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  #16  
Alt 17.03.2006, 11:59
caja caja ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo ihr Lieben,

ersteinmal vielen Dank für eure umfangreichen Antworten.

Bei ago-ovar.de habe ich bereits nachgefragt und innerhalb von einer Stunde hatte ich eine Antwort von Prof. Wagner aus Marburg. Er hat mir genau erläutert, wie die allg. Vorgehensweise bei einem Borderline-Tumor ist. Er hat sich dann auch mit meiner Onkologin und der Klinik in Verbindung gesetzt, in der ich operiert wurde. Nun wurde der Tumor nach Mannheim geschickt für eine 2. Meinung. Das Ergebnis soll bis Mitte nächster Woche vorliegen. Gemäß der 1. Histologie konnte man wohl nicht ausschließen, ob bösartige Zellen im Tumor waren.
Den Tumormarker habe ich auch nochmal bestimmen lassen. Ergebnis bekomme ich aber erst nächste Woche.
Bis zum 2. Befund wird jetzt erstmal abgewartet mit der Chemo.

@Seeigelein:
Doch der Tumor besteht aus Eierstocksgewebe( so sagten mir die Ärzte). Wenn er sich außerhalb der Eierstöcke bildet heißt das fachsprachlich extraovariell.

Liebe Grüße
Caja
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  #17  
Alt 17.03.2006, 12:30
Seeigelein Seeigelein ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Oh, so etwas habe ich ja noch nie gehört. Deine Frauenärztin scheint schlecht informiert zu sein über Borderlinetumoren, aber sie sind auch sehr selten. Ich kann mich aber erinnern, dass ich damals 12 Tage auf die Ergebnisse aus der Pathologie warten musste und dass dann nach einem Konzil mit einer anderen Klinik ( Max Delbrück Berlin) entschieden wurde, dass eine Chemo nicht nötig ist. Es war wohl richtig, denn im September liegt die OP 9 Jahre zurück.
Es besteht der Verdacht, dass Borderlinetumoren kippen und invasiv werden können, wenn also verdächtige Zellen gefunden werden, muss man abwägen.
Aber jetzt wird ja alles noch einmal untersucht und es wird schon eine Beratung geben, mit der du dann was anfangen kannst.
Übrigens gab es bei mir auch Absiedlungen des Tumors im Netz und an einem Eierstock lag der Tumor frei und im anderen war er in einer Zyste versteckt. Nur wegen der sollte ich operiert werden.

Ich drück dir ganz doll die Daumen, dass du um die Chemo rumkommst.
Lass dich mal drücken, Ungewissheit ist immer schlimm, nicht?

Netti
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  #18  
Alt 17.03.2006, 12:45
Lisy Lisy ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Mensch Caja, gut, dass nochmal alles von berufener Stelle untersucht wird! Toll, dass das über ago-ovar so angepackt wird. Ich wünsche dir bald Gewissheit!
Liebe Grüße
Lisy
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  #19  
Alt 17.03.2006, 12:47
Lisy Lisy ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Ihr Lieben,
habe gerade gehört, dass ich Dienstag ins KH komme, Mittwoch ist OP. Ich werde vorher nochmal mit den Ärzten die Sache mit der Gebärmutter erörtern. Wenn wieder etwas Verdächtiges gefunden wird, dann raus mit ihr!
Drückt mir die Daumen, dass alles glatt geht. Mich befällt nun doch so leichte Angst...
Liebe Grüße
Lisy
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  #20  
Alt 17.03.2006, 14:19
Seeigelein Seeigelein ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Ich drück dir die Daumen, das wird schon und vielleicht ist ja gar nichts Schlimmes. Netti
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  #21  
Alt 20.03.2006, 10:26
caja caja ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

@Lisy
Ich drücke Dir ganz doll die Daumen für deine OP.

@ Seeigelein
Vielen Dank für deine Antwort, Netti.
Du hast also keine Chemo machen müssen und bist seit 9 Jahren "tumorfrei"?
Spitzenklasse!!!
Ich habe im Moment zwar auch wieder Angst wegen der Zweitmeinung, aber selbst, wenn bösartige Zellen gefunden werden, sind diese noch im Anfangsstadium (so sagte der Prof.).
Das Problem bei mir ist, daß ich einen sogenannten schleimenden Borderline-Tumor hatte. Bei mir war der Bauch vor der OP voll mit Schleim.
Naja, abwarten. Auf jeden Fall habe ich es geschafft, daß 4 Kliniken gemeinsam zu einem Ergebnis kommen müssen und nicht ein Arzt allein entscheidet. Mal sehen, was sich diese Woche tut.
Bis dann!
Liebe Grüße an alle.
Caja
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  #22  
Alt 20.03.2006, 11:08
Seeigelein Seeigelein ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo Caja, das hast du super gemacht, die Meinung, die die Ärzte dann für dich haben, wird sicherer sein als eine einzelne.
Und wenn eine Chemo sein muss, schaffst du die sicher auch. Damals hab ich die ganze Zeit überlegt, ob ich eine mache, wenn ich soll oder es lasse. Wenn man dann vor dieser Entscheidung steht, muss das sehr schwer sein.
Zumal ich immer das Beispiel einer Bekannten vor Augen hatte, die eine Chemo abgelehnt hat (bei invasiven Tumoren an beiden Eierstöcken). Damals war sie 28, heute ist sie 43. Sie hat sich dann noch zu Tabletten überreden lassen.
Du siehst, es gibt viele Wege, jeder muss seinen finden.
Aber, wenn es hart auf hart gekommen wäre, hätte ich eine Chemo gemacht. Ich bin der Mensch, der sich sonst später Vorwürfe gemacht hätte.

Ich drück dir ganz doll die Daumen.

Netti
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  #23  
Alt 20.03.2006, 23:23
mera mera ist offline
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Lächeln AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo Hier ist ein neues Mitglied,
ich finde die Seite hier super, auch wie Ihr Euch helft und aufbaut. Jeder hat ja sein spezielles Päckchen zu tragen.....
Im Grund genommen -um mich kurz vorzustellen- ist meine Geschichte ähnlich zu Lisy´s. Nur, dass das ein reiner Zufallsbefund war und erst in der MIkroboiologie nach einer Laparaskopie herausgekommen ist. Jetzt sind 5Jahre um, dazischen sind zwei Mädchen gekommen. Mit nur einem Eierstock und auf natürlichem Wege. Vor eineigen Tagen habe ich jetzt den zweiten eingebüßt und bin auf dem Wege der Besserung.
Meine Frage an Euch, wie sieht das mit Gewichtszunahme aus??? Kämpft Ihr alle damit??? Es interessiert mich auch ob Ihr (wenn überhaupt) unter Hormonen oder nicht zugenommen habt.
Voraussichtlich habe ich meinen Borderline schon sehr lange und habe in dieser Zeit doch fast 20 Kilo´s gewonnen. Seit ein paar Tagen nehme ich gut ab und fühle mich mit der Hormonsubstitution recht wohl...
Den einen oder anderen plagen weitaus schlimmere Sorgen, deshalb nehmt mir dieses triviale Thema nicht übel.
Liebe Grüße, Eure Mera
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  #24  
Alt 21.03.2006, 09:08
caja caja ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo Seeigelein,

danke, daß Du mich immer wieder aufbaust.
Gestern bekam ich die Nachricht von meiner Ärztin, daß mein Tumormarker gestiegen ist. 6 Wochen vor der OP lag er bei 110, genau 2 Wochen nach der OP liegt er bei 141. Wieder ein neues Loch, in das man fällt.
Meine Ärztin meinte, daß jetzt erstmal der Zweitbefund abgewartet wird und ich dann wahrscheinlich vor einer evtl. Chemo nochmals operiert werde.


Hallo Mera,
ich bin auch erst seit einer Woche in diesem Forum und mir hat es schon sehr viel weiter geholfen.
Ich freue mich für Dich, daß Du 2 kleine Mädchen bekommen hast, trotz Borderline-Tumor. Ich habe auch eine kleine Tochter und wünsche mir so sehr ein zweites Kind. Im Moment habe ich ja noch beide Eierstöcke, weil der Tumor bei mir außerhalb der Eierstöcke saß, nämlich am Beckenknochen. Aber im Moment muß ich erst diesen Tumor in den Griff bekommen.
Hast Du eine Chemo gemacht? Wurden bei Dir Tumormarker ermittelt?

Liebe Grüße
Caja
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  #25  
Alt 21.03.2006, 11:02
margit b. margit b. ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo Caja,

lass dich im Moment nicht vom Tumormarker verunsichern! Ich hab mal gelesen, dass der TM nicht unmittelbar nach der OP im Normbereich ist, sondern dass es etwa ca. 4 Wochen dauern kann, bis die Werte im Blut nicht mehr nachgewiesen werden. Wenn dein TM 6 Wochen vor der OP gemessen wurde, dann kann der höhere Wert durchaus mit deinem Wert unmittelbar vor OP übereinstimmen. Ausserdem können auch durch die OP vermehrt diese Botenstoffe ausgesandt werden.

Leider weiss ich nicht mehr die genaue Seite, wo ich diese Information gefunden habe. Ich hab damals etwas "gegoogelt" und hab viele Informationen zum TM gefunden.

Alles Gute für dich und ich drück dir beide Daumen, dass dein TM bald in den Normbereich sinkt!
Recht liebe Grüße

Margit
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  #26  
Alt 21.03.2006, 11:14
Lisy Lisy ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo alle zusammen,

kurz bevor ich gleich ins KH abziehe, schaue ich noch mal hier im KK vorbei.

@ Mera, erstmal willkommen hier. So sieht man, dass es hier im Forum doch mehr Borderliner gibt, als ich bislang vermutet habe. Was war denn der Grund, dass dir der 2. Eierstock weggenommen wurde? Und war dein Kinderwunsch mit deinen beiden Töchtern erfüllt? Selber schlage ich mich nämlich mit dem Luxusproblem herum, dass ich eigentlich ein 3. Kind haben wollte und irgendwie nagt es enorm an mir, dass mein Körper in dieser Hinsicht "versagt" hat.
Zur Gewichtszunahme, ich habe nach der 1. OP, bei der der rechte Eierstock entfernt wurde, innerhalb eines halben Jahres 8 Kilo zugenommen, die dann auch hängen geblieben sind. Ich hoffe, dass ich jetzt nicht noch eine Runde zulege, das wird mir zu viel. Allerdings wollte ich eigentlich keine Hormone nehmen.

@ Caja, wie deprimierend mit dem gestiegenen TM. Hoffentlich kriegt die versammelte Ärzteschaft das schnell in den Griff. Irgendwie klingt das für mich so, dass du dich doch wohl mit dem Gedanken an eine Chemo anfreunden musst. Erst noch eine OP??? Da hast du ja noch etwas vor dir. Ich drück dir die Daumen.

Liebe Grüße
Lisy, die jetzt ihren Koffer packt.
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  #27  
Alt 21.03.2006, 11:46
Seeigelein Seeigelein ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo Lisy!

Dir alles alles Gute und halt die Ohren steif. Es wird schon. 2 Kinder sind was Tolles und es ist trotzdem für eine Frau schwer, von der Fruchtbarkeit Abschied zu nehmen. Ich war ja damals erst 30 und hatte Gott sei Dank schon 2 Kinder. Ich hatte damals nur riesige Ängste zu sterben, ehe mein kleiner Sohn in die Schule kommt. Ich hatte so viele Träume und Pläne und immer nur die Frage, warum ich. Nachts träumte ich oft, dass ich schwanger bin. Nach einer Weile erledigt sich dieses Problem aber. Jetzt bin ich 39 und ganz froh, dass ich 2 Jungs habe, ich wüsste gar nicht, wie ich noch ein drittes Kind finanzieren sollte. Und schau mal, mit deinen zwei kleinen Krabben kannst du noch so viel Spaß haben.

Liebe Caja!

Auch meine Tumormarker waren nach der OP hoch. Das erfolgt alles zeitversetzt und der CA 125 reagiert sehr träge. Du musst jetzt nur an dich denken und alles andere ausblenden und gesund werden. Ich würde auf jeden Fall in ein Zentrum für Ovarialkarzinombehandlungen gehen und mich zur Not lieber mehr operieren lassen, ohne an noch ein Kind zu denken. Damals fiel es mir auch riesig schwer, so zu denken, aber heute bin ich froh, dass die Ärzte so drastisch mit mir gesprochen haben und mir dann nach dem Schnellschnitt die Entscheidung abnahmen. Caja, du schaffst das. Ich hatte damals so ein Buch von Simonow oder so. Es hieß: Wieder gesund werden. Die Übungen habe ich gemacht und das hat mir sehr geholfen. Seitdem nehme ich mir auch immer Kleinigkeiten vor und denke nicht mehr in so großen Schritten. Wenn ich bisschen Geld überhabe, fahre ich immer nach Rügen und sammel am Strand tolle Dinge ein und mach Kunst draus. Und die Freude auf etwas, rettet mich immer durch trübe Stunden. Mach dir doch einen Plan, was du tust, wenn der Mist überstanden ist. Ich bin damals nach Tunesien geflogen. Was für mich nur ein Trauma war, ach, ihre Kinder sind so gut gelungen, können Sie davon nicht noch ein paar schicken (Kindergarten). Oder, na mein Kleiner, will Mama nicht noch ein Brüderchen kriegen? Ätzend. Ich hatte immer das Gefühl, ich muss jetzt allen erklären, was los ist.
Caja, ich schick dir mal einen Extra Schutzengel mit blauen Federn rum, das sind die besten.

Und liebe Mera!

Ich habe leider auch sehr viel zugenommen nach der OP, ganz schleichend. Jetzt halte ich mein Gewicht seit 4 Jahren. Natürlich ist es zu hoch. Ich trage Kleidergröße 48,50 und habe mich damit abgefunden. Es gibt dicke und dünne, große und kleine Menschen, ich bin eben dick, sind andere ja auch.
Ich schiebe es allerdings nicht nur auf die OP, vorher war ich nämlich auch schon dick, hatte dann aber eine Radikaldiät gemacht und 20kg abgenommen. Ich glaube eher, das war meiner Gesundheit schädlicher als das Übergewicht.


Ganz liebe Grüße Euch allen von Netti
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  #28  
Alt 21.03.2006, 16:28
mera mera ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo Ihr Lieben,
jetzt ist ja einiges dazu gekommen.....
Ich habe heute morgen schon einen lange Antwort an Caja geschrieben, aber ich bin zu blöd, was die Technik anbelangt. Ssssst weg war es.
Ich versuche es noch einmal.
Erst einmal Danke für Eure Antworten. Darf ich die an meine Gynokologin weiterreichen? Auch sie befasst sich mit diesem Thema.
@ Liebe Lisy,
wir haben ja wirklich eine identische Geschichte. Auch ich wollte noch ein drittes Kind, mein Mann eher weniger. Letztendlich hat dann die Vernunft und die Angst vor dem schlimmeren Übel gesiegt. Denn es nutzt keinem (lebenden) Kind etwas, wenn es eine kranke Mutter hat. Ich sehe jetzt die Belastung der Kinder bei meinem "Minieingriff".....

Es ist schon wirklich eine Parodie des Schicksals, heute war ich im KH um die Nachsorge zu machen und die Befunde zu besprechen und -jetzt haltet Euch fest- war es dieses Mal kein Borderline, sondern eine Endomertiose (Verschleppung der Gebärmutterschleimhaut). Doch die Therapie war und ist dieselbe.
Ich hatte vor ein paar Wochen einen erhöhten TM , der dann in der Kontrolle nochmal angestiegen ist, aber man hat im US nichts gesehen. Bis dann nach 2 Wochen im CT ein "Gebilde" aufgetaucht ist. Später dann auch im US.

Halte den Kopf oben, versuche positiv zu denken und dann wird alles erträglicher sein. Ich habe es jetzt eine Woche hinter mir und fühle mich im großen und ganzen recht fit.
(Erhole mich auch ohne Kinder im Sanatorium Mama).
Ich wünsche Dir von Herzen das Beste, lass Deinen Tränen lauf, das tut gut.... Ich denke feste die nächste Woche an Dich.

@Liebe Caja,
Ich finde, Du hast irgendwie eine besondere Situation, weil das nicht von den Eierstöcken ausgeht. Dehalb finde ich es auch schwierig mich hier auf etwas "fachliches" einzulassen. Ich würde an Deiner Stelle auf alle Fälle eine "Meinung an einer renommierten "Borderlinestelle" holen. Z.B. Prof. Schmalfeldt in Rechts der Isar in München oder Fr. Dr, Höß in Ebersberg. Soweit ich weiß ist die Chemotherapie bei Borderline von keinem Nutzen.Du solltest Dir das reichlich überlegen. Es klingt jetzt etwas hart, aber so eine Chemo ist in meinen Augen das letzte Mittel der Wahl......Ich mußte keine mitmachen.
Die TM sind schon eine psychische Belastung, auch wenn sie das Anzeichen schlechthin sind. Miß dem bitte nicht so viel Bedeutung bei. Es sind "nur" Laborwerte, ein technisch entwickelter und bestimmter Anhaltspunkt. Gut dass es ihn gibt, aber nicht alles betimmend. Bertachte das Ganze. Ich bin sicher, dass Du alles schaffst, zu Deiner Schwangerschaft kommst, wenn Du vertraust. Auf Dich, Deinen Körper und Deinen Verstand.
Das wichtigste in meinen Augen ist Dein Arzt. Hat er Ahnung, rät er Dir das richtige, betreut er Dich liebevoll und läßt Dich teilhaben an Entscheidungen, ist er Super!!!
Schreib weiter, denn ich finde die Meinungen hier alle super, ehrlich und das hilft oft weiter. Kopf hoch!!!
Liebe Grüße, Eure Mera, die vor Hunger stirbt,die 10 bis 15 Kilos zuviel hat und vorher auch kein Spargeltarzan war.
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  #29  
Alt 25.03.2006, 11:16
Lisy Lisy ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo ihr Lieben,

bin aus dem KH zurück. Es ist zum Glück bei einer Laparoskopie geblieben. Der Eierstock ist raus, die Gebärmutter noch drin, das Spülwasser war "sauber" und den path. Befund bekomme ich in zehn Tagen. Bis dahin heißt es Ruhe bewahren, bin aber zuversichtlich, denn man hat nichts "Merkwürdiges" bei der OP gesehen. Mir geht es ganz gut, auch ohne Hormone. Ich warte noch auf meine erste Hitzewallung.

Als ich aus der Narkose aufgewacht bin, hatte ich einen megamäßigen Heulanfall, noch bevor ich richtig wach war. Vielleicht dachte sich mein Körper, ich nutze die Gelegenheit, bevor der Zensor wieder Tapferkeit verordnet.

Viele Grüße, der Frühling darf kommen!
Lisy
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  #30  
Alt 25.03.2006, 15:08
Benutzerbild von claudia8
claudia8 claudia8 ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo liebe Lisy,
zufällig bin ich auf deinen Thread gestossen und musste gleich feststellen, dass wir einiges gemeinsam haben.
Mit 42 wurde bei mir letztes Jahr Brustkrebs festgestellt und da mein Tumor hormonabhängig (Östrogen) war wurde ich künstlich mit einer Spritze in die Wechseljahre geschubst.
Leider hielt die Wirkung dieser Spritze nur ca. 3/4 Jahr lang an und meine Eierstöcke fingen wieder an zu arbeiten, d.h. meine Blutung setzte wieder ein und der Östrogenwert im Blut war zu hoch.

Daraufhin wurden mir am Mittwoch von Frau Prof. Kiechle in München die Eierstöcke entfernt - genau wie dir - ich kann dich beruhigen, denn du nicht wirst nicht von einem Tag auf den anderen in die Wechseljahre kommen, der Östrogenpegel braucht ein paar Wochen evtl. 2 Monate bis er komplett weg ist und die Hitzewallungen kommen.
Natürlich wirkt es sich bei jeder Frau anders aus, aber bei mir war es wirklich nicht so schlimm - ich habe es mir angwöhnt immer so ein bisschen im Zwiebelprinzip gekleidet zu sein, d.h. immer eine Jacke über Pullover/T-shirt bei Bedarf und wenn so eine Wallung für 3-4 Minuten kommt, dann mach ich mich halt kurz mal frei - um mich dann wieder anzuziehen
Sollte es natürlich Sommer sein, so liegt ein kleiner Gesichtsventillator parat bzw. ein Fächer. Vielleicht bin ich 1-2 mal in der Nacht aufgewacht und mir war warm, dann kam die Decke eben kurz weg und ich hab weitergeschlafen.
Was ich aber noch zusätzlich mache ist Calcium +D3 zu nehmen, da ja die Knochendichte unter dem Östrogenentzug leiden kann.
Dazu würde ich sie mir erst mal messen lassen und wenn sie o.k. ist jährlich kontrollieren. Kostet ca. 40-50 Euro und wird leider von den Kassen nur bei Osteoporose übernommen, aber ich finde das kann man sich noch leisten.

Vielleicht wartest du erst mal was dir dein Körper an Hitzewallungen bringt und vielleicht kommst du ja ohne Tabletten etc. zurecht, wenn nicht kannst du immer noch darauf zurückgreifen.
Ich wünsche dir alles Liebe und dass deine Nebenwirkungen nicht zu arg werden.
Viele liebe Grüsse
Claudia
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