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  #106  
Alt 24.10.2015, 15:54
Ascadian Ascadian ist offline
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Standard AW: Das nächste "Sorgenkind"

Joa Dienstag mal LuFa anhauen wegen Rehasport, hab ein wenig lang rumgedruckst psychischer natur. Einen stationären rehaaufenthalt stehe ich immer noch skeptisch gegenüber, kp ob es Angst oder sonstwas ist und meine Kaninchen nur ne Ausrede sind, verutlich auch, sowie ein psychischer Krankenhauskolla. Klar sind das keine Kliniken in dem Sinne aber kp. Mal schauen was mir nahe gelegt wird und ob simpler Rehasport ausreicht. Meine größte Angst ist wegen der Pleuradiaphragmalen Adhäsion rechts mit Zwerchfellhochstand wieder unter das Messer zu müssen.

Aber wie gesagt, keine malingtypische Läsionen und das macht mir Mut, auch kein Fieber was mir noch mehr gefällt auch wenn ich manchmal das Gefühl habe welches zu haben. Abwarten und Tee trinken und spätestens im Sommer kann ich dann mit meiner Nichte hoffentlich Seilspringen.
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  #107  
Alt 28.10.2015, 05:07
Ascadian Ascadian ist offline
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Standard AW: Das nächste "Sorgenkind"

So war ja nun bei LuFa. Mit dem Infarkt und den Verklebungen sowie Zwerchfellhochstand werde ich wohl nun Leben müssen aber keine OP *rumfreu* Meine Bronchien sind nicht mehr so verkrampft wie seiner Zeit.

Alles schöne hat auch eine Kehrseite, mein Lungenvolumen ist von 74% auf 47% gesunken. Nicht lustig aber hab vor Jahren wegen meinem Asthma von 60 auf 75% steigen können. Dafür steht nun Atemgymnastik und Lungenrehasport an.

Die 6 Montearbeitssperre bleiben vorerst, mal schauen was sich durch den sportlichen Part ändern wird.

Aber mal was anderes. Mein Testosteronspiegel liegt bei 8, die Kasse wird nicht zahlen da ich mit 2 über dem Punkt "Sie zahlen" bin. Was würde eine Therapie kosten und welche würdet ihr empfehlen falls ich doch auf die Idee komme es anzugehen. Mein Urologe ist nicht abgeneigt und fände es auch nicht sonderlich verkehrt, nur würde er wissen wollen wer dafür zahlen wird.
Auch interessant wäre, wie ihr in meinem Fall handeln würdet, da ich zudem unter einer mittelschweren, dank Krebs wohl unter einer schweren Depression leide.
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  #108  
Alt 28.10.2015, 06:37
eistee eistee ist offline
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Standard AW: Das nächste "Sorgenkind"

Hast du denn Beschwerden, durch einen niedrigeren Testo-Spiegel?
Die Substitution ist vergleichsweise teuer. Ne Monatspackung Gel z.B. liegt bei ca. 80€. Spritzen vermutlich noch deutlich darüber.
Wenn du Beschwerden hast, solltest du zuvor unbedingt abklären lassen, ob diese nicht auch von der Depression herrühren können. Eine positive Lebenseinstellung kann Berge versetzen.
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  #109  
Alt 28.10.2015, 10:08
Dusty Dusty ist offline
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Standard AW: Das nächste "Sorgenkind"

Ich denke auch, dass man nicht mal so eben fix substituieren sollte. Ich persönlich würde es nur dann machen, wenn Symptome da sind, die sich auch auf einen Testomangel zurückführen lassen. Depressive Verstimmungen können zwar ein Symptom von einem Testomangel sein, aber ggf. gibt es da ja auch andere Zusammenhänge (bspw. die Erkrankung als solche usw.). Zudem macht die Substitution den eigenen Regelkreis für die Testobildung kaputt und es gibt keine Garantie, dass dieser sich wieder aufbaut, wenn man mit der Substitution aufhört.

Wenn du der Meinung bist das unbedingt mal ausprobieren zu müssen, dann kannst du ja mal das Testogel für einen Monat auf eigene Kosten ausprobieren. Und ansonsten mal einen Sonderantrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse einreichen mit Stellungnahme des behandelnden Arztes. Ansonsten würde ich dir einfach noch empfehlen mal beim Andrologen vorbeizuschauen (sofern dein Urologe nicht schon die entsprechende Weiterbildung hat) - der kennt sich mit Hormonen usw. ja noch mal etwas besser aus.
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

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Geändert von gitti2002 (28.10.2015 um 11:33 Uhr) Grund: Pharmalink entfernt
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  #110  
Alt 28.10.2015, 20:16
morgenleben79 morgenleben79 ist offline
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Standard AW: Das nächste "Sorgenkind"

Moin
Bitte fang nicht an ein Problem herbei zu reden was eventuell gar nicht da ist. Hormone künstlich zuführen zu müssen ist nicht Risikofrei. Und es sollte wirklich nur dann erfolgen wenn man aufgrund eines Testosteronmangels tatsächliche Nebenwirkungen bzw. Einschränkungen hat die das Leben nachhaltig beeinträchtigen.
Also schließe alles andere vorher aus bevor du zu Hormonen greifst.
LG
Morgenleben
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  #111  
Alt 30.10.2015, 01:10
Ascadian Ascadian ist offline
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Standard AW: Das nächste "Sorgenkind"

Bin ich dabei, wollte mir primär eh erstmal Erfahrungsberichte holen. Ohne Arzt wird da definitiv nichts gemacht und einen Andrologen werde ich da vorher definitiv noch konsultieren. Ich mag zwar jeck sein aber nicht lebensmüde. Zudem tendiere ich auf ein Zusammenspiel vieler Faktoren und da Kasse eh nicht zahlt wäre der finanzielle Schock evtl auch schon ausreichend es mir zu vermiesen. Psychischer Natur bin ich eigentlich recht gefestigt, war heute schon so irre und hab mir mal wieder ne Bratwurst gegönnt ohne Panik zu schieben Die Überlegung war auch eher ne winzige Dosis um es evtl um 2 bis 3 zu erhöhen für nen kurzen Zeitraum einfach um zu schauen was passiert unter äzrtlicher Aufsicht. Platter als vorher bin ich eh wegen der Lunge, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Da hier ja einige die Erfahrung haben, dachte ich mir fragen kostet nichts bevor ich mir unter Umständen nochmehr Mist einhandel.

Aber das gute zum Schluss Sportreha genehmigt und nächste Woche wird der laden informiert wann es los geht. Ich kann stehen und langsam gehen, nun wird es zeit das laufen zu lernen um nach 120 Einheiten evtl wieder rennen zu können. Da sollte doch mal was gehen in meinen Augen.
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  #112  
Alt 13.01.2016, 03:58
Ascadian Ascadian ist offline
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Standard AW: Das nächste "Sorgenkind"

Willkommen zu meinem ersten Jahrestag. Heute vor einem Jahr gabs die Diagnose. Irgendwie kann ich nicht wirklich schlafen, wie es mir jetzt gerade geht auch verdammt schwer zu beschreiben. Irgendwie alles komisch.

Aber ja ich lebe
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  #113  
Alt 13.01.2016, 05:29
shrimps62 shrimps62 ist offline
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Standard AW: Das nächste "Sorgenkind"

Hi,willkommen in der Twilight Zone.Auch wenn viele immer schreiben das sie wieder im Alltag angekommen sind,schwebt die ganze Scheiße immer wie ein Damoklesschwert über einem.Vor jeder Nachsorge hat man Angst und trotz positiven Ergebnis kann man sich nicht richtig freuen.Nach der Nachsorge ist vor der Nachsorge
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  #114  
Alt 25.06.2016, 06:35
Ascadian Ascadian ist offline
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Standard AW: Das nächste "Sorgenkind"

So bevor irgendwer fragt, ich lebe noch und habs auch noch ne lange Zeit vor.

Was ist aktuell passiert? Eigentlich nicht viel im Bezug auf den Krebs, wobei ich sollte doch mal wieder zur Nachuntersuchung fällt mir gerade so ein. Ich gebs zu ich hab nicht wirklich Lust drauf aber hab mir vorgenommen nun immer Anfang eines Quartals den Check zu machen. Der ganze Rotz ist ja nun 1 1/2 Jahre her und mein Urologe meint 2x Low Dosis Thorax CT pro Jahr inkl 2x Abdomen MRT sind ausreichend. Evtl kann ich mir den Mist auch komplett sparen. Blutwerte sahen ja gut aus.

Einzig die Rippenfellentzündung mit den beiden 2 OPs während / nach der Chemo setzen mir massiv zu. Lungenvolumen von ehemals 74% runter auf 47%, Zwerchfellhochstand rechts mit Verwachsung, ein mir unbeknnter großer / kleiner Teil der Lunge wurde entfernt. Ich fühl mich einfach nur im Eimer. Arbeiten darf ich auch noch nicht aber mein Anwalt zofft sich nun mit dem Versorgungsamt vorgerichtlich. Ich will mein Merkzeichen G und evtl nen GdB von 80. Die 70 hab ich ja schon. Die 2. Psychotherapie läuft nun auch so langsam an. Ansonsten langweile ich mich zu Tode. Wenn es mit dem Geld hinhaut wird der Rehasport in nem Fitnessstudio absolviert.

Mal ne Frage an euch, wer von euch hat nach der Chemo auch nen Waschbärbauch bekommen? Ich will ja nichts sagen aber man bin ich fett geworden im Bereich des Bauches. Zudem wie sieht das bei den meisten eigentlich mit der Müdigkeit aus? Zudem hat irgendwer noch Probleme seit der Chemo mit Sodbrennen? Wenn ja, wie habt ihr das in den Griff bekommen?

Ich kann kaum den 23.01.2020 abwarten, hab mir überlegt und halte immer noch dran fest mir dann ein Tattoo stechen zu lassen mit den Daten
13.01.2015
23.01.2020
Das sind der Tag der Diagnose und genau 5 Jahre nach der OP.

Irgendwie absolute Ironie, als Schüler wollte ich immer irgendwas haben um ins KH zu kommen wenn ne Klausur anstand, wenn ich jetzt so zurückblicke muss das echt nicht sein wieder ins KH.

Nach dem ganzen scheiß hab ich wieder mit dem Rauchen angefangen und dem Umstieg auf E-Zigarette absolviert, ich weiß es ist scheiße aber durch die E-Zigarette kann ich zumindest wieder was tiefer durchatmen. Um immerhin von ehemals 16mg Nikotin runter auf 9. Ein wenig normalität.

Ich kann vielen nur sagen dass ich sie beneide soviel Unterstützung zu haben und zumindest einen Halt. Glaubt mir, da alleine durch zu müssen ist mehr als hart. Wäre ich sarkastisch würde ich den Faktor 4 als angemessen sehen.

So ich werd nochmal versuchen ne Runde zu schlafen und ein neues Projekt angehen. Eine Woche ohne industriellen Zucker.
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