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  #1  
Alt 23.10.2012, 16:58
Giuseppe Giuseppe ist offline
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Registriert seit: 23.10.2012
Beiträge: 1
Standard Mein Vater hat Lebermetastasen

Hallo alle Miteinander,

Im Oktober 2010 wurde meinem Vater ein stenosierender Tumor diagnostiziert. Dieser wurde im Reutlinger Darmzentrum entfernt. Da sagte man uns schon das er wahrscheinlich Metastasen in der Lunge hätte. Er bekam Folfiri und dann Folfox was er aber beides nicht gut vertragen hat, da das Oxaliplatin sehr starke Nebenwirkungen hatte. Irgenwann wurde das Oxaliplatin weggelassen, und er bekam Avastin. Die Lungenmetastasen schrumpften aufs fast Unsichtbare und es wurde ihm c.a. 40% der rechten Lunge entfernt (02.2012). Da er danach einigermaßen Gesund war, hat man ihn weiter zur Profilaxe mit Xeloda behandelt. Kurz darauf fing er an sich seltsam zu verhalten. Er nässte sich ein, sprach wirres Zeugs u.s.w. Nach einem Gehirn CT wurden 4 Metastasen im Hirn entdeckt und auch dann operativ entfernt. Da alles gut ging und sogar die Ärzte guter Dinge waren (sie setzten ihm sogar das Xeloda ab), dachten wir, das wir das Schlimmste hinter uns hatten. Aber es sollte nicht so sein. Bei einer Routine CT hat man jetzt 27- 30 Metastasen am rechten Leberlappen und zwei mögliche Metastasen am linken Lappen gefunden. Die Ärtze können diese mal nicht operieren, da es wohl zu viele sind. Sie wollen mit einer Chemo weitermachen.

Jetzt frage ich Euch, wisst Ihr vielleicht was noch wirken könnte. Weiß jemand ob es schon Behandlungen mit dem Herpesvirus NV 1020 gibt? Was für Antikörper außer Avastin gibt es noch (mein Vater hat nicht mutierte K-Ras Gene). Hat jemand Erfahrung mit biologischen Therapien? Ist es ratsam das er sich für klinische Studien zur Verfügung stellt?

Im Voraus vielen Dank für Eure Hillfe

Giuseppe



Vielen Dank

Geändert von Giuseppe (23.10.2012 um 18:04 Uhr)
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  #2  
Alt 26.10.2012, 16:06
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.322
Standard AW: Mein Vater hat Lebermetastasen

Hallo Giuseppe,

leider ist bei deinem Vater therapeutisch eine Grenze erreicht, biologische Therapien gibt es bei diesem Fortschritt der Erkrankung keine.

Für klinische Studien müssen immer spezielle Voraussetzungen gegeben sein. Sind diese gegeben, dann geht das Zentrum oder der Onkologe auf den Patienten zu. So hart es klingt, würden irgendwelche Studien deinem Vater nicht mehr viel helfen.

Nehmt euch viel Zeit für ihn, erfüllt ihm alle Wünsche die er noch hat. Ich weiß, man will etwas tun, da muß es doch was geben ... aber irgendwo ist eine Grenze erreicht und man sollte die Zeit, die bleibt intensiv miteinander nutzen. Solche Worte schmerzen, aber es bringt nichts sich in etwas zu verrennen, was nicht ist.
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #3  
Alt 28.10.2012, 01:03
Ded Ded ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.06.2009
Ort: Oberfranken
Beiträge: 112
Standard AW: Mein Vater hat Lebermetastasen

Hallo Giuseppe,

es gibt als sog. immuntherapeutische Maßnahmen noch die sog. "dendritische Zelltherapie" oder die Behandlung mit "onkoloytischen Viren", welche lt. den von uns kontaktierten Therapeuten auch noch Erfolg bei fortgeschrittenen Stadien haben sollen. Diese Verfahren (sind teuer) werden in fast allen Fällen nicht von der KK bezahlt und sind natürlich auch kein Garant für Heilung. Kannst dich ja auch mal im Internet darüber schlau machen.

Gruß
Ded
__________________
Meine Frau hatte einen Zwölffingerdarm-Tumor
pT4, pL1, pN1 (5/11) , R0, M0, pV0, G2, Stadium III[/SIZE]
Operation 06/2009, Chemo 12/2009 beendet
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