder arbeiten???

Hallo,ihr Lieben.
Ich wollte mal fragen wann ihr wieder arbeiten gegangen seid,nach
eurer Diagnose?
Ich weiß das es von Therapie,Allgemeinzustand usw. ankommt,
trotzdem würden ich mich über eure Erfahrungen freuen.

Ich bin 29 Jahre,hab die FEC Chemo hinter mir(immernoch freu ),bin nun mitten in der Bestrahlung.
Werde wohl noch zur AHB fahren und danach....??
Bin seit der Diagnose krankgeschrieben.
Zur Chemozeit hätt ich auch nicht arbeiten können,höchstens mal eins,zwei Tage.
Und nun während der Bestrahlung bin ich immernoch platt und schnell müde
Meine Ärzte sind sich nicht gerade einig...

Ein Arzt meint,man solle die Auszeit nutzen und ausschöpfen und ca. 1 Jahr nach der Diagnose wieder mit der Arbeit beginnen.
Mir ist auch klar,das es meine Entscheidung ist.
Nun weiß ich nur nicht,ob man sich vielleicht überfordert,wenn man direkt nach der Bestrahlung wieder loslegt??
Wie gesagt bin immer recht müde usw.
Oder kommt das vielleicht alles wieder,wenn man erstmal beginnt zu arbeiten?
Mein Job ist körperlich nicht so anstrengend,und psychisch würd ich sagen,mal
heftig mal alles okay!

Wie ist es euch ergangen?

Liebe Grüße Katrin,wünsche allen
einen schönen Altweibertag!!!!!
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Mach kaputt-was dich kaputt macht
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  #2  
Alt 15.02.2007, 12:03
Wamper Wamper ist offline
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Standard AW: wann wieder arbeiten???

Es kommt sehr auf deine Arbeit und auf Deine Kollegen an, wann du wieder arbeiten kannst. Natürlich hat die Sache auch eine finanzielle Seite.

Ich habe zuerst nach dem "Hamburger Modell" zeitreduziert gearbeitet. Ich war noch krank geschrieben, durfte aber trotzdem arbeiten. Die maximale Laufzeit beträgt ein halbes Jahr. Der Vertrag wird von dir, dem Arzt und dem Arbeitgeber unterschrieben. Ruf einfach mal deine Krankenkasse an.

Mit liebem Gruß
Dorothea
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  #3  
Alt 15.02.2007, 12:10
clauswest2 clauswest2 ist offline
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Standard AW: wann wieder arbeiten???

Hallo Katrin,

schön, dass du die Chemo überstanden hast! Die Bestrahlungen sind ja wirklich das kleinere Übel. Ich bin 43 und hatte 2006 auch 6 x FEC und 33 Bestrahlg. 2 Tage nach der letzten sind wir in den Urlaub gefahren (ich wollte keine AHB) und 3 Wochen später Mitte August hab ich wieder gearbeitet (10 Wochenstunden - also ca. 3 Vormittage Sekretariat). Die erste Woche war noch etwas ungewohnt, aber dann war es bald wieder so, als wäre ich nie weg gewesen.
Anfang September hab ich auch wieder mit Sport angefangen. Es tat mir einfach gut, meinen normalen Alltag wieder zu haben! Körperlich ging und geht es mir auch ziemlich gut und so bin ich heute glücklich und dankbar, dass ich alles (Kinder, Arbeit, Garten, Sport etc.) wieder machen kann.

Während der Chemo ging es mir auch schlecht, da wäre es mit arbeiten nichts gewesen.
Die Zeit während der Bestrahlung frei zu haben, hab ich aber auch sehr genossen. War gerade zur Zeit der WM, so war ich entweder im Garten oder hab Fußball geguckt. Eigentlich eine schöne Zeit!

Deine Müdigkeit während der Bestrahlung kommt vermutlich nicht nur von der Behandlung, sondern ist z.T. noch eine Nachwirkung der Chemo. Es dauert wohl einige Wochen, bis sich alles regeneriert, und der Konditionsverlust durch die monatelange Behandlung ist doch erheblich!

Da du wahrscheinlich (?) Vollzeit arbeitest, kannst du doch die Wiedereingliederung in Anspruch nehmen, also mit 2 oder 4 Stunden täglich starten.

Soweit mein "Erfahrungsbericht", alles Gute für dich!

Viele Grüße, Corinna
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  #4  
Alt 15.02.2007, 13:05
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Sunpower77 Sunpower77 ist offline
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Standard AW: wann wieder arbeiten???

Hallo Katrin,

ich bin ja selbständig und deshalb arbeite ich auch während der Chemo. Leider bekomme ich ja kein Geld, wenn ich nicht arbeite. Habe mir die Tage nach der Chemo immer ein bisschen freigeschaufelt, falls es mir mal nicht so gut war. Klappt ganz gut.

Aber ehrlich gesagt, wenn ich angestellt wäre, würde ich die Zeit auch für mich nutzen um ganz gesund zu werden!!! Du musst noch lang genug arbeiten, darum regeneriere dich jetzt erst mal komplett. Letztendlich dankt es dir sowieso niemand, wenn du dich auf dem Zahnfleisch hinschleppst.
__________________
LG

Pia


*Streite nie mit einem Dummen - dazu musst du auf sein Niveau herab und dort schlägt er dich mit seiner Erfahrung*
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  #5  
Alt 15.02.2007, 13:12
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Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: wann wieder arbeiten???

Hallo Katrin

Ich bin seit Februar in der Widereingliederung. Ich beginne mit 2 Stunden täglich und steigere das langsam bis Anfang Mai.

Ich darf aber nur Bürodienst machen und keine Patienten pflegen (ambulante Krankenpflege) Der Grund dafür ist der Brustaufbau Ende Oktober.
Danach sieht man weiter. Ich möchte auch noch die Mamille rekonstruieren lassen, das geht frühstens im Mai.

Mein größtes Problem sind aber meine Hände, meine Feinmotorik ist eine einzige Katastrophe. Die Finger kribbeln und sind taub. Ursache sind bei mir die Chemo und das Herceptin, das ich noch bis Oktober bekomme.
Wie ich mit den Händen wieder voll arbeiten soll weiß ich noch nicht.
Ich lasse das einfach auf mich zukommen.
Ich genieße jetzt erst mal,dass ich wieder offiziell arbeiten darf.
Während der Chemo hab ich das zeitweise, wenn's mir gut ging auch gemacht, dass war aber inoffiziell.

Überlege dir, wie es bei dir gehen könnte, teil das deinem Arzt mit. Dann bekommst du einen Einarbeitungsplan den du zur KK schickst. Dein Arbeitgeber muss dem zustimmen. Er kann deine Arbeit bezahlen, muss er aber nicht. Du bleibst während der Einarbeitungszeit krankgeschrieben.
Die meisten Arbeitgeber machen davon Gebrauch, nicht zu zahlen.

Mir wurde von der Barmer gesagt, dass der Zeitraum der Widereingliederung nicht genau festgelegt ist. Über die Dauer kann man verhandeln.
Man muss aber damit rechnen irgendwann zum MDK geschickt zu werden.

Wenn man in der Widereingliederung 7 Tage hintereinander nicht arbeiten kann, gilt die Maßnahme als gescheitert.

Ich habe mit meinem Arbeitgeber die interne Vereinbarung getroffen, dass ich so arbeite wie ich möchte und wie Bedarf ist. Allerdings konnte ich mir auch vor meiner Erkrankung meine Arbeitszeit so einteilen wie ich wollte.
Wichtig ist nur, dass alles reibungslos läuft und das bekomme ich trotz Chemohirn erstaunlich gut hin.

Ich habe allerdings in meinem Handy einen Organizer. Wichtige Dinge trage ich dort ein und lasse mich über ein Signal daran erinnern.
Hab mir auch angewöhnt alles zu notieren, was wichtig ist.
__________________

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  #6  
Alt 15.02.2007, 15:55
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: wann wieder arbeiten???

Hallo!
Natürlich muss jede das für sich entscheiden, aber hier sind meine Erfahrungen:
Bei mir ging es schon während der Bestrahlung wieder bergauf, zu meinem eigenen Erstaunen (vorher 6 Monate Chemo und Ablatio beidseitig). In der Zeit bin ich schon 2x die Woche zur Brustkrebsgymnastik, was mir wahnsinnig gut getan hat. Danach war ich zur AHB und habe mich da einerseits verwöhnen lassen, mich aber andererseits im Vergleich zur Therapiezeit durchaus gefordert gefühlt und es darauf auch angelegt, so mit Terminplan und festen Zeiten....nicht mehr alles nur nach Gefühl und Wellenschlag....
Da es mir ja insgesamt schon recht gut ging, habe ich die Reha bewusst genutzt, um an meiner Kondition und Fitness zu arbeiten. Abends war ich oft körperlich total geschafft, fühlte mich aber spitze. Drei Wochen nach der Reha habe ich dann angefangen zu arbeiten (da war noch Weihnachten dazwischen) und das war sehr gut so. Ich bin halbtags tätig, muss dafür aber ziemlich weit fahren, davor hatte ich auch etwas Schiss. Aber nach der ersten Woche lief es ganz wunderbar, mein Chemohirn war plötzlich auch weg, vielleicht weil mein Leben wieder strukturierter war?! Obwohl ich mich bei der Arbeit fit und wach we eh und je fühle, merke ich, dass meine Reserven darüber hinaus begrenzt sind. Ich brauche meine kleine Mittagsruhe plus 8 Stunden Schlaf, und immer was unternehmen geht auch nicht. Auch am Wochenende nehme ich mir mehr Zeit, wo ich einfach nur abhänge, was ich früher praktisch nie gemacht habe (ich war immer aktiv - wenn ich mal Zeit hatte, bin ich sofort spazieren gegangen oder habe einen Kuchen gebacken oder so). Insgesamt war ich genau ein Jahr minus 2 Wochen raus aus dem Job - das Leben in dem Jahr war so ein völlig anderes - aber der Mensch ist ja anpassungsfähig - in meinem Job fühle ich mich inzwischen wieder, als sei ich nie weggewesen! Ich empfinde es als echtes Privileg wieder arbeiten zu können und zu dürfen und genieße jeden Tag!

Liebe Grüße
Susanne
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  #7  
Alt 15.02.2007, 16:03
monika57 monika57 ist offline
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Standard AW: wann wieder arbeiten???

Hallo Katrin,

meine Diagnose war im März 04. Währed der Chemos (6 x FEC), bin ich zwischendurch wenn es mir gut ging für max. 2 Stunden arbeiten gegangen, war aber krankgeschrieben, Arbeit nur als "Freizeitbeschäftigung" bzw. Ablenkung. Mein Beruf ist Personal- und Fibuleiterin und Oragnisatorin für alles was anfällt, ausserdem Ausbilderin.
Habe festgestellt, dass ich nur im Hintergrund arbeiten konnte, war keinem Stress gewachsen.

Im August 04 war ich zur AHB, danach weiter krank geschrieben, weiter so gearbeitet wie während der Chemo.

Ab Nov. 04 offiziell Wiedereingliederung, beginnend mit 3 Stunden, wurde ganz langsam aufgebaut bis Juli 05. War nicht in der Lage, wieder 8 Stunden zu arbeiten, habe deshalb meinen Vertrag auf 6 Stunden reduzieren können, was ich bis heute immer noch mache.

Baue heute auch noch nach 6 Stunden massivst ab, brauche mindestens 2 - 3 Stunden Ruhe.

In unserem Betrieb wurde die anfallende Arbeit umorganisiert, so dass ich die wirklich stressigen Aufgaben abgeben konnte, wofür ich unserem Betrieb und Mitarbeitern sehr dankbar bin.

Leide heute auch noch unter Konzentrationsstörungen (Chemo-Hirn?), Vergesslichkeit, muss mir alles aufschreiben usw.. Das heisst aber nicht, dass es bei jeder so sein muss. Vielleicht klappt bei dir ja alles besser.

Als wichtig habe ich empfunden, Chef und Mitarbeiter über meine Befindlichkeiten zu informieren, so dass sie Verständnis für meine Situation haben können. Das hat immer gut funktioniert.

Wünsche dir alles Gute

Monika
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  #8  
Alt 15.02.2007, 16:28
Benutzerbild von Morgenröte
Morgenröte Morgenröte ist offline
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Standard AW: wann wieder arbeiten???

Hallo Katrin,

es kommt zunächst auf Dich alleine an, wie Du Dich fühlst und wie es Dir geht. Ich habe schon von Einzelfällen gehört, die wenige Tagen nach der OP wieder voll zum arbeiten beginnen und während der laufenden Behandlungen weitgehend weiterarbeiten. Andere dagegen wollen oder können überhaupt nicht mehr arbeiten und sich am liebsten gleich verrenten lassen. Lass Dich davon nicht irritieren! Man kann und soll da wirklich nur auf sich selber hören und für sich selbst entscheiden.

Daneben gibt es natürlich die finanzielle Seite, d.h. wie lange zahlt Deine Krankenkasse das Krankentagegeld, bzw. bekommst Du überhaupt eines? Wenn die Kasse Dir Krankentagegeld bezahlen muß, will sie natürlich, dass Du so schnell wie möglich wieder arbeitest. Es ist zwar gesetzlich geregelt, wie lange die Kasse maximal zahlen muß, aber die Kassen wollen diese Frist von - ich glaube es sind max 1,5 Jahre inkl. der Wiedereingliederungsphase, die wie vorher erwähnt bis zu 6 Monaten gehen kann) - in der Regel nicht verstreichen lassen. Diese 1,5 Jahre (die Kassen rechnen das genauer in Wochen) gelten dann aber wiederum für eine Frist von 3 Jahren. Wenn es jetzt zu kompliziert klingt, es gibt auch Berater zu dem Thema, z.B. in den Rehakliniken, die Dir genau sagen können, welchen Anspruch Du wie lange hast.

Meine Krankenkasse hat mich phasenweise ziemlich unter Druck gesetzt und mich u.a. zum Vertrauensarzt gesetzt, der meine Arbeitsunfähigkeit überprüfen musste. Es gibt bei diesem ganzen Thema, durchaus Unterschiede ob Du privat oder gesetzlich versichert bist. Solltest Du privat versichert sein, zahlt Deine Kasse meist nichts mehr, wenn Du nach dem Wiedereingliederungsmodell anfängst zu arbeiten. Ganz anders ist es, wenn Du gesetzlich versichert bist und noch nicht 1,5 Jahre arbeitsunfähig geschrieben warst.

Nicht zu vernachlässigen ist auch der Arbeitgeber. Wie verständnisvoll ist man hier für Deine Situation? Hat man Geduld oder drängt man Dich? Oder besteht evtl. die Gefahr einer Kündigung? Dann solltest Du den Schwerbehindertenausweis beantragen und beim Arbeitgeber abgeben. So bist Du besser gegen eine mögliche Kündigung geschützt. Wenn Du nach dem Wiedereingliederungsmodell stundenweise anfängst zu arbeiten, kann es sein, dass der Arbeitgeber Dir die erbrachte Teil-Arbeitsleistung zahlt. Aber Du sollstest wissen: Er muß aber nicht und kann sich darauf berufen, dass die Krankenkasse die Wiedereingliederung zahlt.

Ich konnte mir zu Beginn meiner Erkrankung überhaupt nicht vorstellen, länger als 2 Monate wegzubleiben und ich war geschockt als mir in einer Krebs-Beratungsstelle gesagt wurde: "Stellen Sie sich mal auf ein bis eineinhalb Jahre Auszeit ein". Als ich in der AHB war, dachte ich zunächst an eine sofortige Arbeitsaufnahme nach der Reha, aber ich bin dann - wie übrigens einige andere auch - dort noch als "arbeitsunfähig" entlassen worden.

Erst im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass ich nach Abschluß der Behandlungen und der AHB noch eine ganze Weile für mich, meinen Körper und meine Seele gebraucht habe. In der AHB wurde mir übrigens auch gesagt, die Seele fängt erst dann an zu heilen, wenn alle die klassischen Therapien beendet sind und braucht dann mindestens ein Jahr. Ebenso kann es mehrere Wochen oder Monate oder auch noch viel länger dauern, bis Du Deine körperliche Fitness oder die persönliche Belastbarkeit (Überstehen eines stressigen Arbeitstags) wieder erlangt hast. Egal, wie lange es dauern sollte. Nimm Dir da die Zeit, die Du brauchst und steigere Dich langsam, aber kontinuierlich.

Ich bin am Ende dann doch fast 1 Jahr zuhause geblieben und diese Auszeit war im Nachhinein das Richtige für mich. Derzeit arbeite ich noch Teilzeit, allerdings nicht nach dem Hamburger Wiedereingliederungsmodell, da meine Krankenkasse nach 2 Monaten nicht mehr zahlen wollte. Habe übrigens auch mit 2 Stunden pro Tag begonnen, dann 4 Stunden usw. Inzwischen habe ich einen Deal mit meinem Arbeitgeber, wodurch ich momentan noch etwas weniger arbeite als ich eigentlich müßte und dafür baue ich Urlaubstage ab. Glücklicherweise habe ich noch ein bisschen alten Urlaub aus 2006.

Wenn Du mit dem Hamburger Wiedereingliederungsmodell beginnst, solltest Du wissen, dass Du während dieser Wiedereingliederungsphase keinen Urlaub nehmen darfst, da Du während dieser Zeit noch als "krankgeschrieben" giltst.

Ich hoffe, ich habe Dich nicht komplett verwirrt, sondern Dir ein bisschen weitergeholfen!

Viele Grüsse,
Morgenröte
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  #9  
Alt 15.02.2007, 17:40
Wamper Wamper ist offline
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Standard AW: wann wieder arbeiten???

Ich habe während der Wiedereingliederungsphase Urlaub zu bekommen. Ich hätte dieses 6 Monate nicht ohne Urlaub überstanden. In der Zeit hat mein Arbeitgeber gezahlt. Es ist sicher immer gut, vorher nachzufragen. Möglichweise lag es bei mir ja an einem günstigen Tarifvertrag (Chemie).
Mit liebem Gruß Dorothea
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  #10  
Alt 15.02.2007, 19:00
Benutzerbild von Katrin A.
Katrin A. Katrin A. ist offline
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Standard AW: wann wieder arbeiten???

Hallo an alle,
danke für eure Erfahrungen.
Ich denke ich weiß nach der AHB in Bezug auf Arbeit weiter.
Ich hab auch gehört,dass man während der Wiedereingliederrung keinen
Urlaub machen kann
Wäre bei einem halben Jahr echt schade.....und dann hat man den Rest des Jahres noch Massen an Resturlaub.
Aber das werde ich auch nochmal meinem Chef sagen.

Ich warte also ab,denn einerseits möchte ich wieder einen strukturierten Tag haben,nicht zu vernachlässigen auch Geld usw....
Aber andererseits merke ich schon bei privatem Streß das
ich so müde werde und mich das voll schlaucht.
Ich setzte dann meine Hoffnung in die AHB um das alles zu klären.

Nochmal danke für eure Antworten,haben mir wie immer
echt geholfen und zum nachdenken angeregt.

Alles Liebe wünsch ich euch,KAtrin

Geh nun erstmal Altweiber feiern....
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  #11  
Alt 24.03.2007, 13:05
Juli 26 Juli 26 ist offline
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Standard AW: wann wieder arbeiten???

Hallöchen,

mich hat gerade mein Chef angerufen, wollte mal fragen, wie es mir geht... Ich habe jetzt meine 3 Chemo geschafft, HALBZEIT!!! Jetzt folgen also noch 3, dann Bestrahlung & dann Reha!! Das wollte er natürlich auch noch mal hören. Wann man evtl. wieder mit mir rechnen kann. Er sagte also so im Herst!! Aber kann man das so genau sagen?? Ich weiß es nicht. Klar möchte ich wieder arbeiten gehen, aber ich weiß nnicht, ob 3 Wochen Kur, alles wieder gut machen können, was man jetzt gerade durchmacht?!
Ich muss sagen, ich bin selber Arzthelferin & wir haben auch viel mit Krebs zu tun... Ich will da wieder arbeiten, ohne jedesmal an meine Krankheit erinnert zu werden.
Hat jemand von Euch Erfahrung damit??
Vielen dank
Lg Juli
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  #12  
Alt 24.03.2007, 16:50
Benutzerbild von Katrin A.
Katrin A. Katrin A. ist offline
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Standard AW: wann wieder arbeiten???

Liebe Juli,

ich glaube man kann mitten in der Behandlung(so wie du es bist) noch garnicht sagen,wann man wieder arbeiten kann.
Erstmal abwarten......
Dein CHef ist doch selber Arzt,gell?Er sollte es wissen,dass man es nicht sagen bzw. versprechen kann.
Vielleicht hat er sich dabei auch nichts gedacht,und hat es nur so im LAufe des Gesprächs gesagt?
Ich denke wir merken,wann es soweit ist.

Ich hab alle Behandlungen hinter mir(immer noch freu) und relaxe immernoch....
Bis ich wieder arbeite vergehen ca. 10 Wochen nach Bestrahlungsende.
Bislang stell ich es mir so vor,mein Chef weiß vom Termin noch nichts,nur
mein Arzt.

Ich wünsche dir für deine Therapie alles Gute und viel Kraft.
Setz dich jetzt noch nicht unter Druck!!!!

Liebe Grüße Katrin.

P.S. Ach ja,ich arbeite im Labor als MTA und untersuche Tumormarker...
Werd wohl immer an meine Krankheit errinnert werden.
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  #13  
Alt 25.03.2007, 17:51
Juli 26 Juli 26 ist offline
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Standard AW: wann wieder arbeiten???

Hi Katrin,

ja ich denke eigentlich auch, dass sich mein Chef dabei nichts gedacht hat, ich meine ich weiß ja, dass die Praxis weiter laufen muss.Meine Chefs haben mich bisher sehr untersützt& ich denke, dass tun sie auch weiter, aber es ist halt ein komisches Gefühle, wenn man danach gefragt wird, bzw. wenn das angesprochen wird.
Ich werde mich auch nicht unter Druck setzten lassen. Hauptsache ist einfach, dass man wieder GESUND wird....
Es ist also auch kein problem, nach der Bestarhlungszeit noch ne AU zu bekommen?? Ich will alles ganz langsam angehen. Wie war für dich die Behandlung?? Ich habe bisher 3 Chemos geschafft & nun nochmal das gleiche & dann wogl 6 Wochen Bestrahlung.

Wünsche Dir noch einen wunderschönen Sonntag!!

Lg Juli
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  #14  
Alt 25.03.2007, 20:09
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Katrin A. Katrin A. ist offline
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Standard AW: wann wieder arbeiten???

Liebe Juli,

für mich war es kein Problem noch eine AU zu bekommen,nach der Bestrahlungszeit.Ich wurde vom Arzt auch nicht doof angeschaut.
Ich habe deutlich gesagt,dass ich die Zeit brauche,um wieder auf die Beine zu kommen.Physisch und Psychisch!Er teilt meine Meinung.

Langsam aber sicher kommt bei mir aber der Gedanke wieder arbeiten zu gehen.Bin neugierig,möchte gerne wieder in den Alltag,den ich immer sehr gemocht habe.Habe tolle Kollegen und eben einen tollen Beruf,wie ich fínde.
Jetzt das erste Mal nach allen Therapien vermisse ich die Arbeit wirklich!!

Die Therapien hab ich ganz gut überstanden.Die Chemo war krass für mich,mit einigen Nebenwirkungen und extremer Müdigkeit.Aber nu ist es vorbei und körperl. ging es bislang bergauf.
Mir geht es auch so,dass ich den Chemostress schnell vergessen hab.
Die Zeit war wie gesagt hart,aber sie ging auch vorbei,und die Wunden heilen.
Hab von Chemo zu Chemo runtergezählt.Und wir haben ein Maßband aufgehangen und jeden Tag einen Zentimeter abgeschnitten.
Die Bestrahlung hab ich super überstanden.Keine Hautprobleme und die Müdigkeit ist auch wieder weg.

Ich drücke dir wie gesagt auch die Daumen,das die Zeit schnell vergeht.
Und freue mich jetzt schon mit für dich,wenn du es geschafft hast.

Mit dem arbeiten gehen,wirst du merken,wenn es an der Zeit ist.
Für meinen Ersatz wurde sogar eine neue Person eingestellt....
Hatte erst voll Panik,das es mein berufliches Ende wäre.
Aber nu,werd ich mir meinen Ex-Platz teilen und neue Bereiche erlernen,freu.

Also alles Gute für dich!!!!!!!!!!!!!!!!!
Liebe Grüße,Katrin
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  #15  
Alt 25.03.2007, 20:17
Juli 26 Juli 26 ist offline
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Standard AW: wann wieder arbeiten???

Hi Katrin,
danke Dir für Deine liebe antwort. Für mich wurde auch eine "neue " Kollegin eingestellt, war am anfang echt ein komisches Gefühl.Aber ich habe eigentlich auch großes Glück mit meiner Arbeit. Du bist doch MTA,oder? Tumormarker? Oder verwechsel ich das schon wieder?! Sage nur " Chemohirn"!!!!!!
Habe gerade gelesen, dass Du ja auch noch so jung bist, mano!!!
Kämpfe gerade mit einer Erkältung, aber auch das schaffe ich !!! Ich werde mal abwarten, wie es nach der Bestrahlung aussieht, aber ich denke auch, dass der Arzt dafür verständnis haben wird, wer weiß, vielleicht will ich ja dann auch wieder ganz schnell arbeiten, wer weiß....???

Wünsche Dir auch noch einen schönen So.

Lg Juli
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