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Alt 05.12.2004, 18:44
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Brusterhaltende Therapie oder Amputation

Hi
Meine OP soll noch vor Weihnachten stattfinden.
Kann mich nur schwer entscheiden, ob ich einer brusterh. OP zustimmen soll. Weiß nicht ob es sicher genug ist. Hatte schon strahlenförmige Tumorausläufer in die Brust. Außerdem verdichten sich bei mir hinweise, daß bei meinem BK erbliche Faktoren eine Rolle spielen.
Habe auch Angst vor der Bestrahlung. V.a. vor den langfristigen Folgen. Z.B. Schäden an der Lunge, was zu dauerhaften Atembeschwerden führen kann etc. oder halt auch wieder Krebs.
Eine Ablatio hätte den Vorteil, daß ich je nach Lymphknotenbefund, keine oder eben weniger Strahlentherapie bräuchte und damit weniger Risiko hätte, von meiner körperlichen Leistungsfähigkeit einzubüßen..
Andererseits ist die Brustamputation auch sowas endgültiges.
War eine von Euch auch in so einer Situation?
Hat sich eine von Euch trotz möglicher BET zur Amputation entschieden?
Hat jemand mit beidem Erfahrung?
Welche, insbesondere dauerhaften Nebenwirkungen habt ihr von der Bestrahlung davon getragen?
Liebe Grüsse
Chris
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  #2  
Alt 05.12.2004, 19:17
Birgit64 Birgit64 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.03.2004
Beiträge: 4.098
Standard Brusterhaltende Therapie oder Amputation

Hallo Chris,
da stehst du nun sicherlich vor einer sehr schweren Entscheidung. Ich hatte damals (Januar 03) nicht wirklich die Wahl, da der Tumor auf bei Diagnosestellung fast 4 cm gross erschien, letztendlich aber 5,5 cm gross war. Dazu Befall von Achsellymphknoten. Ich hatte daher gleich einer Amputation zugestimmt und auch bewußt auf eine Chemo verzichtet, die im Vorwege evtl. (aber eben nicht bestimmt) die Möglichkeit geboten hätte, den Tumor zu verkleinern.
Mit der Amputation selber hatte und habe ich bis heute keinerlei Probleme. Einen Aufbau habe ich nicht machen lassen (und ich denke, werde ich auch nicht). Ich habe damit auch keine psychischen Probleme, denke auch nicht an teilweisen Verlust der Weiblichkeit (wie ja leider viele), denn ich definiere meine Weiblichkeit nicht nur über die Brust und wenn ein Attribut fehlt, fehlt noch lange nicht die Weiblichkeit.
Hinsichtlich der Nachwirkungen der Strahlentherapie, muss eine Schädigung der Lunge nicht unbedingt gegeben sein, denn das hängt auch davon ab, wo tatsächlich bestrahlt wird.
Ich habe nach 30 Bestrahlungen eine kleine Vernarbung am rechten Lungenflügel, die mich aber weder bei der Atmung behindert noch bei irgendwelchen anderen (z. B. sportlichen) Aktivitäten. Auch Hautschäden hatte ich kaum, nur leichte Verfärbungen (wie ausprägte Sonnenbräune), die aber auch längst wieder weg sind.
Ich denke mal die Angst vor der Strahlentherapie rührt z. T. auch noch aus der Vergangenheit (vor 10-20 Jahren), als auch die Skandale (z. B. hier in Hamburg) bekannt wurden. Aber die Zeiten haben sich geändert und ich will das zwar nicht verharmlosen, aber ganz so schlimm ist es heute G'tt sei Dank nicht mehr. Der Strahlentherapeut wird dir sicherlich eine umfangreiche Beratung geben, die deine Befürchtungen ein wenig reduzieren.
Liebe Gruesse
Birgit 64
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