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Alt 18.06.2004, 19:54
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Beiträge: n/a
Standard Nieren CA und die Nachsorge

Liebe Ulrike, liebe Gäste,
ich bin sehr dankbar für dieses Forum und die Beiträge, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen. Teilweise bin ich aber auch verunsichert, was die Untersuchungsmethode bei der Nachsorge betrifft.
Liebe Ulrike, ich habe einen Beitrag gelesen, in dem Du zu dem PET/CT eine Aussage gemacht hast, die mich etwas verunsichert hat. Ich habe im Januar 2004
aufgrund unklarer Symptome (dazu später mehr) eine Rumpf bis Becken PET/CT machen
lassen. Diese war ohne Befund, bis auf zwei Mehrspeicherungen postoperativ nach Entfernung der Schilddrüse.
Jetzt habe ich gelesen, daß die PET/CT beim Nieren CA nicht immer aussagefähig ist. Man hat doch aber alleine schon durch die CT Bilder einen Überblick über die Lunge und des Abdomen bzw. sogar der Knochen. Welche Untersuchung wäre denn noch mehr geeignet und in welchen Abständen sollte man die Nachsorge betreiben. Immerhin ist die Strahlendosis einer CT auch nicht ohne. Bisher habe ich 1/2 jährl. eine MRT des Abdomes, eine Röntgenaufnahme der Lunge in 2 Ebenen und ab und zu ein Knochenszinti, Schädel MRT und LungenCT gemacht. Welche Erfahrungen habt Ihr denn so gemacht und was ist nun am besten zur Nachsorge geeignet.
Mein Urologe meinte, daß bei meinem Stadium eine Ultraschalluntersuchung des Abdomes und eine jährliche Lungenaufname reichen würde.
Ich bin seit Monaten total verzwiefelt und möchte nochmal die Gelegenheit nutzen meine Geschichte zu schildern und Euren Rat einzuholen:

Ich bin 41 jahre alt und habe im Sept. 2001 die re. Niere wegen eines Karzinoms entfernt bekommen. Bemerkt hat man das Karzinom trotz Blutungen im Urin erst nach 8 Wochen danach. Nach der OP bekam ich folgenden Befund: T1,G2,R0,N0,M0 Nierenzellkarzinom, chromophil azidophil mit klarzelligen Anteilen, kompakt. Keine Tumorinfiltration von Kapselfettgewebe, Nierenbecken (woher kam die Blutung)und Hilusgefäße. Tumorzentrale Regression, tumorfreie Hilusgefäße, tumorfreie Hiluslymphknoten und tumorfreie re. Nebenniere. Bildgebende Größe ca. 5 cm.
Ich hatte im April 2002 das letzte Knochenszinti, im Feb. 2003 ein Schädel MRT, im Juni 2003 ein Lungen CT, im Juli 2003 eine Magen und Darmspiegelung, im August 2003 ein Abdomen MRT. Alle Untersuchungen waren bis dahin ohne Befund. Seit Mitte 2003 litt ich unter massiven Schweissausbrüchen, Bauchschmerzen meist linksseitig im Unterleib, Unwohlsein und im wieder starke Halsschmerzen mit einem Hustenreiz verbunden. Die Blutwerte waren völlig normal. Im September 2003 wurden dann die Mandeln operativ entfernt und ich viel in ein tiefes Loch, weil es mir immer noch sehr schlecht ging.
Ich war dann 8 Wochen in einer psychosomatischen Klinik, wobei sich die Sympthome während des Aufenthaltes nicht besserten. Bei einer Untersuchung der Schilddürse in der Klinik, wurde mir aufgrund mehrerer Knoten am 18. Dez. 2003 der rechte Schilddrüsenlappen subtotal entfernt (gutartig). Nach ca. 10 Tagen hat sich im postoperativen Bereich eine Schwellung gebildet , ich bekam Fieber und Schüttelfrost und wurde stationär mir zwei Antibiotika behandelt. Die Schwellung ging zurück, das Fieber auch, die linksseitigen Bauchschmerzen wurden stärker und ich war völlig am Ende (massive Durchfälle).
Mir war es wochenlang nur noch schlecht, ich habe in vier Wochen 11 kg abgenommen und mir tat alles weh. Bei dem Gedanken an das Essen wurde mir Übel.
Im januar 2004 hat man dann die PET/CT gemacht. Sie war ohne Befund.
Die Schweissausbrüche sind immer noch da und ich habe immer schwankend leicht erhöhte Temperatur rektal(morgens 37,5, abends bis 38,4). Oral habe ich so gut wie keine erhöhte Temperatur. Immer wieder habe ich Atemnot, Hustenreiz, Muskel und Gelnekschmerzen, linksseitige Bauchschmerzen bis in den Genitalbereich und keiner hat mir bisher helfen können. Ich war jetzt 9 Wochen in einer TCM Klinik und habe wieder etwas zugenommen und wieder Appetit. Leider sind die beherrschenden Sympthome unverändert. Im Blutbild ist lediglich der Ferritinwert deutlich unter der Normgrenze und die Stab- und Segmentkernigen Differenzialwerte grenzwertig erniedrigt. Eine akutuelle Röntgenaufnahme der Lunge und Ultraschall des Abdomens war ohne Befund. Könnt Ihr mir helfen oder habt Ihr eine Idee. Die rechte Schilddürse ist übrigens wieder nachgewachsen und zwar knotig ohne Mehrspeicherung und deshalb diese Woche punktiert worden.
Vielen Dank für Eure Hilfe und Mühe.
Oliver
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