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  #1  
Alt 23.11.2015, 19:06
Isasia Isasia ist offline
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Beiträge: 7
Standard humamgenetische Untersuchung - Kostenübernahme PKV/Beilhilfe

Hallo zusammen,

nachdem bei mir vor 1,5 Wochen ein invasives Karzinom diagnostiziert wurde, hat man sich bei der Tumorkonferenz darauf geeinigt, dass eine gentische Beratung hilfreich sei (auch in Hinblick auf den Therapieverlauf).
Vermutlich deshalb, da meine Mutter mit 46 an Brustkrebs erkrankte und ihre Mutter im ähnlichen Alter vermutlich an Eierstockkrebs. Ich selbst bin erst 33.

Nun hat diese genetische Beratung für mich tatsächlich einen hohen Stellenwert und ich möchte sie gern durchführen, jedoch gibt es Probleme bzw. Unklarheiten bezüglich der Kostenübernahme.
Daher wäre es sehr hilfreich für mich, wenn jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat bzw. sein konkretes Wissen mit mir teilen würde.

Ich bin zu 50% privat versichert und zu 50% beihilfebrechtigt.
Die Beihilfe entscheidet laut Schreiben im Einzelfall entsprechend eines vorzulegenden Kostenvoranschlags (keine Ahung welche Chancen da bestehen?!?).
Die PKV übernimmt die Kosten "entgegenkommend", jedoch nur wenn ich die Beratung & Untersuchung an einem Zentrum vom BRCE-Netzwerk durchführen lasse. Dies wollte ich jedoch nicht, da das nächste Zentrum rund 2 Stunden entfernt ist und wir in der Nähe eine Fachpraxis für Humangenetik haben, deren Arzt auch bei meiner Tumorkonferenz zuegegen war.
Als ich nun die Entscheidung der PKV der Fachpraxis in meiner Nähe mitteilte, wurde mir gesagt, dass die Auskunft meiner PKV unzutreffend sei. Die Praxis der PKVen in Bezug auf die Zentren des Netzwerke wurde rechtlich geklärt und für unzulässig erklärt. Damit soll das Kostenrisiko von der Fachpraxis getragen werden, falls mir keine Kosten seitens der PKV erstattet werden. Angeblich sollte ich dann auch nichts zahlen müssen, jedoch Widerspruch gegen den ablehnenden Bescheid der PKV einlegen, damit die Fachpraxis die Möglichkeit erhält, dagegen vorzugehen.
Die Beratung sei zudem in jedem Fall von der PKV zu zahlen - lediglich die Untersuchung sei, auf Grund der hohen Kosten, ein Streitpuntk bei den PKVen.

Nun bin ich gänzlich verwirrt.
Hatte diese Konstellation schon einmal jemand hier? Oder kann mir jemand etwas genaueres dazu sagen? Vielleicht hat auch jemand Tipps, wie man alles auf einen positiven Weg bringen kann?

Da die Beratung & Untersuchung auch Einfluss auf meinen Therapieverlauf haben könnte, habe ich keine Lust, dass sich das ganze Hin und Her unnötig in die Länge zieht.

Vorab vielen Dank für eure Hilfe!

Liebe Grüße
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  #2  
Alt 23.11.2015, 19:26
Paula13 Paula13 ist offline
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Ort: Kiel
Beiträge: 169
Standard AW: humamgenetische Untersuchung - Kostenübernahme PKV/Beilhilfe

Hallo Isasia,
so ganz vergleichen kann ich unsere Voraussetzungen vermutlich nicht, da ich privat versichert bin.
Momentan bin ich noch mittendrin in dem Verfahren.
Ich bin hier in einem Zentrum, allerdings hat meine KK das nicht verlangt.
Ich habe einen Antrag auf Kostenübernahme an die KK gestellt. Sonst würde die Beratung hierdurch nicht durchgeführt. Die haben zunächst eine Zusage für die Beratung (900 €) gegeben. Von dieser wird dann ein Protokoll gefertigt, was an die KK geschickt werden muss. Danach entscheiden die über die Kostenübernahme für den Test.
Umständlich, aber was Solls.
Viel Erfolg!!!!
Paula
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  #3  
Alt 23.11.2015, 19:35
wildflower wildflower ist offline
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Registriert seit: 27.11.2014
Beiträge: 133
Standard AW: humamgenetische Untersuchung - Kostenübernahme PKV/Beilhilfe

Ich habe auch Beihilfe und PKV 50/50. Von der Charité bekam ich nach Terminvereinbarung die entsprechenden Schreiben für Beihilfe und PKV per Mail, welche ich sofort weiterleitete. Die Beihilfe hat noch am gleichen Tag zugesagt, PKV ließ sich 4 Wochen Zeit und meinte, von mir den Stammbaum, den ich für die Beratung erstellt hatte, bekommen zu dürfen. Ich habe abgelehnt und ihnen erklärt, dass ich, würde ich die Kriterien nicht erfüllen, gar keinen Termin bei der Charité bekommen hätte. Daraufhin bekam ich die Zusage und konnte an einem Tag Beratung und Test machen. Die Rechnung über 4900 € kam sehr viel später. Beihilfe hat sofort bezahlt, PKV noch nicht (die sind generell lahm bei mir).
__________________
LG,
wildflower
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  #4  
Alt 25.11.2015, 11:44
Benutzerbild von Frl_Miauz
Frl_Miauz Frl_Miauz ist offline
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Registriert seit: 10.11.2015
Ort: Augsburg
Beiträge: 4
Standard AW: humamgenetische Untersuchung - Kostenübernahme PKV/Beilhilfe

Ich bin zwar gesetzlich versichert aber es war ein riesen Hickhack bis es letzten Endes zur Untersuchung kam.

Die Krankenkasse hat immer behauptet dass sie die Kosten nur übernehmen würde wenn es eine wiederholte BÖSARTIGE Erkrankung sei.
Bin da fast gänzlich auf taube Ohren gestoßen dass meine Mutter BK Diagnose mit circa 35/37 hatte etc etc.

Bin dann einfach ohne konkrete Zusage der Krankenkasse zur Ärztin gegangen.
Habe ihr den Fall geschildert und sie sagte dann dass das in ihrem Ermessen liegt und das es eindeutig indiziert sei. Die einzige die Mecker bekommen würde wäre sie.

Bis jetzt kam nichts von der Krankenkasse.

Kann man zwar jetzt nicht unbedingt vergleichen aber vielleicht hilft diese Erfahrung trotzdem irgendwie.

Grüße,
Chai
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Stichworte
beihilfe, gentest, kostenübernahme, privatversichert


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