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  #46  
Alt 29.01.2007, 22:55
adam adam ist offline
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Standard AW: Kann es sein das da wieder was wächst

Hallo Petra,

habe gerade deine Zeilen gelesen und es kommt mir alles ziemlich bekannt vor. Mein Vater hat gerade seine ersten vier Wochen Chemo bekommen. Darmkrebs (bereits operiert) mit Lebermetas. Mittwoch werden die CT Bilder besprochen und die zweite Chemophase wird beginnen. Er hat seit Tagen sehr starke Schmerzen in der Leber, leider sagt er es keinem und lässt sich auch nichts anmerken um keinen zur Last zu fallen. Er hat es mir letzte Woche anvertraut weil er mit den Nerven am Ende war. Ein seltsames Gefühl.
Leider kann man sich nur zu Spekulationen hinreissen lassen, ohne Befunde kann es alles und nichts sein...

Bei der Gelegenheit würde ich dich gerne Fragen ob es bei deinem Vater damals auch Lebermetas gab und wenn ja, wie er diese bekämpfen konnte?! Hätte gerne für einen evtl. negativen Befund am Mittwoch ein paar Alternativen für meinen Dad parat, damit er nicht vollkommen in ein Loch fällt!

Wäre dir für weitere Infos sehr dankbar und wünsche dir und deinem Dad alles Gute!!!

Lieben Gruss,
Adam
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  #47  
Alt 01.02.2007, 10:52
PetraW PetraW ist offline
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Standard AW: Kann es sein das da wieder was wächst

Hallo Adam,
die Lebermetas hatte er schon von Anfang an seit der Diagnose Darmkrebs, bei der OP des Darmes wurde es herausgefunden.

Er hat dann Chemo bekommen und später sind sogar die Lebermetas verkocht worden. Das heißt bei ihm ist das Problem die Lebermetas verteilen sich schön auf der ganzen Leber. Ihm ist auch ein großer Teil der Leber mitentfernt worden und die Gallenblase mußten sie auch noch entfernen (war aber nicht befallen).

Dann hatte er letztes Jahr Chemo+Antikörper. Die hat er aber dann nicht mehr so gut vertragen wie die erste Chemo.

Jetzt seit Oktober ist er wieder Chemofrei, aber die Werte sind wieder leicht gestiegen, also hat er jetzt im Februar wieder einen Termin für ein MRT der Leber und Thorax röntgen.

Und so geht es jetzt seit drei Jahren auf und ab. Mal hoffen, mal gute Nachrichten, dann mal wieder einen Tiefschlag und man steht hilflos daneben und kann nicht`s tun, es ist so furchtbar.

Wie geht es den gerade deinem Dad ? Ich hoffe das es bei ihm gute Nachrichten sind.

Liebe Grüße

Petra

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  #48  
Alt 02.02.2007, 01:54
adam adam ist offline
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Standard AW: Kann es sein das da wieder was wächst

Hallo Petra,

meinem Dad geht es z.Zt. nicht so besonders. Gestern ging die zweit Linie Chemo los. Heute Abend hat er die 24 Stunden Pumpe wieder abbekommen, dann geht es ihm immer besonders schlecht. Dann geht es bis zur nächsten Chemo wieder bergauf.

Die CT Berichte habe gezeigt, dass eine Meta größer geworden ist (von 0,5 auf 1,2cm) die restlichen sind jedoch geblieben. Die Onkologin fand diese Werte nach der ersten Chemo noch nicht aussagekräftig genug und so geht es erstmal weiter. Überlegen uns jetzt noch Alternativen zu der Chemotherapie. Ist schon verdammt schwer einfach da zu sitzen und abzuwarten.

Wenn bei deinem Dad die Metas verkocht worden sind, sind es wahrscheinlich nicht so viele gewesen oder? Man sagt doch bis ca. 4-5 Stück lassen sie sich verkochen. War leider bei meinem Dad nicht möglich, war er 9 in der Leber hat und diese auch überall dort verteilt sind.

Aber wenn die Werte gestiegen sind muss es noch nichts heißen. Drücke euch die Daumen, dass es nichts weiteres ist.

Lieben Gruss
Adam
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  #49  
Alt 08.02.2007, 08:00
PetraW PetraW ist offline
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Unglücklich Ich habe solche Angst, heute kommt mein Dad ins Krankenhaus

Hallo ihr Lieben,

ich habe eine furchtbare Nacht hinter mir, nicht nur das mich eine lächerliche Erkältung plagt (im Angesicht was mein Vater hat), nein gestern kam ein Anruf von meinen Eltern mein Dad geht heute freiwillig (!) ins Krankenhaus, den seit fast einer Woche kommt nicht`s mehr aus seinem Stoma, Urin kann er lassen aber der Stuhlgang, es steht natürlich auf einem anderen Blatt das er sich erst gestern gemeldet hat, aber ich Tochter, ich nicht`s wissen .

Und ich will jetzt nicht die Pferde scheu machen, aber wenn mein Dad freiwillig was macht dann ist die Kacke wirklich am Dampfen. Ohman, warum wird man als "Kind" wie ein Unmündiger behandelt ? Ich verstehe es nicht.

Ich habe jetzt solche Angst, Rezidiv ?, Darmlähmung ? Darmverschluß ? Oh man ist es das Ende ? Sollte es das gewesen sein ?

Ich weiß ich male sehr schwarz, aber ich bin auch unheimlich wütend auf die Onkologin. Wenn sie doch nur einmal auf mich gehört hätte, seit Monaten frage ich nach wie es mit dem Darm aussieht, ob man den auch untersuchen kann weil er doch immer Durchfall hat etc. (wie vor seiner Diagnosestellung) aber die einzige Antwort wo immer kam: Mal sehen, ist nicht wichtig, wichtiger ist die Leber blablabla , ja klar wenn der Darm nicht mehr arbeitet ist die Leber wichtiger *haha, Galgenhumor was ?*, am liebsten würde ich sie mir heute krallen. Ich fahre meinen Dad ins Krankenhaus, aber das ändert ja leider auch nicht`s mehr.

Bitte drückt mir bzw. meinem Dad alle zur Verfügung stehenden Daumen.

Liebe Grüße

Petra

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  #50  
Alt 08.02.2007, 08:30
Gloria-Beetle Gloria-Beetle ist offline
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Daumen hoch AW: Ich habe solche Angst, heute kommt mein Dad ins Krankenhaus

hallo petra,

ich drück deinem dad ganz ganz fest die daumen.

liebe grüße und bleibe stark

gloria
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  #51  
Alt 08.02.2007, 15:39
Simmi81 Simmi81 ist offline
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Standard AW: Ich habe solche Angst, heute kommt mein Dad ins Krankenhaus

Hallo Petra,

ich habe genau die selbe Geschichte erlebt. Mein Vater ist leider nicht mehr am Leben, aber das hat auch andere Gründe. Er hatte einen Darmverschluss den sie auch erfolgreich operiert hatten (damals hatte er erst seit zwei Monaten sein Stoma). Nur leider ging es ihm nach der OP nicht gut. Nach einer Woche viel er in den septischen Schock. Er lag drei Wochen im Koma auf der Intensivstation. Er hat es zar überlebt, aber danach brach der Krebs erst so richtig aus. Das ist jetzt ein Horrorszenario aber ich möchte Euch warnen, dass Ihr gut auf Euren Dad aufpasst, wenn er evtl. operiert werden sollte. Beobachtet ihn gut nach der OP, ob er ggf. Fieber hat, schwitzt etc. Manchmal schieben die Ärzte diese Symptome auf die OP. Spricht ruhig das Thema Sepsis an.

Ok, das war nur ein guter Ratschlag. Aber ich drücke Euch alle Daumen, dass alles wieder gut wird.

Liebe Grüße und alles Gute, Simone
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  #52  
Alt 09.02.2007, 20:02
PetraW PetraW ist offline
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Standard AW: Ich habe solche Angst, heute kommt mein Dad ins Krankenhaus

Hallo ihr Lieben,
danke für`s Daumendrücken, es hat geholfen. Es ist kein Darmverschluß. Gott sei Dank.

Es war so das die Harnblase zum bersten gefüllt war und dadurch der Darm eingeengt wurde und somit auch kein Stuhlgang möglich war.

Das Problem ist jetzt wohl das damals bei der Operation mit der Leber und Galenblasenentfernung Nerven verletzt wurden und somit keine ausreichende Blasenleerung mehr möglich ist. Mein Dad hat ja schon immer nach der OP geklagt daß er öfters nacht`s raus muß. Jetzt in den letzten Tagen mußte er bis zu 10 x raus und jetzt wissen wir auch warum, er hat auch noch eine Entzündung, der Urin ist ganz blutig, er hat ja jetzt einen Blasenkatheter gelegt bekommen. Der Arme, aber wenigstens muß er nicht operiert werden und ein Darmverschluß wäre um einiges schlimmer. Er bleibt mal über`s Wochenende im Krankenhaus und sie beobachten die Situation, wenn es nicht mehr möglich ist von selbst zu entleeren blüht ihm neben dem Anus praeter auch noch ein Dauerblasenkatheter, also der zweite künstliche Ausgang *heul*, wie viel muß ein Mensch den noch aushalten ?

Hoffen wir mal das beste das er es irgendwie doch schafft und er drumherum kommt.

Auf jedenfall wird wohl endlich auch der Darm ausreichend untersucht, habe heute mit der diensthabenden Ärztin gesprochen und habe nochmal drauf Aufmerksam gemacht, daß es jetzt ja doch schon drei Jahre her ist mit der Operation am Darm und die Beule am Anus praeter noch nie so dick war wie bisher. Sie meinte auch wenn er den Katheter weg hat dann sollte man wirklich alles mal gründlich untersuchen, den ausschließen ließe sich sowas ja leider nie ganz.

Oh man meinem Dad geht es aber gottseidank wieder etwas besser, ich bin so stolz auf ihn wie er die Situation immer wieder meistert und trotzdem seinen Humor nicht verliert .

Gestern war auch kurz ein besonderer Moment, den gab`s vorher nie. Ich war ja von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr bei ihm und habe die ganzen Untersuchungen abgewartet, er hat sich sehr bei mir bedankt und das er froh war daß ich bei ihm bin. Er hat mir dann über`s Gesicht gestreichelt und ich habe ihm auch über das Gesicht gestreichelt und es war ein ganz inniger Moment.

Ich muß dazusagen, früher als ich noch zuhause gelebt habe war unser Verhältniss nicht das allerbeste, erst als ich ausgezogen bin hat es sich normalisiert, aber so Zärtlichkeiten oder so gab es nie weder zwischen meiner Mutter und mir noch mit meinem Vater, deshalb werde ich den gestrigen Moment mit Stolz in Erinnerung behalten .

Liebe Grüße

Petra

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  #53  
Alt 17.05.2007, 18:41
PetraW PetraW ist offline
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Unglücklich Ganz großes Problem, wie damit umgehen

Hallo ihr Lieben,

habe mich jetzt ewig nicht mehr gemeldet, ich hoffe ich darf trotzdem noch hier sein.

Kurz zu meiner Geschichte (weil mich bestimmt manche nicht mehr kennen oder überhaupt nicht):

Also ich bin Angehörige eines Krebskranken. Mein Dad (fast 72 Jahre) hat Darmkrebs mit Leberbeteiligung und lebt jetzt schon seit über 3 Jahren mehr schlecht als recht damit . Er bekommt gerade seine Chemotheraphie (die 3. seit entdecken der Krankheit). Diese verträgt er sehr schlecht und wird auch immer unleidlicher( er schreit als meine Mutter an etc.).

Und da das nicht reicht habe ich am Montag einen weiteren Schlag bekommen:

Meine Mutter(69 Jahre ) hat Demenz ! Wahrscheinlich ist sie durch die ganze Sache mit meinem Vater in eine Depression gerutscht und sowas begünstigt ja eine Demenz. Ich muß zu meiner Schande gestehen daß ich trotz daß ich Arzthelferin bin es nicht bemerkt habe (meine Mutter konnte schon immer gut ihre Gefühle verstecken).

Nun stehe ich vor folgendem Problem (wird grad heiß mit meiner Tante( Schwester von meiner Mutter) diskutiert:

Meine Tante will meinem Vater nicht`s sagen, ich bin hin und her gerissen.

Geschwister habe ich leider nicht stehe also ganz alleine in der Hinsicht da.

Problem auch der Nervenarzt würde meine Mutter sofort in eine Klinik stecken ob sie will oder nicht wenn das mit meinem Vater nicht wäre. Habe heute mit meiner Tante telefoniert und die wären dafür meine Mutter in eine Klinik zu tun. Mein Vater könnte sich noch alleine versorgen.

Problem meine Mutter ist halt sehr eigen in der Hinsicht, sie ist gesund und basta ! Darübert mit ihr geredet was los ist haben wir noch nicht. War schon ein großes Wunder daß wir sie überhaupt zum Arzt gebracht haben.

Muß erstmal auch einen Termin mit dem Nervenarzt ausmachen um alles ohne meine Mutter zu bereden(hat er mir angeboten).

So jetzt aber zurück ist ja ein Krebsforum und kein Demenzforum:

Was meint ihr soll ich es meinem Vater verschweigen ?

Soll ich ihm was sagen in der Hinsicht daß er immer so garstig zu meiner Mutter ist ( ich denke mal das verschlimmert ihre Situation nur noch) ?

Entschuldigt für mein wirres Schreiben, aber mich macht das ganze grad ein wenig fertig, den ich habe gerade das Gefühl ich komme gar nicht mehr zum verschnaufen und ich bin doch erst 31 Jahre alt , erst mein Vater und jetzt auch noch meine Mutter

Traurige Grüße

Petra

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  #54  
Alt 17.05.2007, 19:35
PetraW PetraW ist offline
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Rotes Gesicht Stelle ich mich einfach nur..., die Zeiteinteilung ist ein großes Problem von mir

Hallo ihr Lieben,

damit es bei der anderen Frage nicht untergeht eröffne ich einfach ein neues Thema, ich hoffe es ist in Ordnung so .

Also ich bin ja 31, besser gesagt werde ich es am 06.Juni und habe keine Kinder bin also voll berufstätig. Ich arbeite im 2-Schichtdienst:

Früh: 7.00 Uhr bis 16.00 Uhr (ohne Pause 15.00 Uhr)

Spät: 11.00 Uhr bis 21.00 Uhr (ohne Pause 20.00 Uhr).

Ich besitze auch kein Auto und kann es mir finanziell überhaupt nicht leisten ( bin Arzthelferin) und bin somit auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Fahrzeit inklusive Wartezeit ( auf Anschlußbus) ca. 55 min. Auch wenn ich zu meinen Eltern mit dem Bus fahre bin ich ca. 1 Stunde unterwegs von meinem Geschäft aus und von zuhause aus und wenn ich dann von meinen Eltern nachhause fahre ich auch 1 Stunde.

Ich habe voll das schlechte Gewissen, besuche meine Eltern momentan nur Sonntags bekomme es unter der Woche einfach nicht gebacken. In der Frühschicht bin ich ehrlich gesagt total kaputt, stehe schon 5.15 Uhr auf und in der Spätschicht weiß ich es nicht wie ich es hinbekommen soll, den da muß ich alleine 2 Stunden Fahrzeit rechen (zum einen um zu meine Eltern zu fahren und dann von meine Eltern ins Geschäft), das gleiche ja auch in der Frühschicht da wäre ich ca. 17.00 Uhr bei meinen Eltern und käme dann evt. gegen 19.00-20.00 Uhr nachhause und um 21.00 Uhr ins Bett (sonst komme ich am nächsten Tag nicht raus). Ehrlich gesagt bin ich unter der Woche auch ziemlich kaputt, würde es aber gerne machen den ich weiß ja nicht wie lange mein Dad noch lebt nur weiß ich beim besten Willen nicht wie ich es unterbekommen soll. Ach ja Samstags steht dann Hausarbeit an und ein bischen Erholung von der stressigen Woche.

Ganz ehrlich übertreibe ich ??? Ihr könnt ganz offen zu mir sein.

Habe schon überlegt meine Stundenzahl (38,5 Stunden) herunterzusetzen, aber bei meinem Verdienst bleibt dann Netto überhaupt nicht`s mehr übrig. Ich darf von meiner Abteilungsleiterin schon aus bei jedem Arztterim( leider jetzt von beiden Eltern) während der Arbeit gehen und muß die Stunden dann natürlich nacharbeiten (habe ein Zeitkonto).

Und momentan weil Kollegin in Urlaub ist darf ich auch noch Doppelschichten schieben, toll.

Geschwister habe ich leider auch nicht und da ist dann nur noch meine Tante mütterlicherseits und mein Onkel und meine Cousine in unmittelbarer Nähe und meine Tante und Onkel väterlicherseits wohnen leider ziemlich weit weg.

Meine Großtante die es noch gibt kann auch nicht mehr richtig laufen und wird dieses Jahr 90 und meine Großcousine ist mit Alzheimererkrankung in einem Pflegeheim.

Tja das ist wohl der Fluch der Kinder mit "alten" Eltern.

Ich war sogar schon beim AA und habe nach Unterstützung gefragt, aber weil mein Freund zuviel verdient bekäme ich auch da nicht`s.

Ich sage mal so ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht und wäre froh wenn mir jemand sagen könnte ob ich übertreibe und einfach zu empfindlich bin und eine schlechte Tochter und es alles zu schwarz sehe oder ob ich nicht übertreibe und einfach zu schlecht organisiert bin.

Liebe Grüße

Petra

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  #55  
Alt 18.05.2007, 07:10
cervisiana cervisiana ist offline
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Standard AW: Ganz großes Problem, wie damit umgehen

Hallo Petra,

das ist wirklich sehr schwer deine Eltern und für dich.

Aber ich finde, es hat keinen Sinn, deinem Vater die Demenz deiner Mutter zu verheimlichen. An sich müsste er es an ihrem Verhalten ja merken.

Du schreibst, dass es deinem Vater noch möglich wäre, sich alleine zu versorgen. Da solltet Ihr auf jeden Fall schauen, dass deine Mutter in die Klinik kommt, sie braucht ja offenbar dringend Behandlung und Erholung.

Und vielleicht überdenkt dein Vater dann auch sein Verhalten ihr gegenüber, denn wenn er auch schwerkrank ist und es ihm schlecht geht - er muss einsehen, dass deine Mutter nichts dafür kann und sie Anspruch auf respektvolle Behandlung hat.

Alles Gute für Euch alle - cervi
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  #56  
Alt 19.05.2007, 00:29
martinaIna martinaIna ist offline
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Standard AW: Ganz großes Problem, wie damit umgehen

Hallo Petra,

mensch, das ist schon sch..... Ich drück dich erstmal!

Wie mir eine erfahrene Krankenhausseelsorgerin erst am Mittwoch erzählte, gehört die schlechte Laune sozusagen zum Krankheitsbild bei Leberkrebs. (Man sagt wohl nicht ganz zu Unrecht, jemanden sei eine Laus über die Leber gelaufen.) Geh einfach mal davon aus, dass Du sein Verhalten nicht so bewerten solltest, wie es bei einem Gesunden wäre.


Mit welchem Recht soll Dein Vater nicht über die Krankheit seiner Frau informiert werden?
Er ist krebskrank nicht geistesgestört.
Alles was ihr bezüglich Deiner Mutter entscheidet, wird auf sein Leben, (vermutlich den gesamten Rest seines Lebens) einen entscheidenden Einfluss haben.

Wenn der Arzt deine Mutter in eine Klinik stecken will (mit welchem Ziel eigentlich?) dann kann er es ja versuchen, bei ihr durchzusetzten. Oft werden Ärzte da besser akzeptiert, als die eigenen Kinder.
Was soll dann mit Deinem Vater geschehen?Er sollte nicht allein bleiben. (Wobei die Betreuung durch eine Demenzkranke auch keine Perspektive hat.)

Liebe Grüße
martina
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  #57  
Alt 19.05.2007, 00:33
martinaIna martinaIna ist offline
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Standard AW: Stelle ich mich einfach nur..., die Zeiteinteilung ist ein großes Problem von mir

Hallo Petra,


was ist Deine Frage?

Grüße
martina
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  #58  
Alt 19.05.2007, 01:02
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iris1506 iris1506 ist offline
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Standard AW: Ganz großes Problem, wie damit umgehen

hallo petra

ich möchte mich mal kurz hier einklinken.
meine mutter hat alzheimer im stadion 3(sprich demenz).

was versprichst du dir von einer einweisung in eine klinik???
ich weiß ja nicht, wie weit die demenz deiner mutter fortgeschritten ist.
aber bei dieser art von krankheit läßt man den patienten zu hause in seiner gewohnten umgebung.

meine mam war auch 2 wochen in der klinik, da ist sie aber nur eingewiesen worden, um sie unter beobachtung auf medikamente einzustellen.

heute hat meine mama keinen eigenen willen mehr.
aber ich habe früher als es ihr noch besser ging nie etwas gegen ihren willen getan.

nun dies ist ja wie du schon sagst ein krebsforum.
mein papa starb vor 14 monaten an hirnmetastasen.

ich denke dein vater sollte schon wissen, was mit deiner mama los ist.
trotz der schweren erkrankung meines papas wußte er über den zustand meiner mutter bescheid.
aber er wollte es bis zu seinem letzten atemzug nicht wahrhaben.

meine mama war oft sehr bösartig und ausfallend zu meinem papa, was bei demenzkranken öfters vorkommt.
es wußte dann auch, das dies von der krankheit kommt.

aber nochmal meine frage, ich schließe mich martina ina an, warum soll eine einweisung in die klinik erfolgen???


liebe grüße
und alles gute für deine eltern

iris
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  #59  
Alt 19.05.2007, 10:15
PetraW PetraW ist offline
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Standard AW: Stelle ich mich einfach nur..., die Zeiteinteilung ist ein großes Problem von mir

Hallo,
meine Frage ist wie ich es schaffen kann Zeit herauszuschaufeln, den ich sehe gerade momentan echt nicht wie ich es machen soll, das ich meine Eltern öfters besuchen kann.

Und da habe ich gedacht, vielleicht bin ich auch einfach zu egoistisch dazu und mir kann jemand aufzeigen wie ich es am besten machen kann.

Liebe Grüße

Petra

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  #60  
Alt 19.05.2007, 10:28
PetraW PetraW ist offline
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Standard AW: Ganz großes Problem, wie damit umgehen

Hallo,
erstmal lieben Dank für eure Antworten.

Warum die Einweisung erfolgen soll, habe ich leider noch keine Ahnung, den an dem Tag war ich mit meiner Mutter und meiner Tante bei dem Arzt und meine Mutter war ziemlich agressiv und ich habe den Arzt nur schnell zur Seite nehmen können und da hat er mir dies gesagt und mit den Worten verabschiedet, wenn ich noch weitere Fragen hätte soll ich einen Termin ohne meine Mutter machen. Den habe ich aber jetzt erst am 19. Juni, weil er voher Urlaub hat und auch sonst ziemlich überlaufen ist.

Wie weit fortgeschritten es ist keine Ahnung, aber sie hat den Uhrentest @Iris überhaupt nicht geschafft und sie hat 20 Punkte erreicht. Der Arzt hat gemeint bei den Test`s wären 26 Punkte schon ein Anhalt für eine Erkrankung und meine Mutter hat nur 20 erreicht.

So jetzt wieder zu dem eigentlichen Thema:

Meine Tante meint halt wenn wir es meinem Vater sagen dann wird er sich ziemlich aufregen und ich bin wie gesagt hin und hergerissen.

Bestes Beispiel, vor Ostern ist meine Mutter gestürzt und auf den Hinterkopf gefallen es war Ostersamstag. Sie ist notfallmäßig ins Krankenhaus gekommen und mein Vater hat mich dann angerufen er war sowas von durch den Wind und konnte sich den ganzen Tag nicht mehr beruhigen. Ich denke mal das ist ja für seinen Krankheitsverlauf auch sehr ungünstig.

Meine Mutter ist sehr sehr schlecht auf den Beinen schon seit Jahren, aber wenn man sie gebeten hat doch was zu unternehmen deswegen ist sie immer ausgerastet und hat es lapidar abgetan: Mir geht`s gut . Du konntest echt nicht`s machen, man konnte sie ja schließlich schlecht zum Arzt schleifen.

@Martina

klar ich bewerte seine Ausraster auch nicht so, aber ich kann mir vorstellen, daß meine Mutter sich aufgrund ihrer Situation nicht mehr wehren kann und es ihr Krankheitsbild verschlechtert. Deshalb bin ich eigentlich auch der Meinung er sollte es wissen, aber ob sich daran dann was ändert ? Er war schon immer ein sehr ungeduldiger Mensch und ist früher schon ziemlich gerne ausgerastet.

@Cervi

ja so denke ich auch. Den ehrlich gesagt ich bin so langsam auch am Ende, immer über drei Jahre lang jetzt die Achterbahnfahrt mit meinem Vater, dieses ständige auf und ab und jetzt kommt auch noch meine Mutter dazu, ich habe momentan echt keine Lust mehr , ich weiß das klingt vielleicht egoistisch, aber ich kann nicht mehr und will doch auch nur normal leben wie alle anderen auch.

Entschuldigt bitte mein egoistisches Verhalten, es tut mir leid

Liebe Grüße

Petra

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