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  #1  
Alt 27.12.2008, 22:54
Benutzerbild von Conny88
Conny88 Conny88 ist offline
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Standard Ich kann nicht mehr

Hallo!

Ich habe euch schon mal geschrieben, als nur die Koni im Raum stand. Nach einer Trachelektomie habe ich ja erfahren, dass ich ein Zervixkarzinom habe und ich mich einer Bestrahlung unterziehen muss und nach 3 Wochen Pause oder so ähnlich, dass ich eine Chemo machen muss. Wie kann das sein, dass man von einer "Koni" in so ein Schlamaßel reinrutscht. Ich habe Angst, wirkliche Angst wie das weitergehen soll.

Wie waren eure Erfahrungen bei der Bestrahlung und Chemo? man sagte mir dass bei einer Kombi Therapie die Haare nicht ausgehen stimmt das? Ich weiß nicht mehr weiter. Freunde, Familie unterstützen mich, aber kämpfen muss ich selber.

Lg Conny
  #2  
Alt 27.12.2008, 23:11
Benutzerbild von caroeli
caroeli caroeli ist offline
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Standard AW: Ich kann nicht mehr

Liebe Conny,
oft ist es so das man die kombinierte Radio/ Chemo als reine Vorsichtsmaßnahme sieht um evtl. verbleibenen Krebszellen den Garaus zu machen. Sei ganz beruhigt dir werden sicher nicht die Haare ausfallen. Im schlimmsten fall werden sie etwas dünner. Natürlich gibt es auch Nebenwirkungen aber du mußt dir nur immer wieder vor Augen führen wie dieser Mist Krebs eins auf die Ohren kriegt
Ich hatte 2007 die große Wertheim mit anschließend Radio/ Chemo und mein Prof hat mir damals versichert das an der Stelle nichts mehr wieder kommt.
natürlich kann einem keiner Garantieren das man dann zu 100% durch ist mit der ganzen Geschichte.
Sicher werden dir die anderen Mädels hier auch noch die ein oder andere Erfahrung dazu mitteilen.
Versuch einfach deinen Ärzten zu Vertrauen.

Denk immer daran du bist mit deinen Ängsten nicht alleine.

LG Caroeli
  #3  
Alt 27.12.2008, 23:52
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Ich kann nicht mehr

Liebe Conny88,

ganz bestimmt wirst du nur eine leichte Bestrahlung bekommen (ca. 40 Gray) , nicht die volle verträgliche Dosis, die bei etwas 70 Gray liegt.
Die Chemo wird wahrscheinlich Cisplatin sein, hat bei Zervixkarzinomen die beste Ansprechrate.

Ich habe es trotz anfänglicher Panik bei der Radiosimulation so gehalten, dass ich visualisiert habe, dass jede ca. 2 Minuten lange Bestrahlung und dann auch die "Giftkanüle" im Arm alle, aber auch wirklich alle restlichen Krebszellen abtötet.
Geht man so gestärkt an die Therapie heran, verträgt man sie auch besser, davon bin ich felsenfest überzeugt.

Ansonsten: viel trinken, trotz Schlappheit aufrappeln und laufen... und falls es passt, auch faul sein und auf dem Sofa liegen.
Und die Haare bleiben , jedenfalls bei Cisplatin.
Zum Lesen, Fernsehen und PC hatte ich damals keinen Nerv unter der Therapie, aber das geht vorbei, wenn alles beendet ist.
Gegen Nebenwirkungen wie Übelkeit gibt es begleitende Medikamente.

Ohren steif und durch ! Soviele Frauen haben es überstanden - und sind geheilt !
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (27.12.2008 um 23:55 Uhr)
  #4  
Alt 28.12.2008, 01:18
Benutzerbild von Cee
Cee Cee ist offline
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Standard AW: Ich kann nicht mehr

Liebe Conny,

ich gebe Dir Recht: So eine Diagnose ist schlichtweg der HAMMER

Wie Du, war auch ich völlig von den Socken und wußte erstmal gar nicht, wie mir geschieht. An einem Freitag Diagnose GMHKrebs, Montag ins KH, Dienstag Blasen-/Darmspiegelung, Mittwoch Lungen CT, Donnerstag Entlastungstag (Darm blitzeblankerein putzen) und am Freitag (also 7 Tage später) große Wertheim OP

Weitere 5 Tage später endgültige Diagnose/Einstufung Tumor und Entscheidung der Tumorkonferenz, dass ich nachfolgend (weil 2 Lymphknoten minimal befallen) Radio-Chemo kriegen soll. Da war dann endgültig Feierabend und meine Nerven hielten nicht mehr

Das letzte halbe Jahr kann ich Dir gefühlsmässig kaum beschreiben: Hatte was von Achterbahnfahren; immer schön rauf und runter mit Angst/Hoffnung etc.

Und doch, liebe Conny, "normalisiert" sich alles wieder ein wenig. Man verändert sich unter Diagnose und Therapie, das steht fest. Aber ich spüre selbst, wie die Angst weniger wird, ich mache wieder Pläne für die Zukunft und versuche, in mein Leben zurück zu kehren.

Du hast einen steinigen Weg vor Dir, den viele Frauen hier bereits gegangen sind. Und ich bin sicher, dass Du Chemo und Radio überstehen wirst, wie ich auch. Ich habe zeitweise nicht daran geglaubt, weil ich starke Nebenwirkungen hatte. Aber andere hier haben damit nicht so stark kämpfen müssen - es ist bei jedem Menschen anders. Nur leicht ist es für niemanden

Ich habe hier ein paar wirklich tolle Frauen gefunden, die mir während meiner schlimmen Zeit mit Rat und Tipp, Erfahrungen und vielen tröstenden Worten zur Seite gestanden haben. Niemand hier kann Dir etwas abnehmen, aber wir alle sind da, wenn Du ein paar tröstende Worte oder Erfahrungsberichte, Beistand und Kraft brauchst.

Übrigens habe ich meine Haare unter Cisplatin NICHT verloren. 2 Wochen nach dem 6. Zyklus gingen ein paar aus, das hielt ca. 1 Woche an, und dann war auch wieder gut. Insgesamt sind meine Haare etwas dünner geworden. Das fällt aber nur mir auf

Ich bin durch die Radio vorzeitig in die Wechseljahre gekommen, weil meine Eierstöcke den "Beschuss" (keine Angst: Du spürst das nicht ) nicht überlebt haben. ABER damit kann ich leben: Mir wird halt immer mal ziemlich heiss

Bei aller Therapie darfst Du nicht vergessen: Du sollst, willst und wirst Leben! Damit das langfristig so ist, kommst Du um Deine Behandlung nicht herum: Sie tötet die Krebszellen ab!

Du hast allen Grund Panik zu schieben - haben wir alle hinter uns Nimm' es an und gehe Deine Therapie an. Alles weitere findet sich im Laufe der Zeit. Frage Deine Ärzte Löcher in den Bauch. Und uns auch

Und scheu' Dich nicht, jederzeit hier um Rat zu fragen oder um Hilfe zu bitten.
__________________
Liebe Grüße

Cee


© HUNGER, PIPI, KALT - so sind Mädchen halt!
  #5  
Alt 28.12.2008, 07:47
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SiSa SiSa ist offline
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Standard AW: Ich kann nicht mehr

Hallo Conny

Das tut mir sehr leid.. aber ich schließe mich den Worten von Cee an, das was auch immer es ist, du dir alles von der Seele schreiben kannst.. und auch ich versuchen werde, dir Kraft zu geben.

Weiß nicht, ob du dich an meine Geschichte erinnerst, aber bei mir wurde auch jeder Befund schlimmer.
Und wenn ich deine Zeilen hier so lese, kommen auch bei mir wieder Zweifel, ob das alles so "reibungslos" klappt, wie meine FÄ schon oft erwähnte.
Stets wenn sie sagte, ist nicht so schlimm... danach ist oft gut, war es nie gut und wurde schlimmer.

Naja, ich habe meine GM entfernung noch vor mir, was danach kommt, weiß ich nicht, aber ich weiß wie du dich fühlst.
Man fühlt sich einfach nur Hilflos und irgendwann auch Kraftlos.. und dieses Gefühl nichts dagegen machen zu können.. ist einfach nur schlimm.

Aber, hier hast du Personen, die schon vieles geschafft haben und auch durch diese Therapien gegangen sind.. und heute ihre Erfahrungen teilen.. was ich ganz toll finde.

Liebe Conny, bitte geb nicht auf.. sieh nach vorne.. du findest Halt bei deinen lieben und auch Halt, wenn du magst Hier im Forum.
__________________
Auch wenn ein Leben beschädigt ist, wirft man es nicht weg!

Liebe Grüße
Silke
  #6  
Alt 28.12.2008, 12:37
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Conny88 Conny88 ist offline
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Standard AW: Ich kann nicht mehr

Hallo!

Vielen Dank, dass ihr mich nicht alleine lässt. Ich habe seitdem eher sehr zurückgezogen und bin nicht mehr so wie ich war, offen, lustig , unternehmungslustig etc. Mein Arzt hat mir Sportverbot erteilt, was mich natürlich nochmal härter trifft, da ich das Sportabi gemacht habe und ich nach dem Studium eben auf Sportmedizin spezialisieren wollte und Trainer etc machen wollte, aber er hat mir vorerst abgeraten davon?

Wie habt ihr die Zeit der Chemo erlebt? Habt ihr euch eher zurückgezogen,? geschont?, viel unternommen? Hattet ihr einen PORT?Wie habt ihr das mit der Ernährung hinbekommen?, dass ihr nicht zuviel abnehmt!

Lg Conny
  #7  
Alt 28.12.2008, 12:52
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Ich kann nicht mehr

Liebe Coony
es ist schon wahr, das man nach OP, Chemo und Bestrahlung ungefähr ein Jahr völlig in den Seilen hängt.

Der Körper, alle Muskeln, Gelenke schmerzen, ich konnte mir nicht die Schuhe zubinden, habe ca. 20 kg zugenommen, hatte schwere Schlaf und Konzentrationsschwierigkeiten, Wortfindungsstörungen und und...

Jetzt sind fast 1 1/2 Jahre seit Therapie um, 3 Monate nach Therapie war ich wieder arbeiten (in Teilzeit) aber normal war meine berufliche Performance auf keinen Fall.. manchmal richtig komisch und da man mir die Krankheit/Therapie nicht ansieht, gab es schon verwunderte Kommentare.

Nun wird es langsam besser und abgesehen vom Gewicht, geht es mir fast wie früher.
Man muss, wie beim Training, jeden Tag die Belastungen erhöhen, also erst 100 m laufen, am nächsten Tag 200 m und auch versuchen, die Pausen auf den Treppen zu minimieren....

Seelisch sieht es anders aus, bin sehr antriebslos, schiebe gern wichtige Dinge nach vorn, was ich vor der Krankheit nicht gemacht habe, die Angst, dass es wiederkommt spukt oft in meinem Kopf herum.
Für meine Familie und Freunde + Kollegen funktioniere ich, denke, dass mir niemand meine Depressionen (?) anmerkt, aber ich selbst fühle sie jeden Tag aufs neue, wenn ich mich aus dem Bett rapple..

Ich antworte dir also sehr ehrlich auf deine Frage - so jedenfalls erging/ergeht es mir - doch will ich dir mit meinen Erfahrungen keine Angst machen.
Stelle erst mal deine Pläne ca. 1 Jahr hintenan - dann starte wieder durch - ein Jahr brauchst du bestimmt, um den Schock und die körperlichen Nachwirkungen zu verarbeiten.
Dann wünsche ich dir zum Sportstudium ALLES GUTE !!!!
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
  #8  
Alt 28.12.2008, 13:45
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Conny88 Conny88 ist offline
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Standard AW: Ich kann nicht mehr

Hallo Nikita

Vielen Dank für deine ehrliche Antwort.

Meine Familie+Freunde+Bekannte sagen immer man merkt mir überhaupts nicht an, dass ich so eine Schockdiagnose erhalten habe. Manche nehmen es so hin wie es ist und die anderen komme mit Kommentaren lasse es mal zu, dass du die Krankheit hast und das du kämpfen musst etc. Sie sagen ich realisiere es nicht bzw verdränge es, wiederum andere machen sich aus dem Staub, aber keiner sieht meine Hilflosigkeit, die Abendtränen etc.

Wie lange hat bei dir die Therapie gedauert?

Lg Conny
  #9  
Alt 28.12.2008, 14:55
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Ich kann nicht mehr

Liebe Conny,
ich bin nicht operiert worden, da der Tumor sich schon um den linken Harnleiter gewickelt hat..
Beginn: 1.Mai 2007 , von Montag bis Freitag in der onkologischen Tagesklinik 2 min. Bestrahlung, jeden Montag (6 Mal) eine Cisplatin-Chemo.
Genau weiss ich es nicht mehr, aber Ende Juli war es überstanden.

Es war wirklich schwer, ich habe Hochdosis-Radio verpasst bekommen - dennoch habe ich (fast) nie die Hoffnung auf Heilung verloren - es hat mir sehr geholfen, dass mein Vater hier war und jeden Tag mit mir in die Klinik gefahren ist.
Leider hat er mich sehr sehr gut verpflegt, den Speck habe ich heute noch auf den Hüften.

Die Füsse und Hände waren aufgequollen, selbst sprechen konnte ich schlecht, der Mund war wie zugenäht, auch wenn mein Mann und mein Vater das bestreiten , lesen konnte ich nicht, Auto fahren nicht möglich, bücken schwer, Treppen steigen ein Problem....

Aber wie schon geschrieben, inzwischen hat sich alles wieder eingerenkt.
Nur meine Seele nicht, aber das Forum hilft mir hier sehr, meine Ängste zu bekämpfen und Beschwerden zu ertragen.
Für meine Umgebung bin ich geheilt, sehe aus wie das blühende Leben (siehe mein Foto, zwei Wochen nach Therapie-Ende gemacht)

Meine seeliesche Befindlichkeit kommt bestimmt auch wieder ins Lot, spätestens nach der nächsten Nachsorge am 6. Januar

Du packst das, bestehe darauf, dass dir jemand aus der Familie beisteht - mein Vater hat sich nie auf mein Gejammer eingelassen, ich musste traben, in seinen Arm eingehängt, ich war am Strand, einkaufen mit ihm, meist dann auf einem Hocker sitzend, den man mir unterschob... heute bin ich dankbar dafür, dass er alles gemacht hat, damit ich nicht vor Selbstmitleid zerfliesse !
Nur die Wanderungen wurden eingestellt, weil mein Darm und explosionsartigen Durchfälle keine grossen Ausflüge erlaubten.
Ich war krank und nun bin ich gesund.
So schwarz/weiss, funktioniert es in der Regel nicht, aber man sollte es jedenfalls versuchen....
Immer positiv , dann ist schon ein grosser Schritt getan.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (28.12.2008 um 15:06 Uhr)
  #10  
Alt 28.12.2008, 18:45
Verena 1981 Verena 1981 ist offline
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Standard AW: Ich kann nicht mehr

Liebe Conny88,

ich denke, dass es eine natürliche Reaktion ist nach so einem Schock, dass man sich zurückzieht und sich erstmal von allen unverstanden fühlt.

Ich hoffe, du hast jemanden an deiner Seite, der dir ganz nahe steht, wo du auch mal richtig weinen kannst. Denn es hilft, wenn man nicht immer alleine weint und einfach mal alle seine Ängste von der Seele redet.

Das ist bestimmt die schlimmste Zeit in deinem Leben, aber auch das geht vorrüber und dann kommen wieder bessere Zeiten und ich glaube ganz fest daran, dass man auch positive Sachen/Erfahrungen aus einer Erkrankung ziehen kann.

Kopf hoch..
  #11  
Alt 28.12.2008, 19:53
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Conny88 Conny88 ist offline
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Standard AW: Ich kann nicht mehr

Hallo Liebe Leute

Danke für eure Antworten. Ja man merkt man halt immer wieder welche Freunde man hat und welche nicht mehr , dass tut teilweise sehr weh. Aber man kann nichts ändern. "Leider"

LG
  #12  
Alt 28.12.2008, 21:09
Benutzerbild von SiSa
SiSa SiSa ist offline
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Standard AW: Ich kann nicht mehr

Hallo Conny

Nein, an den falschen Freunden kann man leider nichts mehr ändern, aber sei froh das du sie dann los bist.. denn diese hätten dir nicht gut getan!

Dann lieber wenige, aber die zu einem stehen und versuchen zu helfen!

__________________
Auch wenn ein Leben beschädigt ist, wirft man es nicht weg!

Liebe Grüße
Silke
  #13  
Alt 28.12.2008, 22:15
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Conny88 Conny88 ist offline
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Standard AW: Ich kann nicht mehr

Guten Abend.

Sorry, dass ich euch so zutexte, aber ich schäme mich irgendwie für das was ich machen muss usw. Ich habe ja mal von dem Freund erzählt der Arzt ist, er hat mich vor der OP angerufen und hat gemeint, dass er mir die Daumen drückt und an mich denkt etc. Ich habe ihm als ich wieder auf Normalstation war nur eine SMS geschrieben, dass ich wieder wach bin. Er hat mir geantwortet, dass ich mich jederzeit melde kann etc. Ich habe solch ein Schamgefühl und momentan wo ich jemanden brauchen könnte, wo ich mich "anlehnen" könnte etc, traue ich mich nicht mehr und denke, da muss ich alleine durch und ich bin alleine stark und keiner sollte mir meine Schwächen ankennen etc.

Lg Conny
  #14  
Alt 28.12.2008, 22:42
Benutzerbild von andreaa
andreaa andreaa ist offline
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Standard AW: Ich kann nicht mehr

Zitat:
Zitat von Conny88 Beitrag anzeigen
Guten Abend.

Sorry, dass ich euch so zutexte, aber ich schäme mich irgendwie für das was ich machen muss usw. Ich habe ja mal von dem Freund erzählt der Arzt ist, er hat mich vor der OP angerufen und hat gemeint, dass er mir die Daumen drückt und an mich denkt etc. Ich habe ihm als ich wieder auf Normalstation war nur eine SMS geschrieben, dass ich wieder wach bin. Er hat mir geantwortet, dass ich mich jederzeit melde kann etc. Ich habe solch ein Schamgefühl und momentan wo ich jemanden brauchen könnte, wo ich mich "anlehnen" könnte etc, traue ich mich nicht mehr und denke, da muss ich alleine durch und ich bin alleine stark und keiner sollte mir meine Schwächen ankennen etc.

Lg Conny
Das ist Blödsinn.
Jeder braucht einen anderen Menschen ob zum anlehnen zum ausheulen oder einfach nur zum zu hören.Hat überhaupt nichts mit Schwäche zu tun.
Rufe an,mach es Dir nicht unnötig schwer.

Ich hatte auch Bestrahlung und Chemo,keine OP(war zu gross),
irgendwie war ich froh,dass überhaupt etwas geschah,dass mir endlich geholfen wurde.
Die Chemo war schon stellenweise schlimm, habe viel erbrechen müssen und konnte nichts riechen,selbst frische Luft war ekelig.
Aber alles geht vorbei!
Und mit der Psyche ist das so eine Sache bei mir, manchmal könnt ich Bäume ausreisen und glatt selbst Seelentröster sein und manchmal hör ich meine innere Stimme die fragt wie viel Zeit bleibt.
Ich versuche jeden Tag zu geniessen...,klappt nicht immer aber immer öfter.
Nur Mut,Du schaffst es!!!!!!
__________________
Ich liebe das Leben!

LG Andrea
  #15  
Alt 28.12.2008, 22:45
Benutzerbild von caroeli
caroeli caroeli ist offline
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Beiträge: 627
Standard AW: Ich kann nicht mehr

liebe Conny,
als erstes möchte ich dir sagen das du niemanden "zutextest".
Es gibt Situationen im leben die kann man nicht alleine bewältigen. Ich kann sehr gut verstehen das du niemanden "zur Last fallen" möchtest, aber glaub mir: Das tust du sicher nicht. Es ist wichtig auch mal Schwach zu sein und wenn du jemanden hast bei dem du sich anlehnen kannst dann nimm das Angebot an.
Es ist nicht wichtig das man viele Bekannte hat , sondern das man auf ein paar gute Freunde wirklich zählen kann.
Du brauchst dich sicher nicht zu schämen das du Krank bist. Du hast es dir nicht ausgesucht und jeder braucht irgendwann mal eine Schulter zum anlehnen.

LG Carola
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