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Alt 01.03.2018, 13:22
Tine1970 Tine1970 ist offline
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Standard Mundboden- Plattenepithelkarzinom

Ich, 47 Jahre möchte Betroffenen Mut machen bei der Diagnose Mundboden- Plattenepithelkarzinom
Mitte Dezember 2017 war mein halbjährlicher Zahnarztbesuch.
Damit begann alles.
Im Mundboden zwischen der unteren Zahnreihe auf der linken Seite und dem Zungenansatz hatte sich im Laufe eines halben Jahres etwas gebildet. Es tat nicht weh, war einfach nur da. Gedanken hatte ich mir nicht wirklich gemacht. Es wird schon wieder von allein weggehen…….Die Größe betrug ca 1 cm x 5 mm.
Den Gefallen tat es mir aber nicht.
Mittlerweile hatte sich auf der rechten Seite ebenfalls etwas gebildet. So wie ein weißlicher Belag, der sich nicht mehr weg wischen ließ. Mein Zahndoc gab mir , als er das sah eine Überweisung zu einem Spezialisten. Nach 2 Wochen stellte ich mich dort vor, es wurde sofort eine Gewebeprobe abgenommen, eingeschickt und am 2. Januar bekam ich die Diagnose.
Bösartiges Gewebe ,was so schnell als möglich raus muss. Danach folgte Ultraschall und MRT.
Mein Arzt nahm sich sehr viel Zeit. Er erklärte mir ganz genau, was gemacht wird und womit ich rechnen muss.
2 Drittel Nervenverlust Zunge, Intensivstation und Magensonde.
Der Mundboden wurde bei der Op komplett entfernt. Aus meiner rechten Wangenseite wurde ein Längsstreifen heraus genommen und als neuer Mundboden angelegt. Momentan ist er noch mit der Wange verbunden.
Der OP Termin war am 17.01.2018. Neben dem Mundboden wurden auch sämtliche Lymphknoten am Hals entfernt. Die Auswertung ergab keine Metastasen……Mir fiel eine riesige Last vom Herzen.
Insgesamt verbrachte ich 3 Tage auf der Intensivstation, zwei Tage davon im künstlichen Koma. Die Magensonde wurde am 9. Tag entfernt. Anfangs konnte ich nur vom Löffel schlürfen, erst Tee später Cremesüppchen….Am 11. Tag wurde ich nach Hause entlassen. Es dauerte noch ca 14 Tage, bevor ich wieder die ,,alte,, war.
Was das essen betrifft, so habe ich mich mittlerweile reingefuchst. Man kann fast alles pürieren…außer Schnitzel und co.
Das sprechen geht auch. Ich muss mich halt etwas konzentrieren und vor allem langsam sprechen. Bis auf das ,,s,, ……das kommt sicherlich erst mit Hilfe einer Logopädin wieder. Ins Krankenhaus hatte ich mir einen Schreibblock und Kuli mitgenommen. Das war ein super Idee. Denn am Anfangs ist die Zunge noch arg geschwollen gewesen.
Der Heilungsprozess läuft bislang optimal. Wenn ich Fragen habe, kann ich auch jeder Zeit zu meinem Zahnarzt kommen. Am 13. März ist mein nächster Termin in der Tumorsprechstunde. Mal sehen, ob ich dann eventuell ein Rezept für Lymphdrainage und Logopäden bekomme.
Was man vor allem braucht, ist jede Menge Geduld……..und ne positive Einstellung. Falls jemand Fragen dazu hat kann er mich gern anschreiben….
Es grüßt euch ganz lieb Tine aus Markkleeberg bei Leipzig

Geändert von Tine1970 (24.08.2018 um 06:50 Uhr)
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