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  #1  
Alt 05.06.2007, 03:06
Benutzerbild von Bessie
Bessie Bessie ist offline
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Hallo an alle Lieben!

Ich möchte hier einmal einen Beitrag zur Krankheitsbewältigung bringen. Also ich habe mir Anfangs große Sorgen über mein Leben gemacht und wie es ab jetzt weitergehen soll. Ich hatte mehrere größere Operationen und sonst noch so einiges zu schlucken. Ich habe dann aber für mich Wege gefunden, wie ich damit umgehen kann und diese Wege haben mir sehr geholfen meine veränderte Zukunft zu meistern.

Begonnen hat dies eigentlich damit, dass ich bald nach der 1. Chemotherapie keine Haare mehr am Kopf hatte und da an meiner verkrüppelten Birne keine Kopftücher hielten musste ich eine neue Lösung finden. Also überlegte ich, was ich mir auf den Kopf tun könne, da es ja im Winter furchtbar kalt auf meiner kahlen Stirn war.

Ich ging in diverse Läden und sammelte Ideen. Alle Mützen die ich fand gefielen mir nicht und ich dachte: „Mensch, dass musst du ja selbst auch können.“ Also gottseidank gibt es Mr. Google und KleinBessie holte sich sämtliche Häkelanleitungen aus dem Internet und siehe da der armen Birne wurde es bald schon wärmer.

Dann war es meinem armen Kopf schon viel wärmer. Alles allerdings noch in zartem Krankenhausweiß gehalten....

Fortsetzung folgt.
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Dateityp: jpg Weiße Häkelhaube.JPG (70,5 KB, 1290x aufgerufen)
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Glücklich, wer alles zum Guten wendet und auch das Widrige sich zum Gewinn macht.
(Thomas von Kempen)


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  #2  
Alt 21.10.2007, 12:04
Beamaus Beamaus ist offline
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Hallo!

Heut hab ich mich mal aufgerafft und ein wenig im Chat gestöbert. Bisher hatte ich ein Problem mit solchen Foren, und wollte so wenig wie möglich mit dem Thema Krebs zu tun haben............ und das obwohl es mich seit 2002 begleitet.

Da hatte ich meine erste OP und die Diagnose Eierstockkrebs. Es folgte eine Chemotherapie die ich relativ gut vertrug und dann wieder der Schritt in den Alltag.

Fast genau 5 Jahre später die erneute Diagnose und das gleiche Prozedere.
Und irgendwie habe ich den Verdacht, dass ich doch nicht einfach zur Tagesordnung übergehen kann und mein Leben sich sehrwohl verändert.
Nicht nur mein Leben, sondern auch ich.

Geahnt habe ich es wohl schon.

Ist garnicht so einfach zu aktzeptieren, das vieles Schwerer wird.
Nicht dass ich mich hängen lasse-"aber der Anstieg wird steiler".

Manchmal fehlt mir die Leichtigkeit, die andere in meiner Situation scheinbar haben.
Für meine Familie bin ich natürlich stark und muss ihnen die Ängste nehmen und trösten.

So, dass solls fürs erste gewesen sein.
Freue mich auf Antworten.

Liebe Grüße:
Beamaus
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  #3  
Alt 31.10.2007, 11:10
Therese-Babs Therese-Babs ist offline
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hallo alle zusammen,

bin seit einiger zeit nur leser. freue mich immer wieder über eure beiträge.

ich hatte 2006 EK mit großer op chemo usw, mir geht es mittlerweile wieder sehr gut, allerdingst befasse ich mich seit einiger zeit erstmalig mit meiner krankheit. meine befunde habe ich erst dieses jahr zum ersten mal gelesen und mich damit befasst. hier mal eine frage: mein befund lautet (sie sagen sehr positiv) tumor im stadium 1 c aber mit kapselruptur (tumor am Ovaroberfläche, maligne zellen im aszites, positiver peritoneallavage. grad 2-3 (pNo(o/15) MO, kann mit den ganzen nicht all zu viel anfangen. weis einer von euch wie hoch bei diesem befund ein rückfall möglich ist ??

über eine antwort würde ich mich sehr freuen.

liebe grüße
therese - babs
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  #4  
Alt 31.10.2007, 11:41
Benutzerbild von Pfingstrose
Pfingstrose Pfingstrose ist offline
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Hallo liebe Mosi,

auch ich möchte Dir herzlichste Glückwünsche senden und toll, dass dieses Kapitel endlich für Dich zu Ende geht. Ist doch toll! Und Dein Traum als Tagesmutter erfüllt sich ebenfalls! Super, ich freu mich mit Dir

Liebe Grüße von Katja
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  #5  
Alt 31.10.2007, 12:08
Beamaus Beamaus ist offline
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Herzlich Willkommen Therese-Babs!

Bin auch noch ziemlich neu und lese auch lieber als zu schreiben.......Naja, vieleicht ändert sich das noch. Aufjedenfall bekommt man mal Post und das finde ich immer Aufregend. Also wenn man angesprochen wird.(Gott wie umständlich).

Hallo Mosi Bär!

Gratulation zur Rente!!!!!!!
Steht mir auch noch bevor und ich bin schon sehr gespannt, wie lange es dauert. Ich will mir dieses Jahr noch Zeit nehmen, um mir klar zu werden, wie es weitergehen kann. Eine Erwerbsminderungsrente ist ja auch noch möglich.
Im Januar bin ich dann hoffentlich schlauer.

Ansonsten an alle einen so sonnigen Tag wie in Berlin an alle!

Gruß Beamaus
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  #6  
Alt 31.10.2007, 14:00
Therese-Babs Therese-Babs ist offline
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Hallo Linnea,

vielen dank für deine antwort, darf ich dich fragen wie alt du bist und wie lange du die krankheit schon hast ?

bei meiner op wurden mir ca. 60 lymphknoten entfernt, seit dem habe ich sehr starke probleme mit dicken beinen. was kann man außer lymphd. sonst noch machen um das zu verbessern.

ich bin 52 jahre alt (oder jung) und habe meine behandlung im mai 2006 abgeschlossen.

liebe grüße
therese-babs

Geändert von Therese-Babs (31.10.2007 um 14:34 Uhr)
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  #7  
Alt 31.10.2007, 15:38
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Herzlich willkommen, Therese-Babs,

schön, daß du den Weg hierher gefunden hast.

Linnea hat dich ja wirklich schon ausführlich über die Bedeutung deines Befundes informiert und ihre empfohlene Seite ist wirklich toll und informativ. Ich bin über diese Seite erst auf das Forum hier aufmerksam geworden.

Leider kann ich dir nicht viel zu deinem Problem mit Lymphödemen sagen, weil es bei mir nicht dazu gekommen ist, obwohl auch bei mir Lymphknoten entfernt wurden. Ich hatte unglaubiches Glück!!!!!

Lymphdrainagen sind wohl die beste Möglichkeit, etwas dagegen zu tun und die Beine immer wieder hochlegen. Langes Stehen sollte man vermeiden, genauso lange Spaziergänge.

Meine Ärzte (sowohl der Operateur, als auch mein Gynäkologe) haben mich gewarnt und mir dringend von "Gewaltmärschen" abgeraten und das mir, die doch so gerne wandert.

Ich bin letztes Jahr im Juli operiert worden und hatte noch nicht einen Tag dicke Beine oder Füße, trotz langem Stehen oder wirklich langen Wanderungen. Ich freu mich!

Ich hoffe, daß sich das bei dir in nächster Zeit mal bessert. Das Lymphsystem im Bauch ist eigentlich recht "erfinderisch" und bildet mit der Zeit neue Wege für die Lymphflüssigkeit. Das ist z. B. bei Brustoperierten was anderes, weil im Arm nicht so viel Substanz ist, um neue Lymphbahnen zu bilden. Das habe ich alles in einem Vortrag bei der Reha erfahren.

Warst du in Reha oder in einer AHB.

Hallo Beamaus,

wie war das bei dir? Warst du auch in einer AHB oder Reha?

Ich wünsche noch einen schönen, sonnigen Nachmittag.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #8  
Alt 31.10.2007, 11:52
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Linnea Linnea ist offline
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Hallo Therese-Babs,

herzlich willkommen hier! Schön, daß Du Dich vorgestellt hast!

Ja, ich glaube, man kommt an der Beschäftigung mit dem Krebs irgendwie nicht vorbei. Bei mir ist alles noch relativ frisch, aber ich habe hier im Forum von vielen Menschen gelesen, die das Thema nach Jahren noch einholt bzw. nicht losläßt...

Aber nun zu Deiner Frage: ein Rückfall ist prinzipiell immer möglich! Wie wahrscheinlich ein solches Rezidiv ist, wird gewöhnlich danach "berechnet", in welchem Stadium die Krankheit ist, welchen Bösartigkeitsgrad der Tumor hat, ob tumorfrei operiert werden konnte usw. Aber wir sind ja alle Individuen, und selbst wenn die Chance zu überleben nur 1:10 000 stünde, könnte jeder von uns dieser eine sein. Kurz: Statistiken bringen einem hier nicht viel...

Dein Befund ist übrigens fast identisch mit meinem, habe auch 1c, G 3 (=Grad der Bösartigkeit), ebenfalls Krebszellen in der Bauchfellspülung (=positive Peritoneallavage), was ja einfach nur zeigt, daß die Krebszellen aus der ruptierten Eierstockkapsel sich bereits bis dorthin verbreitet haben, auch wenn sonst noch keine Lymphknoten befallen sind (N0) und auch keine Metastasen gefunden wurden (M0). Allerdings hatte ich kein Bauchwasser (Aszites).

Wenn Du Dich selbst über die Stadieneinteilung etc. informieren möchtest, findest Du auf dieser Seite einer ehemaligen KrebsKompass-Nutzerin gut aufbereitete Erklärungen:

www.ovarialkarzinom.de.vu

Einstweilen liebe Grüße
Linnea
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Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat.
Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung.
- Christine Busta -
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  #9  
Alt 30.01.2008, 10:26
HeikeL HeikeL ist offline
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Hallo Frieda !
Wieso hat Dich beunruhigt,was Hr Schneyder gesagt hat. Mir hat er mit ganz vielen seiner Aussagen aus tiefster Seele gesprochen.
Auch ich hatte für mich-bei meiner jetzigen Diagnose-entschieden,keine Chemo mehr zu machen und den Rest meines Lebens einfach nur noch bewußt zu genießen. Meine Ärzte haben mich ,nach bestem Wissen und Gewissen,dann doch "überzeugt",eine Chemo zu machen(Carboplatin/Gemcitabine).
Der erste Zyklus ist heute um,morgen geht´s von vorne los. Es ist natürlich genau das eingetreten,was ich mir für mich nicht gewünscht habe. Von den 21Tagen hing ich circa 14 völlig in den Seilen...
Das ist wichtige Lebenszeit,die mir abhanden gekommen ist. Meinen Geburtstag,den ich eigentlich groß feiern wollte,kann ich jetzt nur in 3-Wochen-Etappen planen und muß ihn "stückeln". Glücklicherweise ging es mir an meinem Geburtstag selber so gut,dass ich ihn in kleinem Kreise feiern konnte.
Die negative Zeit der Chemo ist nicht nur einfach von der mir verbleibeneden Zeit abzuziehen,sondern als sehr belastend anzusehen.
Ich zweifele jetzt natürlich an der Entscheidung,die nicht aus tiefstem Herzen meine eigene ist,sondern,die mir von meinen Ärzten sehr nahe gelegt wurde. Ich spürte letztendlich nur eine Verpflichtung zur Therapie,von der auch Werner Schneyder sprach.
Auch den Pseudo-Optimismus,von dem er sprach, nehme ich oft wahr. Aus meiner Sicht leider auch hier im Forum. (Das ist auch ein Grund,warum ich mich in letzter Zeit sehr rar gemacht habe.)
Ich möchte mich schon mit dem,was noch auf mich/uns zukommt,gerade mit "Gleichgesinnten" auseinandersetzen,aber ich kann diesen Pseudo-Optimismus nicht teilen. Ich kann es nicht nachvollziehen,wie kurz nachdem hier jemand ganz beschissene Neuigkeiten, z.B.von erneuten Rezidiven oder Metastasen hat, dann gejubelt wird,wenn die Ärzte noch eine weitere Therapie aus dem Ärmel zaubern,die eventuell noch helfen könnte. Es wird dann einfach ignoriert,dass die Progression der Krankheit nicht aufzuhalten war. Ich kann dann leider diese Euphorie,das alles wieder gut wird, nicht uneingeschränkt teilen. Wobei ich natürlich jeder Mitstreiterin hier nur das allerbeste wünsche !!!!
Aber dieses "Du schaffst es, Du überlebst es in jedem Fall" kann ich nicht teilen. Mir fehlt die Auseinandersetzung mit den unangenehmen Dinge,die wir bewältigen müssen(was auch einen bevorstehenden Tod und die Akzeptanz dessen mit einschließt) Da ich den Eindruck habe,mit dieser Einstellung allein auf weiter Flur zu stehen,bin ich sehr zurückhaltend geworden,da ich niemanden hier runterziehen möchte. Ich kann z.B.auch die Freude über Baileys Welpen nicht teilen,auch wenn er noch so süß ist. Ich finde es unverantwortlich einer Kreatur gegenüber,sie bewußt zu einem "Waisen" zu machen. Aber,da ich eigentlich niemandem meine Meinung aufoktruieren möchte,halte ich mich eher im Hintergrund.

So , das mußte nur jetzt einmal raus.
Sorry Bailey und alle anderen,denen ich hier auf den Schlips getreten bin ! Ich meine es nicht persönlich.

Um nochmal auf die Sendung zurückzukommen,wollte ich noch sagen,dass ich sie sehr interessant fand und auch Fr.Prof.Dr.Kichle mir sehr sympathisch war.

Vielen Dank an Christine für den guten Tipp,mit dem sie es uns ermöglicht hat,diese Sendung "gemeinsam" anzuschauen und auf uns anzustoßen.

Liebe Grüße an alle
Heike

Geändert von HeikeL (01.02.2008 um 13:28 Uhr)
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  #10  
Alt 31.01.2008, 11:04
HeikeL HeikeL ist offline
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Hallo,Ihr lieben!

Ich weiß jetzt gar nicht,wo ich anfangen soll. Am Besten bei Baileys Welpen.
SORRY , Bailey !!!
Es war nicht böse gemeint,uch habe nur aus meiner Situation heraus geschrieben. Und die ist folgende : Ich habe seit fast 25 Jahren Hunde (die sind mir alle immer zugeflogen/Tierheimhunde und sonstwie gestrandet).
Mein jetziger Hund(Ludwig),den ich seit über 5 Jahren habe und den ich anfangs gar nicht mochte und weitervermitteln wollte,ist ein Hund,der oft und gerne auch mit anderen Leuten spazierenging,mit ihnen in Reiterurlaub gefahren ist, oder auch sonst gerne mal woanders geschlafen hat.
Seit meinem Krankenhausaufenthalt im August/September ist alles anders,obwohl es ihm in der Zeit eigentlich sehr gut ging. Er war bei meinem Bruder,durfte mit in die Firma und hatte noch eine kleine Jack-Russel-Hündin,die er sehr gerne mag,an seiner Seite.
Doch jetzt hat er Angst,dass er mitgehen muss,wenn mein Bruder bei uns ist. Er guckt immer ganz belämmert,wenn Aufbruchstimmung ist.
Auch sonst hat er sich verändert und ist total schmusig geworden. Am liebsten möchte er auf den Arm,was bei 29,5 Kilo nicht so richtig machbar ist.
Ich denke,dass mein Hund weiß,dass irgendetwas nicht in Ordnung ist und es bricht mir das Herz,ihn EVENTUELL einmal für immer zurücklassen zu müssen,auch wenn er in eine ihm bekannte und nette Umgebung kommen wird.
Andererseits möchte ich ihn auch nicht missen,gerade wenn ich z.B.nach den Chemos in den Seilen hänge.(Da kann ich Bailey schon verstehen) Dann ist er immer besonders schmusebedürftig.
Aber ich weiß auch,dass er dann irgendwann lange und doll trauern würde,wenn ich nicht mehr auf Erden weilen würde und das würde ich ihm und auch allen anderen (Hunden wie Menschen) eigentlich gerne ersparen.
Das sehe ich eben ganz nüchtern.
Ich hoffe,ich habe mich jetzt ein bißchen erklärt,so dass es nicht "giftspritzend" im Raum stehenbleibt. Nochmal : SORRY;BAILEY !

Hund agehakt,weiter im Text.
Jetzt weiß ich allerdings auch nicht so genau, wie ich`s am besten schreibe.
@ Claudia
Erstmal find ich es schön,dass Du geantwortet hast und Dich nicht auf den Schlips getreten gefühlt hast und ich Dir mit meinem Beitrag nicht zu nahe getreten bin. Du sollst auch auf keinen Fall die Hoffnung aufgeben,um Gottes Willen ! ! !
Was ich meinte,ist nur,dass die zweite Option, die noch im Raume steht,nicht außer Acht gelassen werden sollte. Ich würde mich gerne darüber austauschen,wie Ihr damit umgeht,dass der Tod -eben als weitere Option- einfach vor unser aller Augen ist.
Je mehr ICH mich mit dem Thema Tod und Sterben beschäftigt habe,desto weniger Angst habe ich davor. Ich war gestern und vorgestern auch schon in 3 Hospizen,die hier in der Nähe sind und habe mir einfach mal angeguckt,was für mich,im Falle eines Falles,denn in Frage käme... Ich habe die Mitarbeiter dort teils sehr überrascht,da ich-nach außen hin vor Gesundheit nur so strotzend- mir die Einrichtung für mich und für niemand anderen angeschaut habe.
Ich weiß jetzt,wo ich einmal hingehen könnte,wo mir die Umgebung etc. gefallen hat. Somit kann ich diesen Punkt ad acta legen und muß keinen Gedanken mehr daran verschwenden. Das heißt für mich, dass ich meine Energien woanders einsetzen kann.

@ MM-Manuela
Natürlich weiß niemand seinen Todeszeitpunkt und das ist auch gut so. Ich hoffe,wir werden alle gesunde 100 Jahre alt.
Aber aus eigener Erfahrung muß ich sagen,dass Ärzte leider oftmals nicht sehen (wollen),wann die Grenze des medizinisch machbaren und sinnvollen bereits erreicht bzw überschritten worden ist. Der Tod eines Patienten wird leider oftmals als Inkompetenz oder persönliches Versagen der Ärzte angesehen. Es könnte immer noch ein anderes Medikament geben,einen Patienten irgendwie am Sterben zu hindern.

@ Mosi
Auch ich bin der Meinung,dass Positives unbedingt auch positiv bleiben muss !
Nur kann ich nicht die Meinung vertreten,dass Negatives verschleiert werden sollte und in eine pseudo-positive Richtung gedrängt werden sollte. Ich persönlich halte nichts vom Verdrängen,nenne das Kind lieber beim Namen und schaue dem Feind lieber ins Auge. Aber in Deiner Situation ist der uneingeschränkte Optimismus ja auch angebracht. Du hast den Primärtumor hinter Dir gelassen und das soll auch so bleiben ! ! ! Da gibt es nichts schlechtzureden.

@ Christine
Siylle Herbert fand ich auch nicht so Abend-bereichernd...
Über die 2-Klassen-Medizin ist auch schon viel gesprochen worden,aber dazu muss ich noch sagen,dass es nicht nur vom Versichertenstatus abhängt,wie man behandelt wird, sondern vor allem davon,was man für ein Auftreten hat und und was man alles für sich einforden kann. Ich denke,wenn man etwas einfacher strukturiert und nicht in der Lage ist,etwas zu hinterfragen und eben zu fordern,ist man bei der medizinischen Versorgung,wie auch in vielen anderen Bereichen manchmal ganz schön gekniffen...
Ich bin auch nur gesetzlich versichert,kann mich aber über das Engagement aller meiner Ärzte nicht beschweren. Einen Teil dieser Ärzte habe ich mir schließlich selber ausgesucht.
Die Eigenverantwortlichkeit ist auch im medizinischen Bereich nicht zu unterschätzen.

Als Abschluss zu diesem Roman wollte ich noch sagen,dass ich es hier im Forum als sehr positiv empfinde,kontrovers diskutieren zu können,ohne einen Kopf kürzer gemacht zu werden und trotz gegebenenfalls anderer Sichtweisen bestärkt zu werden.(Es liegt ja auch in meiner Eigenverantwortung,gewisse Themen aufzugreifen und anzusprechen)

In diesem Sinne wünsche ich allen viel Kraft für ihren eigenen Weg. Ich werde mich wahrscheinlich zurückhalten, da ich heute wieder Chemo vor mir habe.

Ganz liebe Grüße
Heike

Geändert von gitti2002 (20.12.2010 um 20:21 Uhr)
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  #11  
Alt 31.01.2008, 13:36
claudi13 claudi13 ist offline
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Hallo, Heike!

Bist Du noch da?
Ich bin richtig froh, daß Du Dich nochmal gemeldet hast. Verstehe Deine Sichtweise nachder "2.". Erklärung sehr viel besser.
Jetzt erstmal alles Gute für die heutige Chemo (ist sie schon rum?) und möglichst wenig Nebenwirkungen.

Liebe Grüße
Claudia
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  #12  
Alt 31.01.2008, 17:12
bailey13 bailey13 ist offline
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Liebe Heike,

ich bin nicht auf den Schlips getreten wegen dem was du geschrieben hast oder ähnliches. Vielleicht hast du auch irgendwo recht und ich habe schon ziemlich lange überlegt, ob ich das mit dem Hund machen soll oder nicht. Es war schon seit Kindheit an ein Wunschtraum von mir und ich möchte mir jetzt gerne noch alle Wünsche oder Träume erfüllen, soweit das möglich ist, da man weiss das die Zeit begrenzt ist. Vielleicht ist das irgendwie egoistisch gegenüber dem Hund, das stimmt schon. Aber ich wünsche es mir so sehr und freue mich schon wie verrückt das ich sie nächsten Freitag abholen kann und habe schon den ganzen Fressnapf Laden leergekauft und Welpenerziehungsbücher etc. gekauft. Sie wird nicht im Tierheim landen, wenn ich mal nicht mehr bin. Obwohl ich sie noch gar nicht habe, haben mir schon mein Freund und eine liebe Freundin aus dem REitstall gesagt, das sie sie nehmen werden (auch wenn ich überraschend ins Krankenhaus muss, kann ja alles sein, muss man mit rechnen).

Mein geliebtes Pferd habe ich schon 16 Jahre lang, aber ich denke so was ist meistens die Ausnahme, wie oft werden Pferde weiterverkauft oder müssen halt eingeschläfert werden. Klar so viele Jahre werde ich für den Hund wohl nicht mehr haben, aber es kann doch keiner sagen wie lange man noch lebt. Ich habe keinen Pseudooptimismus, ich mache mir da nix vor und ich weiss das ich an dieser Krankheit sterben werde und das es keine Chemo oder ähnliches gibt, die das verhindern kann oder wird. Aber vielleicht habe ich ja noch 10 oder wenigstens 5 Jahre? Prof. S. hat in seinem Bericht auch was davon geschrieben, das ich ja in einem ausgezeichnetem Allgemeinzustand wäre, noch keine Lebermetastasen oder Niereninsuffienz (oder sowas ähnliches) habe und eine lange chronische Erkrankungsphase realistisch ist. Natürlich kann sich das auch alles schnell ändern, schon klar, aber genauso könnte man auch morgen unters Auto geraten. In meinem Bekanntenkreis sind schon 4 Leute (Alter von 24 bis 35) tödlich verunglückt, das Leben kann so oder so schnell vorbei sein.

Ich habe nur für mich selber entschlossen, das ich mich erst mit meinem Tod beschäftigen werde, wenn es mir körperlich schlecht geht. Da mir nichts weh tut und ich eigentlich genauso lebe wie vor der Krankheit (vom Vollzeitjob mal abgesehen) und ich beim Sport keine Einschränkungen spüre, möchte ich noch nicht über den Tod nachdenken. Das kann ich doch immer noch früh genug machen. Ich möchte mir jetzt noch keine Hospize ansehen oder mir schon eine Stelle auf dem Friedhof aussuchen oder meine Beerdigung planen. Das wäre gerade zu unreal für mich. Momentan will ich einfach nur das Leben geniessen und freue mich auf den Frühling und noch mehr auf mein Hundebaby.

Wie gesagt bin ich auch Meister im Verdrängen, aber jeder muss ja für sich selber entscheiden, wie er mit dieser Todesgewissheit umgeht.

Liebe Christine, fühl dich umarmt für das was du geschrieben hast über mich und Mila! Hab dich lieb! Ach ja, der Bericht ist endlich gekommen! Ich fahre am WE ins Büro und dann gibt es endlich Fax von mir.

Noch eine Neuigkeit (ok, das wäre jetzt eher für den Magic Thread, sorry), ich habe bald Internet zuhause (ca. 2 bis 3 Wochen) und kann dann öfters schreiben (falls mir Mila Zeit dafür lässt, lach). Mir hat eine ganz liebe Freundin aus dem Reitstall einfach so ein Notebook geschenkt. Manchmal bin ich einfach baff, was es für liebe Menschen gibt (Christine, du gehörst auch dazu, du weisst schon warum), echt krass. Sie meinte einfach, sie hätte 2 und deshalb könnte ich eins haben. Ist ein super Samsung Laptop mit allen möglichen Programmen schon drauf, grossem Flatscreen etc. Genial. Habe mich so gefreut!

Seid alle lieb gegrüsst,
bailey

Geändert von gitti2002 (20.12.2010 um 20:22 Uhr) Grund: Arztname
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  #13  
Alt 01.02.2008, 23:17
HeidiHeidi HeidiHeidi ist offline
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Liebe Bailey,(richtig geschrieben?)

ich finde deine Einstellung völlig richtig man weiß nie was einem erwartet!

Ein Beispiel vor ca. 6 Jahren erkrankten genau 3 Mütter von Bekannten an Krebs, das fand ich damals so schrecklich, aber meine Mama war ja gesund.

Die anderen Mütter leben immer noch und meine damals so gesunde Mutter ist nicht mehr!Ich meine das nicht böse es soll nur ein Vergleich sein, man kann nie wissen was wird!

Niemand weiss wie gesund er ist niemand, jeder von uns kann eine tickende Zeitbombe in sich tragen oder einen Unfall erleiden, deshalb versuche ich meinen Tag zu leben u. die schönen Momente wahr zu nehmen, für alles auch noch so kleine dankbar zu sein, mich nicht mehr über Kleinigkeiten zu ärgern oder aufzuregen wofür? Das Leben ist zu kurz!

Das mit dem Welpen finde ich eine tolle Idee!Ein Welpe ist bestimmt etwas ganz dolles.Weshalb solltes du dir keins anschaffen?Hätte der Welpe woanders eine Garantie für seinen Besitzer????Gibt es für das Leben eine Garantie???
Ganz liebe Grüsse und ein schönes Wochenende!!!
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  #14  
Alt 24.08.2009, 00:16
Benutzerbild von Finesse
Finesse Finesse ist offline
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Hallo Ihr Lieben,

vielleicht auch für Euch zum freuen: Meine süße Tochter als bildschöne Braut bei uns im Garten.
Sorry, aber ich platze vor Stolz und bin so glücklich. Es war ein wunderschöner Tag und ich habe durchgehalten (auch tanzend) bis morgens um fünf Uhr.
Ich bin auf dem Weg ein gutes Stück weiter gekommen und habe es geschafft bis hierhin.
Und den Rest schaffe ich auch noch.

Ich wünsche Euch allen genauso viel Glück, wie ich es in der letzten Woche erfahren durfte.

Ina
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Dateityp: jpg Braut.JPG (18,7 KB, 254x aufgerufen)
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  #15  
Alt 24.08.2009, 08:46
Lizzy54 Lizzy54 ist offline
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Hallo Ina,

was für ein schönes Foto von der strahlenden Braut
Du hast allen Grund stolz auf Deine Tochter zu sein, aber auch auf Dich selbst. Finde ich toll, daß Du bis morgens um 05:00 durchgehalten hast. Mit Musik und guter Unterhaltung geht halt alles gleich viel besser, gelle?

Dem Brautpaar noch die besten Wünsche für eine glückliche Zukunft.

LG Lizzy
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