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  #1  
Alt 15.04.2007, 17:45
Michaela0815 Michaela0815 ist offline
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Registriert seit: 15.04.2007
Beiträge: 4
Standard Extreme Nebenwirkungen nach Operation

Hallo zusammen,
ich mache mir ganz große Sorgen um meine Mama, die vor 3 Wochen operiert wurde. Aber ich fange mal lieber von vorne an:
vor einem halben Jahr fing bei meiner Mama der Durchfall an. Da dachte sie sich noch nichts dabei, da dies ja alles mögliche bedeuten kann. Sie lies eine Magen- und eine Darmspiegelung machen, bei denn nichts festgestellt wurde. Aber der Durchfall blieb (Nachts schaffte sie es meistens nicht mal mehr auf die Toilette) und sie nahm bis auf 51 Kilo ab. Erst da merkte man, wie ernst es ist und wies sie ins Krankenhaus ein. Dort wurde ein Tumor festgestellt ( 7 cm groß!!), der um die Bauchspeicheldrüse wuchs. Sie wurde dann gleich 2 Tage später operiert und der Professor schaffte es, den Tumor fast ganz zu entfernen (8 Stunden OP). Heilungschancen sehr gut.
Aber jetzt fingen die Probleme an: Sie konnte keinerlei Nahrung bei sich behalten, immer Erbrechen und Durchfall. Da wurde sie nur noch am Tropf ernährt und ein Schlauch durch die Nase gelegt, damit alles abfließen kann.
Aber sie hatte immer noch andauernde Übelkeit und Erbrechen, 3 Wochen lang.
So entschloss man sich, am Donnerstag noch mal zu operieren, um den Zugang vom Magen in den Darm zu verändern. Wir hatten schon so große Hoffnung, das es dann besser werden müsste. Aber bis jetzt überhaupt keine Besserung. Die Ärzte wissen auch schon nicht mehr, was sie noch machen sollen, da aus medizinischer Sicht alles gut gelaufen sei.
Meine Mama rief heute morgen an und sagte, sie sei heute morgen geröntgt worden (warum weiss sie auch nicht) und sei habe jetzt auch noch lauter Wassereinlagerungen (richtige Säcke am Rücken und an den Hüften bekommen). Nun haben sie natürlich alle Angst, dass auch noch Wasser in die Lungen kommt. Sie wird immer weniger und schwächer und hat mittlerweile auch schon Depressionen. Ich habe so wahnsinnig große Angst! Hat jemand auch schon mal solche Symtome gehabt oder weiß jemand Rat? Ich kann es bald nicht mehr fassen, dass die nichts machen können, denn ich merke, dass auch der Lebenswille immer weniger wird.

Liebe Grüße

Michaela
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  #2  
Alt 15.04.2007, 19:03
Benutzerbild von petra48
petra48 petra48 ist offline
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Beiträge: 904
Standard AW: Extreme Nebenwirkungen nach Operation

Hallo Michaela,

wo wurde denn deine Mutter operiert?

Wende dich mal an eine große Klinik.
Unterlagen einschicken. Die sind auch am Telefon erreichbar.

Gruß
Petra
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  #3  
Alt 15.04.2007, 19:35
Michaela0815 Michaela0815 ist offline
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Registriert seit: 15.04.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Extreme Nebenwirkungen nach Operation

Hallo Petra,

sie wurde in Konstanz im Klinikum operiert. Die Operation war laut vielen Personen (auch anderer Ärzte des Krankenhauses) eine Glanzleistung und das Gesrächsthema, da die Prognose nicht so gut stand, da der Tumor um die Bauchspeicheldrüse herum gewachsen war und das glaube ich auch.
Ich habe nur das Gefühl, dass der Körper meiner Mama irgend etwas nicht mag. Sie haben auch schon probiert, immer mal etwas abzusetzten um zu sehen, ob eine Reaktion kommt. Aber es geht einfach alles nicht weiter wie bis zum Magen. Heute haben sie mal das Calium (sie hat so Herzflattern) abgesetzt, mal schauen.
Es ist nur komisch, dass meine Mama vor der OP nie unter Übelkeit litt und jetzt permanent.
Meine Mama lebte immer total gesund. Fast nie Fleisch oder Alkohol, viele Sport, nur Vollwertkost. Sie war 30 (!) Jahre bei keinem Arzt und nahm auch nie irgendwelche Medikamente, nicht mal Aspirin. Manchmal glaube ich, ihr Körper lehnt einfach alles ab seit der OP.
Die Ärzte wollen auch noch eine Chemo machen, (die schwächste), da sie aber nichts bei sich behält kann man das auch nicht anfangen.
Ich weiß nur, das sie das nicht mehr lange durchhält. Ich werde auch mal fragen, ob es keine psychologische Hilfe im Krankenhaus für sie gibt. Sie tut zwar immer so stark, aber ich weiß wie es in ihr drin aussieht. Sie verdrängt viel und dann kommen auch noch finanzielle Sorgen dazu, da sie ein eigenes Geschäft hat und dies jetzt zu ist und somit kein Geld reinkommt. Ich habe die letzten 2 Wochen Urlaub genommen und mich reingestellt, aber ab morgen muss ich auch wieder zur Arbeit. Ich weiß auch nicht ob und wo es in so einem Fall Unterstützung gibt.
Wenn ich manches vergesse zu schreiben oder abtrifte kommt das daher, dass ich schon garnicht mehr richtig denken kann vor lauter Sorgen.
LG
Michaela
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  #4  
Alt 15.04.2007, 20:35
maus maus ist offline
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Beiträge: 462
Standard AW: Extreme Nebenwirkungen nach Operation

Hallo Manuela,
zuerst mal tut es mir leid Dich hier zu begrüssen zu müssen.

Du schreibst haben fast alles entfernt.
Wenn nicht alles entfernt wurde,besteht immer ein Risiko das der Tumor aktiv ist und streut.
Deshalb wird auch immer Gemzar gegen als Chemo.

Hat Deine Mutter kein Knochenzintigramm gemacht bekommen und ein CT,
Dort kann mann feststellen ob der Tumor schon gesreut hat,was ich nicht annehme sonst wurde ja nicht operiert.

Diese Säcke mit Flüssigkeit hatte mein Mann zum Schluss auch,es war Wasser von der Lunge und vom Rippenfell.
Mein Mann konnte auch nichts Essen und hat alles gebrochen. bis er eine
Magensonde gelegt bekam.

Mache unbedingt einen Termin mit den Ärzten und lasse Dir mal alles erklären.

Ich möchte Dir keine Angst machen und wünsche das es alles von der Op
kommt.

Kann auch nicht verstehen,das es für die Ärzte ein Rätsel ist wie es Deiner Mutter geht.

Ist dies ein Unikrankenhaus?

Melde Dich mal wieder,kann Dich gut verstehen wie es Dir geht und das schlimmste ist noch das Finanzielle.

Vieleicht hat Deine Mutter ja eine Krankenversicherung mit Tagegeld!
Somit wäre Ihr Verdienstausfall geregelt.

Nochmals viel Kraft
Maus
__________________


Ich kann nicht!
Wer das sagt,setzt sich selbst Grenzen.
Denkt an die Hummel.

Die Hummel hat 0,7qcm Flügelfläche
bei 1,2 Gramm Gewicht.
Nach dem bekannten Gesetz der Aerodynamik
ist es unmöglich,bei diesem Verhältnis
zu fliegen.
Die Hummel weiss das aber nicht
und fliegt einfach!
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  #5  
Alt 15.04.2007, 20:50
Michaela0815 Michaela0815 ist offline
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Registriert seit: 15.04.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Extreme Nebenwirkungen nach Operation

Hallo Maus,

vielen Dank für den Zuspruch, kann ich wirklich gut brauchen!
Die Magensonde hat sie, nur bringt die auch nichts. So entscheiden die Ärzte morgen, ob sie sie wieder entfernen, da das Erbrechen trotzdem da ist.
Meine Mama hat mich vorher angerufen. Morgen früh beratschlagen die Ärzte dann, wie es weiter geht.
Ein CT wurde gemacht. Es wurden ja während der OP immer wieder Gewebeproben genommen. Bei einer Probe, die erst später ausgewertet wurde, haben sie Gewebe entdeckt, das verändert wäre, darum die Chemo. Der Arzt sagte aber, dass es nicht so schlimm sei, und eher Prophylaxe falls es sich verändern sollte.
Das Wasser ist schon besser geworden, aber an den Hüften sind noch Säcke. Sie bekam jetzt auch 2 Injektionen für die Darmtätigkeit und morgen wahrscheinlich einen Einlauf.
Ich werde morgen einen Termin mit dem Chefarzt machen, denn mit ihm hatte ich auch schon vor der OP ein langes Gespräch.
Eien Tagegeldversicherung hat sie keine, auch sonst blockt jeder ab, auch die Krankenkasse (ab einem bestimmten Alter zahlen die nicht mehr, unglaublich). Da sie ja immer so gesund war, glaubte sie , dass sie so was nicht braucht. Ich hatte aber vor 7 Jahren einer sehr schlimmen Autounfall und habe gesehen, dass es ganz schnell gehen kann, man von 100 auf 0 geht und man bedürftig wird.
Ich hoffe, das der Tag morgen vielleicht wieder Hoffnung und Zuversicht bringt.
Lg
Michaela
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  #6  
Alt 18.04.2007, 19:56
Michaela0815 Michaela0815 ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Extreme Nebenwirkungen nach Operation

Hallo,
war gestern bei meiner Mama. Sie wiegt jetzt nur noch 46 Kilo. Morgen habe ich einen Termin mit dem behandelnden Arzt, dann kann ich hier auch genauere Auskunft geben.
Wünsch allen hier ganz ganz viel Kraft !
Lg
Michaela
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