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  #1  
Alt 10.05.2013, 17:09
Elahe Elahe ist offline
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Registriert seit: 10.05.2013
Beiträge: 2
Beitrag Habe ich sie schon aufgegeben?

Hallo,
meine Mama hat Eierstockkrebs.
Er hat sich verbreitet, dünn-Dickdarm
Eierstöcke, Gebärmutter und auch Bauchfell
Ich glaube quasi fast alle Eingeweide.
Es sind nun 4 Monate vergangen seit der Diagnose
So fing mein neues Jahr 2013 an..
Meine Mutter ist für mich alles
Ich hatte noch so viel vor mit ihr.
Ich bin 23 wollte sobald ich kann sie als Dankeschön für alles um die Welt reisen lassen, meine Kinder bei ihr abschieben.
Für sie da sein und sie für mich.
Seit der Diagnose bekommt sie Chemo die sie Gott sei dank einigermaßen gut weg steckt.
Mein Problem ist, dass ich damit nicht umgehen kann
Sie ist der wichtigste Mensch in meinem Leben.
Nach der Diagnose war sie zwei Wochen im Krankenhaus
In diesen zwei Wochen habe ich jeden Tag geweint
Es war eine schlimme zeit und hält immer noch an.
Als sie aus dem Krankenhaus kam habe ich mich sehr auf sie gefreut aber gleichzeitig hatte ich auch Angst davor.
Ich merke selber dass seitdem sie zu Hause ist, ich vor ihr weglaufe anstatt bei ihr zu sein und die zeit zu nutzen.
Ich wohne mit ihr zusammen.
Aber ich kann es nicht akzeptieren
Mir fehlt meine Mama so sehr.
Manchmal glaube ich , ich hätte sie jetzt schon an den Krebs verloren.
Ich kann und will sie auch nicht damit belasten, weil ihr euch sicher fragt, warum ich nicht "einfach" mit ihr darüber rede.
Aber sie spürt bestimmt, das ich weniger Zeit mit ihr verbringe.
Sobald das Thema in Verbindung zu ihr aufkommt bekomme ich Tränen in den Augen.
Sie hat heute zu mir gesagt, nachdem ich sie gefragt habe wie die Chancen sind, dass nach 3 Jahren noch 30% leben.
Seit Januar liegt ein großer Stein auf meiner Brust und wenn ich Lache Weine oder nur lebe vermisse ich jeden Tag das freie Atmen ohne diesen Stein auf meiner Brust..
Alle sagen mir "Weine nie vor ihr" aber das kann ich nicht wenn ich mit ihr darüber reden würde..
Ich fühle mich so schlecht.
Glaube ich bin eine schlechte Tochter
  #2  
Alt 10.05.2013, 17:12
Elahe Elahe ist offline
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Registriert seit: 10.05.2013
Beiträge: 2
Standard AW: Habe ich sie schon aufgegeben?

Ich laufe, und hoffe, dass wenn ich wieder komme alles wieder gut ist
  #3  
Alt 10.05.2013, 17:57
sternenmensch sternenmensch ist offline
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Registriert seit: 10.05.2013
Beiträge: 1
Standard AW: Habe ich sie schon aufgegeben?

Hallo Elahe,
Du musst Dich nicht schlecht fühlen, wenn es Dir selbst gut geht, diese Gefühle brauchen wir, um nicht selbst zusammenzuklappen, damit wir Kraft geben können, damit wir gute Gedanken schicken können. Als meine Mutter zu einer OP auch weit weg war, habe ich täglich Karten und Briefe geschrieben, das hat uns (neben Telefonaten) sehr verbunden und ihr Freude gemacht. Mir hat immer auch geholfen, Tagebuch zu schreiben, denn es gibt Dinge, die mag man anderen gar nicht sagen. Aber auch dieses Forum ist eine große, warmherzige Hilfe, nirgendwo anders triffst du so viele, die genau wissen, von was Du sprichts.
Also, es ist wirklich gut, dass es Dir besser geht, nur so kannst Du Deiner Mutter eine Kraftquelle sein. Denke niemals das du eine schlechte Tochter bist und lass dich nicht runter ziehen. Auch ich habe mich sehr distanziert zu ihr aber das ist genau die Sache die man am wenigsten tuen sollte. Findet ein Ritual z.B kocht was schönes und guckt eure lieblings Serie oder macht was das euch verbindet wie ein Puzzle oder Rätsel lösen. Es muss nichts großartig Aufwendiges sein. Was noch wichtig ist , öffne dich deiner Mutter! Es gibt nicht schlimmeres als alles runter zu schlucken und abends ins Kissen zu weinen. Teil deinen Schmerz und deine Sorgen mit , Sie ist deine Mutter sie wird es dir danken wenn du mit ihr redest weil vielleicht geht es auch ihr so und beide wissen es nicht.
Ich wünsche dir und deiner Mutter viel Kraft und Gesundheit
Sternenmensch
  #4  
Alt 10.05.2013, 21:00
Benutzerbild von gitti2002
gitti2002 gitti2002 ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 02.03.2004
Beiträge: 1.990
Standard AW: Habe ich sie schon aufgegeben?

Macht es Spaß, sich unter zwei Nicks zu registrieren, sich selbst zu antworten und schwerkranke User zu veräppeln ?

Beide Nicks werden gesperrt.

Gruß Gitti

Geändert von gitti2002 (24.07.2014 um 01:36 Uhr)
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Stichworte
angst, eierstock, krebs, mama, tochter


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