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  #16  
Alt 10.10.2014, 01:46
mucki53 mucki53 ist offline
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Standard AW: Wahrheit

Hallo Ihr Lieben ,
da will ich doch meinen Senf auch mal beisteuern.
Danke Christine .
Meine ED war ja am 30.9.2011.
Damals war ich bei meinem Internisten/Diabetesdoc zur Darmspiegelung.
Er erklärte mir die Bilder und teilte mir doch recht einfühlsam mit, dass er den Tumor als fortgeschritten ansieht, da er mit dem Instrument garnicht durchkam.
Da dachte ich schon - oh oh !
Nach der OP im zertif. Darmzentrum Wetzlar 14 Tage später teilte mir die eine Chirurgin mit, dass der Tumor zwar entfernt werden konnte, aber erhebliche Metas im Bauchfell wären, was sie als "nur noch palliativ behandelbar" einstufte.
Das weckte meinen Kampfgeist !!!
Bei der Psychoonkologin hab ich dann ein bissl geheult, aber mir war schon klar, dass ich ohne Hoffnung und Optimismus mich gleich hätte einbuddeln lassen können.
Und seitdem hat sich/habe ich vieles in meinem Leben verändert und mir geht es relativ gut dabei.
Ganz wichtig ist die Information, damit man den Ärzten ein bissl auf gleicher Höhe begegnen kann.
Bis jetzt bin ich damit gut gefahren und sage auch, was ich will und ob es nicht doch so geht, wie ich mir Manches vorstelle.
Liebe Christine,
das mit dem Hundi kann ich so gut verstehen,
wir sind ja auch nun schon fast sieben Wochen hundelos.
Und mein Mann will keinen mehr, er ist auch erheblich älter als ich und müsste ja meistens "ran" bei den Gassigängen.
Na ja, mal schauen...
Übrigens, soweit ich weiss, kann der Vermieter Kleintiere nicht verbieten !
Ich knuddel Euch alle mal , bereitet Euch auf das Wochenende vor und macht's Euch schön.
Liebe Grüsse
die mucki
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  #17  
Alt 10.10.2014, 21:36
Maxi3 Maxi3 ist offline
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Standard AW: Wahrheit

Meine Lieben,

also, ich habe die „Schnauze gestrichen voll“! Mein Hausarzt hat ja mitten im Jahr und für alle überraschend aufgehört. Bei meiner Suche nach einer internistischen Hausarztpraxis, die auch Hausbesuche macht, bin ich noch nicht weitergekommen.
Für mich ist es ja wichtig, dass ich eine ärztliche Betreuung zu Hause habe und nicht in ein Pflegeheim muss, also im Fall der Fälle. Das steht uns ja als Kassenpatient mittlerweile zu.
Natürlich keine schweren Fälle, aber einfach so, dass jemand vorbeischaut, wenn man nicht in die Praxis kann und nicht gleich in ein Krankenhaus oder Pflegeheim muss. Gut, nun genug davon.


Liebe Christina,
es freut mich wirklich sehr, dass Du momentan keinen Grund zur Sorge hast. So soll es bleiben, das wünsche ich Dir!

Auch ich bin grundsätzlich ein Mensch, der gerne – also unbedingt - wissen möchte, woran er ist.
Jetzt wo mein Lebenswille wieder erwacht ist, gibt es für mich nix als die Wahrheit, die ich über meine Krankheit wissen will!!!Wenn der Oberarzt mich damals nicht geleitet hätte, wäre es für mich sicher nicht weitergegangen. Fragen an ihn, wie lange oder dergleichen, kamen mir damals überhaupt nicht in den Sinn. Verstehe ich zwar heute noch nicht ganz, aber es ist halt so.
In der Nachsorgephase nur bla, bla - diese Ungewissheit hält mich weiterhin etwas bedrückt. Kein Mensch findet es z. B. für nötig, dem erhöhten CEA nachzugehen.


Liebe Mucki,
es freut mich, auch von Dir zu hören. Bist ja auch so ein Nachtgespenst wie ich. Denn ich setze mich immer an den PC, wenn ich wieder mal nicht schlafen kann und lese hier im Internet.

Meine Mutter ist an Darmkrebs gestorben. Sie hat nie an sich gedacht und nur an andere. Als sie mit dem Hund spazieren war, ist sie im Wald zusammengebrochen und noch in der Nacht als Notfall operiert worden. Sie hat nie davor geklagt. Ich wohne ja in einer anderen Stadt wie sie und erst als ich im Nachhinein sah, wieviele Tropfen und Mittelchen sie gegen Übelkeit und dergleichen vorrätig hatte, wurde mir klar, wie schlecht es ihr schon länger gegangen sein muss.
Sie wurde im November mit Darmverschluss operiert, der Tumor war so groß, dass er alles verstopft hatte. Aufgemacht und zugemacht. Von den Ärzten kein Wort, was los ist. Die haben später nur gesagt, sie hätten gedacht, dass meine Mutter sowieso nicht lange überleben wird und „es erledigt sich von selber“.
Meine Mutter verstarb im Januar, also 2 Monate danach. Meine Mutter lebte ja im Ausland, und ich fuhr so oft wie ich konnte zu ihr. Es war ein strenger Winter, mit sehr viel Schnee und Eis. Ich fuhr mit dem Auto und hatte zu kämpfen, immer wieder ein paar Tage Urlaub vom Arbeitgeber zu bekommen.
Für meine Mutter wurde nichts mehr gemacht. Gut, damals vor mehr als 20 Jahren waren ja noch nicht die Möglichkeiten so wie heute. Aber ich bin ganz sicher, man hätte meiner Mutter heute noch helfen können und sie hätte nicht so elendiglich zugrunde gehen müssen.

Ich bin seitdem immer bei der Darmspiegelung, weil ich dieses Gen scheinbar vererbt bekommen habe. Es werden immer Polypen gleich mit der Schlinge herausgefischt. Einmal war ich deshalb im Krankenhaus, weil zu viele herausgeräumt werden mussten. Vor einigen Jahren war einer schon wieder bösartig verändert. Nun gibt es aber die Darmspiegelung für mich trotzdem nur alle 3 Jahre. Letztes Mal wurde wieder einer mit 4 mm herausgezogen.

Nun, ich wollte Dir keine Angst mit meiner Schilderung meiner Mutter machen, denn heutzutage muss das ja kein Todesurteil sein, wenn man dahinter ist und sich nicht von den Ärzten billig abschieben lässt.

Danke für Dein Verständnis für meine Hundeliebe. Aber ich kann Deinen Mann ja auch verstehen. Die Verantwortung für viele Jahre für ein Hundeleben zu übernehmen, muss wahrlich gut überlegt sein. Wenn es Dir schlecht geht, Du wieder ins Krankenhaus müsstest, jedes Mal müsste er mit anpacken. Das kann man ja bei aller Liebe zum Tier nicht einfach auf andere übertragen, auch wenn es der Partner ist. Für mich stellt sich das Problem mangels Mann bzw. Partner oder Kinder nicht, daher für mich aussichtslos. Ich habe gesehen, wie meine Papageien aus der Pflegestelle kamen, mir kommen gleich wieder die Tränen. Das schlimmste ist, man kann es einem Tier nicht erklären, warum man es weggeben muss, egal ob für immer oder auch nur für die Pflegezeit.

Es stimmt, das der Vermieter Kleintiere nicht verbieten kann. Aber Hund und Papageien fallen nicht darunter. Kleintiere wären Singvögel, evtl. Kaninchen oder sonstige Tiere. Beim Krach, den manche Papageien machen, kann ich es auch verstehen, aber Vermieter jaulen beim Wort Papagei gleich auf, denn sie wissen nicht, dass es da sehr laute und eher ruhige wie meine gibt.

Liebe Grüße an Euch alle!

Christine

Geändert von Maxi3 (13.10.2014 um 03:22 Uhr) Grund: NB
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  #18  
Alt 11.11.2014, 04:08
Maxi3 Maxi3 ist offline
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Standard AW: Wahrheit

Meine Lieben,

mit dieser persönlichen Thread-Aufteilung komme ich immer wieder ins Schleudern! Also mit dem Thema „Wahrheit“ hat das nichts zu tun, aber hier ist ja mein „Zuhause“.

Habe vor kurzem viel von mir in Engelchens Thread geschrieben, weil ich dort auf einen Beitrag von ihr geantwortet habe.

Nun, heute war ich beim MRT Lendenwirbelsäule. Da kam ich anschließend mal wieder richtig gefrustet raus.
Schon an der Rezeption sehr unfreundlicher Empfang
Das MRT war schnell vorbei, und ich sollte anschließend warten, bis mich die Frau Doktor zur Besprechung holt. Nach einiger Zeit kam Frau Doktor aus dem Zimmer und rief mich zu ihr. Sie hatte die MRT-Aufnahmen vor sich, sagte aber nichts.
Da sie nichts sagte, versuchte ich es freundlich mit: „Sieht es schlecht aus?“
Sie schaute mich desinteressiert und kühl an und sagte: „Das besprechen Sie am besten mit Ihrem Orthopäden“. Das war die ganze „Besprechung“.
Sie hat mir nur die Aufnahmen in die Hand gedrückt, der Bericht geht per Fax an meinen Orthopäden. Das ist ja alles in Ordnung, aber ich verstehe nicht, warum ich zu einer „Besprechung“ soll, damit mir kommentarlos die Aufnahmen ausgehändigt werden.

Die MRT-Praxis befindet sich genau im Zentrum, es war erst 16 h und gefrustet wie ich war, wollte ich ein bisschen in der Stadt flanieren. Vor einer gut besuchten Tchibo-Filiale saß am Gehsteig vor dem Straßenrand ein Bettler mit einem Hund. Es war ziemlich kalt. Der Mann hatte einen dünnen Umhang und der Hund hatte eine dünne Decke übergeworfen und zitterte vor sich hin.

Ja, ich weiß Bescheid über diese Bettler. Dass sie z. B. abends wieder abgeholt werden, Geld abgeben müssen, Tiere als Mitleidsheischer agieren müssen etc. etc. Normalerweise gehe ich auch vorbei und gebe nur etwas Geld. Mehr nicht.
Diesmal traf es mich bis ins Mark. Ich ging in das Geschäft rein und sprach mit einer sehr netten Verkäuferin. Sie sagte, der Mann sitzt tagtäglich von früh bis spät, natürlich in gebührendem Abstand, vor dem Geschäft. Er tut ihr auch sehr, sehr leid.

Ich habe überlegt, da ich Mitglied in der Gewerkschaft für Tiere bin, ob ich jemanden holen soll. Aber es wurde mir schnell klar, wenn der eine Hund weg ist, kommt morgen der nächste....
Ich habe eine warme Leberkäsesemmel geholt und eine große Portion Leberkäse für den Hund. Was anderes gab es in der Nähe nicht. Der alte Mann hat sich sehr gefreut, und ich durfte den Hund stückchenweise füttern. Ein kleiner, wunderschöner Mischling, beige und weiß das kurze Fell.

Obwohl es sichtlich kein Deutscher, sondern eher ein Bürger aus den neuen Ost-EU-Gebieten war, sprach er ein wenig deutsch. Ich fragte, ob er einen Wunsch hätte. Da sagte er, er hätte gerne einen Tee, denn er müsse seine Tabletten nehmen. Ich holte also einen Tee zum Mitnehmen und dem Hund eine Wasserflasche, da in der Wasserschüssel nur noch schmutzige Reste waren.
Ich fragte ihn, wo er denn schlafen kann. Er sagte 2 Tage bei der Caritas, angeblich auch mit Hund, länger geht es dort nicht. Dann draußen wo....
Ich fragte, ob ich etwas für ihn tun kann. Da sagte er, er hat nur eine Bitte, und das wäre eine Decke. Ich versprach ihm, dass ich morgen wieder komme. Er sagte, er ist wieder da und wenn es regnet, sitzt er ein Stück weiter.

Also, ich habe eine Decke bei mir rausgesucht, abgepackte Wurst, Wasser etc. gekauft und gehe morgen wieder hin. Mich lässt dieses Elend nicht mehr los. Ununterbrochen muss ich an diesen armen Hund denken, er ist angeblich 6 Jahre alt und muss so eine Leben fristen.
Ich bin jetzt schon so weit, dass ich morgen fragen möchte, was der Hund kostet und ich den Hund dem Mann abkaufe.
Ich weiß, dass ich vorher eine Genehmigung meines Vermieters einholen müsste, ich weiß, dass ich aufgrund meiner Krebserkrankung nur eine begrenzte Lebenserwartung habe, ich weiß dieses und ich weiß jenes. Mein Verstand weiß all diese Fakten, aber mein Herz blockiert jeden vernünftigen Gedanken. Ich bin schon öfters an Bettlern mit Hunden vorbeigegangen, aber dieser Hund lässt mich nicht los.
Ich kann nur hoffen, dass ich bis morgen wieder bei Verstand bin oder ich gar nicht in Versuchung komme und der Mann den Hund auf keinen Fall verkauft.

Liebe Grüße an Euch alle!
Christine
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  #19  
Alt 11.11.2014, 11:12
Claudia55 Claudia55 ist offline
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Christine ich bin ganz gerührt von deinem Eintrag. Du hast ein gutes Herz. Doch bitte bleib bei Verstand und helfe diesem armen Tier. Du bist wirklich großartig. Sag bitte Bescheid wie du dich entschieden hast. Ganz liebe Grüße
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  #20  
Alt 11.11.2014, 11:36
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Liebe Christine,

welch eine berührende Geschichte!
Mir schießen dabei zwei Gedanken durch den Kopf: zum einen - es ist egal, dass Du krebs hast, wenn Du unbedingt ein Tier möchtest. Das ist meine persönlche Meinung! auch wenn andere mich dafür
Warum? Du bist keinesfalls im Endstadium. Keiner kann wissen, wie alt er wird. Und ein Herzinfarktkandidat überlegt doch auch nicht? Tiere können einem so viel geben .... Wer weiss, vielleicht überlebst auch Du einfach den Hund? Ist ja keine Schidkröte oder ein Elefant, die uralt werden.
Ausserdem kann das Tier grundsätzlich auch dann wieder ein gutes Zuhause finden, wenn Dein Gesundheitszustand schlechter wird? Oder? Du fragst du dann einfach die Mucki dann gibts bestimmt ein Lösung. Oder im Hundeforum oder oder oder....
ich persönlcih habe die Erfahrung gemacht, wenn ich laut und deutlich ein Problem äußere und frage, wer helfen kann, kommen erstaunliche Lösungen zutage.

So.
aber mir liegt etwas anderes am Herzen.
Dieser Hund gehört doch auch jemanden? vielleicht ist er für diesen Mann der unersetzliche KUmpel, den er unbedingt braucht? Und Du stürzt den Mann in Gewissenskonflekte, wenn Du ihm Geld anbietest? ER will vielleicht unbedingt Geld, aber möchte sein Tier nicht hergeben?
also ich finde, Du musst unbedingt ein klares Bild über diese ja schon bestehenden (lange?) Beziehung von Tier und Mensch haben. sonst wäre es ja eher ein "wegnehmen"? oder ?
Klar, wenn es das nicht ist, dann ist alles gut. Aber das ist eerst mal eine Grundvoraussetzung.

Schön, dass du erst mal Hund und Mann geholfen hast. Das ist wichtig.
ich denke in einem Gespräch ergibt sich alles weitere.

AUF JEDEN FALL spricht dein Herz und dein bauch eine seeehr deutliche Sprache und auf die solltest Du hören! Dann kannst Du auch nichts falsch machen.
Schaffst Du denn das spazierengehen und alles andere mit dem Wauwau? Ist ja auch eine gute Methode, sich täglich mehrmals zu aktivieren und Zeit draußen zu verbringen. Dein Immunsytem freut sihc.

Alles Liebe und Gute und ich kann es kaum erwarten, wie die Geschichte weitergeht.
Birgtit
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  #21  
Alt 11.11.2014, 11:47
T'Pau T'Pau ist offline
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Hallo Christine,

mal abgesehen von aller „Logik“, die sagt, dass dann der nächste Hund zum „mitleidheischen“ geholt würde.

Wenn dich dieser Hund nicht los lässt, dann ist dieser Hund etwas Besonderes.

Und um den Spruch der Bremer Stadtmusikanten etwas abzuwandeln:
„Etwas Besseres als dies, findet sich überall!“

Was das Thema begrenzte Lebenserwartung angeht. Ich kenn jetzt gerade deine Geschichte nicht, aber ist das wirklich ein Grund? Wie lange verzichtest du nun schon aus diesem Grund?

Ich möchte dir nicht zu nahe treten also bitte nimm es mir nicht allzu übel, wenn ich jetzt schreibe, dass sich das ein bisschen so anhört wie wenn das berliner_engelchen keine neuen Pullover mehr kauft…

Keiner (mit oder ohne Krebs) weiß lang im Voraus wann es Zeit ist endgültig abzutreten.

Und ich hab den Eindruck, dass du schon eine Idee hast wie du für deine Tiere im Fall der Fälle vorsorgen könntest, liege ich da falsch?

Der Vermieter muss gefragt werden, klar.
Aber ansonsten, vielleicht ist es einfach auch für deine Seele gut!?!

Ich wünsch dir eine gute Entscheidungsfindung
T‘Pau

Ich sehe gerade den Eintrag vom engelchen. Klar, wenn der Mann diesen Hund nicht hergeben mag solltest du ihn nicht wegnehmen....

Geändert von T'Pau (11.11.2014 um 12:04 Uhr)
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  #22  
Alt 11.11.2014, 12:00
SunnyCat SunnyCat ist offline
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Liebe Christine,

auch von mir: Wahrscheinlich ist es DEIN Hund?
Sowas gibt es ja.
Kannst du das Tier im Freundeskreis ein wenig absichern?
Ich habe nach dem Tod meiner Hündin auch eine Kleine (es war auch MEINE) adoptiert - man müsste allerdings dafür Sorge tragen, was mit dem Tier ist, wenn man ins KH müsste....

Liebe Grüße + alles Gute,
Kathrin
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  #23  
Alt 11.11.2014, 23:10
Maxi3 Maxi3 ist offline
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Standard AW: Wahrheit

Meine Lieben,

liebe Claudia55, liebes Berliner Engelchen, liebe T'Pau und natürlich auch liebe SunnyCat – ich bin so gerührt, richtig überwältigt über Eure Anteilnahme, Euer Interesse und Meinungen zu diesem Thema. Hätte ich nicht gedacht beim Schreiben meines Beitrages, also ganz ehrlich – ich bin hin und weg........
Über Eure PN´s habe ich mich natürlich auch sehr gefreut und werde auch noch antworten.

Heute war ich so hundemüde, weil ich gestern kaum geschlafen habe. Um 14 h hatte ich Termin zur Besprechung bei meinen Orthopäden wg. des MRT´s gestern.
Beurteilung: Ausgeprägte Fehlhaltung der LWS mit polysegmentalen Osteochondrosen und Bandscheibenprotrusionen sowie Forameneinengungen und Spondylarthrosen.

Er sagte, natürlich könnte man Nägel einsetzen, um die Wirbelsäule zu fixieren. Aber das wäre der letzte Schritt. Ich winkte auch sofort ab. An meine Wirbelsäule geht keiner ran! Dann kam die Klinik ins Spiel, mit der er als Orthopäde zusammenarbeitet und dort gibt es auch einen Bereich Schmerztherapie. Der Mann dort wäre sehr gut, aber das würde schon ca. 2 Wochen stationär dauern, damit man ein genaues Konzept der Schmerzbehandlung entwerfen könne. Auf diesen Zug sprang ich aber nicht auf, denn ich lege mich nirgendwo mehr in eine Klinik. Aber da er dem Erstaufnahmefragebogen entnehmen konnte, dass ich im Krankenhaus privat zusatzversichert bin, habe ich so was schon erwartet. Ich sagte ihm, dass ich es erst auf einem andern Weg probieren möchte.
Er zu mir, Schmerzmittel lehnen sie ja auch ab. Ich lehne sie nicht ab, erwiderte ich, ich vertrage die meisten halt einfach nicht. Die 2 Standardmittel gegen Polyneuropathie gehen überhaupt nicht, wie ein Versuch zeigte und die Opiate heuer im Frühjahr wegen meinem Kopf haben mich nur auf den Weg zur Kloschüssel gebracht!

Er gab mir auch erneut recht, dass die Chemo den Zustand meiner Knochen verschlechtert haben könnte. Denn vorher hatte ich noch keine solchen Probleme und jetzt kommt noch die massive Polyneuropathie dazu. Jetzt ist es leider so, dass es mit dem Laufen immer schlimmer wird und länger stehen fällt mir immer schwerer. Nordicwalking ziehe ich zwar durch, aber macht so keinen Spaß mehr, da ich dauernd pausieren muss, weil mir sonst quasi „mein Kreuz abbricht“.
Gut, jetzt bekam ich eine Heilmittelverordnung. 6 x MT und 6 x Fango. Ich war zuletzt 2011 dort, also vor 3 Jahren wegen meiner Lymphödeme. Da wurde aber so gut gearbeitet, dass aus meinen Elefantenbeinen wieder normale Beine wurden. Daher gehe ich dort auch wieder hin.

Damit der sehr nette, junge Orthopäde auch etwas Geschäft mit mir macht, habe ich quasi meine Spendierhosen angezogen. Es ging um die Knochendichtmessung, die ja bei meinen Schmerzen auch nicht uninteressant ist. Er sagte, das zahlt die Kasse und er würde mir eine Überweisung zu der Radiologie geben, wo ich gestern wegen dem MRT der LWS war. Ich sagte so unfreundlich wie die dort waren, habe ich keine Lust dazu.
Dann erst sagte er, er hätte auch die gleichen Apparate, aber für diese Messung keine Kassenzulassung. Das würde dann allerdings ca. 72,-- € kosten. Das könne man gleich machen und Besprechung gleich bei ihm danach. Das war mir dann lieber, da war mir das Geld egal und ich hatte es hinter mir. Die Untersuchung zeigt, dass ich erst eine Osteopenie, also eine Vorstufe der Osteoporose, habe. Dafür musste er mir auch keine Bisphonate verschreiben. 1200 mg Calcium und 800 IE Vitamin D pro Tag täten es auch. Das hat er mir aber nicht verschrieben, das mache ich privat weiter, denn so ungefähr nehme ich das sowieso seit Jahren ein. Man könne aber auch mit der halben Dosis auskommen, meinte er noch abschließend.

Ich saß aber schon richtig auf Kohlen und habe den guten Mann gehetzt. Ich musste doch zu meinem Hundi fahren, denn ich hatte es ja versprochen. Also, schnell wieder mit dem Auto nach Hause und alle Sachen holen, die ich mitbringen wollte und ab zur U-Bahn, denn in das Stadt fahre ich nicht mit dem Auto.
Da war es dann schon 16,10 h, als ich die Straße zu meinem Hundi stürmte. Es ist nicht die Haupteinkaufsstraße, wo sich alles abspielt, sondern eine ziemlich exquisite Straße mit sehr teuren Geschäften und Nobelrestaurants. Da verkehren eigentlich mehr die reicheren Leute, aber die gehen meist an so einem Bettler mit ihren prallen Einkaufstüten vorbei.

Gestern saß der Hund ja ziemlich teilnahmslos, vor Kälte zittern da. Als ich heute auf die beiden zuging, sprang er laut bellend auf und kam mir schon entgegen. Er legte die Pfoten auf mich und war kaum zu bremsen. So ein Glücksgefühl, meine Lieben, so unvorstellbar schön. Ich musste mit den Tränen kämpfen! Der Mann freute sich auch sehr, als er mich sah und er freute sich auch sichtlich über alles, was ich brachte.
Hie und da blieben heute Leute stehen und gaben ihren Senf dazu. Ein Mann sagte, was mich natürlich sehr freute, dass man sieht, dass der Hund mich sehr mag. Denn er lehnte sich ganz fest an mich und legte seine Vorderpfote auf meinen Arm, als ich neben ihm kauerte.

Ich habe den Hund wieder gefüttert und mich an mein Thema herangepirscht. Ich habe herausgefunden, dass er aus der Slowakei ist, also EU. Mühselige Angelegenheit, er wollte oder konnte mich nicht verstehen. Ich sagte, ich hätte eine guten Platz für den Hund, ob er damit einverstanden wäre und ich ihm Geld geben würde. Er schüttelte immer nur den Kopf und sagte nein, nein. Ich weiß aber nicht, ob er mich auch richtig verstanden hat, denn sein deutsch ist wirklich sehr schlecht.
Gut, er fährt am Samstag wieder heim, ein Kollege holt ihn ab und sie fahren mit dem Auto. Er zahlt für die Fahrt 40,-€. Am 1. oder 2. Dezember kommt er wieder, auch bei Regen oder Schnee.
Ich komme am Freitag wieder bei ihm vorbei und versuche es nochmals. Bringe auf jeden Fall Spielzeug und einen großen Hundeknochen mit.

Der Hund hat sich auch um sich gedreht und dabei in seinen Schwanz gebissen. Eine boshafte Frau blieb stehen und bemerkte, dass der Hund ja verhaltensgestört sei.
Ich bin halb erfroren, aber blieb dort, denn ich wollte wissen, wo er abends hingeht. Er sagte um 17 h macht er Schluss und verstaute alles in einen Riesenrucksack. Ich nahm den Hund an die Leine und ging mit. Da gestand er, dass er nicht zum Hauptbahnhof zu der Caritas geht, weil da der Hund doch nicht bleiben kann. Er geht zur Theresienwiese, dort wäre ein Platz, wo er gut mit meiner Decke übernachten könne. So kalt sei es ja noch nicht. Wir kamen an einem kleinen Park vorbei, da ließ er den Leo von der Leine und der freute sich und tollte herum. Also, so schlecht geht es ihm bei seinem Herrn doch nicht und ich habe heute gesehen, dass er gut genährt ist.
Aber der Hund hat scheinbar noch nie ein Bad gesehen. Eine Frau, die ihn auch streichelte, sagte da bleibt man ja am Fell direkt kleben...
Ich habe Zuhause meine Kleidung richtig durchlüften müssen, so stank alles nach dem kleinen Stinker , aber das macht doch einem Hundefreund wie mir nix aus.
Trotz meiner dicken Winterjacke war ich richtig durchgefroren und ich kann mir gar nicht vorstellen, wie dieser Mann und der Hund das den ganzen Tag sitzend aushalten.

Also, ich bin noch keinen Schritt weitergekommen und werde wieder berichten, ob ich am Freitag noch was erreichen kann und wenn nicht, versuche ich es im Dezember nochmals.

Ja, für meine Vögel habe ich einen Platz, wenn ich mal krankheitsbedingt ausfallen würde, aber für den Hund leider nicht. Das wäre noch eine Baustelle und ich weiß, dass ich für meine Hunde früher auch niemanden hatte, ich aber nicht krankheitsbedingt ausgefallen bin. Hund ist sehr schwierig, leider auch bei Leuten, die schon einen haben, aber sich keinen auch nur kurzfristig „aufhalsen“ möchten.
Ich bedanke mich auch für die lieben Angebote, mir da aushelfen zu wollen, aber man muss bedenken, dass ich weit unten im Süden wohne und die meisten von Euch doch mehr nördlich Zuhause sind.

Liebe Grüße
Christine


P. S. Mich juckt und beißt es jetzt hie und da. Vielleicht habe ich es mit „Gästen“ von meinem Hundi zu tun?? Geht ein Hundefloh überhaupt auf Menschen? Ich habe da keine Ahnung, weil meine Hunde keine Flöhe oder dergleichen hatten.

Geändert von Maxi3 (11.11.2014 um 23:54 Uhr) Grund: P.S.
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  #24  
Alt 12.11.2014, 09:38
heaven heaven ist offline
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Hallo Maxi,

ich bin hier nur "Randgucker"-komme aus der Lungenkrebs-Fraktion...
Aber deine Geschichte mit dem Hund hat mich sehr berührt!
Ja, leider gehen Hundeflöhe auch auf Menschen. Die Stiche sind sehr klein und rot, nicht so geschwollen wie Mückenstiche und jucken tierisch! Die kleinen Biester gehen erst mal in deine warme Kleidung (Winterjacke!) und merken dann: " Hey Jungs, hier gibt's auch `ne Bar!!" Pack deine getragene Kleidung für einige Stunden in die Tiefkühltruhe, das überleben die Blutsauger nicht.

Ich werde jedenfalls weiterlesen, welche Lösung du für den Hund gefunden hast! Und auch ich habe den Eindruck, das es Hundi doch recht gut geht. Die meisten "Tippelbrüder" kümmern sich gut um ihr Tier, da er ihre einzige emotionale Stütze ist.

Liebe Grüße von
Heaven (dem Himmel so fern)
__________________
ED 12/2011 Primärtumor Nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom (grosszellig) T2a,N2,M1b entsprechend Tumorstadium IV
Dünndarmkarzinom pT3,pN1,R0,G3
Jan-April 2012 Chemo Cisplatin/Alimta
Seit Mai 2012 in Remission Erhaltungstherapie mit Alimta bis Ende Juni 2012-seitdem Therapiepause!
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  #25  
Alt 12.11.2014, 18:30
mucki53 mucki53 ist offline
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Liebe Maxi,
ich drück Dich einfach mal !
Mögen Deine Wünsche sich erfüllen !
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  #26  
Alt 12.11.2014, 19:43
Mohrline Mohrline ist offline
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Lächeln AW: Wahrheit

Liebe Maxi,ich bin ein Borderliner und stiller Mitleser.Deine Geschichte geht mir richtig unter die Haut,habe selber Hund und Katze,beide schon sehr alt.Wenn ich kann,helfe ich auch gerne aus.Ich wohne in Erding bei München vielleicht bin ich in deiner Nähe.Also,her mit den Tieren.Ich wünsche Dir nur das beste.Liebe Grüsse Mohrline alias Claudia
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  #27  
Alt 13.11.2014, 23:14
Benutzerbild von Geliplie
Geliplie Geliplie ist offline
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Liebe Maxi,
als Angehörige lese ich aus verschiedenen Gründen immer quer, ich kann nur bestätigen, was Mohrline sagte, es geht unter die Haut. Mein Sohn hat innerhalb von 1,5 Jahren Opa und Oma verloren und wünscht sich so sehr einen Hund....Engelchen hat mich, ohne es zu wissen, dazu gebracht, intensiver drüber nachzudenken. Ein Dackel wäre mein Traum.
Ich werde dich weiter verfolgen... Wenn ich darf.
Liebe Grüße, Geli
__________________
Geli

http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3
__________________
13.02.2013
06.11.2014
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  #28  
Alt 13.11.2014, 23:57
Maxi3 Maxi3 ist offline
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Standard AW: Wahrheit

Liebe heaven, liebe mucki, liebe Claudia, liebe Geli,
und all die anderen Lieben hier!!!

Geli, mein erster Hund war auch ein Dackel. Du solltest Dich aber vor Kauf genau über die Eigenheiten etc. sehr gut informieren. Sie sind nicht immer einfach.

Nun zu meiner Hundegeschichte: Also, was soll ich sagen? Oder einfach nur, dass ich ein richtiger Pechvogel bin!

Es gibt 2 Möglichkeiten:
Die Kalbsleber, die ich am Montag bei der Metzgereikette M. gekauft habe und lt. Auskunft des Verkäufers auch bis Dienstag noch haltbar wäre, war nicht mehr gut. (Normalerweise gibt’s bei mir so was nicht, aber ich habe gelesen, dass Kalbsleber für Blutarmut das beste wäre).

Oder: Ich habe mir was eingefangen, und das, obwohl ich seit vielen Jahren so was nicht oder überhaupt nur irgendeine Grippe hatte. Grippeschutz hatte ich auch vor 2 Wochen, danach wirkt sie ja. Allerdings war der Mann ziemlich krank und hat mit meinem Tee seine Tabletten eingenommen.

Aber vielleicht ist es auch so, dass man mit Krebs auch anfälliger wird. Es ist wirklich nix mehr so, wie es einmal war.

Gestern Mittwoch gingen bei mir quasi „die Lichter aus“. Ich wollte aufstehen, musste mich gleich übergeben. Dann musste ich ja meine Vögel versorgen. Da merkte ich vor der Voliere, dass mir quasi die Sinne schwanden und ich schnell auf den Boden ging. Ich lag auf dem kalten Küchenboden und war handlungsunfähig. Nach einer Weile ging es hinten los, ich konnte es nicht regulieren.
Als ich spätabends den Versuch machte, etwas Kamillentee und Matzenbrotstückchen zu mir zu nehmen, musste ich mich sofort übergeben. Ich kam daher nicht über die Kloschüssel, sondern verspritzte spontan mit einer Fontäne das halbe Bad.

Heute um 14,30h klingelte es und da musste ich wieder hoch. Die Rauchmelder wurden im ganzen Haus eingebaut. Ich hatte Mühe, stehen zu bleiben. Seitdem versuche ich immer wieder, auf die Beine zu kommen, damit ich morgen fit bin. Habe auch schon kurz am PC gesessen.

Also, heute der Einkauf für morgen (Wurst, Brot etc.) und Hundeknochen wurde nix.
Ich muss so fit werden, dass ich es morgen schaffe einzukaufen und zum Tierfachgeschäft wegen des großen Knochens für den Hund zu kommen. Danach muss ich zum Hundi gehen, da die ja den letzten Tag da sind. Ob das wirklich stimmt, dass er Anfang Dezember kommt, weiß ich ja auch nicht ganz genau, bei der schlechten deutschen Verständigung.

Zu allem Überfluss ist mein Fieberthermometer kaputt. Ich habe schon gestern und heute gemessen, gestern waren es 34 Grad und noch was und heute immerhin schon 35 Grad. Ich bin doch noch nicht tot bzw. schon so kalt???

Genug gejammert und entschuldigt bitte diesen „Ausreißer“! Ich meine damit, dass dieser Beitrag nix mit dem Thema Krebs zu tun hat.
Drückt mir die Daumen, dass ich das morgen schaffe, Danke sehr!

Liebe Grüße
Christine

P.S. Noch was, bevor ich mich wieder hinlegen muss.
Der Mann ist eindeutig kein „Tippelbruder“ im herkömmlichen Sinn. Nach Alkohol sieht er nicht aus. Es ist ihm aufgrund der offenen Grenzen zur EU möglich, hier zum Betteln zu kommen. Es ist auch hier in der Stadt nicht verboten, so lange er keine Leute anspricht bzw. nicht aktiv bettelt.

Geändert von Maxi3 (15.11.2014 um 20:05 Uhr)
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  #29  
Alt 14.11.2014, 13:28
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Wahrheit

Liebe Christine,

ich mache es kurz, aber eindringlich:

die Reihenfolge ist nicht richtig: nicht zuerst der fremde Hund, der DIR (noch) nicht gehört, sondern Du selbst.
Deine Kräfte müssen soweit reichen, dass du SCHNELLSTENS zum ARZT gehst - und zwar VOR DEM WOCHENENDE. Sonst ist die Gefahr gross, dass du in der Notaufnahme und dann STATIONÄR landest!!!

BITTE
Mit dem, was Du schilderst ist nicht zu spassen
du hast eine Infektion und der Verlauf kann SCHNELL drastisch sein. Das muss nicht sein, aber DU weißt es nicht.
ich musste das leidvoll durhc meine Mama erfahren: Das,was du schilderst, haben wir uns im nachhinein anhand des Zustandes ihrer Zimmer als Ablauf danach auch zusammengereimt. Es muss ähnliches passiert sein. Aber meine Mama haben wir tot in der Badewanne gefunden. .... sie ist an multiplem Organversagen gestorben, Auslöser war eine Lebensmittelvergiftung und es muss so plötzlich und schnell gegangen sein, dass sie niemanden mehr informieren konnte. auch mich nicht.
Auch Grippe, TBC und andere Infekte beginnen so.

Und nein, 2 Wochen nach Impfung besteht noch kein voller Impfschutz - er braucht teilweise mehrere Wochen, bis er vollständig ist.

Du hast Körperkontakt zu einem auf der Straße lebenden osteuropäischem menschen gehabt, der Viren übertragen kann, die in dieser Form bei uns nicht vorkommen. Das kann alles mögliche sein, - OHNE jetzt irgendwas zu unterstellen. Aber es KANN eben sein. Meine Freundin hat sich von ihrer osteuropäischen Krankenhaus-Bettnachbarin einen Keim oder ein Virus gefangen, dass Sehnen zersetzt .... es hat Wochen gedauert bis man es fand und Monate, bis man es bekämpfen konnte ...

BITTE GEH SOFORT ZUM ARZT !!!

Und liebe Christine: klar machen (meine) Horrorgeschichten vielleicht Angst. Das sollen sie nicht wirklich. Sie sollen nur sensibilisieren dafür, dass es oftmals drastische Verläufe oder komische Negativzufälle geben kann.
diese gehören in die HÄnde von guten Ärzten!!!!!

meine Liebe ich schicke Dir vor allem TAUSEND Schutzengel vorbei und ich wünsche Dir wirklich von ganzem Herzen, dass alles nur ein harmloser sich selbst regulierender Darmvirus war, der übermorgen der Vergangenheit angehört!
Aber wir Menschen mit Grunderkrankungen müssen eben auch GANZ GANZ GANZ vorsichtig sein und ALLLES bedenken..

Vergiss den Hund jetzt mal. Er kommt wieder, wenn er wiederkommen soll.
ER braucht dich, wenn er dich braucht, auf jeden Fall gesund.
es geht jetzt um DICH !!

vom
chen
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  #30  
Alt 14.11.2014, 21:56
Maxi3 Maxi3 ist offline
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Registriert seit: 05.09.2010
Beiträge: 115
Standard AW: Wahrheit

Liebes Engelchen,

ich hoffe, dass ich es Dir einmal danken kann, was Du selbstlos an Energie und Zeit aufopferst, um anderen Betroffenen zu helfen.
Die Nachricht von Dir hat mir keine Angst gemacht. Es hat mich nur bestärkt, dass ich mit meiner Willenskraft alleine nix durchboxen kann, wenn der Körper nicht mehr mitspielt.

Seit meiner Sepsis Ende 2010 ging es mir noch nicht so schlecht. Das ist es aber nicht, denn das ging damals ganz schnell. Zuerst keine Temperatur so wie jetzt, aber abends war das Fieber dann am obersten Anschlag, und ich kämpfte auf der Intensivstation um mein Leben. Was mir lt. Ärzten wie durch ein Wunder auch gelang. War zu spät festgestellt worden.

Also Sepsis habe ich nicht, denn ich bin noch immer kalt, d. h. Temperatur 35,6. Blutdruck SYS 89, DIA 61. Also, Kreislauf im Eimer.

Heute hatte ich größte Mühe, im Stehen meine Vögel zu versorgen bzw. die Volieren mit Futter, frischem Obst etc. zu bestücken. Ich habe leider meine Pläne aufgeben müssen, zu meinem Hundi zu kommen. No way....
Zu meinem neuen Hausarzt, der ja am Freitag nur bis Mittag da ist, konnte ich nicht gehen, weil ich mich nicht so lange aufrecht halten kann. Außerdem konnte ich erst am Nachmittag kurz aufstehen.

Ich habe nachgedacht, so hilflos wie ich jetzt bin, also sofort Hilfe bräuchte, da wäre jetzt ein Hund nicht mehr zu händeln. Meine Vögel sind bereits jetzt total verstört, sie reagieren auf alle Unregelmäßigkeiten im Tagesablauf sehr sensibel.

Dass ich mir was bei dem kranken Mann eingehandelt haben könnte, daran denke ich auch. Denn so wie ich jetzt beisammen bin, so was kenne ich nicht. Da ist irgendwas im Gange, was auch mich beunruhigt.

Ich weiß, dass ein Anruf genügt und der Notarzt kommt. Ich fürchte, dass er mich dann einweisen wird. Dann käme ich in ein Krankenhaus, wo gerade Platz frei ist. Da ich aber in kein Krankenhaus gehe, so lange ich noch irgendwie kann, stellt sich die Frage gar nicht.

Es ist ja nicht so einfach mit Tieren. Ich möchte es jedenfalls meinen Vögeln so lange es geht nicht zumuten, wieder in die Pflegestelle zu kommen. Papageien reagieren äußerst sensibel. Die letzte Zeit, in der sie 8 (!) Monate in der Pflegestelle in einem kleineren Käfig als der Voliere sitzen mussten, ist noch nicht vergessen. Sie sind jedenfalls nicht mehr die selben, seitdem sie wieder zu mir zurückkamen. Sie ist jetzt vorne nackt gerupft und wenn ich nur aus dem Zimmer gehe, schreien sie. Ich vermute, das sind noch immer die Verlustängste.

Ich werde versuchen, auf die Beine zu kommen. Hoffentlich bin ich am Montag so fit, dass ich zu meinem neuen Hausarzt gehen kann. Die Praxis ist ja nicht weit von mir entfernt. Er soll dann mit einem Blutbild schauen, ob ich mir da etwas behandlungsbedürftiges eingehandelt habe.

Liebe Grüße und nochmals tausend Dank!

Christine
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