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  #1  
Alt 08.01.2012, 13:10
Jürgen1975 Jürgen1975 ist offline
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Registriert seit: 10.10.2011
Beiträge: 10
Standard Erbitte Hilfe !

Guten Tag an alle hier im Forum,
mein Name ist Jürgen und ich bin 36 Jahre alt. Ich leide zur Zeit unter fürchterlichen Qualen und bin erheblich suizidgefährdet. Alles fing an im September des letzten Jahres. Ich wachte eines Morgens auf mit der Gewißheit eine ernste Erkrankung zu haben. Ich wußte nicht welche und hatte auch keine Symptome. Meine Seele sagte mir jedoch dauernd ich sei unheilbar krank. Davor strotzte ich nur so vor Gesundheit, habe viel Sport gemacht und viele Radtouren mit meinen Kids (5 und 7 Jahre alt). Aber seit diesem Tag im September kann ich nichts mehr machen. Ich wandte mich Ende September an meine Ärztin und schilderte meine Ängste. Sie versuchte mich zu beruhigen und veranlaßte ein großes Blutbild inclusive aller Tumormarker. Alle Werte waren soweit in Ordnung, der Tumormarker C19-9 lag bei 4, der CEA war ebenfalls in Ordnung. Das Gefühl schgwer krank zu sein ließ mich jedoch nicht los. Es war, bzw. ist als wäre über Nacht ein Dämon in mich eingedrungen um mich fertigzumachen. Das Ganze zog sich hin bis Mitte November 2011 (bis dahin zig Untersuchungen wie mehrmals Blut, EKG, LangzeitekG, Gefäßultraschall u.s.w. - alles ohne Befund). Meine Ärztin überredete mich dann mich in eine psychosomatische Klinik zu begeben. Das Tat ich auch und zog am 21.11.2011 dort ein. Bereits kurze Zeit vorher bemerkte ich ein ständiges Aufstoßen und Blähungen. Die erste Woche in der Klinik war sow eit ganz ok, ich merkte jedoch schnell das ich auch hier keine Hilfe bekommen kann. In der zweiten Woche in der Klinik stellten sich bei mir Magenschmerzen ein (oberer Bauchbereich genau Mitte). Diese waren ständig und immer da. Sie waren nicht stark aber störend. Ich meldete mich mit diesen Beschwerden bei der zuständigen Oberärztin, welche eine erneute Blutuntersuchung veranlaßte und mich zum Ultraschall schickte. Die Bluituntersuchung ergab keine Auffälligkeiten bis auf einen leicht erhöhten Lipasewert und einen zu geringen Blutzuckerspiegel. Der zuständige Oberarzt beim Ultraschall schaute alle Organe an und sagte mir noch meine Bauchspeicheldrüse wäre sehr schön schlank, ich wäre gut zu schallen und es wäre alles in bester Ordnung. Die Bauchschmerzen blieben. Weitere zwei Wochen quälte ich ich damit rum, die Psychologen und Ärzte sagten immer nur das es psychosomatisch bedingt sei. Zudem stellte sich zu den Bauchschmerzen ein Gewichtsverlust von ca. 3 Kilo ein (wahrscheinlich aber durch das schlechte Essen in der Klinik . die meiste Zeit ließ ich das Essen stehen). In der vierten Woche meines Aufenthaltes erbarmte sich dann die Oberärztin und schickte mich zur Magenspiegelung. Auch diese blieb ohne jeglichen Befund. Ich entließ mich am 22.12.2011 selbst aus der Klinik, da mir dort nicht geholfen werden konnte. Die Oberbauchschmerzen blieben, mal mehr mal weniger. Nach Weihnachten stellte ich mich nochmals bei meiner Hausärztin vor und schilderte meine Probleme (Oberbauchdruck, Aufstoßen und Völlegefühl nach dem Essen). Sie schickte mich zum Internisten, der erneut eine Ultraschalluntersuchung (mit einem großen modernen Gerät ) vornahm. Ergebnis : Alles wie es sein soll ! Bauchspeicheldrüse im Ultraschall sehr genau erkennbar, absolut keine Auffälligkeiten. Zur absoluten Sicherheit wurde dann noch ein CT vom Abdomen gemacht, auch hier keine Auffälligkeiten. Am Tag der Entlassung aus der Klinik stellte ich mich zu Hause auf die Waage, Ergebnis 79,3 Kilo. Nunmehr Heute am 08.01.2012 wog ich mich erneut und traute meinen Augen kaum : 84,7 Kilo. Mein Appetit ist gut, allerdings habe ich nicht mehr gegessen als vorher auch. 5 Kilo Gewichtzunahme in fast 14 Tagen. Was geblieben ist sind meine Oberbauchschmerzen, das Aufstoßen und ein wahnsinniges Völlegefühl nach jedem Essen. Mein Urin ist klar, der Stuhlgang ist auch soweit normal. Trotz aller Untersuchungen sagt mir meine Seele immer wieder und wieder das ich eventuell doch BSDK habe. Dieser Zustand ist unerträglich für mich. Mein Umfeld ist ebenfalls hierdurch stark belastet, meine Frau ist mit den Nerven am Ende. Ich kann nicht mal mehr arbeiten. Ich blicke den ganzen Tag ins Leere und weiß nicht mehr was ich machen soll. Soll ich in ein Krankenhaus gehen und nochmals um genaue Diagnostik bitten ? Ich weiß es nicht !

Ich weiß das hier im Forum wirklich viele Schwerkranke und deren Angehörige sich austauschen und Rat suchen. Ich möchte hier auch mit meiner Geschichte wirklich niemanden nerven, aber es ist sehr schwer für mich unter diesen Umständen weiter am Leben teilzunehmen. Vielleicht weiß hier unter den Betroffenen oder Angehörigen jemand Rat und kann mir diesem mitteilen. Ich bin wirklich am Ende ! Hat gutgetan das Ganze mal zu schreiben.

Ich wünsche allen hier im Forum (ob Betroffene oder Angehörige) alles erdenklich Gute.

Es grüßt Euch
Jürgen
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  #2  
Alt 08.01.2012, 13:50
Ladylein Ladylein ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.06.2011
Beiträge: 42
Standard AW: Erbitte Hilfe !

Hallo Jürgen,

ich kann dich schon verstehen, wenn man das Gefühl hat, irgendwas ist nicht in Ordnung und es wird nichts gefunden ist das schon sehr belastend...
Was ich nicht so ganz verstehe ist, was erwartest du? Du warst unabhängig voneinander bei zwei Ärzten, die dich untersucht haben und was wurde festgestellt? Nichts... Sei froh, vielen geht es leider nicht so.
Was erwartest du, wenn du dich nochmals in einer Klinik untersuchen lässt? Die letzte Diagnostik ist immerhin erst ein paar Wochen her...
Und wie kommst du darauf, an BSDK erkrankt zu sein? Das wurde doch untersucht...

Ich hoffe, dass es dir bald wieder besser geht...

Alles Gute,
Ladylein.
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  #3  
Alt 12.01.2012, 20:33
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.06.2008
Beiträge: 947
Standard AW: Erbitte Hilfe !

Hallo Jürgen,

bist schon mal untersucht worden auf Lebensmittelintoleranzen wie Laktoseunverträglichkeit, Histamin und Fructose?

Diese verursachen mitunter auch heftige Blähungen, Völlegefühl und Oberbauchschmerzen.
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