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  #1  
Alt 12.12.2011, 16:09
Mimi2202 Mimi2202 ist offline
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Registriert seit: 12.12.2011
Ort: salzburg
Beiträge: 5
Standard Mutter hat BSDK

Hallo zusammen,

bin neu hier und stell mich mal vor.

Bei meiner Mutter wurde vor 2 Wochen ein Pankreasschwanzkarzinom
mit multiplen Lebermetastasen, ovalären Lymphknotenstrukturen paraaortal
wie parailicial und Metastase im Schädelknochen festgestellt.

Da sie eigentlich seit 1 Jahr in hausärztl. Behandlung wegen ständiger
Schmerzen war, sind wir und speziell sie selbst buchstäblich aus allen
Wolken gefallen.

Da wir in der Familie keine Erfahrung mit Krebs haben, versuche ich mich
noch so schnell wie möglich in die Krankheit "einzuarbeiten".

Ich möchte doch noch weitere Meinungen einholen, auch wenn
alle sagen, dass es schon zwecklos ist.

Meine Mutter startet heute mit einer palliativen Chemo.
Von Bestrahlungen ist bisher keine Rede.
Vielleicht habt ihr ein paar Tipps wie wir sie während den Pausen
eventuell auch alternativ unterstützen können.

Ich danke euch im vorraus
Liebe Grüße Michaela
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  #2  
Alt 12.12.2011, 22:08
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Registriert seit: 21.11.2008
Beiträge: 398
Standard AW: Mutter hat BSDK

Liebe Michaela,

wie kannst Du Deiner Mutter helfen?
Holt Euch eine 2. Meinung ein, ganz wichtig! Gerne und von mir bevorzugt: Prof. Dr. Büchler in Heidelberg per Mail. Er antwortet Dir ruck zuck, wenn Du die Krankheitsgeschichte ihm schilderst.

Was ich aber noch bei diesem Krankheitsstatus wichtiger finde: Sei für Deine Mutter da, gib ihr Kraft und vor allem Halt. Nehme Ihre Entscheidungen an, egal ob sie Dir gefallen oder nicht. Die Krankheit nagt in den Betroffenen und sie können den Angehörigen gegenüber auch mal "pampig, nörgelig, etc." werden. Versteh sie und nimm es Dir nicht so sehr zu Herzen.

Versuche auch Entscheidungen zu treffen, die im Sinne von Deiner Mutter sind, wenn Sie sich mal auf dem Weg ins Regenbogenland macht. D.h., versuche im voraus zu planen: Wie würde sie sich die letzte Lebenszeit wünschen, was möchte sie noch gerne erleben oder erledigen, etc.

> Meine Mutter wollte z.Bsp. nicht wissen, dass sie sterben muss. <

Hoffnung zu haben ist gut und vielleicht auch hilfreich. Man sollte trotzdem die Realität nicht aus dem Auge verlieren. Also vielleicht auch nicht immer Chemo bis zum geht nicht mehr, denn Lebensqualität ohne ist besser? Warte ab und schau, wie diese Chemo nun anschlägt.

Suche Dir einen mega guten Schmerztherapeuten, der keine Angst hat, auch mal Morphium zu verschreiben, etc. Die vom mobilen Hospizdienst können Dir immer mit Tipps helfen.

Pflegestufe und Behindertenantrag stellen.

Hier kannst Du Dir super Ratgeber kostenlos bestellen: http://www.krebshilfe.de/blaue-ratgeber.html

Spar Dir Dein Geld für Kochbücher wie z.Bsp. Krebszellen mögen keine Himbeeren, etc. Brauchst Du nicht!

In den Chemopausen viel an der frischen Luft spazieren gehen, wenn es die Kraft zulässt.

Michaela, ich bin nun seit November 2008 hier im Forum angemeldet und habe schon viel mitbekommen, was der eine oder andere so ausprobiert hat. Leider endete es meist immer gleich.

Auch Ärzte können KEINE Wunder bewirken, auch wenn es der eine oder andere hier meint. Geniese die Zeit mit Deiner Mum, denn sie ist sehr kostbar! Dir wünsche ich viel Kraft!

Claudia
__________________
Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1
30.12.2008 Portzugang
19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage
03.07.2009 Ende der Chemo
08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP
19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
08/2010 Wir kämpfen immer noch!
07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren
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  #3  
Alt 15.02.2012, 23:16
Mimi2202 Mimi2202 ist offline
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Registriert seit: 12.12.2011
Ort: salzburg
Beiträge: 5
Standard Statistiken gibt es nicht

Hallo zusammen...

ich hab zwar nur 1 Beitrag geleistet, der ziemlich verzweifelt war.
Nachdem meine Mutter vor 3 Monaten die unerwartete Diagnose Bspk. mit
multiplen Metastasen in der Leber, den Lymphen, den Nebennieren und im Schädelknochen bekam...also kein Lichtblick!

So verzweifelt ich, meine Mutter und die Familie waren zur Diagnose...möchte ich etwas positives mitteilen vielleicht hilft es jemanden und gibt Hoffnung die wir alle nie aufgeben...

Ich möchte nicht nur mein Leid klagen, auch die Erfolge:

Die Metas sind Geschichte
Ihre Leberwerte im Normbereich
Die Schmerzmittel geschichte...
Der Tumor geschrumpft.

Sie ist fit, arbeitet und steht ihre Chemos wie ne eins
Vielleicht verstehens manche nicht, doch für uns ist es erst mal
eine gewonnene Schlacht...der Krieg ist nicht vorbei
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  #4  
Alt 16.02.2012, 08:41
Andi1300 Andi1300 ist offline
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Registriert seit: 03.02.2012
Ort: Salzburg
Beiträge: 72
Standard AW: Statistiken gibt es nicht

Hallo Mimi!

Vielen Dank für diese Nachricht. Das kann zwar nicht für alle zutreffen, aber was Positives zu lesen tut immer gut. Und natürlich freut es mich auch sehr für deine Mama, dich und deine Familie!! Ich halte euch die Daumen, dass es weiter so gut läuft!

Wie Abi schon schrieb, würde mich und sicher viele andere auch interessieren, wie die Behandlung deiner Mama genau aussieht.


Liebe Grüße
Andi
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  #5  
Alt 14.12.2012, 17:20
Mimi2202 Mimi2202 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.12.2011
Ort: salzburg
Beiträge: 5
Standard jetzt ist es soweit....

vor einiger zeit ( ca 1 jahr) habe ich hier von meiner mutter berichtet....
palliativ...
pks-schwanz karzinom...metas, in leber, nebennieren, lymphen,
schädelknochen, weichteil tumor 3bw wirbeleinbruch, rippen gebrochen dank
zometa...
4 zyklen folfirinox...einige wissen was das heisst.
zweitlinientheraphie tarceva und gem.
durchtrennung sonnengeflecht...Fentanyl schmelztabletten 600mgr.
nun schmerzpumpe...
vom ersten tag war ich tag und nacht bei ihr...ich kenne
diesen menschen langsam nicht mehr.
ich kann ihr nicht helfen und schäme mich dafür, dass ich jetzt
möchte, dass es vorbei ist...sie nicht mehr leiden muss
und so ehrlich muss ich sein...wir auch nicht mehr.
meine mutter ist zuhause...das ist ihr wunsch und den erfüll ich ihr...
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  #6  
Alt 14.12.2012, 19:56
Benutzerbild von Jamila05
Jamila05 Jamila05 ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 236
Standard AW: jetzt ist es soweit....

Liebe Mimi


Mir bleibt nur dir und euch die Daumen zu drücken, dass es schnell und "schmerzlos" vorbei gehen wird für deine Mama

du bist toll einfach weil du da bist und dich für sie einsetzt, wo du nur kannst!
Das die Nerven da blank liegen, kann ich nur allzu gut verstehen.
Dass du sie teilen willst, verstehe ich auch und freue mich, dass es immer mehr Menschen gibt, die einfach auch schreiben können, dass sie sich Erlösung für einen geliebten Menschen, aber auch für sich selber wünschen.

Ich wünsche es dir dir wirklich von Herzen und deiner Mama auch...
Wenn ich mit meiner Mama spreche, sage ich ihr, dass sie deine einfach mal eben abholen kommen soll...

Bleib bei ihr und versuch auf dich zu achten so gut du es eben kannst!

Ich schicke Kraft ganz viel
Jazz
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