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  #1  
Alt 14.01.2008, 22:02
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
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Standard Brustkrebs... Auswandern?

Hallo,

ich zitiere mal von der Seite http://www.mamazone.de/02_diagnose/d...siswissen.html


Auf die Frage: "Mit welchem Tumor sollte man lieber auswandern" stellte Weißbach fest: "Mit Brustkrebs".

Habt Ihr Euch darüber mal Gedanken gemacht? Wenn ja, welche?

Viele Grüße,

Eleve
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  #2  
Alt 15.01.2008, 02:20
Germanfrench Germanfrench ist offline
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Standard AW: Brustkrebs... Auswandern?

JAAAAAA ich habe mir Gedanken darueber gemacht und bin AUSGEWANDERT, oder wie man das bezeichnen mag.
Jedoch nicht blauaugig, sondern sehr wohl vorbereitet und in der Kenntnis was auf einen zukommen kann.
Das WICHTIGSTE ich wuerde es jederzeit wiedertun !!!
Ausser anderen Gruenden war ein wichtiger Punkt fuer mich der, dass ich 2005 trotz Her2 +++ kein Herceptin (hormonnegativ war mein Tumorbefund) erhalten konnte.
Jetzt erhalte ich es und zudem denke ich sind hier die Behandlungen um einiges anders als in Deutschland. Das Wichtigste hier ist die regelmaessige Selbstuntersuchung fuer die es specielle Kurse in den Brustzentren gibt.
Falls jemand genaueres wissen moeche kann gerne Pin an mich senden.
Liebe Gruesse
Marie
Florida ( z.ZT 24 C )
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  #3  
Alt 15.01.2008, 07:55
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Blinzeln AW: Brustkrebs... Auswandern?

Liebe Marie,

herzliche Grüße nach Florida das ich aus Anlass eines 3-wöchigen Besuches bei amerikanischen Freunden vor 3 Jahren gut kennenlernen konnte.

Meine amerikanische Freundin Kathy ist selbst BK-erkrankt und im Wesentlichen nicht aufwändiger behandelt worden als ich

Was Herceptin betrifft, so haben dahingehend einige meiner betroffenen Freundinnen hier im Hessischen schon vor 5 Jahren problemlos an einer Studie teilnehmen können und heute geht das nach meinen Informationen auch
o h n e Studie..............
Vielleicht kommt es auf das jeweilige Brustzentrum an, inwieweit da "großzügig" verfahren wird ?

@ eleve : über's Auswandern hab ich mir v o r meiner Erkrankung eher Gedanken gemacht als danach
Aber viellleicht liegt das ja auch an meiner persönlichen familiären Situation und dem fortgeschrittenen Lebensalter, das mich ohne groß nachzugrübeln veranlasst, "heimatverbunden" zu denken und zu handeln

Euch alles Gute
LG
__________________
Ilse
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  #4  
Alt 15.01.2008, 11:05
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs... Auswandern?

hallihallo!

also ich bin aus österreich und will mal trotzdem was dazu sagen.

ich kann mir nämlich so gar nicht vorstellen, dass ich in der situation meiner erkrankung - mit all dem schock und stress noch eine derartige lebensveränderung auf die reihe gekriegt hätte.

man muss ja von was leben - also beruf - usw. und dann muss man checken, dass man eben zu der gruppe gehört, die woanders gut versichert sind usw.
und in die USA - braucht man da nicht die green card?

außerdem ists oft nicht so einfach, aus so einer statistik schlau zu werden.

ich glaub jedenfalls, dass ich in Ö ganz gut dran bin, als "normal" versicherte ohne privatkrankenkassa.

wenn ich hingegen in einem land mit ganz schlechtem gesundheitssystem leben würde (kosovo zb.), dann wär auch das auswandern noch viel viel schwieriger.

dir marie, schick ich einen herzlichen gruß übern goßen teich und uns allen wünsche ich gesundheit und glück, wo auch immer!

alles liebe
suzie
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  #5  
Alt 15.01.2008, 14:49
Elfi Zoff-Loeffler Elfi Zoff-Loeffler ist offline
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Standard AW: Brustkrebs... Auswandern?

Ich bin zwar schon lange vor dem Brustkrebs nach Italien ausgewandert, aber ich kann euch versichern, dass man in Italien als Brustkrebspatient alles, aber
wirklich ALLES ohne Eigenbehalte gratis hat, inbegriffen PET alle 1,5 Jahre,
saemtliche Nachsorgeuntersuchungen, z.b. auch Augenarzt, der vielleicht nicht fuer jeden etwas mit BK zu tun hat. In meinem Fall schon, da ich durch Arimi..ex ein Katarakt bekommen habe.
Ich bin oft wirklich verwundert, wie viele in Deutschland dazuzahlen muessen.
Alles Liebe
Elfi
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  #6  
Alt 15.01.2008, 15:08
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Rotes Gesicht AW: Brustkrebs... Auswandern?

@ suzie :
ich stimme Dir da in Allem völlig zu !
Herzliche Grüße ins wunderschöne Oesterreich, das wir recht oft besuchen (unsere Kinder leben seit knapp 3 Jahren im Chiemgau in Bayern)

@ elfie :
toll, dass ihr in Italien so vorbildlich rundumversorgt seid.
Ich gönne es Dir und den dort lebenden Betroffenen von Herzen !
Wir hier in Deutschland befinden uns wohl - was das medizinische "Weltniveau" betrifft - so ungefähr in der Mitte (?)

LG
__________________
Ilse
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  #7  
Alt 15.01.2008, 19:45
Benutzerbild von Lola -Cana
Lola -Cana Lola -Cana ist offline
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Standard AW: Brustkrebs... Auswandern?

Zitat:
Zitat von Germanfrench Beitrag anzeigen
Das Wichtigste hier ist die regelmaessige Selbstuntersuchung fuer die es specielle Kurse in den Brustzentren gibt.
Nach den neuesten Studien und Erkenntnissen wird Selbstuntersuchung nicht mehr empfohlen, so habe ich wenigstens vor etwa einer Woche in einem Artikel gelesen. Oefter mal was Neues.

USA ist nach Deiner Beschreibung das gelobte Land. Schoen waere es, aber leider nur fuer die mit genug Moneten. Der Rest ?

Liebe Gruesse
__________________


Lola
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  #8  
Alt 15.01.2008, 20:21
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs... Auswandern?

Zitat:
Zitat von Germanfrench Beitrag anzeigen
Das Wichtigste hier ist die regelmaessige Selbstuntersuchung fuer die es specielle Kurse in den Brustzentren gibt.
Naja, die Kurse gibt's in Deutschland auch. Die werden sowohl von diversen Selbsthilfeorganisationen als auch von Brustzentren angeboten. Hingehen muss frau schon selbst.

Ich halte die USA auch nicht für das gelobte Land in Sachen Gesundheitswesen. Mag ja sein, dass im Falle von BK-Behandlungen die Statistiken entsprechende relative Überlebensraten bestätigen. Aber unzählige kommen gar nicht erst in den Genuss von Behandlungen wegen fehlender Versicherungen oder weil ihre Versicherungen die Kosten nicht übernehmen.

Es ist auch wohl wenig praktikabel den Wohnsitz der jeweils gerade vorliegenden Erkrankung anzupassen.

Ich bin übrigens erst 2 1/2 Jahre nach der Diagnose ausgewandert, allerdings in ein Land, in dem sowohl medizinische Versorgung als auch Medizin- und Diagnosetechnik einen sehr hohen Standard haben.

Freundliche Grüsse
__________________
Birgit64

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  #9  
Alt 16.01.2008, 12:37
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Blinzeln AW: Brustkrebs... Auswandern?

@ eleve
- offenbar hast Du da richtiggehend ein "Reiz-Thema in den Raum gestellt"

@ Ullala
- Du hast wohl mein FRAGEZEICHEN übersehen ?

@ Birgit
- Dein vorletzter Satz spricht mir direkt aus dem Herzen

LG
__________________
Ilse
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  #10  
Alt 16.01.2008, 13:32
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs... Auswandern?

halli hallo!

Zitat:
Zitat von Birgit64 Beitrag anzeigen
Es ist auch wohl wenig praktikabel den Wohnsitz der jeweils gerade vorliegenden Erkrankung anzupassen.
da musste ich echt lachen. sehr trocken und treffend formuliert.

ich hätt mir das nicht vorstellen können - gibt ja auch noch das sprachproblem und ich sehe in Ö schon, dass sich die nicht gut deutsch sprechenden mitbürgerinnen schwerer tun. viel schwerer.

und wenn ich dann als pizzabotin arbeiten muss, das wär auch nicht ganz das wahre für die gsundheit - kann mir aber nicht vorstellen, so leicht einen feinen job zu finden, wenn ich die sprache nicht so gut kann.

ich glaube, dass ich in Ö nicht so schlecht dran bin.

was mich irritiert sind die komplett unterschiedlichen einschätzungen zb. zur nachsorge, die die einzelnen ärztInnen abgeben.
ich bin jedes mal gut betreut worden, habe während der chemo neulasta bekommen (allerdings nicht ohne hinweis darauf, wie teuer ich jetzt der KK komme). ich bin aber nicht bei der angeblich weniger guten "krankenkassa für angestellte und arbeiter", sondern bei der für die selbstständig erwerbstätigen, was einen großen unterschied macht - auf jeden fall im umgangston, aber auch in der rückerstattumg und bewilligung von zb. akupunkturbehandlung. habe aber selbstbehalt.
es gibt also schon bessere und schlechtere krankenkassen und es gibt wartezeiten für OPs und - jetzt grad in den medien aufgedeckt - es gibt ärzte, die für ein kuvert einen schnelleren OP termin vermitteln.
tja.

frage: kann man die länder überhaupt "einfach so" vergleichen? bei uns in Ö gibts mindestens 4 krankenkassen zu gesetzlichen pflichtversicherung, die alle etwas anders strukturiert sind.

alles liebe
suzie
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  #11  
Alt 16.01.2008, 16:57
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: Brustkrebs... Auswandern?

Hallo,

ui, vielen Dank für die bunt gemischten Antworten

Von Leuten, die wegen Brustkrebs ausgewandert sind (z.B. weil es im Ausland passendere Behandlung gab)

Von Leuten, die trotz Brustkrebs ausgewandert sind (z.B. weil sie das immer schon vorhatten)

Von Leuten, die trotz Brustkrebs hier bleiben (z.B. aus finanziellen Gründen)

Von Leuten, die wegen Brustkrebs hier bleiben (z.B. weil sie überzeugt sind, hier die ideale Therapie zu bekommen)

Alles stark zusammengefasst


Fragen, die ich mir so stellte waren: Auswandern... wohin und warum?

Pass ich meinen Wohnort meiner jeweiligen Krankheit an?
Ich finde den Gedanken gar nicht unsinnig. Wenn's möglich ist dann machts doch Sinn. Wenn ich gehbehindert bin such ich mir ne Wohnung im EG oder mit Aufzug. Wenn ich Atemprobleme hab und mir Seeluft gut tut zieh ich evtl. dort hin. Und wenn ich Krebs habe und in einer Gegend wohne, wo sich kein Mensch damit auskennt, dann ziehe ich vielleicht in die Nähe einer Stadt, wo ich ideale Versorgung vorfinde.

Ok, das Ausland, vielleicht noch übers Meer, ist schon ein großer Schritt. Aber lohnt es sich, darüber nachzudenken?

Wohin und warum?

Weil es dort eine bessere medizinische Behandlung gibt? Oder weil es dort ein anderes Klima/ andere Lebensbedingungen gibt, die Krebs verhüten können?

Ich dachte über das Thema zum ersten Mal nach, als ich von einer BK-Patientin hörte, die nach Südostasien ausgewandert ist. Zuerst dachte ich: mutig, in so ein Land auszuwandern kurz nach BK-Therapie, mir wäre das viel zu unsicher. Aber dann dachte ich: In Südostasien gibt es vergleichsweise wenig Brustkrebs. Ob das am Klima liegt? An der Ernährung? Wer weiß? Vielleicht ist sie nicht trotz BK ausgewandert sondern wegen? (Natürlich nicht als Hauptgrund aber durchaus mitentscheidend)


Der zitierte Weißbach scheint als Auswanderungsort die USA zu meinen. Ich bin beim googeln noch auf das hier gestoßen: http://www.ccc-marburg.de/artikel/ve...den-tumor.html und verstehe das von mir erwähnte Zitat jetzt so: In den USA haben Brustkrebspatientinnen laut Statistik bessere Chancen, weil es dort Tumorzentren gibt und die Patientinnen dadurch besser betreut werden.

Ob man das so lapidar sagen kann ist fraglich. Wen erfasst die Statistik? Und ist sie mit Deutschland und seiner Bevölkerungsstruktur überhaupt vergleichbar? Wo genau in den USA meint er denn, daß man als BK-Patientin leben sollte?

Ich vermute jetzt, daß man in USA in der Nähe eines guten Tumorzentrums evtl. bessere Chancen haben könnte. Vielleicht auch, weil in USA neue Medikamente früher erprobt oder auch zugelassen werden.

Aber ob ich persönlich jetzt einen dicken Vorteil hätte, irgendwohin auszuwandern? Kann mir das einer sagen? Vermutlich nicht.

Laut dem Artikel vom CCC Marburg gibt es wohl noch einiges zu verbessern in Deutschland, und ich muß sagen, es hat mich auch einiges erstaunt im Zusammenhang mit meiner Krebserkrankung. Daß es zertifizierte Brustzentren braucht, daß Tumorzentren gegründet werden müssen... Wenn man bedenkt, wie verbreitet Krebs ist, erstaunt es einen wirklich, wie schlecht die Zusammenarbeit der involvierten Fachärzte noch vielerorts zu sein scheint, und daß JETZT ERST eine Bündelung stattfindet. Aber es tut sich was, bzw. in den großen Städten hat sich offenbar schon einiges getan.

Bleiben wir also optimistisch

Euch allen vielen Dank für die Einblicke in andere Länder (Birgit, ich bin schon neugierig, wo Du lebst. Ist das geheim?) und danke fürs mitgrübeln

Viele Grüße!
Eleve
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  #12  
Alt 16.01.2008, 17:15
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs... Auswandern?

Hallo Eleve,

um sich einer bestimmten Behandlung zu unterziehen muss man nicht unbedingt auswandern. Dazu reicht es auch dort einen temporären Wohnsitz zu nehmen. Wobei das in den allermeisten Fällen eine finanzielle Frage ist, denn wenn die heimische KV die entsprechende Therapie nicht bezahlt (weder in D noch im Ausland) und ich im entsprechenden Land keine KV habe, weil mir der Zugang wegen bereits bestehender Erkrankung verwehrt wird, dann nützt mir das alles gar nichts, weil es letztendlich an den Kosten scheitert.

Eine Auswanderung nach Südostasien wegen angeblich weniger häufig auftretender BK-Erkrankungen ist in meinen Augen auch Augenwischerei. Zum einen verfügen die meisten Länder dort gar nicht über die medizinischen Möglichkeiten und auch die statistischen Erhebungen stecken noch in den Kinderschuhen. Und wenn , wie für Japan beispielsweise oft angenommen wird, andere Ernährungsgewohnheiten und auch klimatische Einflüsse eine Rolle spielen bei niedrigerer Erkrankungsrate, dann wohl eher auch deshalb, weil die Menschen sich ihr Leben lang so ernähren und unter den Bedingungen leben und nicht erst mit 40 oder 50 Jahren damit anfangen.


Ich glaube ich auch nicht, dass man die Länder, deren Möglichkeiten und Gesundheitssysteme so ohne weiteres vergleichen kann.

Und als Auswanderungsgrund ist eine Erkrankung, welcher Art auch immer, wohl ein schlechter Grund.

Freundliche Grüße
__________________
Birgit64

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  #13  
Alt 16.01.2008, 17:49
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Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: Brustkrebs... Auswandern?

Hallo Birgit,

ok, ich weiß immer noch nicht, in welchem Land Du jetzt wohnst.

Natürlich hat jeder Mensch seine ganz persönlichen Gründe, warum er auswandert oder warum nicht. Es gibt die verschiedensten Gründe. Wer beurteilt, ob eine Krankheit ein schlechter Grund ist um auszuwandern?
Ich kenne ein älteres Ehepaar, das aus Gesundheitsgründen den Winter in wärmeren Gefilden verbringt. Und tatsächlich wandern auch Menschen ganz aus: gerade aus Gesundheitsgründen. Wenn es die Situation/der Geldbeutel etc. erlaubt. Gibt es eine wichtigere Grundlage für Entscheidungen, als die eigene Gesundheit (oder die eines nahen Verwandten)?

Der Tumorexperte wird so zitiert, als wäre es im Jahr 2000 für BK-Patientinnen empfehlenswert gewesen, auszuwandern. Lapidar.
Tatsächlich entstand der Auspruch wohl im Zusammenhang mit Frust über die fehlenden Tumorzentren/mangelhafte interdisziplinäre Zusammenarbeit der mit Krebspatenten befassten Ärtze. (Zu deutsch: Ich glaub net, daß ers so wörtlich g'meint hat wies da im Mammazonezitat steht)

Ob es ein Land gibt, in dem es sich als Brustkrebspatient besser leben läßt? Nachdenken und vergleichen lohnt sich. Damit es hier immer besser werden kann

Viele Grüße,
Eleve
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  #14  
Alt 16.01.2008, 18:08
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs... Auswandern?

Zitat:
Zitat von Eleve Beitrag anzeigen
Euch allen vielen Dank für die Einblicke in andere Länder (Birgit, ich bin schon neugierig, wo Du lebst. Ist das geheim?

Nee, geheim ist das nicht. Ich lebe in Israel, direkt an der Mittelmeerküste in einem kleinen Ort zwischen Tel Aviv und Nethanya.

Freundlichen Gruß
__________________
Birgit64

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  #15  
Alt 17.01.2008, 14:59
Germanfrench Germanfrench ist offline
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Standard AW: Brustkrebs... Auswandern?

Meine Lieben,
auswandern hat wenn nicht aus arbeitstechnischen Gruenden meist auch einen privaten Hintergrund. Siehe Birgit. Jedoch ob sie nach Afrika gegangen waere, wo sie kein perfektes hochwertiges Technikumim Bezug auf eine medizinische Behandlung gefunden haette mag ich bezweifeln.

Desweiteren liebe MO, wer ist schon so edel und grossherzig und nimmt darauf Ruecksicht wie ein Land politisch gestrickt ist, wenn es um das eigene Leben geht?Ich bin es nicht - denn eine gewisse Art von Politik hat nichts mit einer Erkrankung zu tun. Im Umkehrschluss koennte man dann auch sagen, wie kann ich in einem Land leben in welchem vor 50 Jahren einmal grausamste Zustaende durch den Faschismus geherrscht haben?

Was ich nicht gesagt habe, ist, dass die Behandlung in den USA besser ist, lediglich ist sie anders und fuer mich pers. effektiver.So unter anderem auch, dass es hier ein Gesetz !! gibt, dass Menschen keine Schmerzen erdulden muessen. Es gibt hier Medikamente gegen Schmerzen egal mit oder ohne Versicherung. Dass diese Medikamente bezahl werden muessen ist auch klar. Genau wie in Deutschland, denn jeder zahlt fuer seine Versicherung. Der kleine aber gravierende Unterschied ist hier, dass jeder selber fuer sich verantwortlich ist und nicht alle Verantwortung dem Staat zugeschoben werden. Wenn ich hier arbeite - verdiene ich Geld - dann kann ich auch meine KV bezahlen - lediglich in Deutschland uebernimmt das der Arbeitgeber als Ueberweisungstraeger - hier muss es jeder selber tun. Wenn jemand sein Geld jedoch fuer Konsum ausgibt und weder an KV noch an Rente denkt, hat er das selber zu verantworten. Im Grunde genommen besteht kein grosser Unterschied , denn wer in Deutschland Vorsorge trifft, dem geht es auch im Alter gut.(dass es auf Dauer nicht funktioniert, immer alle Verantwortung auf den Staat zu schieben kann man ja wohl zur Zeit in vielen Bereichen des Gesundheits- und Sozialsystems erkennen)

Und was zudem spricht dagegen, im Alter an einem Ort zu leben an dem man ein besseres (jedenfalls fuer mich ) Klima hat, frische salzhaltige Luft, da direkt am Meer, selbst im Winter bluehende Blumen, kein Eis und kein Schnee??

Diese Umstaende helfen einem mit Sicherheit eine bessere Lebensqualitaet zu haben, was gerade bei einer Krebserkrankung sehr wichtig ist.
Warum sich nicht die Rente aus Deutschland ( 30% Abzug ) ueberweisen lassen? Ein Leben lang hat man schliesslich dafuer gearbeitet.
Ich wunesche allen Menschen, dass jeder fuer sich das findet, was fuer ihn das Beste und gesuendeste ist, der eine in Israel der andere in Hamburg oder Oesterreich, der andere in Kanada oder Australien oder aber in den USA. Jeder und jedem so wie er es haben moechte und kann.
In dieser Hinsicht ist einfach nur Akzeptanz Toleranz und vor allem ein gutes Verstehen anderen Menschen gegenueber angesagt denen es gut geht. Also Neid und Missgunst schadet der Gesundheit.
Liebe Gruesse
Marie
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