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Alt 03.06.2012, 17:30
grisurot grisurot ist offline
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Registriert seit: 03.06.2012
Beiträge: 1
Standard Depressionen wegen Sportlichen Misserfolge

Hallo,
ich bin neu hier im Forum und habe mich angemeldet weil ich euern Rat brauche. Im September 2011 stellte man bei mir Hodenkrebs fest, es folgte die OP und eine 6 Wochen lange Chemo (ich glaube BEP). Ich habe die Chemo sehr schlecht vertragen und war hinterher sehr geschwächt.

Zu meiner Person, vor der Chemo war ich ein 19 Jähriger „Couch Potato“ mit leichten Übergewicht, hatte also nichts mit Sport an hut.

Nach der Anschlussheilbehandlung, die ende Januar endete, fing ich mit dem Kraftsport an. Wie bereits gesagt war ich sehr geschwächt und schaffte z.B. beim Bankdrücken nur 15kg. Seit dem habe ich regelmäßig Training gemacht und bin heute bei einem „Gesunden Kraftverhältnis“ würde ich behaupten. (Bankdrücken 45kg /also um 30 kg in 4 Monaten gesteigert)

Wo jetzt mein Problem liegt?

Ich habe starke Depressionen weil mein Vater über mich lästert. Schon während meiner Erkrankung hat er die ganze Zeit weggeschaut und so getan als wäre nichts. Wenn er mich im Krankenhaus besuchen kam redete er über unwichtige Dinge aber bloß nicht über mich. Wir haben bis heute noch kein Gespräch über meine Erkrankung geführt.
Stattdessen lästert er über mich. Neulich hatte er mich zum Armdrücken rausgefordert und als ich nicht wollte über mich gelacht, also habe ich die Herausforderung angenommen und verloren.
Sein Kommentar: „DU gehst seit Wochen zum Training und bist trotzdem so schwach“
Vor kurzen war ich Nachmittags Joggen, bei ca. 30 Grad und musste feststellen das es bei der Hitze nicht ging. Nach 10 min wieder umgedreht und langsam nachhause gelaufen, mein Vater kommt zufällig vorbei sieht das und hält es mir heute noch vor.
Gestern waren wir auf einen Familiengeburstag, statt über mein Regelmäßiges Training stolz zu sein hat er den Leuten meine Misserfolge und Schwächen aufgezählt! Und dabei gelacht!

Mittlerweile bin ich an dem Punkt angekommen das ich ihn hasse! Er hat mich bei meiner Erkrankung nicht unterstützt, er hat GEGEN meinen WILLEN allen Verwandten, Bekannten und Freunden von meiner Erkrankung erzählt (mittlerweile habe ich kein Problem mehr damit, aber als ich damals davon hörte wollte ich es für mich behalten weil ich noch nicht für eine Offenbarung bereit war) und lästert nun auch noch über meine Körperliche Schwäche!
Wenn es mir Finanziell möglich wäre würde ich sofort von zuhause abhauen und nie mehr wieder kommen. Und meine Mutter ist auch kein bisschen besser!

Ich weiß nicht mehr was ich tun soll! Ich bin fertig mit den Nerven, hasse mich selbst weil ich nicht der bin der ich sein will und hasse meine Familie weil die nicht akzeptieren das ich bin wer ich bin! Es war schon immer so, meine Eltern hatten noch nie in meinen Leben gesagt das sie stolz auf mich sind, sondern immer nur meine Negativen Seiten den Leuten vorgezeigt!

Was soll ich bloß tun, damit meine Eltern damit aufhören?
Habt ihr auch so lange gebraucht, um nach der Chemo wieder stark zu werden?
Haben sich eure angehörigen ähnlich verhalten?

Ich bedanke mich schon mal im Voraus für eure Antworten und hoffe dass ihr mir Tipps zu meiner Situation geben könnt.
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