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  #16  
Alt 13.06.2007, 13:07
Franziska1 Franziska1 ist offline
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Registriert seit: 08.12.2005
Beiträge: 40
Standard AW: Sterbebegleitung

Hallo Umka, Du hast recht, man sagt ja, sie suchen sich einen bestimmten Augenblick aus um zu gehen. Aber man grübelt, er war den ganzen Tag schon so unruhig, hätte man da nicht gewarnt sein müssen?
Aber es ist wohl auch Schicksal dass er mein Leben, so wie es im Augenblick abläuft nicht mehr erleben muß. 1. die Rente, man zieht ja den zu 100 % Erwerbsunfähigen, die das 63.Lebensjahr noch nicht vollendet haben, gleich mal 10 % ab ( als wären sie noch nicht genug gestraft mit der Krankheit, das macht sich natürlich auch bei der Witwenrente bemerkbar. 2. bin ich seit 1965 in einer Firma beschäftigt ( 10 Jahre hatte ich ausgesetzt weil ich mich der Erziehung meines Sohnes widmen wollte) und auf den Tag genau 2 Wochen nachdem mein Mann starb hat man mir mitgeteilt, quasi dass man mich nicht mehr braucht ich sei zu teuer, und jetzt habe ich die Kündigung erhalten. Seit dem Tod meines Mannes habe ich nur schlechte Dinge erlebt. Was kommt noch?. Wenn mein Mann das noch miterlebt hätte in seinem todkranken Zustand, sage ich mir heute, hätte er nicht ruhig sterben können, aus Sorge um mich.Irgendwie steht alles auf dem Kopf
Liebe Grüße Franziska
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  #17  
Alt 13.06.2007, 16:37
Maja08 Maja08 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.04.2007
Ort: Leverkusen
Beiträge: 470
Standard AW: Sterbebegleitung

Liebe Umka,
ganz lieben Dank für deine Zeilen. Der Montag war ein verdammt schwerer Tag für die ganze Familie. Meine Mama hatte schon vor 9 Jahren als mein Papa gestorben ist ein Tiefengrab genommen. Von daher wußte ich zumindestens wo sie beerdigt werden möchte. Über alles andere hat meine Mama nicht gesprochen. Sie hat bis zum letzten Tag gesagt: es wird wieder. bald werde ich wieder reisen. Ich habe ihr diesen Glauben und die Hoffnung gelassen, obwohl ich geahnt/gewußt habe das es nichts mehr wird. Ich bin fest davon überzeugt, dass es gut ist, dass sie in der Hoffnung gestorben ist und nicht mit Hoffnungslosigkeit im Herzen. Die Beerdigung haben wir so gestaltet wie sie es bei meinem Papa gemacht hat, in der Gewissheit, dass es ihr auch gefallen hat.

Jetzt noch mal zu deinem Thema:
Ich bin fest davon überzeugt, dass manche Menschen erst dann loslassen/sterben können, wenn sie alleine sind. Es gibt genügend Beispiele wo Familien tagelang am Bett gewacht haben und erst in dem Moment in dem mal für kurze Zeit keiner da war, ist der Mensch gestorben. Auch das muss man respektieren und darf sich keine Vorwürfe machen. Ich weiß: es ist einfacher gesagt als getan. Aber ganz Ernst gemeint.

Alles im Leben hat seinen Sinn!

Melde mich gerne noch mal. Muss mich jetzt meinen Mädels (18 und 13 Jahre) zuwenden.
Nochmals Danke für deine Anteilnahme!

Liebe Grüße und viel Stärke
Maja
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