Diagnose ???

Ich habe auch sehr grosse Angst vor einem Rezidiv, aber ich möchte mich von dieser Angst nicht bestimmen lassen. Was hätte ich dann für ein Leben?
Das Schlimmste an dieser Sch... Krankheit ist für mich, meine Ünbekümmertheit ist verlohren. Ich hatte nieh Angst das mir etwas schlimmes passieren könnte.
Und habe jetzt erst kapiert das es jeden treffen kann.
Glück erkennt mann nicht wenn mann darin Geboren,
Glück erkennt mann erst wenn mann es verlohren.
Ich glaube ganz Fest daran wieder Gesund zu werden,
und werde nieh aufgeben.
Und das ist die Einstellung die wir alle brauchen, um etwas aus dieser Krankheit zu lehrnen.
Denn ich denke das alles einen Sinn hat.
Wünsche euch allen ein Wunderschönes Wochenende.
Und Pflückt den Tag
Steini

hallo steini, auch ich habe grosse angst vor dem rezidiv. als ich letztes jahr die diagnose brustkrebs bekam war ich wie wohl jeder hier geschockt. dann das gesamte programm op`s chemo strahlen. mitte januar war ich dann fertig. ich wollte nun alles verdrängen, nix mehr lesen, nur noch so schnell wie möglich arbeiten gehen. seit märz arbeite ich wieder.
doch nun merke ich, dass mich das thema krebs nicht loslässt. kann ja auch nicht, muss ja immer wieder zum arzt. aber ich merke dass angst dazukommt. bei jedem wehwehchen befürchte ich erst mal das schlimmste und gleichzeitig beruhige ich mich selbst. ich merke das mich das ganze langsam psychisch runterzieht.
gruss an euch alle, andrea

Hallo Andrea
Mann muss lernen mit dieser Angst zu leben.
Und es ist auch gut so den sonst würde keine von uns die Nachsorge machen, und Stunden damit verbringen alles über diese Krankheit zu erfahren.
Ich glaube das diese Angst ganz normal ist und einfach dazugehört.
Ich werde versuchen damit besser umzugehen, und wünsche dir das gleiche.
Steini

Hallo Steini,

was ich noch zur Statistik anmerken möchte:

ich habe allein während meiner Bestrahlungszeit 3 (!) Frauen kennengelernt, die über ein Jahr ihren Knoten schon bemerkt haben ohne, dass sie zum Arzt gingen.
Ihre Knoten waren beim Entfernen zwischen 4,5cm und 7 cm. Und Lymphdrüsen waren auch bei allen schon befallen.
Und zur Angst kann ich nur sagen, dass sie mich auch jetzt nach 5 Monaten und laut Arztbericht "exellenter Prognose" immer noch panikartig überfällt. Zwar nicht mehr soooo häufig wie zu Anfang.
Wir müssen halt lernen damit umzugehen. Und das dauert mit Sicherheit noch.

alles Gute
Inge

Hallo Dorothee,
ich habe in einem anderen Thread gelesen, dass Du mal an einem Krebsregister gearbeitet hast. Das heisst doch, dass Du Dich mit Statistiken und Prognosen auskennen müsstest. Deshalb die Frage an Dich: "Wie ist die mediane Überlebenzeit nach Progression durch viszerale Metastasen ?"
Für eine Antwort wäre ich Dir sehr dankbar.
Liebe Grüße
Gästin

Ich habe viel zum Thema Brustkrebs gelesen. Weder daher noch aus meiner Zeit beim Onkologischen Schwerpunkt Stuttgart sind mir dazu Statistiken und Prognosen bekannt. Im Internet habe ich dazu auch nichts gefunden. Die Statistiken sind eigentlich nur interessant, wenn du eine Therapieentscheidung fällen mußt.
Mit liebem Gruß Dorothee

Hallo Dorothee !
Ich habe halt gelesen, dass für es das Gesamtüberleben eher irrelevant zu sein scheint, ob man bei Metatstasenbefall -z.B. der Leber- eine spezielle sytemische Therapie durchführt oder nicht.
Da mein Onkologe auf meine präzise Frage auch nur sagte, er würde es nicht wissen, dachte ich halt, hier im Net jemanden zu finden, der sich mit den Prognosen besser auskennt.
Der Grund für meine Frage ist der, ob ich mittelfristig noch in mein Geschäft (DOB) investieren soll, oder ob ich die restlich mir verbleibende Zeit lieber mit meinem Lebensgefährten "geniessen" soll.
Trotzem danke für Deine Antwort
Liebe Grüße
Gästin

Ich habe eine solche Statistik noch nie gesehen. Ich forsche aber weiter. Ich werde es bei Gelegenheit mal mit einer Suche in englischer Sprache versuchen. Bei Metastasen würde ich nicht viel auf Statistik geben. Die individuellen Unterschiede sind da riesengroß.
Gruß Dorothee

In Deutschland gibt es außer dem saarländischen Krebsregister kein Register, dass alle Krebsfälle bei Erwachsenen festhält. Auch beim saarländischen Krebsregister bin ich mir nicht sicher, ob dort die Überlebenszeit nach Metastasierung festgehalten wird. In Deutschland gibt auf diese Weise keine sicheren statistischen Angaben. Wenn ich in den nächsten Wochen Zeit finde, werde ich mich mal in der englischsprachigen Literatur nach sehen.

Meist werden in der deutschsprachigen Literatur nur günstige und ungünstige Faktoren genannt: Hirnmetastasen werden als besonders ungünstig angesehen. Haut- und Knochenmetastasen lassen sich gut behandeln. Größe, Anzahl, Hormonstatus und Differenzierung sind andere Prognosefaktoren.

Gruß Dorothee